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Das 1er regiment de chevau legers lanciers polonais franzosisch polnisch 1 Pulk Szwolezerow Lansjerow Gwardii Cesarskiej war eine Einheit der leichten Kavallerie der Garde imperiale Aufgestellt 1807 auf Anordnung von Kaiser Napoleon Ier diente das Regiment in der Grande Armee bis zum Ende des Kaiserreichs 1815 Mit einer Personalstarke von 1000 Reitern und 32 Angehorigen des Stabes war es das vierte Kavallerieregiment das in die Kaiserliche Garde eingestellt wurde 1er regiment de chevau legers lanciers polonais de la Garde imperialeAuf dem Weg zur ParadeAktiv 6 April 1807 bis 1 Oktober 1815Staat Kaiserreich FrankreichStreitkrafte Napoleonische ArmeeTruppengattung GardeTyp Leichte KavallerieStarke 970 1700Unterstellung Garde imperialeStandort ChantillySpitzname Lanciers polonais Marsch Marsz trebaczy Trompetenmarsch FuhrungKommandeur Letzter Pawel Jerzmanowski 1815 EhemaligeKommandeure Wincenty Krasinski 1807 1814 Anerkennenswerte Verdienste konnte sich die Einheit im Spanischen Unabhangigkeitskrieg erwerben als in der Schlacht bei Somosierra eine einzelne Escadron der Chevau legers eine gut verschanzte spanische Artilleriestellung mit vier Batterien erobern konnte obwohl sie stark geschutzt war und sich mehrere tausend Spanier in unmittelbarer Umgebung befanden Nach dieser bemerkenswerten Aktion wurde das Regiment in die Alte Garde aufgenommen Im Jahre 1809 war es das erste Kavallerieregiment der Garde das mit der Lanze ausgerustet wurde was zur Zusatzbezeichnung Lanciers polonais fuhrte Mit den hollandischen Lanciers rouges de la Garde imperiale bildeten sie eine Brigade Das Regiment konnte sich im Russlandfeldzug 1812 auszeichnen wo es von den Kosaken gefurchtet wurde und im Gefecht bei Gorodina Napoleon und seinen Stab vor einem feindlichen Angriff schutzen konnte Nur 437 Reiter waren nach dem Ruckzug aus Russland und den Feldzugen in Deutschland 1813 und in Frankreich 1814 noch ubrig Nach der Abdankung Napoleons kehrte fast das gesamte Korps nach Polen zuruck Lediglich eine Escadron unter dem Kommando von Pawel Jerzmanowski begleitete Napoleon auf die Insel Elba und attackierte wahrend der Herrschaft der Hundert Tage dann in der Schlacht bei Waterloo an der Spitze der Lanciers rouges Mit Datum vom 1 Oktober 1815 wurde diese Escadron aufgelost Diese letzte auslandische Einheit hielt dem Kaiser die Treue bis zum Ende der Epoche Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 1 1 La garde d honneur polonaise Polnische Ehrengarde 1 2 Aufstellung der Chevau legers polonais de la Garde 1 3 Entwicklung 2 Feldzuge 2 1 Spanien 1808 bis 1809 2 2 Feldzug in Osterreich Ubernahme der Lanze 2 3 Friedensjahre 1810 bis 1811 2 4 Wieder im Krieg Feldzug in Russland 2 4 1 Marsch nach Moskau 2 4 2 Ruckzug aus Russland 2 5 Feldzug in Deutschland 2 5 1 Erste Phase Januar bis Mai 1813 2 5 2 Zweite Phase Juni bis Dezember 1813 2 6 Feldzug in Frankreich 2 7 Die Escadron Napoleon 2 8 Waterloo die letzte Attacke 3 Traditionen 4 Kommandanten 5 Standarten 6 Uniformen 6 1 Mannschaften 6 2 Trompeter 6 2 1 1807 bis 1810 6 2 2 1810 bis 1814 6 2 3 Instrument 6 3 Kesselpauker 6 4 Offiziere 7 Bewaffnung und Ausrustung 8 Pferderustung 9 Geschichtliche Aufarbeitung 9 1 Somosierra 9 2 Reichenbach und Peterswalde 10 Einzelnachweise 11 Literatur 11 1 Historie 11 2 Allgemeine Ubersicht 11 3 UniformologieOrganisation BearbeitenLa garde d honneur polonaise Polnische Ehrengarde Bearbeiten nbsp General Jan Henryk Dabrowski Gemalde von Juliusz Kossak Als erster Kommandant und Organisator der Polnischen Legion erreichte er die Ernennung von Wincenty Krasinski zum Colonel der Chevau legers polonais de la Garde Die Aufstellung eines polnischen Regiments innerhalb der Kaiserlichen Garde gelang erst 1807 obwohl das Projekt bereits 1804 von Wincenty Krasinski angeregt worden war Er hatte sich zu diesem Zeitpunkt in Paris befunden wo er Kontakt zu Napoleon aufzunehmen versuchte 1 Zu diesem Zeitpunkt war Polen von fremden Machten besetzt es waren jedoch bereits Bestrebungen im Gange die Unabhangigkeit wieder zu erlangen Viele Exilpolen waren in die franzosische Revolutionsarmee eingetreten 2 Man musste jedoch bis 1806 warten bis die Hoffnungen Polens auf eine Renaissance verwirklicht wurden Nach der preussischen Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt zog Napoleon in Berlin ein und richtete seine weiteren Aktivitaten gegen die russische Armee unter General Bennigsen was zu guter Letzt zum Frieden von Tilsit und zur Proklamation des Herzogtums Warschau fuhrte Auf Initiative von Michal Kleofas Oginski wurde danach eine Ehrengarde als Eskorte fur den Kaiser aufgestellt Es handelte sich dabei um eine aussergewohnlich ansehnliche Truppe die aus Angehorigen der vornehmsten polnischen Adelsfamilien gebildet wurde 3 Der Kaiser bemerkte dazu bieten auf Grund ihrer Erziehung eine Garantie fur hohe Moral Die Gesamtstarke wurde auf 480 Reiter festgelegt kommandiert von Colonel Krasinski Ein Teil der Truppe begleitete Napoleon auf dem nachsten Feldzug und war in der Schlacht bei Eylau anwesend Nach der Ruckkehr gliederte Napoleon diese Chevau legers in die Kaiserliche Garde ein Aufstellung der Chevau legers polonais de la Garde Bearbeiten nbsp Chevau leger polonais de la Garde imperiale Gemalde von Jan Chelminski Am 6 April 1807 erliess Napoleon auf Schloss Finckenstein ein Dekret zur Aufstellung eines Regiments Chevau legers polonais de la Garde imperiale Auf Vorschlag von General Dombrowski wurde der ehemalige Kommandant der Polnischen Ehrengarde Wincenty Krasinski zum Regimentskommandanten ernannt Vorgesehen waren nur Angehorige im Alter zwischen 18 und 40 Jahren der polnischen Adelsfamilien die als vermogend bezeichnet werden konnten was sich aber in der Realitat nicht durchfuhren liess weswegen auch der niedere bzw verarmte Adel berucksichtigt werden musste 4 Ausrustung und Uniform mussten von den Soldaten theoretisch selbst bezahlt werden aber das Schatzamt bot einen ruckzahlbaren Vorschuss an der mit taglich 25 Centimes vom Sold einbehalten wurde 5 Die Unerfahrenheit der neuen Truppe veranlasste den Kaiser sie in einen schlagkraftigen Verband einzugliedern und somit der Kaiserlichen Garde zuzuteilen Sie erhielten franzosische Ausbilder und Stabsarzte ebenso zwei franzosische stellvertretende Regimentskommandanten Colonels en second Antoine Charles Bernard Delaitre ein ehemaliger Angehoriger der Mamelouks de la Garde imperiale und Pierre Dautancourt auch d Autancourt von der Gendarmerie d elite Dessen Organisationstalent und seine erfolgreichen Ausbildungsmethoden brachten ihm unter seinen Reitern den Spitznamen Papa ein 6 Die maximale Mannstarke des Regiments sollte theoretisch 1000 Offiziere Unteroffiziere und Mannschaften betragen dazu 32 Stabsangehorige Die vier Escadrons standen unter dem Kommando von Andrzej Tomasz Lubienski Jan Leon Kozietulski Ferdynand Stokowski und Henryk Ignacy Kamienski Jede Escadron bestand aus zwei Kompanien zu je 125 Reitern kommandiert von einem Capitaine 7 In der Praxis verfugte jedoch das Regiment nur uber 968 Reiter 8 Zusammengestellt wurde die Einheit im Quartier Mirowski 9 in Warschau Am 17 Juni 1807 verliess eine erste Abteilung von 125 Reitern unter dem Kommando von Chef d escadron Lubienski Warschau und ritt nach Konigsberg Preussen wo sie mit Beifall empfangen wurde Nach Abschluss der Aufstellung wurde der Rest des Regiments im Oktober nach Paris kommandiert Die Polen erhielten als Generaldepot die Grandes ecuries 10 von Schloss Chantilly zugewiesen nbsp Die Grandes ecuries von Schloss ChantillyEin Teil der Chevau legers wurde zusammen mit den Grenadiers a cheval den Chasseurs a cheval und den Dragons de la Garde standiger Teil der Leibgarde des Kaisers Entwicklung Bearbeiten Bei seiner Aufstellung verfugte das Regiment uber vier Escadrons zu je zwei Kompanien Im Jahre 1812 kam eine funfte Escadron hinzu im Marz 1813 eine sechste Die drei ersten Escadrons gehorten zur Alten Garde die drei anderen zur Jungen Garde Im Juli 1813 wurde das Regiment auf sieben Escadrons verstarkt da das 3 Regiment der ehemaligen Lanciers lituaniens de la Garde imperiale und die Tartares lituaniens de la Garde imperiale Litauische Tartaren der Kaiserlichen Garde eingegliedert wurden Die drei ersten Escadrons blieben bei der Alten Garde die vierte bis sechste Escadron wechselten zur Mittleren Garde und die siebte Escadron wurde der Jungen Garde zugeteilt Im August wurde das Regiment geteilt die ersten drei und ein Teil der vierten Escadron bildeten das 1 Regiment die anderen das 2 Regiment Die Teilung hatte nicht lange Bestand im Dezember waren die Ulanen auf vier Escadrons zusammengeschrumpft und wurden wieder in einem Regiment vereinigt 11 Feldzuge Bearbeiten Hauptartikel Napoleonische Kriege auf der Iberischen Halbinsel Spanien 1808 bis 1809 Bearbeiten Von Madrid bis BurgosJe nach dem Stand der Organisation wurden die polnischen Abteilungen zunachst nach Chantilly und dann nach Spanien abkommandiert um dort die franzosischen Besatzungstruppen zu verstarken Wahrend des Aufstandes vom 2 Mai 1808 Dos de Mayo war eine Abteilung der Chevau legers in Madrid im Einsatz Die Kavallerie von Marechal Murat ritt durch die Strassen und sabelte die Aufstandischen nieder sabrait les insurges Dabei hatten sie einige Verluste Krasinski wurde verwundet 12 Der Aufstand weitete sich aus und griff auch auf Teile der regularen spanischen Armee uber Daraufhin sammelte der Marechal Bessieres die Divisionen Lasalle Merle und Mouton sowie Teile der Garde imperiale aus der Garnison von Burgos 91 Chevau legers wurden abkommandiert Die Angelegenheit fuhrte am 14 Juli 1808 zur Schlacht bei Medina de Rioseco Als eine Kompanie Voltigeurs vor den franzosischen Linien zerschlagen wurde entschloss sich der General Lasalle mit der Gardekavallerie Dragoner Gendarmes d elite und den Chevau legers polonais einzugreifen um die Lage wiederherzustellen Bei diesem Angriff wurden die spanischen Gardes du corps und das Regiment der koniglichen Carabiniers auseinandergetrieben und in die Flucht geschlagen 13 die Escadron von Capitaine Radziminski trieb allein das Regiment der Konigin Dragoner auseinander 14 Bei diesem Angriff wurden der Chef d escadron Louis Michel Pac und der Lieutenant Szeptycky verwundet zwei Pferde wurden getotet Ende Juli trafen auch die beiden letzten Escadrons in Spanien ein wo sie mit den bereits vorhandenen zu einem Verband zusammengeschlossen und der Kavalleriedivision von General Lasalle zugeteilt wurden Von diesem wurden sie fur Vorpostenaufgaben eingeteilt Durch die Kapitulation von General Dupont in der Schlacht bei Bailen war der Erfolg in der Schlacht bei Medina de Rioseco verspielt worden Madrid musste von den Franzosen aufgegeben werden die sich hinter den Ebro zuruckzogen Im November 1808 ruckte Napoleon an der Spitze der Grande Armee in Spanien ein um den Status quo ante wiederherzustellen Die Chevau legers von Krasinski waren bereits vor Ort und bemachtigten sich mit List der Stadt Medina de Rioseco die daraufhin Konig Joseph den Treueeid leistete Gleichzeitig beauftragte Kaiser Napoleon den Marechal Soult die spanische Armee von General Belveder zu vernichten und Burgos zu besetzen Die Schlacht bei Burgos am 10 November wurde dann zu einem franzosischen Erfolg Lasalle verfolgte die Fluchtenden und konnte eine Kanone und eine Kriegskasse erbeuten Die Attacke bei SomosierraZufrieden mit dem Ergebnis der Schlacht bei Burgos und der Schlacht bei Espinosa marschierte Napoleon auf Madrid Der Hauptvormarschweg fuhrte an Somosierra vorbei das von spanischen Truppen unter General Benito de San Juan besetzt war die hier die Strasse sperrten Dazu setzten sie vier Batterien Artillerie ein die entlang der Strasse positioniert waren Am Abend wurde die 3 polnische Escadron die ad interim unter dem Kommando von Jan Leon Kozietulski stand von Napoleon eingesetzt Die Infanterie von Marechal Victor hatte sich zuruckziehen mussen und Napoleon wurde ungeduldig Trotz der Bemerkung von Colonel Pire der einen Angriff fur unmoglich hielt wandte er sich an Kozietulski und sagte zu ihm Enlevez moi ca au galop Entfernen sie mir das im Galopp nbsp Die Chevau legers polonais attackieren am 30 November 1808 eine spanische Batterie bei Somosierra Gemalde von Wojciech Kossak 1907 Die etwa 150 Reiter der 3 Escadron mussten zum Angriff einen Weg nehmen der 2 5 Kilometer lang war und einen Hohenunterschied von 300 Metern aufwies Er war auf beiden Seiten von steinernen Mauern und Pappelreihen eingesaumt was den Angriff umso schwieriger machte 15 Die Escadron ritt in Viererkolonne an da eine breitere Entwicklung nicht moglich war 16 Kozietulski gab den Befehl zum Angriff Die Spanier eroffneten das Feuer der Lieutenant Rudowski wurde getotet wahrend seine Kameraden die erste Batterie erreichten die Bedienung der Kanonen niederschlugen und die Attacke fortsetzten Der Chef d escadron Kozietulski verlor sein Pferd der Lieutenant Krzyzanowski und eine Anzahl der Chevau legers wurden getotet Das Kommando ging an den Capitaine Jan Dziewanowski uber der die zweite und die dritte Batterie erobern konnte Durch die dabei entstandenen Verluste musste der letzte verfugbare Offizier der Lieutenant Andrzej Niegolewski das Kommando ubernehmen Er griff mit den verbliebenen wenigen Reitern die vierte Batterie an konnte aber nichts ausrichten und musste sich zuruckziehen In diesem Moment erschienen die Chasseurs a cheval de la Garde dann die 1 2 und 4 Escadron der polnischen Chevau legers und dahinter franzosische Infanterie Wenige Minuten spater ergriffen die Spanier die Flucht 17 Der 30 November 1808 brachte dem Regiment schwere Verluste Nach den Angaben von Niegolewski und Dautancourt hatte es sieben Offiziere sowie 50 Unteroffiziere und Mannschaften verloren 18 19 Davon waren drei Lieutenants gefallen der Capitaine Dziewanowski starb an seinen Verwundungen Kozietulski Niegolewski und der Capitaine Krasinski waren verwundet In seinem Bulletin vom 2 Dezember gab Napoleon jedoch nur acht Gefallene und 16 Verwundete zu Am nachsten Tag vergab der Kaiser in Buitrago 16 Mal das Kreuz der Ehrenlegion an die Uberlebenden und nahm das Regiment aus diesem Anlass in die Alte Garde auf Vous etes dignes de ma Vieille Garde Honneur aux braves des braves Sie sind meiner Alte Garde wurdig Ehre den Tapfersten der Tapferen Die Attacke bei Somosierra war die spektakularste Aktion der polnischen Kavallerie in den Napoleonischen Kriegen und der am billigsten erkaufte Sieg des Kaisers 20 Die polnischen Reiter standen dann an der Seite der Chasseurs a cheval de la Garde von Lefebvre Desnouettes bei der Verfolgung der britischen Truppen von General John Moore ohne an der Schlacht bei Benavente teilzunehmen in der die Chasseurs von der Kavallerie von Henry Paget 1 Marquess of Anglesey geschlagen wurden Eine Escadron unter dem Kommando von Lubienski begleitete Napoleon zuruck nach Frankreich die Reste des Regiments folgten bald darauf nach Feldzug in Osterreich Ubernahme der Lanze Bearbeiten Die Chevau legers kehrten am 20 Marz 1809 nach Paris zuruck und bezogen Quartier in der Ecole militaire Der Feldzug gegen Osterreich begann im folgenden Monat die Reiter verliessen Abteilung fur Abteilung Paris und nahmen ihren Weg nach Deutschland In der Schlacht bei Aspern standen sie in der Division von General Walther Auf der linken Seite des Flusses im heftigsten Kampf verloren sie den Capitaine Kozycki und sechs Reiter an Gefallenen der Lieutenant Olszewski und 30 Reiter wurden verwundet Am Abend des 21 Mai waren die Verluste bereits schwer und die Franzosen hatten das Geschehen nicht mehr unter Kontrolle was zur Niederlage fuhrte Napoleon gab sich damit nicht zufrieden und begann die Vorbereitungen fur die nachste Schlacht die Schlacht bei Wagram Am 4 Juli war das Regiment auf einen Bestand von 58 Offizieren und 1078 Reitern gebracht worden nbsp Die Chevau legers polonais de la Garde am 6 Juli 1809 bei Wagram Gemalde von Wojciech Kossak 1893 Als wahrend der Schlacht die osterreichische Kavallerie die franzosische Infanterie stark bedrangte und ihr empfindliche Verluste beibrachte wurden von Marechal MacDonald die Chevau legers von Krasinski eingesetzt Das Regiment attackierte die Ulanen vom Regiment Schwarzenberg das seinerseits aus galizischen Polen bestand Die Ulanen konnten in die Flucht geschlagen werden nachdem die Chevau legers Unterstutzung durch die Chasseurs a cheval der Garde erhalten hatten Es konnten 150 Gefangene gemacht werden darunter der Furst Auersperg dazu wurden zwei Kanonen erbeutet Die eigenen Verluste waren ahnlich schwer wie bei Somosierra 26 Gefallene und 80 Verwundete waren die Bilanz des Tages Nach der Schlacht brachte der Colonel Krasinski den Wunsch nach Ausstattung der Chevau legers mit der Lanze vor In Polen sei das eine sehr populare Waffe die auf die Kopia der polnischen Hussaria zuruckgehe Bei einer Demonstration im Schloss Schonbrunn konnte der Marechal des logis Roman mit einer Lanze zwei Dragoner der Kaiserlichen Garde vom Pferd werfen 21 Der Kaiser kam dem Wunsch nach die Chevau legers erhielten den Namenszusatz Lanciers polonais Polnische Lanzenreiter 22 Friedensjahre 1810 bis 1811 Bearbeiten nbsp Hoherer Offizier in grosser Sonderuniform und Trompeter in grosser Uniform Zeichnung von Bronislaw Gembarzewski Nach der Schlacht bei Wagram wurde das Regiment im Schloss Schonbrunn untergebracht eine Escadron war jeweils als Eskorte beim Kaiser abgestellt Nach dem Friedensvertrag vom 14 Oktober 1809 nahm es am 2 Dezember an der grossen Parade anlasslich des 10 Kronungsjubilaums von Napoleon auf der Place du Carrousel teil Zu Beginn des Jahres 1810 wurden zwei Escadrons unter dem Kommando der Capitaines Szeptycki und Tarczynski nach Spanien abkommandiert wo sie der Truppe von General Antoine Charles Bernard Delaitre zugeteilt wurden 23 Eine Escadron wurde der 1 Infanteriedivision der Kaiserlichen Garde unter General Francois Roguet und eine andere Escadron der 2 Infanteriedivision der Garde unter General Pierre Dumoustier unterstellt Diese Truppe verliess Paris mit 315 Reitern am 16 Dezember und gelangte uber Bayonne auf die spanische Halbinsel Die in Frankreich zuruckgebliebenen Lanciers polonais wurden bei zeremoniellen Anlassen eingesetzt und waren auch bei der Hochzeit von Napoleon mit Marie Louise von Osterreich am 1 April 1810 und bei der Taufe des Thronfolgers Napoleon II am 20 Marz 1811 im Einsatz 24 Etwa 400 Reiter begleiteten den Kaiser und seine Gattin bei einer Reise nach Belgien sowie Napoleon bei einer Inspektion der Seeprovinzen 25 Der Colonel Wincenty Krasinski wurde zum General de brigade befordert und zum Grafen von Opinogora ernannt Eine grossere Anzahl der Offiziere und Reiter des Regiments wurden ob ihrer Verdienste in den vergangenen Kampfen befordert 26 Wahrend dieser Zeit wurden die Reiter im Gebrauch mit der Lanze ausgebildet da sie auf diesem Gebiet noch sehr unerfahren waren Der Kaiser liess aus diesem Grunde im Palais des Tuileries haufig Vorfuhrungen und Paraden abhalten um sich vom Fortschritt der Ausbildung zu uberzeugen Nach der Annexion von Holland wurde aus den Angehorigen der Gardekavallerie von Konig Louis Bonaparte das 2e regiment de chevau legers lanciers de la Garde imperiale aufgestellt die Lanciers polonais waren aus diesem Grunde zum 1er regiment geworden Im April 1811 wurde die Legion de la Vistule Weichsellegion aufgestellt und zur Bildung der Kavallerieabteilung wurden um die 100 Mann des Regiments abgegeben so auch Andrzej Tomasz Lubienski der in der neuen Einheit zum Colonel aufstieg Das Regiment der Lanciers polonais war bis Marz 1812 so weit personell verstarkt worden dass eine funfte Escadron errichtet wurde Das Kommando wurde Pawel Jerzmanowski ubertragen 27 28 Wieder im Krieg Feldzug in Russland Bearbeiten Marsch nach Moskau Bearbeiten nbsp Eine Patrouille der Lanciers polonais de la Garde fuhrt dem Kaiser russische Landleute vor Ol auf Leinwand von Stanislaw Pomian Wolski 1886 Als im Jahre 1812 der Krieg zwischen Frankreich und Russland ausbrach begann die Grande Armee am 23 Juni mit der Uberquerung des Njemen ihren Marsch auf Moskau Am nachsten Tag uberquerten die Lanciers polonais die Neris und folgten der allgemeinen Marschbewegung auf Wilna Da die meisten der polnischen Reiter der russischen Sprache machtig waren wurden sie oft zur Aufklarung eingesetzt Auch wurden dem Regiment haufig Kurieraufgaben ubertragen Am 27 Juli wurden die noch in Witebsk verbliebenen russischen Kavallerieabteilungen von den Lanciers polonais von Pawel Jerzmanowski aus der Stadt vertrieben was um die zwanzig Mann an Verlusten mit sich brachte Das Regiment blieb dann bis zum 13 August in der Stadt Am 14 August bildeten die Lanciers polonais eine Brigade mit dem Regiment der Lanciers rouges de la Garde imperiale das von General Colbert Chabanais kommandiert wurde 29 Das Korps traf am 15 August in Krasny ein verblieb aber nicht dort sondern zog zum Dniepr weiter um mogliche Ubergange zu erkunden Auf diesem Weg stiessen sie auf die russische Nachhut die zunachst vom 1 Regiment unter Krasinski und Dautancourt zuruckgetrieben wurde das dann aber vor dem massiven Feuer der russischen Infanterie und der Kanonen auf der anderen Seite des Flusses die Verfolgung abbrechen musste Die Lanciers rouges des 2 Regiments unter Montbrun kamen zur Verstarkung man konnte jedoch gegen die im Schutz ihrer Artillerie geordnet zuruckgehenden Russen nichts ausrichten Auf dem Weg in die Schlacht um Smolensk gerieten die Lanciers polonais mit Kosaken aneinander die immer wieder die franzosischen Kolonnen angriffen 30 Das Regiment marschierte weiter in Richtung Moskau und traf Ende August in Wjasma ein Es bestand da noch aus 955 Reitern davon waren 455 zu Napoleon und 125 zu Murat abgestellt Der Rest befand sich in den Depots oder war mit Auftragen unterwegs Nach der Mithilfe bei der Einnahme der Feldbefestigung von Chevardino am 5 September zogen die Polen in die Schlacht an der Moskwa vier Tage spater Hier wurde die Brigade Colbert jedoch nicht eingesetzt und musste sich mit der Rolle des Zuschauers begnugen Am 15 September geriet eine 70 Mann starke Abteilung der Lanciers rouges auf einem Aufklarungsritt bei Borovsk in einen Hinterhalt und wurde von einer Escadron der Lanciers polonais daraus befreit Die Verluste betrugen 12 Mann 31 Am 18 oder 19 September traf das Regiment vor Moskau ein Nous decouvrimes bientot cette capitale que d immenses colonnes de feu et des tourbillons de flammes et de fumees derobaient en partie a notre regard Bald entdeckten wir diese Hauptstadt die durch riesige Saulen von Feuer und Wirbelwinden aus Flammen und Rauch teilweise vor unseren Augen verborgen wurde Aus dem Brief eines Chevau legers Als der Kaiser den Kreml verliess deckten ihn sechs Lanciers der diensttuenden Escadron mit ihren Manteln gegen den Glut und Ascheregen Das Regiment biwakierte dann im Vorort Troitzkoe pflegte die Pferde und brachte die Ausrustung in Ordnung 32 Am 21 September 1812 verliess die Brigade auf Anordnung von Napoleon Moskau und vereinigte sich mit der Truppe von Marechal Murat um die Verfolgung der Russen aufzunehmen Nach viertagigem Marsch erreichte die Brigade das Dorf Vladimirskiy Tupik wo die Vorhut aus einer Escadron der Lanciers rouges unter dem Capitaine Calkoen durch einen plotzlichen Kosakenangriff in Bedrangnis geraten war Lediglich dem schnellen Eingreifen einer Escadron des polnischen Regiments unter dem Capitaine Brocki war es zu verdanken dass die Hollander nicht vernichtet wurden Die Kosaken wurden zum Ruckzug gezwungen und nahmen den Capitaine Brocki als Gefangenen mit Die beiden Regimenter uberquerten die Desna erreichten Gorki Leninskije und trafen am 5 Oktober in Woronowo ein 33 Ruckzug aus Russland Bearbeiten nbsp Ein Lancier polonais de la Garde in WinteruniformNapoleon ignorierte das Friedensangebot von Zar Alexander I gab aber am 19 Oktober den Ruckzugsbefehl aus Moskau Die 1er lanciers gehorten zur Vorhut und hatten die Aufgabe die Ubergange uber die Desna zu sichern Wahrend des Ruckzuges vermieden es die Kosaken nach Moglichkeit die so wie die anderen unter der Kalte leidenden Lanciers polonais anzugreifen und hielten sich lieber an die hollandischen Lanciers rouges wenn auch die Polen nicht ganzlich verschont blieben Wahrend des Gefechts bei Gorodnia entschloss sich Napoleon mit seinem Stab eine Erkundung durchzufuhren und wurde dabei von einer Abteilung Kosaken uberrascht Die Polen unter Kozietulski griffen sofort ein und unter Mithilfe der Chasseurs de la Garde dann der Dragons und der Grenadiers a cheval konnte die Situation bereinigt werden Das Regiment verlor bei dieser Aktion sechs Manner Wahrend der Schlacht bei Krasnoje konnten einige Kosaken gefangen genommen werden Die eigenen Verluste betrugen 38 Reiter Am 27 November uberquerte das Regiment die Beresina und verlor in der Schlacht an der Beresina weitere 49 Manner Am 5 Dezember trafen 78 Chevau legers als Verstarkung in Smorgoni ein Die kaiserliche Eskorte unter Colonel Stokowski verstarkt durch Teile des 7e regiment de chasseurs a cheval hatte nach ihrer Ankunft in Smarhon zwei Drittel ihres Personalbestandes verloren 34 Die Reste des Regiments begleiteten die kaiserliche Kasse und trafen am 9 Dezember in Wilna ein Bei Beginn des Feldzuges hatte das Regiment aus 1108 Reitern bestanden am Ende waren davon noch 437 Mann und 257 Pferde ubrig 35 Wahrend des ganzen Feldzuges waren die Lanciers polonais die einzigen die wegen ihrer Geschicklichkeit im Umgang mit der Lanze von den Kosaken wirklich gefurchtet wurden Feldzug in Deutschland Bearbeiten Erste Phase Januar bis Mai 1813 Bearbeiten Zu Beginn des Jahres 1813 befanden sich die Reste des Regiments auf polnischem Gebiet Die festgestellte Starke lag bei 437 Mann und 257 Pferden dazu noch eine ungenannte Anzahl Soldaten im Depot in Warschau Die Einheit wurde dann wieder auf Kriegsstarke gebracht indem man am 22 Marz 1813 die Reste der Lanciers lituaniens de la Garde imperiale eingliederte und die Kompanie der Tartares lituaniens de la Garde imperiale unter Capitaine Ulan dem Regiment unterstellte Dazu kamen als Verstarkung die Gendarmes lituaniens Litauische Gendarmerie was das Regiment wieder auf eine Starke von 13 Kompanien brachte 36 Als mit 500 berittenen Schutzen von der Division Dombrowski weiterer Ersatz eintraf war die Einheit bald wieder einsatzbereit Der Personalbestand belief sich jetzt auf 1500 Reiter Weil viele Pferde der Grande Armee in Russland verloren gegangen waren war Napoleon gezwungen im folgenden Feldzug verstarkt auf die Kavallerie seiner Garde zuruckzugreifen Am 1 Mai wurde der Marechal Bessieres der sich in Begleitung einer Escadron des Regiments auf einem Erkundungsritt befand bei Rippach durch eine Kanonenkugel getotet In der Schlacht bei Lutzen wurden vier Escadrons des Regiments durch preussisches Artilleriefeuer dezimiert ohne selbst aktiv in das Geschehen eingegriffen zu haben on serrait les rangs lorsque les hommes et les chevaux tombaient wir schlossen die Reihen wahrend Manner und Pferde fielen Dezydery Chlapowski Allein die blosse Anwesenheit der Lanciers polonais veranlasste den Gegner jedoch hier mehr Krafte zu konzentrieren und ermoglichte es dadurch der Jungen Garde einen erfolgreichen Gegenangriff durchzufuhren nbsp Die Lanciers polonais de la Garde am 22 Mai 1813 bei ReichenbachDieser Sieg offnete den Franzosen den Weg nach Dresden Die Lanciers polonais erhielten als Verstarkung eine zusatzliche Escadron Wahrend der Schlacht bei Bautzen stand das Regiment in der Reserve Am Morgen des 22 Mai wurden die Gardekavallerie unter dem Befehl von General Walther und das 1 Kavalleriekorps von General Latour Maubourg 37 mit der Verfolgung des geschlagenen Gegners beauftragt In der Schlacht bei Reichenbach und Markersdorf stiessen sie mit den Truppen von Eugen von Wurttemberg zwischen Reichenbach im Westen und Markersdorf im Osten etwa 12 km westlich von Gorlitz zusammen Die Lanciers polonais wurden auf die bewaldeten Hohen hinter dem Ort dirigiert faire demi tour a gauche et nous jeter sur le flanc de l ennemi pour l obliger a se retirer machten eine Kehrtwende nach links und warfen uns auf die Flanke des Feindes um ihn zum Ruckzug zu zwingen Dezydery Chlapowski Die beiden Escadrons von Chlapowski gefolgt von zwei weiteren unter Jerzmanowski konnten zunachst erfolgreich gegen die russische Kavallerie operieren Die Polen griffen die Nachhut der Russen an wurden jedoch durch die russische Artillerie mit Verlusten zuruckgeschlagen In diesem Moment erschienen die Chasseurs a cheval de la Garde und die Mamelouks de la Garde zur Verstarkung Die sachsischen Kurassiere bewegten sich ebenfalls vorwarts mussten sich aber bald nach massivem Artilleriebeschuss zuruckziehen und durch die Polen ersetzt werden Die Russen zogen sich nach und nach zuruck und uberliessen das Schlachtfeld den Franzosen 38 Zweite Phase Juni bis Dezember 1813 Bearbeiten nbsp Lanciers polonais de la Garde am 16 September 1813 im Gefecht bei Peterswalde Gemalde im Nationalmuseum von Warschau Juliusz Kossak 1883 Zwischen den Franzosen und den Alliierten wurde bald darauf Frieden geschlossen Die Polen wurden in Dresden stationiert In der kurzen Friedenszeit konnten sie sich erholen waren aber auch bei der Bekampfung von Partisanen eingesetzt Im Juni 1813 wurde eine siebte Escadron aufgestellt was das Regiment auf eine Personalstarke von 1750 Reitern brachte 39 Das Regiment wurde in drei Gruppen aufgeteilt die ersten drei Escadrons gehorten zur Alten Garde die vierte und funfte und die sechste Escadron zur Mittleren Garde die siebte Escadron zur Jungen Garde Der Krieg begann bald wieder und diesmal traten die Osterreicher der Koalition gegen Napoleon bei In der Schlacht bei Dresden zwar zahlenmassig unterlegen konnten die Franzosen dennoch einen Sieg erringen Die Garde konnte sich auszeichnen eine Escadron unter Jerzmanowski konnte ein komplettes preussisches Bataillon gefangen nehmen der Lieutenant Hempel brachte mit 40 Mann 300 Gefangene ein Am 16 September 1813 fuhrten die 1 und die 2 Escadron zugeteilt ein 25 Reiter starker Zug des 4e regiment de gardes d honneur unter dem Kommando von Chef d escadron Severin Fredro das Gefecht bei Peterswalde gegen funf Escadrons des 1 schlesischen Husarenregiments unter dem Kommando von Oberst Franz von Blucher Sohn von Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blucher Unterstutzt wurden sie von Infanterie und zwei Kanonen Die Lanciers fielen uber die Husaren her und schlugen sie in die Flucht Diese liessen den Oberst Blucher und 20 Reiter in den Handen der Franzosen zuruck Der Chef d escadron Jankowski wurde dafur vom Kaiser unverzuglich mit dem Orden der Ehrenlegion dekoriert Einen Monat spater in der Volkerschlacht bei Leipzig kam am Nachmittag des 16 Oktober das osterreichische Kurassier Regiment Somariva dem kaiserlichen Stab bedrohlich nahe Es konnte durch eine Attacke der franzosischen Gardekavallerie einschliesslich der Lanciers polonais abgedrangt werden Am 19 Oktober war die Schlacht verloren die franzosische Armee begab sich auf den Ruckzug Wahrend des Ruckzuges ertrank der Kommandant der Nachhut der Marechal Poniatowski als er mehrfach verwundet versuchte die Weisse Elster mit dem Pferd schwimmend zu durchqueren Die Armeeangehorigen waren tief deprimiert auch die Garde blieb davon nicht verschont was in der Geschichte des Regiments noch nie vorgekommen war etwa 50 Mann mussten als Deserteure verzeichnet werden 40 Die Polen wollten jetzt nach Hause um bei der Gestaltung ihres Landes mitzuhelfen Eine personliche Ansprache Napoleons am 25 Oktober konnte sie jedoch in den Reihen der Grande Armee halten Der Feldzug des Jahres 1813 endete mit der Schlacht bei Hanau am 30 Oktober Hier gerieten die Chevau legers mehrfach mit den Bayern aneinander und mussten empfindliche Verluste hinnehmen Sie wurden dabei von Jerzmanowski und Dautancourt angefuhrt die beide am Ende der Schlacht belohnt wurden der eine mit dem Kreuz der Ehrenlegion und der andere mit der Beforderung zum General de brigade Im Dezember wurde das 3e regiment des eclaireurs de la Garde imperiale den Lanciers polonais zugeteilt die jetzt die Bezeichnung Eclaireurs lanciers fuhrten Kommandanten waren Krasinski und Dautancourt In der gleichen Zeit wurde das Regiment in vier Escadrons zu je zwei Kompanien reorganisiert 41 Feldzug in Frankreich Bearbeiten nbsp Patrouille der Lanciers polonais de la Garde von Wojciech KossakDer Feldzug in Frankreich begann im November 1814 Unter dem Kommando von General Krasinski konnten sich die Polen in allen Gefechten des Feldzuges auszeichnen In der Schlacht bei Brienne drangen die Polen und die Chasseurs a cheval von Lefebvre Desnouettes in die Stadt ein und versuchten vergeblich den Feldmarschall Blucher gefangen zu nehmen 42 Einige Tage spater standen sie der Armee der Alliierten in der Schlacht bei La Rothiere gegenuber Die Lanciers polonais hielten zunachst die Kavallerie von Lanskoy in Schach und zogen sich dann vor der von Wassilichikow zuruck Das Missverhaltnis der Krafte zwang die Franzosen zunachst zum Ruckzug Napoleon ging dann allerdings wieder in die Offensive uber und besiegte General Olsoufiev in der Schlacht bei Champaubert am 10 Februar Die Polen die zu spat auf dem Schlachtfeld ankamen kampften am folgenden Tag in der Schlacht bei Montmirail wo sie zusammen mit den Chasseurs a cheval de la Garde die preussische Infanterie von Ludwig Yorck von Wartenburg angriffen und zum Ruckzug zwangen In der Schlacht bei Vauchamps griffen die Lanciers von Krasinski die Infanterie des Korps von Hans Ernst Karl von Zieten an und konnten sie mit Hilfe der Kurassiere von Grouchy auseinandertreiben Es folgte die Teilnahme an der Schlacht bei Mormant am 17 Februar und der Schlacht bei Montereau am 18 Februar Eugen von Wurttemberg wollte den Ubergang uber die Seine sichern und teilte dafur einen Truppenteil ein Nachdem die franzosischen Versuche die Sicherungstruppen zu vertreiben gescheitert waren befahl Napoleon der Kavallerie unter General Pierre Claude Pajol die Brucke zuruckzuerobern Pajol gehorchte und vertrieb den Gegner wahrend zur gleichen Zeit die Escadrons der Garde einschliesslich der Polen Jerzmanowskis an seiner Seite kampften und an der Verfolgung teilnahmen Eine polnische Escadron uberraschte eine preussische Abteilung bei Rocourt und erbeutete deren Biwak 43 Zu dieser Zeit trafen Verstarkungen aus Chantilly unter dem Kommando von General Louis Michel Pac ein Die Kapitulation von Soissons vor dem Korps von Blucher ersparte der Stadt die Vernichtung Napoleon war daruber aufgebracht und entschied seine Angriffe fortzusetzen Am 5 Marz befahl er Etienne Marie Antoine Champion de Nansouty die Brucke bei Berry au Bac einzunehmen Die Kosaken von Ferdinand von Wintzingerode wurden von den Polen unter General Pac und dem Chef d escadron Skarzynski vertrieben die Brucke wurde uberquert und die versprengten Russen die sich zu formieren suchten wurden erneut auseinandergetrieben die Ausrustung Vorrate und zwei Kanonen erbeutet dazu 200 Gefangene gemacht Die Franzosen uberquerten die Aisne und standen zwei Tage spater in der Schlacht bei Craonne Die Chevau legers von Dautancourt griffen die Ferme d Hurtebise mit dem blanken Sabel an und jagten die russische Kavallerie der Nachhut in die Flucht 44 Die Niederlage in der Schlacht bei Laon zwang Napoleon zunachst zum Ruckzug er ergriff aber in der Schlacht bei Reims gegen die Russen unter Saint Priest wieder erfolgreich die Initiative Das 3e regiment de gardes d honneur des Colonel Belmont Briancon traf dabei auf hartnackigen Widerstand und es war nur dem Eingreifen der Lanciers polonais und der Artillerie von Drouot zu verdanken dass die Kontrolle uber die Stadt erlangt wurde Die Polen unter dem Kommando von Krasinski uberquerten die Brucke von Saint Brice und vernichteten eine preussische Kolonne die sich auf dem Ruckzug befand Sie machten dabei 1600 Gefangene und erbeuteten drei Kanonen mitsamt der Bagage In der verlorenen Schlacht bei Arcis sur Aube wurde der Kaiser mit seinem Stab von gegnerischer Kavallerie bedroht die diensthabende Escadron der Polen unter Skarzynski konnte die Situation jedoch bereinigen Trotz des franzosischen Ruckzuges furchteten die Alliierten Napoleon immer noch und beschlossen den Vormarsch auf Paris zu beschleunigen An der Schlacht bei Paris war der grosste Teil des Regiments nicht beteiligt lediglich einige Reiter aus dem Depot und 80 Eclaireurs polonais unter Jan Leon Kozietulski waren der kleinen Garde Kavalleriebrigade unter Dautancourt zugeteilt Zuerst nach Villette geschickt verteidigten die Gardereiter vergeblich den Hugel des Montmartre und versuchten die Fortschritte der Alliierten aufzuhalten Die Kampfe fanden in den Weinbergen von Clichy ihre Fortsetzung aber die Brigade die unter intensivem Feuer stand fluchtete hinter die Stadtumwallung und sammelte sich auf dem Boulevard des Italiens wo sie von der Kapitulation von Paris erfuhr Die Escadron Napoleon Bearbeiten nbsp Uhlan avec son cheval von Wojciech Kossak 1917 Napoleon musste der Ersten Restauration Platz machen Das Regiment des lanciers polonais de la Garde wurde aus der franzosischen Armee ausgeschlossen und aufgelost 45 Von Krasinski gefuhrt prasentierte es in Paris vor Grossfurst Konstantin und machte sich dann auf den Marsch nach Polen Dieser Weg war oftmals mit Problemen verbunden hauptsachlich bei der Durchquerung der preussischen Gebiete In der Heimat angekommen wurde die Einheit in die Armee des Konigreichs Polen eingegliedert Die Ruckkehr der Bourbonen beendete die Existenz des Regiments jedoch nicht endgultig Der Vertrag von Fontainebleau gestand Napoleon die Insel Elba und eine Garde von 1000 Mann zu Die Lanciers polonais wurden in diese Garde einbezogen 108 Freiwillige bildeten unter dem Kommando von Major Baron Pawel Jerzmanowski 46 eine Escadron die Escadron Napoleon genannt wurde Diese setzte sich aus sechs Offizieren zwei Trompetern 11 Unteroffizieren und 90 Reitern zusammen Zugeteilt waren sieben Chasseurs a cheval de la Garde Die Escadron teilte sich in zwei Kompanien eine berittene Kompanie unter Capitaine Schultz bekannt wegen seiner Grosse von 2 10 Meter mit 22 Reitern und eine Kompanie zu Fuss unter Capitaine Balinski mit 96 Mann Der Einsatz wurde durch zwei Lanciers als Garde im Palast und 33 Mann als Wachposten durchgefuhrt Die Escadron wurde auch im Artilleriedienst und in der Stallwache eingesetzt Die Polen waren in dem Gebaude gegenuber der Palazzina dei Mulini dem Quartier Napoleons untergebracht Nachdem sich Napoleon entschlossen hatte nach Frankreich zuruckzukehren erhielt Jerzmanowski am Abend des 25 Februar 1815 den Befehl sich mit seinen Leuten an Bord des Schiffes Le Saint Esprit zu begeben Am 1 Marz waren die Lanciers wieder in Frankreich zuruck Waterloo die letzte Attacke Bearbeiten nbsp Die Escadron polonais attackiert am Mont Saint Jean an der Spitze der Lanciers rouges von Colbert Chabanais Illustration von Jacques Onfroy de Breville Nachdem Napoleon zunachst auf den Thron zuruckgekehrt war und die Herrschaft der Hundert Tage begonnen hatte wurden die Lanciers von Pawel Jerzmanowski in der Caserne des Celestins untergebracht wo schlechte Bedingungen herrschten Les cavaliers couchent sur la paille et il n y a guere de place a l ecurie pour les chevaux qui restent dehors Die Reiter schlafen im Stall auf dem Stroh und es gibt nicht genug Platz fur die Pferde sodass sie draussen bleiben mussen Jean Tranie Wahrend des Feldzuges in Belgien bildeten die Polen die 1 Escadron im 2 Regiment der Chevau legers lanciers de la Garde In der Schlacht bei Ligny attackierte die Escadron Jerzmanowski die Preussen von Blucher Bei einem Angriff auf die nassauische Infanterie bei Frasnes mussten die Lanciers polonais Verluste hinnehmen In der Schlacht bei Waterloo fuhrten die Polen im Regiment der Lanciers rouges mehrere vergebliche Attacken Trotz der spateren Unterstutzung durch die schwere Kavallerie der Garde mussten sich die Lanciers geschlagen geben ohne die Anglo Alliierten von Mont Saint Jean verdrangt zu haben Am 23 Juni bestand die Escadron nur noch aus 72 Mann Acht Mann waren gefallen 31 Mann wurden vermisst der Major Jerzmanowski war verwundet worden Nach der Niederlage wurden die Chevau legers lanciers polonais unter dem Befehl von Marechal Davout hinter die Loire befohlen 47 Am 1 Oktober wurde die Einheit definitiv aufgelost und die verbliebenen Reiter in die russische Armee eingegliedert Der Major Jerzmanowski ausserte den Wunsch den Kaiser nach St Helena in das Exil zu begleiten was aber von den Siegern abgelehnt wurde Traditionen BearbeitenIn der Zweiten Polnischen Republik wurde die Tradition der Lanciers polonais de la Garde durch das 1 Regiment Chevau legers Jozef Pilsudski polnisch 1 Pulk Szwolezerow Jozefa Pilsudskiego fortgefuhrt Die 2 Escadron diente als Garde des polnischen Prasidenten 48 Seite Mitte der 1990er Jahre wird im August in Ciechanow und Opinogora das Fest der Ruckkehr der Chevau legers gefeiert Wahrend der Veranstaltung prasentieren sich Abordnungen aus Polen Grossbritannien Belarus Litauen und Lettland in historischen Uniformen Kommandanten Bearbeiten nbsp Colonel Wincenty Krasinski 1782 1856 Am 17 April 1808 wurde Wincenty Krasinski ehemaliger Offizier im Stab von Napoleon zum Colonel der Chevau legers polonais bestimmt und blieb auf diesem Posten bis 1814 Major en premier 49 wurde Antoine Charles Bernard Delaitre Veteran aus dem Agyptenfeldzug und ehemaliger Angehoriger der Mamelouks de la Garde imperiale Major en second wurde Pierre Dautancourt von der Gendarmerie d elite de la Garde imperiale und Teilnehmer am Prozess gegen Louis Antoine Henri de Bourbon Conde duc d Enghien Im November 1813 erhielt er den Posten des Major en premier ubertragen 1812 verliess Delaitre das Regiment und wurde am 5 Juli zum Colonel der Lanciers lituaniens de la Garde imperiale ernannt und durch Jan Konopka ersetzt Wahrend des Russlandfeldzuges und des folgenden Feldzuges in Deutschland bekleidete Dominique Hieronime Radziwill den Posten des Major en second bis er am 11 November 1813 an den Verwundungen die er in der Schlacht bei Hanau erlitten hatte verstarb Am 30 Mai wurde Jan Leon Kozietulski gleichzeitig Colonel en second Die Escadron de l ile d Elbe Elba Escadron stand unter dem Befehl von Colonel major Pawel Jerzmanowski der sich wahrend des Russlandfeldzuges in der Nachhut ausgezeichnet hatte Nachdem Napoleon 1815 nach Frankreich zuruckgekehrt war bot sich der General Dautancourt als Kommandant der Lanciers polonais an wurde aber nicht berucksichtigt Stattdessen erhielt Jerzmanowski das Kommando nbsp Dominique Hieronime Radziwill 1786 1813 nbsp Jan Leon Kozietulski 1781 1821 nbsp Pierre Dautancourt 1771 1832 nbsp Der Major Baron Pawel Jerzmanowski 1779 1862 Standarten Bearbeiten nbsp Die Escadron auf Elba im Zentrum der Adlertrager mit der weissen Standarte Gemalde von Jan Chelminski Der erste Aigle de drapeau mit der Fahne wurde dem Regiment 1811 durch Napoleon aus Anlass einer Parade in den Tuilerien ausgehandigt Er war vom Modell 1804 aus den Ateliers von Pierre Philippe Thomire nbsp Erste Standarte Modell 1804 bis 1813 Vorderseite nbsp Erste Standarte bis 1813 Ruckseite nbsp Standarte Modell 1812 von 1813 bis 1814 nbsp Standarte in der Elba Armee 1814 Vorderseite nbsp Ruckseite In der Napoleonischen Ara wurden insgesamt vier Adlertrager benannt die Lieutenants Jordain Verhagen Zawidzki und Rostworowski Im Jahre 1813 wurde das neue Modell 1812 ausgegeben das bis zur Restauration 1814 in Gebrauch blieb Danach folgte die weisse Standarte die auf Elba und auch noch wahrend der Herrschaft der Hundert Tage verwendet wurde Uniformen BearbeitenDie Uniformen des Regiments waren in den Farben der ehemaligen polnischen Adelskavallerie gehalten Bei der Aufstellung der Einheit betrug der Preis fur eine Uniform von bester Qualitat pro Mann 835 Francs Da das Kaiserreich im Jahre 1813 ausgeblutet und nicht mehr in der Lage war solche hochwertigen Teile herzustellen sank die Qualitat und damit auch der Preis auf 391 Francs Mannschaften Bearbeiten nbsp Ein Chevau leger polonais de la Garde imperiale von Edouard DetailleDas Regiment trug eine Tschapka als nationalpolnische Eigenheit an deren Frontseite sich ein kupferner Schild mit einem gepragten N mit Krone befand Der Korper der Tschapka war im unteren runden Teil mit einem schwarz weissen Band der obere Teil mit dunkelkarminrotem Stoff bespannt An der Spitze befand sich ein weisser Federstutz Die Fangschnure waren weiss und rot dienten aber nur noch als Zierde Daran waren zwei Flachknoten und weisse Eicheln befestigt Unter der Hulse des Federstutzes befand sich in einer Kokarde das silbergefasste Malteserkreuz Die Tschapka war mit gelbmetallenen Schuppenketten als Kinnriemen ausgestattet Bei der Aufstellung verfugte das Regiment uber eine Paradeuniform aus einer weissen Kurtka mit karminroter Brustrabatte und karminroter Hose Diese Ausstattung wurde jedoch bald wegen ihrer hohen Beschaffungskosten und wegen ihrer erwiesenen Nutzlosigkeit aufgegeben Die zweite Kurtka hatte sich dann durchgesetzt Sie war dunkelblau mit weissen Knopfen und karminroter Rabatte die mit einer silbernen Borte eingefasst war Der Stehkragen war ebenfalls karminrot mit silberner Randverzierung Die Taschen waren mit roter Paspelierung eingefasst Die Schulterschnure Aiguillette und die Epauletten waren weiss mit Rot Karmin fur die Unteroffiziere durchwirkt Zwischen 1807 und 1809 wurde die Aiguillette der Garde an der rechten Schulter und eine Epaulette mit Fransen an der linken Schulter getragen Nach der Einfuhrung der Lanze wurde die Trageanordnung ausser bei den Offizieren umgekehrt um die Handhabung der Waffe zu verbessern Die Dienstgrade wurden durch silberne Winkel angezeigt Der weisse Mantel der Reiter war speziell fur den Gebrauch der Lanze konzipiert und wurde als Manteau capote bezeichnet Er ersetzte einen fruheren armellosen Umhang der sich nach der Einfuhrung der neuen Waffe als unpraktisch erwiesen hatte Auf dem Marsch wurde die Tschapka mit einem schwarzen Wachstuch bedeckt das nur die Schuppenketten freiliess Die Chevau legers trugen eine blaue Kurtka ohne Verzierungen und entweder blaue oder graue Uberknopfhosen mit karmesinroten Seitenstreifen Zum Stalldienst wurde eine rote Flugelmutze Bonnet de police mit silberner Borte und einer blauen weiss paspelierten Flamme an der Spitze getragen 50 Dazu gehorte eine uberknopfbare Stallhose aus weissem oder grauem Leinen nbsp Reiter im Stalldienstanzug links Maitre ouvrier in grosser Uniform Mitte und Unteroffizier im Gehrock rechts nbsp Chevau leger und Trompeter auf dem Marsch nbsp Lancier polonais in grosser Uniform nbsp Verwundeter Chevau leger polonais in FelduniformTrompeter Bearbeiten nbsp Pauker und Trompeter des Regiments in grosser Uniform Gemalde von Bronislaw Gembarzewski 1807 bis 1810 Bearbeiten Fur die Trompeter existierten zwei Mutzenmodelle die zwei aufeinanderfolgenden Perioden entsprachen das erste getragen von 1807 bis 1810 war identisch mit dem der Truppe mit Ausnahme des goldmetallenen Kinnriemens und des Fehlens von Flachknoten Die erste Uniform war karminrot mit weissen Rabatten die mit Silber umrandet waren Die Aiguillette und die Epaulette waren beide weiss das Gleiche galt fur den Kragen Die Hosen waren karmesinrot mit silbernen Borduren Fur die Marschuniform waren die Rabatten rot mit weissen Passepoils und die Hose aus schwarzem Stoff mit karmesinroten Streifen und mit einer Knopfleiste 1810 bis 1814 Bearbeiten Das zweite Modell erschien 1810 und brachte mehrfache Anderungen mit sich Das geriffelte Oberteil der Tschapka anderte sich von Rot zu Weiss mit roter Paspelierung der Federstutz war jetzt ebenfalls weiss ebenso die Schnure Die Flachknoten wurden wieder eingefuhrt und erschienen in Rot und Weiss Das schwarze Wachstuch schutzte den Tschako auf dem Marsch Allerdings blieb die Hose karmesinrot mit silbernen Seitenstreifen Die kleine Uniform war aus himmelblauem Stoff mit karminroten Rabatten mit Silberbesatz wahrend die Aiguillette abwechselnd weiss und rot durchflochten war Die Hosen waren turkischblau mit karmesinroten Streifen Alle Trompeter waren mit Schimmeln beritten nbsp Trompeter in Dienstuniform 1807 1814 nbsp Trompeter in grosser Uniform 1810 1814 Instrument Bearbeiten Bei der sogenannten trompette handelte es sich um eine ventillose Fanfare aus Messing die mit einem Tuch und mit geflochtenen Bandern verziert war Die Ziertucher bestanden aus karminroter Seide mit rot weissen Fransen und geflochtenen Quasten Die Stickereien auf der einen Seite zeigten ein gekrontes N aus Golddraht das von einem silbernen Lorbeerkranz umgeben war Darunter befand sich eine silbergestickte Banderole mit der Inschrift Garde imperiale Die Rander des Tuches waren mit weissem Draht gesaumt und mit ebensolchen Paspeln gefasst Die andere Seite war mit einem gleichen Lorbeermuster geschmuckt in Zentrum befand sich ein gekronter Adler aus Golddraht auf einer silbernen Sonne Die Banderole trug die Inschrift Chevau legers polonais und befand sich zwischen den Schwingen des Adlers Auf zeitgenossischen Abbildungen gibt es Unterschiede in der heraldischen Anordnung von Vorder und Ruckseite Kesselpauker Bearbeiten nbsp KesselpaukerDer Kesselpauker des Regiments Louis Robiquet trat 1810 bei der Hochzeit von Napoleon mit Marie Louise von Osterreich in Erscheinung Er wurde seit dem Ruckzug in Russland vermisst sein Posten nicht wieder besetzt Er trug eine Confederatka eine flache schwarze Mutze auf die ein Tschapka Oberteil aus karmesinrotem und vergoldetem geripptem Stoff aufgesetzt war An der Spitze befanden sich ein weisser und ein roter Federbusch Die Jacke war karmesinrot mit Knopfen und Paspeln aus Goldfaden Daruber wurde eine armellosen weisse mit Gold bestickte Tunika getragen die bis zur Mitte der Beine reichte Der Gurtel bestand aus einem karmesinroten Schal der mit Gold durchwirkt war Die Hosen waren himmelblau mit goldenen Seitenstreifen und die Stiefel waren aus braunem Leder Die zwei grossen Kesselpauken die auf jeder Seite des Pferdes angebracht waren waren mit rotem Tuch verkleidet das mit einem Lorbeerkranz und mit einem goldenen Adler in der Mitte bestickt war Auf dem gesamten Tuch waren Sterne aus Silberfaden aufgenaht sowie Goldstickerei angebracht Auf einer silbernen Banderole fand sich die Inschrift Chevau legers polonais Der Schimmel trug eine karmesinrote Schabracke mit goldenen Borten Fransen und imposanten Stickereien in Goldfaden Der Rand war mit roten und weissen Federn und roten Quasten verziert Offiziere Bearbeiten nbsp Offizier in grosser Uniform links und Mitte und Unteroffizier in Marschuniform rechts von Bronislaw GembarzewskiDie Tschapkas der Offiziere waren von gleicher Farbgebung wie die der Unteroffiziere und Mannschaften Allerdings bestand der untere Bereich aus einem schwarz karminroten Band anstelle des schwarz weissen Bandes der Mannschaften Der rote Teil war mit Blattern aus Silberdraht bestickt Das Malteserkreuz befand sich auf einer dreifarbigen Kokarde die imposanter ausgefuhrt war als die der Mannschaften Der Colonel Krasinski befahl fur die Oberoffiziere bei Paraden eine grosse Uniform grande tenue Sie bestand aus einem weissen Rock mit karmesinroten Brustrabatten und Kragen Letztere waren mit Goldborten und Silberstickereien verziert Als Besonderheit befand sich auf jeder Schulter eine silberne Epaulette mit gleichfarbigen Fransen 51 Englische Augenzeugen berichteten dass bei Waterloo Offiziere der Escadron diese Uniform anstelle der Felduniform getragen hatten Die Uniform der hoheren Offiziere ahnelte der der Mannschaften blaues Tuch mit Brustrabatten und karmesinrotem Kragen jedoch mit einigen Abweichungen eine Stickerei aus Silberfaden war auf den Borduren angebracht Die Aiguillette war anders als bei der Uniform des Colonel an einer Patte ohne Epaulette befestigt Daruber hinaus waren die Hosen karmesinrot mit silbernen Seitenstreifen die Offiziere trugen um die Taille ein graues Seidentuch mit roten Streifen Die Felduniform bestand aus einer turkischblauen Kurtka ohne Armelaufschlage mit weisser Epaulette und Aiguillette Die Tschapka war mit einem beigefarbenen Tuch bedeckt an der Hose gab es jedoch keine Anderungen Die Offiziere hatten auch eine ganz weisse Galauniform mit Rabatten Armelaufschlagen Kragen in Karmesinrot Dazu gehorten ein schwarzer Filzhut und Hosen mit weissen Seidenstrumpfen Diese Kleidung war bis auf die blaue Tuchjacke die Aufschlage und den Zweispitz mit dem weissen Federbusch identisch mit der Gesellschaftsuniform Die kleine Uniform genannt tenue de quartier bestand aus einer Confederatka einem turkischblauen Rock ohne Rabatten mit Epaulette und Aiguillette und einer Hose mit karmesinroten Seitenstreifen nbsp Offizier in grosser Uniform nbsp Offiziere in Gala links in kleiner Uniform Mitte und in Gesellschaftsuniform rechts nbsp Offizier in Felduniform und Trompeter in kleiner UniformBewaffnung und Ausrustung Bearbeiten nbsp Soldaten der Elbaarmee auf dem Marsch nach Paris Der Lancier polonais tragt seinen Sattel seine Lanze und seinen Sabel Illustration von Job Bei der Aufstellung 1807 wurden die Lanciers mit einem Sabel einer Muskete Mousqueton und einer Pistole ausgerustet Die Teile stammten aus preussischen Bestanden und waren von schlechtester Qualitat Im Jahre 1809 erhielten sie dann den Sabel wie er von den Chasseurs a cheval de la Garde verwendet wurde Die Abmessungen der Pistolen und Mousquetons entsprachen den franzosischen Vorschriften Die 1809 eingefuhrte Lanze war 2 75 Meter lang aus Holz und schwarz lackiert An der Spitze war eine rot weisse Lanzenflagge befestigt Verwahrt wurde sie in einem ledernen Schuh der an der linken Seite der dunkelblauen Schabracke befestigt war Der Mousqueton modele an IX war etwas langer als 1 Meter und konnte an beiden Seiten des Sattels befestigt werden Die Kartusche der Chevau legers war aus schwarzem Leder mit einem aufgelegten gekronten Adler aus Kupfer Der Tragegurt war aus weissem Leder ebenso der Tragegurt des Sabels Die Kartuschen der Trompeter waren gleich denen der Reiter Der Tragegurt der Offiziere war ebenfalls aus weissem Leder aber rot unterfuttert Auf dem Gurt befand sich ein gekronter Adler mit einer Kette zu einem Wappenschild alles vergoldet Die Kartusche war aus weissem Leder mit vergoldeten Passepoiles auf dem Deckel eine vergoldete Sonne in deren Zentrum ein Adler Pferderustung BearbeitenDie Schabracke der Reiter war aus dem gleichen Tuch wie die Kurtka mit einer karmesinroten Borte und weisser Paspel Die Stickerei bestand aus einem uberkronten N aus weissem Garn vorn und einem ebenfalls uberkronten Adler in der gleichen Farbe hinten Die Schabracke der Trompeter fur die grosse Uniform war gleich der der Reiter Fur die Dienstuniform wurde sie nicht mehr geandert Die zweite Schabracke fur die Parade war in Karmesinrot gehalten und hatte weisse Borduren Der Mantelsack war fur beide Uniformarten karmesinrot mit weisser Paspelierung 52 Fur die Oberoffiziere war sie in dunklem Turkischblau gehalten umrandet von zwei silbernen Borduren mit roter Paspel Die Stickerei war die gleiche wie bei der Mannschaft Die niederen Offiziersdienstgrade hatten nur eine silberne Bordure Die Offiziere konnten den Sattel mit einem Pantherfell beziehen lassen Die ubrige Ausrustung des Pferdes entsprach dem der Leichten Kavallerie Geschichtliche Aufarbeitung BearbeitenDie Rolle der Lanciers polonais de la Garde imperiale in den Napoleonischen Kriegen findet einen Hohepunkt in der Attacke bei Somosierra Sie wurde zum gemeinsamen Interesse franzosischer englischer und polnischer Historiker die viel Richtiges und Falsches uber diese Episode geschrieben haben Auch in den zeitgenossischen Arbeiten von Oberst Niegolewski die 1854 veroffentlicht wurden gab es Fehler und Ungenauigkeiten Andere Unstimmigkeiten betreffend den Einsatz des Regiments bei Reichenbach 1813 fuhrten zu wissenschaftlichen Kontroversen und Widerspruchen zwischen den verschiedenen Autoren bezuglich der Anwesenheit der Polen und des Umfangs ihres Einsatzes Somosierra Bearbeiten nbsp Napoleon und die Uberlebenden der 3 Escadron nach der Attacke bei Somosierra Darstellung von Felician Myrbach Jahre spater war die Schlacht immer noch Gegenstand intensiver Diskussionen zwischen Adolphe Thiers und Oberst Niegolewski der den franzosischen Historiker beschuldigt die Rolle der Polen an diesem Tag herunterzuspielen Zwischen 1845 und 1862 veroffentlichte der Historiker Adolphe Thiers sein Werk Histoire du Consulat et l Empire in 20 Banden Besonders widmete er sich ab Seite 365 im neunten Band der Attacke der Chevau legers polonais bei Somosierra Le premier escadron essuya une decharge qui le mit en desordre en abattant trente ou quarante cavaliers dans ses rangs mais les escadrons qui suivaient passant par dessus les blesses arriverent jusqu aux pieces sabrerent les canonniers et prirent les seize bouches a feu 53 Die erste Escadron musste eine volle Salve hinnehmen die die Reihen in Unordnung brachte und 30 oder 40 Reiter niederstreckte Aber die folgenden Escadrons ritten uber die Verletzten hinweg erreichten die Geschutzstellungen sabelten die Bedienung nieder und eroberten die 16 Kanonen Mit dieser Version war der Colonel Andrzej Niegolewski als Teilnehmer des Kampfes unzufrieden Zur Richtigstellung der historischen Wahrheit schrieb er mehrere Briefe an den Autor und wurde dabei von General Krasinski dem ehemaligen Regimentskommandanten unterstutzt Der damalige Lieutenant der Chevau legers betonte die vielen Ungenauigkeiten in der Ausfuhrung von Thiers insbesondere dass die erste Attacke nicht von der 1 Escadron sondern von der 3 Escadron durchgefuhrt wurde und dass es letztere war die es schaffte die Kanonen zu erobern die 1 2 und 4 Escadron hatten nur die Verfolgung der Fluchtenden durchgefuhrt 54 Er bestritt auch dass General Louis Pierre de Montbrun den Angriff angefuhrt habe obwohl dies durch das offizielle Bulletin verbreitet und von Thiers so ubernommen wurde 55 Dieser Irrtum wurde dann auch von Jean Tranie und Juan Carlos Carmigniani in ihrer Veroffentlichung von 1982 Les Polonais de Napoleon so ubernommen die auf Seite 40 uber Montbrun schreiben il charge avec les chevau legers polonais a Somo Sierra er attackierte an der Spitze der Chevau legers polonais bei Somo Sierra Niegolewski klagte explizit Adolphe Thiers an ternir l eclat de nos grandes actions er setzt den Glanz unserer grossen Taten herab Thiers reagierte darauf indem er Niegolewski einen Neudruck des Bandes IX versprach in dem dieser Kritikpunkt bereinigt werden sollte Als Ergebnis erschien 1854 ein Buch von Colonel Andrzej Niegolewski mit dem Titel Les Polonais en Somo Sierra en 1808 en Espagne Refutations et rectifications relatives a l attaque de Somo Sierra decrite dans le IXe volume de l Histoire du Consulat et l Empire par M A Thiers 56 Reichenbach und Peterswalde Bearbeiten Ein weiterer Streit entstand nach der Veroffentlichung uber die Schlacht bei Reichenbach 22 Mai 1813 mit mehreren Offizieren der Lanciers rouges des 2 Regiments der Kaiserlichen Garde Die letzteren bemerkten dass ihr Regiment einem grossen russischen Kavallerieverband gegenuberstand und dass es ihm auf Kosten hoher Verluste gelang den Gegner in die Flucht zu schlagen Die gleichen Dokumente erwahnten aber nicht die Unterstutzung der ubrigen Kavallerie der Garde und auch nicht den Einsatz der Lanciers polonais des 1 Regiments Thiers schrieb auch die Hauptaktivitaten den Lanciers rouges des 2 Regiments von Colbert Chabanais zu Der General Dezydery Chlapowski im Jahre 1813 Chef d escadron der Lanciers polonais erzahlte seinerseits seine eigene Version der Dinge in der er auf der entscheidenden Rolle seines Regiments beharrte ohne die Lanciers rouges uberhaupt zu erwahnen Gleiche Streitigkeiten gab es uber die Schilderung des Gefechts bei Peterswalde Josef Grabowski widersprach in seinen Memoires den Ausfuhrungen von Thiers M Thiers tome XVI page 162 mentionne cette affaire mais suivant son habitude de cacher les actions d eclat des Polonais pour les attribuer aux Francais il dit que c etaient les lanciers rouges de la garde imperiale qui ont battu les hussards prussiens et fait prisonnier leur chef Blucher J etais temoin oculaire de cette action et je peux affirmer que les lanciers rouges n etaient pas la et que ce sont les chevau legers lanciers de la garde imperiale qui ont si brillamment charge A Thiers Band XVI S 162 erwahnt dieses Ereignis hat aber wie ublich die Angewohnheit die glanzenden Taten der Polen zu unterdrucken und sie den Franzosen zuzuschreiben So sagt er dass es die Lanciers rouges der Kaiserlichen Garde waren die die preussischen Husaren in die Flucht schlugen und ihren Kommandanten Blucher gefangen nahmen Ich war Augenzeuge dieser Aktion und ich kann bestatigen dass die Lanciers rouges uberhaupt nicht da waren und dass es die Chevau legers lanciers der Kaiserlichen Garde waren die so brillant gehandelt haben 57 Einzelnachweise Bearbeiten Brandys 1982 S 78 Tranie Carmigniani 1982 S 9 12 Pawly 2007 S 6 Tranie 2007 S 7 Tranie 1982 S 21 Tranie 2007 S 7 Pawly 2007 S 7 Tranie 2007 S 7 In der franzosischen Kavallerie werden die Kasernen als Quartier bezeichnet das grosse Stallgebaude Pigeard 1999 S 25 28 Tranie Carmigniani 1982 S 13 Hourtoulle 1979 S 177 184 Malibran 2001 S 57 Pawly 2007 S 20 Tranie 1982 S 38 Tranie 1982 S 38 Niegolewski 1854 S 12 23 24 Pawly 2007 S 20 Brandys 1982 S 160 Tranie 1982 S 62 70 Tranie 2007 S 11 Tranie Carmigniani 1982 S 77 Pawly 2007 S 24 Brandys 1982 S 224 Brandys 1982 S 225 Pigeard 1999 S 22 23 Brandys 1982 S 122 Pawly 1998 S 31 Chlapowski 1908 S 257 260 Pawly 1998 S 38 40 Pawly 1998 S 40 Pawly 1998 S 40 42 Pawly 2007 S 39 Tranie Carmigniani 1982 S 107 Brandys 1982 S 147 Mane 2013 S 2 Chlapowski 1908 S 330 342 Pawly 2007 S 40 Kukiel 1996 S 455 Brandys 1982 S 164 Tranie Carmigniani 1982 S 127 Perrot Amoudru 1821 S 431 Tranie Carmigniani 1987 S 174 Brandys 1982 S 412 Tranie Carmigniani 1982 S 160 Kukiel 1996 S 475 Lezenski Kukawski 1991 S 70 144 Chef der Regimentsverwaltung Laut Eugene Louis Bucquoy war die Paspel jedoch rot Bucquoy gibt an dass alle Offiziere zwei Epauletten trugen Bucquoy 1977 S 128 Thiers 1849 S 365 Niegolewski 1854 S 21 64 Niegolewski 1854 S 40 Die Polen bei Somo Sierra in Spanien 1808 Widerlegungen und Korrekturen betreffend den Angriff bei Somo Sierra beschrieben im IX Band von Histoire du Consulat et de l Empire von A Thiers Gasiorowski 1907 S 120 Digitalisat auf Gallica Literatur BearbeitenHistorie Bearbeiten Jean Tranie Juan Carlos Carmigniani Les Polonais de Napoleon L epopee du 1er regiment de lanciers de la garde imperiale Copernic Paris 1982 Charles Henry Tranie Les chevau legers polonais de la Garde imperiale In Soldats Napoleoniens Nr 16 20 Dezember 2007 Ronald Pawly Les Lanciers rouges De Krijger Erpe Mere 1998 ISBN 90 72547 50 0 Alain Pigeard Les unites de la Garde imperiale In Tradition Magazine Nr 8 1 Januar 1999 Napoleon et les troupes polonaises 1797 1815 De l Armee d Italie a la Grande Armee Philip Haythornthwaite La Garde imperiale Osprey Publishing Oxford 2004 ISBN 2 84349 178 9 Grandes Armees Nr I Armees et batailles Nr 1 A Perrot Ch Amoudru Histoire de l ex Garde depuis sa formation jusqu a son licenciement comprenant les faits generaux des campagnes de 1805 a 1815 Delaunay 1821 Digitalisat auf Gallica Volltext in der Google Buchsuche Andrzej Niegolewski Les Polonais a Somo Sierra en 1808 en Espagne Refutations et rectifications relatives a l attaque de Somo Sierra decrite dans le IXe volume de L Histoire du Consulat et de l Empire par M A Thiers L Martinet Paris 1854 Digitalisat Dezydery Chlapowski Memoires sur les guerres de Napoleon 1806 1813 Plon Nourrit Paris 1908 Digitalisat Ronald Pawly Napoleon s Polish Lancers of the Imperial Guard Osprey Publishing Oxford 2007 ISBN 978 1 84603 256 1 Men at Arms Band 440 Marian Brandys Kozietulski i inni Iskry Warszawa 1982 ISBN 83 207 0463 4 Allgemeine Ubersicht Bearbeiten Jean Tranie Juan Carlos Carmigniani Napoleon 1814 La campagne de France Pygmalion Gerard Watelet Paris 1989 ISBN 2 85704 301 5 Jean Tranie Juan Carlos Carmigniani Napoleon 1813 La campagne d Allemagne Pygmalion Gerard Watelet Paris 1987 ISBN 2 85704 237 X Henry Houssaye 1815 Perrin Paris 1921 durchgesehene und erganzte Auflage Volltext in der Google Buchsuche Bruno Colson Leipzig La bataille des Nations 16 19 octobre 1813 La premiere defaite de Napoleon Perrin Paris 2013 ISBN 978 2 262 04356 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Alphonse Marie Malibran Jan Chelminski L armee du Duche de Varsovie ou la contribution polonaise dans les rangs de la grande armee Livres Chez Vous Petion Ville 2001 ISBN 2 914288 02 6 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Francois Guy Hourtoulle Jack Girbal Ill Le General Comte Charles Lasalle 1775 1809 Premier cavalier de l Empire Copernic Paris 1979 ISBN 2 85984 029 X eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Diego Mane Reichenbach le 22 mai 1813 In Planete Napoleon Lyon 2008 2013 PDF 444 kB Waclaw Gasiorowski Memoires militaires de Joseph Grabowski Officier a l etat major imperial de Napoleon Ier 1812 1813 1814 Plon Nourrit Paris 1907 S 120 Digitalisat auf Gallica Neuauflage Pickle Partners Publishing 2015 Adolphe Thiers Histoire du Consulat et de l Empire Band IX Paulin Paris 1845 Volltext in der Google Buchsuche Marian Kukiel Dzieje oreza polskiego w epoce napoleonskiej Kurpisz Poznan 1996 ISBN 83 86600 51 9 OCLC 891024130 Cezary Lezenski Leslaw Kukawski O kawalerii polskiej XX wieku Ossolineum Wroclaw 1991 ISBN 83 04 03364 X eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Uniformologie Bearbeiten Liliane und Fred Funcken L uniforme et les armes des soldats du Premier Empire Band 2 De la garde imperiale aux troupes alliees suedoises autrichiennes et russes Casterman Tournai 1969 ISBN 2 203 14306 1 Eugene Louis Bucquoy La Garde Imperiale Troupes a cheval Band 2 Jacques Grancher Paris 1977 ISBN 84 399 7086 2 Kapitel Le 1er Regiment de Chevau Legers Lanciers Polonais Les Uniformes du Premier Empire Lucien Rousselot Chevau legers polonais de la Garde 1807 1814 Band I P Spadem 1979 Heft Nr 47 L Armee Francaise ses uniformes son armement son equipement Lucien Rousselot Chevau legers polonais de la Garde Trompettes 1807 1814 Band II P Spadem 1980 Heft Nr 65 L Armee Francaise ses uniformes son armement son equipement Lucien Rousselot Chevau legers polonais de la Garde Officiers 1807 1814 Band II P Spadem 1980 Heft Nr 75 L Armee Francaise ses uniformes son armement son equipement Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 1er regiment de chevau legers lanciers polonais amp oldid 236829115