www.wikidata.de-de.nina.az
Alfred Franke Gricksch 30 November 1906 in Berlin 18 August 1952 in Moskau war wahrend der Weimarer Republik ein Parteifunktionar und publizist des nationalrevolutionaren Flugels der NSDAP Er verliess 1930 die Partei und emigrierte 1933 1934 zuruckgekehrt wurde er im Deutschen Reich SS Offizier im Rang SS Obersturmbannfuhrer In der fruhen Nachkriegszeit war er einer der Organisatoren der rechtsnationalistischen Gruppierung Bruderschaft 1952 wurde er wegen seiner SS Tatigkeit in der Sowjetunion hingerichtet In den fruhen 1930er Jahren fuhrte er das Pseudonym Hildebrand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Politische Aktivitaten bis 1934 1 2 Als SS Fuhrer 1 3 Nach 1945 1 4 Bruderschaft 1 5 Ideologische Auseinandersetzungen 1 6 Ende 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPolitische Aktivitaten bis 1934 Bearbeiten Alfred Franke Gricksch stammte aus einer Berliner Kaufmannsfamilie war zunachst in der Jugendbewegung aktiv und begann ein Lehramtsstudium in Berlin Zum 1 November 1928 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 102 121 1 2 Bei seiner Heirat war der NS Ideologe und Hitler Rivale Gregor Strasser einer der Trauzeugen Die in der Literatur mehrfach zu findende Behauptung Franke Gricksch habe eine Tochter Gregor Strassers geheiratet ist dagegen unrichtig 1933 wurde sein Sohn Ekkehard geboren Seine laut Aussagen des Sohnes unpolitische Frau Else liess sich 1936 von ihm scheiden 3 4 Franke Gricksch war Anhanger Otto Strassers der 1930 die NSDAP im Streit mit Hitler verliess und die nationalbolschewistische Splittergruppe Kampfgemeinschaft Revolutionarer Nationalsozialisten grundete aus der die von Strasser gefuhrte Schwarze Front hervorging Franke Gricksch war Mitunterzeichner des Strasser Aufrufs Die Sozialisten verlassen die NSDAP 5 und wurde einer der Grunder und Fuhrer der Nationalsozialistischen Arbeiter und Bauernjugend der Nachwuchsorganisation der Kampfgemeinschaft 6 1933 folgte er Otto Strasser ins Exil nach Osterreich und in die Tschechoslowakei 2 7 Dort war er als enger Vertrauter Strassers Pressechef und Chefredakteur des Kampfblattes Deutsche Revolution 8 9 Seinem Sohn Ekkehard zufolge wurde er in dieser Zeit in Deutschland wegen Landesverrats in Abwesenheit zum Tode verurteilt 3 was sich allerdings durch keine zeitgenossische Quelle belegen lasst 1934 brach er mit Strasser und kehrte uber die Schweiz nach Deutschland zuruck Spater wurde Franke Gricksch vorgeworfen er sei schon in seiner Emigrationszeit als Gestapo Spitzel tatig gewesen und habe sich seine eigene Straffreiheit durch den Verrat von zahlreichen Mitgliedern der in Deutschland illegalen Strasser Organisation erkauft 10 11 Anfang der 1950er Jahre eroffnete die Staatsanwaltschaft in Bielefeld wegen dieser Vorwurfe ein Ermittlungsverfahren gegen ihn das aufgrund des Verschwindens Franke Grickschs im Jahr Herbst 1951 aber nicht fortgefuhrt wurde 12 13 Als SS Fuhrer Bearbeiten 1935 wurde Franke Gricksch Mitglied der SS wo er es in der SS Verfugungstruppe und ab Oktober 1939 in der Waffen SS bis 1941 zum SS Hauptsturmfuhrer brachte zuletzt als Nachrichtenoffizier Ic im Divisionsstab der SS Division Totenkopf unter SS Brigadefuhrer Theodor Eicke dem ehemaligen Inspekteur der Konzentrationslager Ab Marz 1941 fand Franke Gricksch der sich selbst als Protege Reinhard Heydrichs sah 14 Verwendung beim Sicherheitsdienst SD im Reichssicherheitshauptamt Der Versetzung lag keine Verwundung oder Frontuntauglichkeit zugrunde sondern sie war Teil eines Personalrotationsplans von Heinrich Himmler Austausch von Fuhrern zwischen Front und Heimat durch den leitende SS Kader umfassende Front Sicherheitspolizei und Verwaltungserfahrungen erwerben sollten 15 Von August 1942 an war Franke Gricksch bei der SS Polizei Division in Russland im Einsatz Im Januar 1943 traten bei ihm Nierensteine auf 15 Er wurde ins SS Personalhauptamt versetzt wo er zuletzt als SS Obersturmbannfuhrer das Personliche Buro des Personalhauptamtschefs Maximilian von Herff fuhrte sowie Leiter des Amts I Zentralamt wurde 16 Seinem Vorgesetzten galt er bald als zweitbester Mann des Hauptamtes 15 nbsp Maximilian von Herff 1943 im Warschauer Ghetto Links hinter ihm Jurgen Stroop Im Mai 1943 nahm Franke Gricksch an einer Inspektionsreise seines Vorgesetzten Herff im Generalgouvernement teil Sie besichtigten dabei die Konzentrationslager Auschwitz und Majdanek die Zwangsarbeitslager Trawniki Janowska und Poniatowa sowie die SS Garnison in Lublin 17 Franke Gricksch schrieb nach seiner Ruckkehr nach Berlin als Bericht Von Trawniki reisten wir zuruck nach Lublin um das spezielle Unternehmen REINHARD zu besichtigen Diese Abteilung hatte die Aufgabe das gesamte bewegliche Vermogen der Juden im Generalgouvernement zu verwerten Es ist erstaunlich welch riesiges Vermogen die Juden im Ghetto angesammelt hatten Sogar zerlumpte und von Ungeziefer befallene dreckige kleine Juden die wie Bettler aussahen tragen wenn man ihnen die Kleidung auszieht Devisen Goldstucke Diamanten und andere Wertsachen mit sich Wir gingen durch die Keller dieses Spezialunternehmens und wurden an die Marchen von Tausend und einer Nacht erinnert 18 nbsp Franke Gricksch Report 1943 auszugsweise Abschrift Am 15 Mai beobachtete er mit Herff die Niederschlagung des Warschauer Ghetto Aufstandes Uber seine wahrend dieser Reise vorgenommene Besichtigung der Vernichtungsanlagen im KZ Auschwitz Birkenau verfasste Franke Gricksch ein spezielles Memorandum unter dem Titel Umsiedlungs Aktion der Juden in dem er die Selektion und Vergasungen beschrieb 19 Eine besondere Aufgabe hat das Lager Auschwitz in der Regelung der Judenfrage Modernste Massnahmen ermoglichen hier in kurzester Zeit und ohne grosses Aufsehen die Durchfuhrung des Fuhrerbefehls Das Dokument das nur noch in einer auszugsweisen Abschrift der War Crimes Branch der 3 US Armee existiert wird von Geschichtsrevisionisten und Holocaustleugnern als Falschung bezeichnet 20 Kurz vor Kriegsende war Franke Gricksch mit der Entwicklung von Methoden der Untergrundarbeit nach einer Niederlage beschaftigt 21 Er gilt als Autor oder Initiator eines am 3 April 1945 innerhalb der SS Fuhrung erstellten Programmentwurfs unter dem Titel Die deutsche Freiheitsbewegung Volksgenossische Bewegung in dem eine Sauberung der NSDAP gefordert wurde Getreu ihrem Eid halt sie dem Fuhrer und seinem Werk die Treue und sagt sich los von einer verrotteten Parteiburokratie und einem mancherorts eingerissenen korrupten Bonzentum von einer jahrelang andere und sich selbst tauschenden regierenden Kaste in Staat Partei und den Gliederungen von einem undeutschen einseitigen Fuhrerprinzip in der inneren und einem hohlen Machtdunkel in der ausseren Politik von einem verantwortungslosen leichtfertigen Vergeuden der deutschen Volkskrafte 22 Fur die innerstaatliche Erneuerung wurde der Einklang von Fuhrung und Gefolgschaft die Mitentscheidung des Volkes die Verwirklichung eines Bruderschafts Konzepts ein auf dem Eliteprinzip beruhender Staatsaufbau und eine aussenpolitische Umorientierung hin zu einem germanisch europaischen Grossreich gefordert 23 Nach 1945 Bearbeiten Von 1945 bis 1947 befand Franke Gricksch sich in britischer Internierung wo er einer englischen Veroffentlichung nach fur den britischen Geheimdienst MI6 angeworben wurde mit dessen Hilfe er auch die obligatorische Entnazifizierung umging 24 Anstatt seinen alten SS Rang zu benutzen bezeichnete er sich in der Nachkriegszeit lieber als Oberst a D 8 und arbeitete als Wirtschaftsberater fur ein Textilhaus in Gelsenkirchen 2 1948 diktierte Franke Gricksch seiner zweiten Frau Liselotte eine Rechtfertigungsschrift unter dem Titel Aus dem Tagebuch eines gefallenen SS Fuhrers in dem er die Probleme und Diskussionen innerhalb der SS Fuhrung schildert die sich aus dem Betrieb der Konzentrationslager und der Vernichtung der Juden ergaben So beschreibt er ein Gesprach mit Heinrich Himmler in dem dieser die Geheimhaltung der Massentotungen rechtfertigt Wir konnen heute diesen Schritt selbst dem Fuhrerkorps der SS noch nicht geschichtlich begrunden Sie wurden manches nicht verstehen und nur die Tatsachen an sich werten Erst ein weiter Abstand zu diesen Dingen vielleicht erst nach Jahrzehnten vielleicht erst nach einer Zeit der scharfsten Diffamierung dieser Tat wird den Standpunkt gewinnen der fur die Notwendigkeit dieser Aufgabe allein richtig ist 25 Die Aufzeichnungen wurden 1965 von seiner Frau als Zeugin im 1 Frankfurter Auschwitz Prozess Strafsache gegen Mulka u a und im 2 Treblinka Prozess gegen Kurt Franz u a verlesen 26 27 Bruderschaft Bearbeiten Ab den spaten 1940er Jahren lag Franke Grickschs Haupttatigkeit in dem Aufbau und der Fuhrung einer Kaderorganisation unter dem Namen Bruderschaft die ganz programmatisch auch als Europaische Bruderschaft Deutscher Nation auftrat 11 Diese hatte sich bereits unmittelbar nach Kriegsende gebildet als Zellen Organisation in britischer Kriegsgefangenschaft um ihn und Helmut Beck Broichsitter 1914 2000 28 einen ehemaligen Major der Division Grossdeutschland 29 Zunachst reichte der Wirkungsbereich der Bruderschaft kaum uber Hamburg hinaus 1949 erschienen in der Auslandspresse erste Berichte uber die Vereinigung die als verschworene Generalsclique mit grossdeutschen neofaschistischen Machtbestrebungen dargestellt wurde Deutsche Zeitungen ubernahmen die Meldungen und machten die Bruderschaft damit offentlich bekannt 30 Nach aussen gab sich die in ihrer Hochzeit nicht mehr als etwa zweihundert Mitglieder und einige tausend Unterstutzer zahlende Organisation 27 als rein militarpolitisch orientierte Offiziersvereinigung In der Presse wurde deshalb gemutmasst die Bruderschaft habe den Zweck die Remilitarisierung Deutschlands vorzubereiten 31 Dieser Eindruck wurde noch dadurch verstarkt dass das Aushangeschild der Bruderschaft der Ex Panzergeneral Hasso von Manteuffel Kontakte zum Kanzler Konrad Adenauer hatte 30 32 In Wahrheit arbeiteten Franke Gricksch und Beck Broichsitter aber an einer weltanschaulich untermauerten Konzeption zur Neuordnung Deutschlands und Europas mit der Demokratie und Parlamentarismus uberwunden werden sollten 33 Erste Aufgabe der Bruderschaft sollte die Konservierung einer Fuhrungselite sein um die Tradition deutschen Fuhrertums in eine spatere Zeit hinuberzuretten und die Leitung der Geschicke unseres Volkes wieder in die Hand zu nehmen 34 Nach Meinung des als Kanzler der Organisation firmierenden Franke Gricksch wurde der Zusammenbruch des parlamentarischen Systems und die Ubernahme der Macht durch die Bruderschaft schon im Winter 1952 53 erfolgen 11 Zusammen mit dem Forstwirtschaftsprofessor Franz Losimfeldt Heske entwickelte Franke Gricksch daruber hinaus ein ideologisches Modell der gestuften Ordnung Danach sollte es keine demokratische Volksvertretung mehr geben sondern ein standisch gegliedertes Parlament Gefuhrt werden sollte der Staat durch einen nach Begabung und Leistung in Rangstufen unterteilten Eliteorden Die westlich demokratische Ordnung mit dem Prinzip der Gleichheit aller Menschen lehnte die Gruppe ab Ferner forderte man die Uberwindung des nationalstaatlichen Denkens und die Schaffung einer Nation Europa als eigenstandige politische Kraft 27 30 Dazu nahm Franke Gricksch auch Kontakte zu Otto Skorzeny dem englischen Faschistenfuhrer Oswald Mosley und dem amerikanischen Kulturphilosophen Francis Parker Yockey auf 35 Ideologische Auseinandersetzungen Bearbeiten Einer Neutralisierung Deutschlands oder einer Remilitarisierung unter der Kuratel der Besatzungsmachte stand die Bruderschaft ablehnend gegenuber Man werde sich nicht zum Soldner oder Hiwi Dienst fur Ost oder West bereitstellen verkundete Beck Broichsitter 30 Daruber wie eine Wiederbewaffnung stattdessen erfolgen konnte herrschten in der Gruppe aber unterschiedliche Vorstellungen Die Masse der Ex Militars favorisierte ein atlantisch ausgerichtetes europaisches Militarbundnis da die drohende Haltung des Bolschewismus Deutschland an die Seite des Westens zwinge 27 Franke Gricksch dagegen erklarte Unsere deutsche Chance ist die Mittler Rolle zwischen Ost und West Unsere Gesprachspartner konnen allerdings weder Kommunisten noch SED Satelliten sein Wenn schon dann nur bevollmachtigte Russen 33 Mit seiner Konzeption hatte Franke Gricksch einige ideologische Eckpunkte der Schwarzen Front und anderer nationalrevolutionarer Gruppen der Weimarer Zeit wiederbelebt so die Nation Europa Idee und die schon von Arthur Moeller van den Bruck propagierte Ostorientierung 32 36 und diese mit dem Elitekonzept der SS verbunden das er 1941 fur Heinrich Himmler in einer Denkschrift uber die weltanschauliche Fuhrung in der SS und bei seinen Vortragen an der SS Junkerschule Tolz umrissen hatte 14 37 Aber obwohl Franke Gricksch seine Konzeption innerhalb der Bruderschaft geschickt mit dem Tauroggen Mythos und der Reichswehrpolitik der Ara Seeckt zu verbinden suchte 38 stiessen seine als Rapallo Tendenzen 33 verschrienen Plane auf Widerstand bei den Ex Offizieren der Vereinigung deren politisches Hauptanliegen es war mit allen Mitteln bolschewistische Tendenzen zu bekampfen seien sie noch so national getarnt 27 Dennoch nahm Franke Gricksch eine vom ehemaligen Wehrmachtsgeneral und damaligen Vizevorsitzenden der ostdeutschen NDPD Vincenz Muller ausgesprochene Einladung nach Ost Berlin an an die sich weitere Gesprache zur Uberwindung der deutschen Teilung anschlossen Dabei ergaben sich fur ihn auch erste Kontakte zur sowjetischen Besatzungsmacht 39 Offiziell blieben Franke Gricksch und die Bruderschaft fur die DDR Fuhrung eine Agentenzentrale der Westalliierten 40 Inoffiziell dagegen versuchte die ostliche Seite ihn als Meinungsmacher fur ihre eigene neutralistische Wiedervereinigungsinitiative zu instrumentalisieren die von DDR Ministerprasident Otto Grotewohl im Herbst 1950 begonnen wurde Deutsche an einen Tisch 41 und die 1952 mit den Stalin Noten ihren Hohepunkt erreichte Anfang 1951 kamen die unterschiedlichen ideologischen Ansatze zwischen Beck Broichsitter und Franke Gricksch offen zum Ausbruch und die Bruderschaft zerbrach in zwei Gruppen Wahrend Franke Gricksch seinem Bundesbruder Beck Broichsitter zu enge Kontakte zu den Amerikanern und Verbindungen zum Verfassungsschutz 27 vorwarf wurden ihm im Gegenzug eine prosowjetische Politik und seine Verbindungen zu Karlshorst also der sowjetischen Militaradministration vorgehalten 42 Beck Broichsitter probierte sein Gluck bei der schon vorher mit der Bruderschaft verbundenen Deutschen Union 30 43 und anschliessend in der rechtsextremen Sozialistischen Reichspartei 28 Der als roter Missionar 38 verdachtigte Franke Gricksch versuchte das Konzept der Ostorientierung mit seiner geschmolzenen Anhangerschar weiterzufuhren Anfang 1951 erklarte er der Rassenkampf Gelb gegen Weiss werde bald die Gegensatzgruppen Ost und West ablosen und die Sowjetunion dazu bringen sich auf die weisse Seite zu schlagen 44 Ende Bearbeiten Im Herbst 1951 kamen Geruchte auf Franke Gricksch sei in den Osten geflohen spater galt er als verschollen 12 27 29 In Wirklichkeit war sein Wert fur die Sowjetunion damals so weit gesunken dass er im September 1951 in Ost Berlin gemeinsam mit seiner Ehefrau vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet wurde 2 Am 17 Mai 1952 verurteilte das Sowjetische Militartribunal Nr 48240 Franke Gricksch fur seinen Russlandeinsatz bei der Waffen SS im Jahr 1942 zum Tode Grundlage des Verfahrens bildeten das Kontrollratsgesetz Nr 10 das die Verfolgung von Kriegsverbrechen Verbrechen gegen den Frieden und die Menschlichkeit regelte Verurteilt wurde er nach Artikel 58 des Strafgesetzbuches der UdSSR wegen Unterstutzung der internationalen Bourgeoisie Abs 4 Spionage Abs 6 Propaganda gegen die Sowjetunion Abs 10 sowie Vorbereitung und Begehung konterrevolutionarer Verbrechen Abs 11 45 Ein Gnadengesuch wurde am 15 August 1952 abgelehnt Drei Tage spater wurde Franke Gricksch in Moskau hingerichtet 2 Seine Ehefrau wurde zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt Sie kehrte im Oktober 1955 aus dem Arbeitslager Workuta in die Bundesrepublik zuruck 46 1995 wurde Franke Gricksch von den russischen Behorden rehabilitiert und das Urteil ruckwirkend aufgehoben 2 Sein Sohn Ekkehard Franke Gricksch 1933 war bis 1972 einer von zwei Geschaftsfuhrern der Kurbetrieb Menzenschwand GmbH von 1972 bis 1973 der erste Chefredakteur der im Burda Verlag erscheinenden Zeitschrift Mein schoner Garten und ist heute Autor und Inhaber des auf rechtsradikale Verschworungstheorien spezialisierten Verlags Diagnosen 47 Schriften BearbeitenUnd nun erst Recht Schwarze Front In Schwarze Front 5 Februar 1933 S 2 unter dem Pseudonym Hildebrand Literatur BearbeitenMilitargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Anfange westdeutscher Sicherheitspolitik 1945 1956 Bd 1 Munchen Wien R Oldenbourg Verlag 1982 ISBN 3 486 50881 4 Arsenij Roginskij Jorg Rudolph Frank Drauschke Anne Kaminsky Hrsg Erschossen in Moskau Die deutschen Opfer des Stalinismus auf dem Moskauer Friedhof Donskoje 1950 1953 2 Auflage Metropol Verlag Berlin 2006 ISBN 3 938690 14 3 Charles W Sydnor Soldiers of Destruction The SS Death s Head Division 1933 1945 Princeton University Press Princeton NJ 1990 ISBN 0 691 00853 1 Alfred Franke Gricksch in Internationales Biographisches Archiv 47 1958 vom 10 November 1958 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 III 524709 a b c d e f Arsenij Roginskij u a Hrsg Erschossen in Moskau Die deutschen Opfer des Stalinismus auf dem Moskauer Friedhof Donskoje 1950 1953 Berlin 2006 S 158f a b Ekkehard Franke Gricksch Richtigstellungen auf memopress ch abgerufen am 27 Juni 2012 Ekkehard Franke Grickschs Aussagen uber seinen Vater sind allerdings stark tendenzios und insbesondere bei der Schilderung politischer Ereignisse nur unter Vorbehalt verwendbar Who s who in Germany Munchen 1972 S 300 Als Grieksch Franke s Aufruf v 4 Juli 1930 Siehe Otto Ernst Schuddekopf Nationalbolschewismus in Deutschland 1918 1933 Frankfurt M u a 1972 S 329 u 516 Anm 25 Otto Strasser Mein Kampf Eine politische Biografie Frankfurt M 1969 S 89f a b Verrater Hildebrand schult die Bruderschaft PDF 211 kB In Sozialdemokratischer Pressedienst 27 Marz 1950 S 1 f Siehe auch Lieselotte Maas Handbuch der deutschen Exilpresse 1933 1945 Munchen 1976 S 176 Vergleiche Friedrich Beer Grunov Uber die Grunde meiner Trennung von Dr Otto Strasser dem bisherigen Fuhrer der Schwarzen Front Paris 1938 a b c Ein Kanzler prophezeit Machtubernahme 1953 PDF 231 kB In Sozialdemokratischer Pressedienst 11 Oktober 1950 S 6 a b Karl Otto Paetel Versuchung oder Chance Zur Geschichte des deutschen Nationalbolschewismus Gottingen 1965 S 223 Die entschleierte Bruderschaft PDF 253 kB In Sozialdemokratischer Pressedienst 26 Februar 1951 S 6 f a b Charles W Sydnor Soldiers of Destruction The SS Death s Head Division 1933 1945 Princeton NJ 1990 S 81 Anm 28 a b c Charles W Sydnor Soldiers of Destruction The SS Death s Head Division 1933 1945 Princeton NJ 1990 S 337 f s Findmittelinfo Memento vom 28 Februar 2009 im Internet Archive des Bundesarchivs Alfred Franke Gricksch A Report on the Duty Journey through Poland from the 4th 16th May 1943 Original in National Archives Kew WO 309 2241 Zitiert im Artikel Georg Wippern auf deathcamps org Umsiedlungs Aktion der Juden Faksimile Seite 1 Memento vom 11 November 2004 im Internet Archive u Seite 2 Memento vom 11 November 2004 im Internet Archive Erstdruck in Jean Claude Pressac Auschwitz Technique and Operation of the Gas Chambers New York 1989 S 236 239 vollstandig abgedruckt in Gerald Fleming Hitler und die Endlosung es ist d Fuhrers Wunsch Ullstein TB 33083 Frankfurt M Berlin 1987 ISBN 3 548 33083 5 S 155 158 Siehe zum Beispiel Brian A Renk The Franke Gricksch Resettlement Action Report Anatomy of a Fabrication In The Journal of Historical Review 11 3 1991 S 261 279 Margret Chatwin Falsche Fuffzger Verschworungsthesen Zahlenmystik und Ausserirdische In Informationsdienst gegen Rechtsextremismus IDGR 2000 Anm 2 Zitiert nach Gerhard Forster Richard Lakowski 1945 Das Jahr der endgultigen Niederlage der faschistischen Wehrmacht Dokumente 2 Auflage Berlin Ost 1985 S 239 Siehe auch Marlis G Steinert Die 23 Tage der Regierung Donitz Dusseldorf Wien 1967 S 19 Claus Wolfschlag Hitlers rechte Gegner Gedanken zum nationalsozialistischen Widerstand Engerda 1995 S 14 Stephen Dorril MI6 Inside the Covert World of Her Majesty s Secret Intelligence Service London 2002 S 103 Zitiert nach Alfred de Zayas Die Wehrmacht und die Nurnberger Prozesse RTF 172 kB In Hans Poeppel Wilhelm Karl Prinz von Preussen Karl Gunther v Hase Hrsg Die Soldaten der Wehrmacht Munchen 1998 S 461 499 Siehe Der 1 Frankfurter Auschwitz Prozess Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF Fritz Bauer Institut Frankfurt M Juli 2002 S 15 Nr 88 Sie nannten ihn den Todesengel In Die Zeit Nr 26 1965 a b c d e f g Georg Meyer Zur Situation der deutschen militarischen Fuhrungsschicht im Vorfeld des westdeutschen Verteidigungsbeitrages 1945 1950 51 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Anfange westdeutscher Sicherheitspolitik 1945 1956 Band 1 Munchen Wien 1982 S 714 ff a b vgl Kabinettssitzung der Bundesregierung v 29 Juli 1952 a b Krafft Freiherr Schenck zu Schweinsberg Die Soldatenverbande in der Bundesrepublik In Georg Picht Hrsg Studien zur politischen und gesellschaftlichen Situation der Bundeswehr Bd 1 Witten Berlin 1965 S 149ff s a Profil Bruderschaft Naumann Kreis auf apabiz de a b c d e Ergebenster v Manteuffel In Der Spiegel Nr 9 1950 S 5 8 online Jens Daniel d i Rudolf Augstein Waffen fur den Butzemann In Der Spiegel Nr 9 1950 S 6 online a b Wilma Ruth Albrecht Liberalismus und Entnazifizierung Munchen Ravensburg 2008 S 30ff a b c Demokratie uberwinden In Der Spiegel Nr 46 1950 S 10 online Bruderschaft Odessa u a PDF 181 kB In Sozialdemokratischer Pressedienst 24 Februar 1950 S 1 f Graham Macklin Very Deeply Dyed in Black London 2007 S 91 ff Martin A Lee The Beast Reawakens New York 1997 S 76 u 98 Fritz Stern Kulturpessimismus als politische Gefahr Munchen 1986 S 293ff Otto Ernst Schuddekopf Nationalbolschewismus in Deutschland 1918 1933 Frankfurt M u a 1972 Vergleiche Bundesarchiv NS 34 15 u NS 34 42 a b Infiltration der Soldatenbunde In Die Zeit Nr 48 1953Vergleiche Hans W Gatzke Russo German Military Collaboration during the Weimar Republic In American Historical Review 63 1958 S 565 597 Martin A Lee The Beast Reawakens New York 1997 S 76 Nationale Front des Demokratischen Deutschland Hrsg Weissbuch uber die amerikanisch englische Interventionspolitik in Westdeutschland und das Wiedererstehen des deutschen Imperialismus Leipzig 2 Aufl 1951 S 112 Ernst Deuerlein Hrsg DDR 1945 1970 Geschichte und Bestandsaufnahme 4 Auflage Munchen 1972 S 88 f Siehe Angriff auf die Bruderschaft PDF 1 9 MB In Hamburger Abendblatt 5 Januar 1951 S 1 Krieg in der Bruderschaft PDF 2 0 MB In Hamburger Abendblatt 13 Februar 1951 S 1 Bruder In Der Spiegel Nr 8 1951 S 4 online Sozialdemokratischer Pressedienst 22 Februar 1951 PDF 179 kB 26 Februar 1951 PDF 253 kB und 4 August 1951 PDF 148 kB Kurzprofil der deutschen Union Fehler In Der Spiegel Nr 9 1951 S 3 online Andreas Hilger Strafjustiz im Verfolgungswahn Todesurteile sowjetischer Gerichte in Deutschland In Ders Hrsg Tod den Spionen Todesurteile sowjetischer Gerichte in der SBZ DDR und in der Sowjetunion bis 1953 Gottingen 2006 S 137 Anm 178 siehe auch Friedrich Christian Schroeder Rechtsgrundlagen der Verfolgung deutscher Zivilisten durch Sowjetische Militartribunale PDF 122 kB In Andreas Hilger Mike Schmeitzner Ute Schmidt Hrsg Sowjetische Militartribunale Band 2 Die Verurteilung deutscher Zivilisten 1945 1955 Koln Weimar 2003 S 37 58 Gerald Fleming Hitler und die Endlosung Es ist des Fuhrers Wunsch Wiesbaden 1982 S 157 So wurde Hitler finanziert Verlag Diagnosen Leonberg 1983 ISBN 3 923864 00 0Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Juni 2019 PersonendatenNAME Franke Gricksch AlfredALTERNATIVNAMEN Hildebrand Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP SS FuhrerGEBURTSDATUM 30 November 1906GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 August 1952STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Franke Gricksch amp oldid 233288667