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Die Dragons de la Garde imperiale dt Dragoner der kaiserlichen Garde waren ein Regiment schwerer Kavallerie der Garde imperiale des Ersten Kaiserreichs Aufgestellt wurde die Truppe per kaiserlichem Dekret vom 15 April 1806 Das Regiment fuhrte auch den Namen Dragons de l Imperatrice Dragoner der Kaiserin zu Ehren von Josephine de Beauharnais die die Regimentsinhaberin war Das Regiment bildete zusammen mit den Grenadiers a cheval de la Garde imperiale die schwere Kavalleriebrigade der kaiserlichen Garde Dragons de la Garde imperialeOffiziere der Dragons de la Garde imperiale erhalten ihre Befehle von einem Aide de camp Gemalde von Henri DuprayAktiv 1806 bis 1815Staat FrankreichStreitkrafte Napoleonische ArmeeTeilstreitkraft Garde imperialeTruppengattung Cavalerie de la Garde imperialeTyp Schwere KavallerieStarke 1032Unterstellung Vieille GardeStandort ParisSpitzname Dragons de l Imperatrice Muscadins Schlachten KoalitionskriegeFuhrungKommandeur Letzter Major Laurent HoffmayerEhemaligeKommandeure Jean Thomas Arrighi de CasanovaRaymond Gaspard de BonardiPhilippe Antoine d OrnanoLouis Michel Letort de Lorville Inhaltsverzeichnis 1 Reputation 2 Aufbau und Organisation 2 1 Herrschaft der Hundert Tage bis zur Auflosung 3 Einsatze 3 1 Feldzug in Preussen und in Polen 3 2 Auf der Iberischen Halbinsel 3 3 Schlacht bei Wagram 3 4 Russlandfeldzug 3 5 Feldzug in Deutschland 3 6 Feldzug in Frankreich 3 7 Feldzug in Belgien 4 Kommandanten 5 Uniformen 5 1 Mannschaften 5 2 Trompeter und Kesselpauker 5 3 Offiziere und Unteroffiziere 6 Personliche Ausrustung und Zaumzeug 7 Bewaffnung 8 Pferde 9 Fussnoten und Einzelnachweise 10 LiteraturReputation Bearbeiten nbsp Reiter und Trompeter der Dragons de la Garde imperiale und der Compagnie de gendarmes d elite Zeichnung von Henry Ganier Tanconville 1914 Das Regiment des dragons de la Garde imperiale gebildet aus den besten Soldaten der Linienkavallerie wurde von seinem Kommandanten General comte Philippe Antoine d Ornano mit Lob bedacht Les hommes sont tres beaux les chevaux bons forts et bien entretenus Les officiers sous officiers et soldats animes d un excellent esprit et d une discipline parfaite ont une apparence magnifique 1 Schon anzusehende Manner gute Pferde stark und gut gepflegt Offiziere Unteroffiziere und Soldaten verkorpern einen exzellenten Geist und eine perfekte Disziplin sie haben ein herrliches Aussehen Am 13 Februar 1814 schrieb Napoleon an seinen Minister Savary Die Dragoner haben sich mit einer in diesen Romanen vergleichbaren Wirksamkeit zur Zeit der Ritterschaft ausgezeichnet wo es einem einzigen gerusteten Reiter auf einem Streitross gelang 300 oder 400 Gegnern Widerstand zu leisten Der Feind schien durch ein einzigartiges Entsetzen geschlagen zu sein In den militarischen Planungen des Jahres 1814 war ihnen eine entscheidende Rolle zugedacht Sie hatten die in sie gesetzten Erwartungen voll und ganz erfullt so in der Schlacht bei Montmirail der Schlacht bei Chateau Thierry und im Gefecht bei Saint Dizier Auch wahrend der ersten Restauration war der napoleonische Korpsgeist unter den Soldaten und Offizieren sehr ausgepragt Louis Michel Letort de Lorville wurde zwar vom Konig zum Lieutenant general ernannt behielt jedoch weiterhin seinen Posten als Major im nunmehrigen Regiment des dragons de France was eigentlich einem Marechal de camp zugestanden hatte Die Soldaten hielten weiterhin das Andenken an den Kaiser in hohen Ehren Sie gingen sogar so weit den Konig offentlich als fettes Schwein zu bezeichnen was ihnen die Feindschaft der koniglichen Familie eintrug Nach der Ruckkehr Napoleons von der Insel Elba wurde er von den Dragonern enthusiastisch begrusst Aufbau und Organisation Bearbeiten nbsp Major Pierre Alexis de Pinteville Im November 1813 kommandierte er die beiden Escadrons der Jungen Garde in der Division Ornano Die Organisation der Truppe blieb bis 1811 unverandert als Napoleon entschied keine Veliten fur die Grenadiers a pied de la Garde imperiale Dragoner und Chasseurs a cheval de la Garde imperiale mehr aufzurufen Die Escadron der Velites dragons wurde zum 1 Januar 1812 aufgelost und das Personal auf die Escadrons der Alten Garde oder die Regimenter der Linienkavallerie verteilt Das stark dezimierte Regiment wurde im Januar 1813 bevorzugt wieder aufgefullt Es wurden sechs Escadrons mit einer Gesamtstarke von 91 Offizieren und 1537 Reitern gebildet Vier davon wurden der Alten Garde und zwei der Jungen Garde zugeteilt Dabei wurde die 6 Escadron als Seconds dragons bezeichnet Im November 1813 hatte die Gardekavallerie einschliesslich der Gardes d honneur eine Gesamtstarke von 7958 Reitern und wurde von General Etienne Marie Antoine Champion de Nansouty kommandiert Letort und seine 473 Dragoner der Alten Garde waren der 3 Garde Kavalleriedivision von General Frederic Henri Walther die beiden Escadrons in der Jungen Garde unter Major Pinteville der 1 Division von Comte d Ornano zugewiesen 2 Zu Beginn des Feldzuges in Frankreich Ende Januar 1814 gehorten die sechs Escadrons zur 2 Garde Kavalleriedivision unter dem Kommando von Marechal d Empire Edouard Mortier 3 Gleichzeitig war ein 460 Reiter starkes Detachement nach Paris abgestellt Es gehorte zur Garde Kavallerieabteilung die von General Charles Lefebvre Desnouettes kommandiert wurde und zum Korps von Marechal Michel Ney abgestellt war 4 Wahrend der Schlacht bei Montmirail am 11 Februar 1814 bestand die Gardekavallerie aus drei Divisionen unter General Nansouty Zur 2 Division von Levesque de Laferriere waren die beiden Escadrons der Jungen Garde mit insgesamt 260 Reitern unter General Letort abgestellt Zur 3 Division gehorten die vier Escadrons der Alten Garde mit insgesamt 406 Reitern in der Brigade Dautancourt Einige Tage spater wurde das Regiment in der 2 Division wieder zusammengefuhrt Am 15 Marz 1814 bildeten die 500 Gardedragoner zusammen mit dem 2e regiment des eclaireurs de la Garde imperiale eine Brigade in der Division Exelmans Am Abend des ersten Tages der Schlacht bei Arcis sur Aube vereinigten sich die restlichen 260 Gardedragoner mit der Marschkolonne von General Lefebvre Desnouettes Herrschaft der Hundert Tage bis zur Auflosung Bearbeiten nbsp Helm eines Offiziers des koniglich franzosischen DragonerkorpsWahrend der Ersten Restauration wurde das Regiment im Dienst gehalten und in Corps royal des dragons de France umbenannt Es bestand aus vier Escadrons und war in Tours stationiert Nach der Ruckkehr von Napoleon wahrend der Herrschaft der Hundert Tage wurde das Regiment wieder in die kaiserliche Garde der Armee der Hundert Tage eingegliedert Die Starke wurde auf 50 Offiziere 779 Reiter und 969 Pferde davon 227 Reservepferde fur die Offiziere festgesetzt Die Dragons de la Garde imperiale wurden nach der endgultigen Abdankung Napoleons am 16 Dezember 1815 aufgelost Die Regimentsinhaberin Josephine de Beauharnais starb am 29 Mai 1814 im Schloss Malmaison Bis zum Tod des letzten der Gardedragoner wurde alljahrlich der 29 Mai als Gedenktag begangen Einsatze BearbeitenFeldzug in Preussen und in Polen Bearbeiten nbsp Napoleon in der Schlacht bei Friedland Gemalde von James Alexander Walker Trotz einiger noch nicht uberwundener Schwierigkeiten in der Organisation verliessen 1806 zwei Escadrons unter dem Chef d escadron Jolivet Paris und stiessen zur Grande Armee um am Feldzug gegen Preussen und Polen teilzunehmen Beim Einzug von Napoleon in Berlin am 27 Oktober paradierten sie an der Spitze der Gardekavallerie Einige Monate spater waren die Gardedragoner durch ein Kontingent von 200 Reitern verstarkt worden und wurden mit der Aufrechterhaltung der Sicherheit rund um Berlin beauftragt Hierbei kam es mehrmals zu Schusswechseln mit preussischen Partisanen Gefuhrt wurden sie von dem Colonel major und spateren General Louis Michel Letort de Lorville Die Preussen waren geschlagen nicht aber die Russen Nach dem blutigen Sieg in der Schlacht bei Eylau mit 30 000 franzosischen Verlusten konnte Napoleon auch diese in der Schlacht bei Friedland entscheidend besiegen Die Gardedragoner hatten wahrend dieser Schlacht den linken Flugel der Gardekavallerie gebildet ohne jedoch an den Kampfen teilzunehmen Auf der Iberischen Halbinsel Bearbeiten nbsp Offizier der Dragons de la Garde imperiale von Carle VernetIm Jahre 1808 erklarte Frankreich Spanien den Krieg Nach den Niederlagen in der Schlacht bei Bailen und der Schlacht bei Vimeiro sah sich Napoleon gezwungen personlich einzugreifen um die Lage zu bereinigen Er bot daher seine besten Truppen auf zu denen auch Teile der kaiserlichen Garde mit den Gardedragonern gehorten Der Feldzug entwickelte sich schnell am 14 Juli 1808 wurden die Dragoner mit dem Armeekorps von Marechal Jean Baptiste Bessieres in der Schlacht bei Medina de Rioseco eingesetzt Als die Tirailleurs der Division Mouton von spanischen Carabiniers zuruckgeworfen wurden setzte sich der General Lasalle an die Spitze der Gardekavallerie und bereinigte die Situation Im weiteren Verlauf der Operationen verfolgten die Gardedragoner die Englander die sich auf A Coruna zuruckzogen Bei Mayorga und bei Leon fanden Gefechte statt Ende Dezember 1808 kamen die Dragoner an den Fluss Esla den die Englander zu uberqueren trachteten Die Dragoner setzten daraufhin ebenfalls uber den Fluss aber trotz aller franzosischen Anstrengungen konnten die Englander auf ihre Schiffe entkommen Im Januar 1809 kehrte der grosste Teil des Regiments nach Frankreich zuruck Lediglich ein Detachement verblieb in der Kaserne von Valladolid um von hier aus Guerillas zu bekampfen Wahrenddessen hatte Napoleon mit Schwierigkeiten zu kampfen die der Feldzug in Deutschland und Osterreich mit sich brachte Er sah sich gezwungen die Armee d Espagne Spanienarmee umzustrukturieren was auch dazu fuhrte dass schliesslich alle Gardedragoner Spanien verlassen hatten Im November wurden zwei Escadrons wieder nach Spanien verlegt wo sie von den Spaniern den Namen cabezas de oro Goldkopfe spater caballeros de oro Goldene Reiter erhielten Im Jahre 1810 waren die Gardedragoner wahrend der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel der Armee du Nord in der Garde Kavalleriedivision unter General Louis Lepic zugeteilt Der Personalbestand betrug 16 Offiziere und 305 Reiter von denen 110 als Velites noch vollig ohne Kampferfahrung waren Bis zum Jahresende war der Bestand auf 298 und bis zum Juli 1811 auf 287 Reiter geschrumpft Zwischenzeitlich hatte die Schlacht bei Fuentes de Onoro stattgefunden Am 5 Mai hatte der Marechal Massena die Armee du Nord um Unterstutzung gebeten Bessieres schickte daraufhin die 800 Grenadiers a cheval und Dragons de la Garde imperiale unter dem Befehl von Lepic zu Hilfe Als die franzosische Infanterie in Bedrangnis kam befahl Massena Lepic anzugreifen um die Situation zu bereinigen Die Ordonnanz meldete jedoch an Marechal Massena dass der General Lepic sich weigere da er nur Befehle von seinem direkten Vorgesetzten Marechal Bessieres entgegennehme Le general Lepic m a declare qu il ne reconnaissait ici que le duc d Istrie Bessieres et qu il ne tirerait pas le sabre du fourreau sans son ordre Der General Lepic hat mir erklart dass er vom Herzog von Istrien Bessieres nichts gehort habe und dass er ohne dessen Befehl den Sabel nicht aus der Scheide ziehe Dadurch konnte Wellington mit seiner Truppe letztendlich das Dorf und den Sieg fur sich behaupten 5 Schlacht bei Wagram Bearbeiten nbsp Hoherer Offizier der Dragons de la Garde imperiale von Louis ValletBei Beginn des Feldzuges in Deutschland war lediglich ein Teil des Regiments zur Grande Armee abgestellt Der osterreichische Widerstand in der Schlacht bei Aspern und die damit verbundenen hohen franzosischen Verluste in dieser Niederlage zwangen Napoleon dazu seine Truppen zu verstarken Das Detachement der Gardedragoner in Spanien wurde mit der Truppe bei der Grande Armee vereinigt Dann kampften die Dragons de l Imperatrice am 5 und 6 Juli 1809 in der Schlacht bei Wagram wo sie der Garde Kavalleriedivision unter General Walther zugeteilt waren Am zweiten Kampftag entschied Napoleon das osterreichische Zentrum verstarkt anzugreifen Er gab General Macdonald den Befehl mit seinem starken Infanteriekorps in die rechte Flanke des Feindes zu marschieren Die Gardekavallerie stand zur Unterstutzung bereit Im Laufe des Gefechts ersuchte Macdonald Walther um den Einsatz der Kavallerie Dieser jedoch ohne Befehle von Napoleon oder Bessieres weigerte sich und so blieb die Kavallerie an Ort und Stelle 6 Russlandfeldzug Bearbeiten nbsp Retour du palais de Petrovsky von Vassili Verechtchaguine Ein Piquet der Dragons de la Garde imperiale eskortiert den Kaiser durch die Ruinen von Moskau In den Juni 1812 fiel der Beginn des Russlandfeldzuges Die kaiserliche Garde bildete das Gerust der Grande Armee Am 14 September erreichten die franzosischen Krafte Moskau Die Gardedragoner hatten bis dahin keinen Kampfeinsatz gehabt die Verluste waren dennoch betrachtlich Vom 1 Juni bis zum 5 September verlor das Regiment 417 Reiter was 34 des Gesamtbestandes ausmachte 7 Am 25 September 1812 fuhrte der Major Louis Ignace Marthod mit einer Escadron einen Erkundungsritt im Umkreis von Moskau durch Bei der Ortschaft Bourzowo trafen sie auf eine Gruppe Kosaken die sie in die Flucht schlagen konnten Es traf dann jedoch russische Verstarkung ein und bald waren die Gardedragoner eingekreist Sie konnten sich eine Gasse freikampfen der Kommandant und etwa 20 Dragoner gerieten jedoch verwundet in Gefangenschaft 8 Am 23 Oktober 1812 verliessen die Franzosen Moskau wieder Am 25 Oktober nach der Schlacht bei Malojaroslawez schlug Napoleon begleitet von einigen Offizieren den Ruckweg nach Kaluga ein wobei sich die Gruppe von der Garde entfernt hatte Als plotzlich Kosaken angriffen konnten diese jedoch von den herbeieilenden Gardedragonern unter Letort vertrieben werden Der preussische General Ferdinand von Grabowski schrieb Die Gardedragoner ohne Pferde schritten uns in ihren weissen Manteln voran und erschienen uns im Schatten wie viele Gespenster Sie schleppten sich niedergedruckt durch Mudigkeit muhevoll fort aber sie zeigten trotzdem eine musterhafte Ausdauer 9 In der Schlacht an der Beresina gerieten 91 Gardedragoner in russische Gefangenschaft 10 Feldzug in Deutschland Bearbeiten nbsp Die Dragoner der Garde in der Schlacht bei Hanau Olgemalde La Bataille de Hanau von Horace Vernet 1824 Wahrend der ersten Phase des Feldzuges in Deutschland 1813 kampften die Gardedragoner in der Schlacht bei Lutzen in der Schlacht bei Bautzen und in der Schlacht bei Dresden Am 17 September wurde der Major Pinteville von einem Granatsplitter im Gesicht verwundet Wahrend der Volkerschlacht bei Leipzig griff am 16 Oktober um 15 00 Uhr der General de brigade Letort mit dem Regiment auf der Hohe von Dosen drei abgeschnittene Escadrons osterreichischer Kurassiere an und nahm eine grosse Anzahl von ihnen gefangen Angriff folgte Gegenangriff Napoleon befahl Letort mit einer 800 Reiter starken Truppe der Alten Garde Dragoner Ulanen Jager zu Pferde und Grenadiere zu Pferde die Infanterie von Oudinot zu unterstutzen die mittlerweile Karrees zur Abwehr gebildet hatte Die Reiter bildeten zwei Kolonnen und schoben sich zwischen zwei Karrees wo sie sich mit einer Breite von 50 Pferden entwickelten Ein Angriff osterreichischer Kurassiere konnte so zuruckgeschlagen und die Situation bereinigt werden Ab dem 19 Oktober sah sich Napoleon gezwungen wegen der Uberlegenheit der Alliierten den Ruckmarsch nach Frankreich anzutreten Der bayerische General Carl Philipp von Wrede stellte sich den Franzosen am 30 Oktober in der Schlacht bei Hanau in den Weg Die franzosische Gardekavallerie kommandiert von Etienne Marie Antoine Champion de Nansouty wurde neben der Artillerie von General Drouot postiert Die Gardekavallerie schlug den ersten Angriff der bayerischen Reiter bis auf die weiter hinten stehenden Kosaken zuruck gerade noch rechtzeitig bevor die franzosische Artilleriestellung uberrannt worden ware Der Sieg kostete die Dragoner die an allen Attacken teilgenommen hatten einen hohen Preis zehn Offiziere waren gefallen oder verwundet Der Chef d escadron Testot Ferry war von 22 Sabelhieben verwundet dem General Letort wurde das Pferd unter ihm erschossen 11 Feldzug in Frankreich Bearbeiten nbsp General Letort und die Dragons de la Garde imperiale im Angriff Gemalde von Marius Roy Im Jahre 1814 war Napoleon von den Alliierten gezwungen worden Deutschland zu verlassen der Krieg verlagerte sich damit auf franzosisches Territorium Aus diesem Grunde verstarkte der Kaiser seine Truppen indem er die Veteranen der Armee d Espagne aus dem Spanischen Unabhangigkeitskrieg aufrief und eine Anzahl neuer Regimenter errichtete Den Gardedragonern wurde das 2e regiment des eclaireurs de la Garde imperiale zugewiesen das fortan die Bezeichnung Eclaireurs dragons fuhrte Zwischenzeitlich hatten die Alliierten die franzosische Grenze uberschritten und Napoleon entschied sich diesen mit seiner Streitmacht entgegenzutreten Die Gardedragoner waren allerdings in dieser ersten Phase des Frankreichfeldzuges nicht eingesetzt worden Erst in der Schlacht bei Champaubert griff ein Detachement unter dem Capitaine Leblanc ein russisches Karree an Am nachsten Tag fand die Schlacht bei Montmirail statt Auf dem Hohepunkt der Schlacht am Nachmittag erreichten die Truppen von Marechal Mortier das Schlachtfeld was Napoleon veranlasste die Gardekavallerie gegen die Russen einzusetzen eine Aufgabe die den Gardedragonern zufiel an deren Seite die Mamelouks de la Garde imperiale kampften Der Angriff uberraschte die Infanteristen des Generals von der Osten Sacken die sich in Panik in die umliegenden Walder fluchteten Am Ende des Tages hatten die Dragoner sechs Gefallene und eine Anzahl an Verwundeten zu beklagen Sie griffen dann noch drei Infanteriekarrees der Russen bei Viels Maisons an und zerschlugen diese Napoleon schrieb ma garde a pied mes dragons mes grenadiers a cheval ont fait des miracles meine Garde zu Fuss meine Dragoner meine Grenadiere zu Pferde haben ein Wunder vollbracht Der Chef d escadron de Saint Leger wurde zum Chevalier des Ordre de la Reunion ernannt und Letort de Lorville wurde noch am gleichen Tag auf dem Schlachtfeld zum General de division befordert nbsp Attacke der Dragons de l Imperatrice bei Saint Dizier 26 Marz 1814 Gemalde von Edouard Detaille In der Schlacht bei Chateau Thierry attackierten die Dragoner zwei russische Infanterieregimenter und trieben diese auseinander Am 18 Februar wurde die wurttembergische Infanterie in der Schlacht bei Montereau von der franzosischen Kavallerie geschlagen Eingesetzt war dabei auch eine Escadron der Gardedragoner Die Dragoner waren dann in der Schlacht bei Craonne und am 20 Marz 1814 in der Schlacht bei Arcis sur Aube eingesetzt in der sie eine Attacke osterreichischer Husaren zuruckschlugen Die Gardekavallerie wurde dann beauftragt die Truppe des russischen Generals Ferdinand von Wintzingerode zu verfolgen der darauf im Gefecht bei Saint Dizier geschlagen wurde Am 30 Marz standen die Alliierten vor Paris Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch einige Dragoner in der Kavalleriebrigade von General Dautancourt die in der Schlacht bei Paris noch einige Angriffe durchfuhrte Alle Muhe war jedoch vergeblich am 31 Marz 1814 zogen die verbundeten Truppen in die Stadt ein Feldzug in Belgien Bearbeiten nbsp Attacke der Dragons de l Imperatrice am Mont Saint Jean in der Schlacht bei Waterloo Louis Jules Dumoulin Panorama de Waterloo 1912 Nach der kurzen Episode der Ersten Restauration in der das Regiment die Bezeichnung Corps royal des dragons de France fuhrte wurde es nach der Ruckkehr Napoleons und des Beginns der Herrschaft der Hundert Tage mit seinem alten Namen wieder in die kaiserliche Garde eingegliedert Der General d Ornano nach einem Duell noch nicht von einer dabei erlittenen Verwundung genesen wurde zweiter Kommandant General Letort de Lorville ubernahm beim Beginn des Feldzuges nach Belgien das Kommando Am 1 Juni 1815 war das Regiment der 2 Division der Gardekavallerie unter General Guyot zugeteilt Es bestand aus 63 Offizieren und 910 Reitern 12 Im Gefecht bei Gilly am 15 Juni wurde Letort mit vier Escadrons der Gardekavallerie gegen die preussische Vorhut geschickt und konnte diese zum Ruckzug zwingen Dabei wurde er von einer Gewehrkugel in den Unterleib getroffen und verstarb am nachsten Tag 13 In der Schlacht bei Ligny ritten die Gardedragoner zusammen mit den Grenadiers a cheval und den Kurassieren von Jacques Antoine Adrien Delort den letzten Angriff gegen die preussischen Linien Dabei wurde der Capitaine Tierce getotet Am 18 Juni fand mit der Schlacht bei Waterloo der letzte Akt des Feldzuges statt Das Regiment der Gardedragoner unter dem Kommando von Major Laurent Hoffmayer wurde gegen die britischen Infanteriekarrees am Mont Saint Jean eingesetzt Nach drei vergeblichen Attacken waren die Verluste erheblich Der Capitaine Herissant und zwei Lieutenants waren gefallen der Chef d escadron Francois der Capitaine Leblanc und funf Lieutenants waren verwundet Am 1 Juli 1815 bestand das Regiment nur noch aus 24 Offizieren und 275 Reitern Es hatte Gesamtverluste von 39 Offizieren und 597 Reitern an Gefallenen Verwundeten Gefangenen und Deserteuren zu verzeichnen 14 Kommandanten Bearbeiten nbsp Dragon der Garde imperiale Adolphe de Chesnel 1861 Bei der Aufstellung des Regiments wurde Colonel Jean Thomas Arrighi de Casanova ein Cousin von Napoleon erster Kommandant Vom 13 September 1806 bis zum 8 Oktober 1809 bekleideten Edme Nicolas Fiteau und Louis Michel Letort de Lorville die Posten des Colonel major und des Majors 15 1809 nach der Schlacht bei Aspern verliessen Arrighi und Fiteau das Regiment um das 3e regiment de cuirassiers und das 2e regiment de cuirassiers zu ubernehmen Anschliessend ubernahm der General Raymond Gaspard de Bonardi comte de Saint Sulpice das Regiment Letort de Lorville wurde Colonel major und Louis Ignace Marthod wurde Major 16 Wahrend des Russlandfeldzuges fiel Marthod schwer verwundet in russische Gefangenschaft in der er am 5 Oktober 1812 verstarb 17 Der General Philippe Antoine d Ornano blieb in der Schlacht bei Krasnoje zunachst auf dem Schlachtfeld liegen da man ihn fur tot hielt wurde aber dann doch noch gerettet 18 und wurde am 21 Januar 1813 nach einer plotzlichen Erkrankung von General Bonardi dessen Nachfolger 19 Am 3 Februar 1813 wurde Pierre Alexis de Pinteville und am 6 Oktober des gleichen Jahres Louis Claude Chouard zum Major ernannt Wahrend der Restauration behielt d Ornano den Posten als Kommandant des Corps royal des dragons de France 20 Am 1 Dezember 1814 nach der Auflosung des 2e regiment des eclaireurs de la Garde imperiale wurde dessen Kommandant der Colonel Laurent Hoffmayer zum Major bestimmt Nach der Ruckkehr Napoleons von der Insel Elba blieb d Ornano weiterhin Colonel Letort de Lorville Colonel major und Hoffmayer Major Nachdem sich d Ornano mit dem General Bonet duelliert hatte und dabei schwer verwundet worden war konnte er das Regimentskommando wahrend des Feldzuges nach Belgien nicht ubernehmen 21 Das Regiment wurde daher zunachst vom Colonel major Letort de Lorville gefuhrt bis dieser nach der Schlacht bei Ligny ebenfalls ausfiel Letzter Kommandant war somit der Major Hoffmayer nbsp Jean Thomas Arrighi de Casanova nbsp Raymond Gaspard de Bonardi comte de Saint Sulpice nbsp Philippe Antoine d Ornano nbsp Louis Michel Letort de Lorville nbsp Laurent Hoffmayer nbsp Pierre Alexis de Pinteville nbsp Louis Claude ChouardUniformen BearbeitenDer Schnitt der Uniformen und die Bewaffnung entsprachen denen der Grenadiers a cheval de la Garde imperiale ausgenommen war die Farbe des Uniformrocks der bei den Dragonern grun und bei den Grenadieren blau war und der Kopfbedeckung Die Uniform wurde unter der Fuhrung von Colonel Arrighi entworfen und dem Kaiser prasentiert der sie anstandslos genehmigte Mannschaften Bearbeiten nbsp Dragoner in zweiter Garnitur surtout und in grosser Uniform grande tenue im Hintergrund Der Helm hatte eine Form die a la Minerve genannt und von einem Abbild abgeleitet wurde das die romische Gottin Minerva mit einem Helm dieser Art zeigt Die Helmglocke war aus Messing und nach hinten geneigt Um den Fuss war ein Besatz aus Kuhfell gelegt der ein Leopardenfell imitierte Der Augenschirm war aus Leder und ebenfalls mit der Leopardenfellimitation bedeckt Der Rand des Schirms war mit einer Messingschiene eingefasst Der Kamm des Helms hatte an der Vorderseite als gepragte Verzierung einen kaiserlichen Adler und an den Seiten je eine Siegespalme An der Spitze befand sich eine Quaste aus schwarzem Rosshaar in der ein Stutz aus Reiherfedern befestigt war Am Kamm war auch der schwarze Rosshaarschweif befestigt Der Helm hatte schaflederne Kinnriemen die mit Messingschuppen bedeckt und unter einer Rosette am Helmrand befestigt waren Links am Helm befand sich ein roter Federbusch der in eine Hulse eingesteckt und 35 Zentimeter hoch war Die kleine Uniform tenue de ville bestand aus dem Waffenrock der grossen Uniform ohne die weissen Rabatten mit roter Schosstaschenpaspelierung und roten Schossumschlagen mit aufgestickter goldener Granate Die Knopfe waren aus Messing mit einem gekronten kaiserlichen Adler als Verzierung Dazu je nach Sommer oder Winterhalbjahr weisse oder grune Hosen Die fur gewohnlich benutzten Halbstiefel konnten durch solche a la Souvarov ersetzt werden die Kosten dafur musste der Soldat jedoch selbst tragen Der Helm wurde gegen einen Hut mit Kokarde getauscht der von der Hutmacherei Boutrais geliefert wurde 22 Die Lagermutze bonnet de police genannt eine Art Schiffchen bestand aus grunem Tuch drap de Berry genannt und hatte eine aufgenahte hellrote Granate auf der Vorderseite Einige spatere Modelle hatten eine weisse Borte mit weisser aufgestickter Granate Die grosse Uniform grande tenue bestand aus dem Helm dem Waffenrock Colette darunter eine weisse Weste An der rechten Schulter wurde eine hellrote Aiguillette Schulterschnure als Abzeichen der Garde nicht zu verwechseln mit der Fourragere getragen Die Hose bestand aus weissem Wild oder Schafleder Dazu gehorten schwarze rindslederne Kurassierstiefel Der grosse Anzug wurde nur zu besonderen Anlassen getragen ansonsten waren die Rabatten geschlossen und von einer Reihe Knopfe gehalten Im Felde trugen die Dragoner die zweite Ausfuhrung der grossen Uniform deren Unterschied bis 1811 lediglich in den Hosen aus weissem Wollstoff bestand Danach wurden sie durch graue Hosen ersetzt Fur den Stalldienst wurde das tenue d ecurie getragen eine grune Weste mit grauen Uberhosen die an der Seite mit 36 Knopfen geschlossen wurden Fur die kalte Jahreszeit gab es einen Rundmantel manteau a rotonde aus weissem Stoff mit grunem Kragen Dieser wurde 1813 durch einen grauen Kapuzenmantel Capote genannt ersetzt und war im Gegensatz zum Vorgangermodell mit Armeln ausgestattet und mit hellroter Paspelierung versehen Trompeter und Kesselpauker Bearbeiten nbsp Trompeter in grosser Uniform 1810 Die Aiguillette ist falsch dargestellt sie sitzt auf der rechten Schulter Gemalde von Alphonse Lalauze 1913 In den Jahren 1806 und 1807 unterschied sich die Uniform der Trompeter in der himmelblauen Farbe des Waffenrocks von der der Reiter Kragen Schossumschlage Knopflocher und Taschenklappen waren mit einer goldenen Litze gesaumt die Aiguillette war goldfarben und hellblau geflochten Der Trompette major Stabstrompeter unterschied sich von den gemeinen Trompetern durch eine doppelte Rangbordure und eine starker mit Gold durchwirkte Aiguillette Der Helm hatte einen weissen statt eines schwarzen Rosshaarpuschels an der Spitze des Kamms ebenso war der Rosshaarschweif weiss Der Federbusch an der linken Seite war blau 23 Die zweite Garnitur surtout genannt war komplett aus blauem Tuch Kragen und Aufschlage waren mit Goldborten gesaumt die Taschenpatten mit orangeroten Passepoils verziert Nach 1810 wurden Kragen und Aufschlage carmoisinrot Aus Anlass der Hochzeit von Napoleon mit Marie Louise von Osterreich wurde die Uniform komplett uberarbeitet Der blaue Rock mit den weissen Revers wurde weiss mit hellblauen Revers und Schossumschlagen angeblich sollte er die neue Kaiserin an die osterreichischen Uniformen ihrer Heimat erinnern Ebenfalls hellblau wurden die Passepoils die mit Gold durchwirkt waren Auf der rechten Schulter sass eine Konterepaulette in Himmelblau daran befestigt eine hellblau mit Gold durchwirkte Aiguillette Die grosse Uniform wurde nur selten getragen da sie sehr schmutzempfindlich war Die zweite Garnitur war himmelblau mit carmoisinroten Abzeichen Mit nur einer Reihe von Knopfen versehen wurde hierzu eine verkleinerte Aiguillette getragen Die Uniform der Kesselpauker war besonders extravagant Inspiriert durch die agyptischen Mameluken trugen sie einen blauen Cahouk mit einem weissen Turban Bekront war das Ganze von einem Federbusch in den Farben der Trikolore und einem zusatzlichen weissen Federbusch Dazu kam die Beniche eine blaue Weste mit langen Armeln eine gelb rote Leibbinde und eine Saroual genannte blaue Pluderhose Die Kesselpauken waren mit blauem Tuch mit gesaumten Randern umhullt Die Kesselpauker ersetzten die bei den Liniendragonern eingesetzten Tambours 24 Offiziere und Unteroffiziere Bearbeiten nbsp Der Oberleutnant der Dragons de la Garde imperiale Landry de Saint Aubin Er tragt hier den Orden der Legion d honneur und was sehr selten zu sehen ist den Ordre de la Reunion Olgemalde von Louis Marie Siccardi 1811 Der Helm der Offiziere entsprach weitgehend dem der Mannschaft war jedoch umfangreicher verziert Der Besatz um die Helmglocke bestand aus echtem Leopardenfell Die Schuppen der Kinnriemen waren mit Samt unterfuttert die Rosetten waren vergoldet An der linken Seite steckte in einer Hulse ein Busch aus Geierfedern der je nach dem Rang des Tragers rot rot weiss oder weiss gefarbt war Der Kamm war besser gearbeitet als auf dem Helm der Reiter es waren einige zusatzliche Feinheiten wie Lorbeerblatter und Blumenmotive eingearbeitet 25 Die Offiziere trugen die gleiche Uniform wie die Mannschaft mit einigen kleineren Unterschieden hauptsachlich betraf dies die Rangabzeichen und Verzierungen Die Knopfe die Aiguillette und die Granaten der Schossumschlage waren vergoldet Weiterhin war der Uniformstoff von schwererer Qualitat Anstelle des Capotemantels der Reiter trugen sie einen grunen Mantel mit orangeroten Aufschlagen und Goldborten Die Offiziere verfugten auch uber einen grunen Gehrock versehen mit Epauletten und einer Aiguillette Die Verzierungen der Lagermutze aus grunem Stoff waren ganzlich in Gold gehalten 26 Die Uniformen der Unteroffiziere waren mit vergoldeten Borten und Rangstreifen auf den Armeln ausgestattet Wahrend einiger Zeit waren zwei Modelle der Konterepauletten und der Aiguillette im Gebrauch Prinzipiell waren beide aber aus orangeroter Wolle mit Goldfaden durchmischt im Verhaltnis zu dem eingenommenen Dienstgrad und der Funktion Ab 1811 gab es nur ein einziges vorschriftsmassiges Modell Die kleine Uniform bestand aus einem grunen Gehrock mit Konterepaulette Aiguillette und Rangabzeichen Personliche Ausrustung und Zaumzeug Bearbeiten nbsp Dragons de la Garde imperiale in Parade Die doppelte Abdeckung der Pistolenholfter verweist auf ein Datum vor 1808 Lithographie von Godefroy Engelmann nach Hippolyte Bellange Die lederne Kartusche der Dragoner wurde mit einer kupfernen Platte in Rautenform bedeckt diese war mit einer erhaben gepragten Krone geschmuckt Die Tasche war mit kupfernen Haken an einem Bandelier aus weissem Buffelleder befestigt Dazu kam ein weisser Leibriemen mit einem kupfernen Koppelschloss mit aufgelegter Krone An diesem Gurtel wurden das Bajonett und das Sabelgehenk befestigt Der Sattel lag auf einer Schabracke aus grunem Tuch und war am Rand mit einer doppelten Borte von orangeroter Farbe umrandet Dazu kam spater in den Ecken eine gleichartige Krone Links und rechts am Sattel hing je eine Pistolentasche die bis 1808 durch einen doppelten danach durch einen dreifachen Behang verdeckt wurden Der Behang hatte jeweils eine Bordure aus orangeroter Wolle Hinten am Sattel war ein Mantelsack befestigt dessen Kopfstucke ebenfalls eine orangerote Wollbordure aufwiesen Ob diese Art von Verzierungen auch fur den kleinen Dienst vorgesehen war ist nicht mehr nachvollziehbar Fur das Geschirr der grossen Uniform der Trompeter wurde eine himmelblaue Schabracke mit goldenen Borten verwendet Die Pistolentaschen und der Mantelsack entfielen Zum Geschirr der kleinen Uniform waren die Borduren aus orangeroter Wolle Der Kesselpauker verfugte uber einen Sattel arabischen Stils mit einer dazu passenden Schabracke die genauso herausgeputzt war wie der Rest der Uniform Bewaffnung BearbeitenBei der Aufstellung des Korps wurde es mit dem Sabel der Liniendragoner vom Modell An XII 27 ausgerustet bis die Militaradministration entschied die Truppe mit dem ansehnlicheren Sabel der Grenadiers a cheval de la Garde auszustatten Es war dies das Modell von 1802 mit einer leicht gekrummten Klinge die a la Montmorency genannt wurde Der aus Messing gegossene Korb war mit einer Granate verziert Die Scheide bestand aus zwei holzernen Halften die mit Leder uberzogen waren Die Beschlage waren aus Messing Im Juni 1808 wurde ein neues Sabelmodell eingefuhrt das sich von seinem Vorganger aber nur durch einige Veranderungen an der Scheide unterschied Nach der Ruckkehr des Konigs 1814 behielten die Gardedragoner und auch die Gardegrenadiere in der nunmehrigen koniglichen Garde ihre napoleonischen Sabel Die Gardedragoner waren mit dem Gewehr Fusil modele 1777 modifie an IX wie es auch in der Linienkavallerie verwendet wurde ausgerustet Dazu kam ein Standard Bajonett gefertigt in der Manufacture d armes de Versailles die sich durch ihre prazise Fertigung auszeichnete Spater kam zur Ausrustung eine schwarzlederne Kappe zum Schutz des Gewehrschlosses hinzu Jeder Reiter fuhrte dazu zwei Pistolets vom Typ Modele an IX oder vom Typ Modele an XIII Erstere wurde von der Waffenfabrik Manufacture d armes de Charleville hergestellt und war 33 Zentimeter lang wahrend das zweite Modell von der Manufacture d armes de Saint Etienne produziert wurde und 35 Zentimeter lang war Pferde BearbeitenIm Dekret zur Aufstellung des Regiments wurden fur die Truppe schwarze Pferde bestimmt Jedoch hatte der Marechal Bessieres feststellen mussen dass diese ausschliesslich fur die Grenadiers a cheval de la Garde imperiale reserviert waren Man griff daher auf Rotfuchse und sonstige rotbraune Pferde zuruck die allerdings ausschliesslich ungarischer Herkunft sein mussten 28 Das Stockmass musste zwischen 1 52 und 1 55 Meter liegen Das Alter der Remonten war auf mindestens vier und hochstens sechs Jahre festgelegt Entnommen werden sollten die Pferde den staatlichen Zuchtanstalten der Regionen oder aus privaten Einrichtungen Allerdings war diese Methode in den ersten Monaten der Existenz der Einheit mit Schwierigkeiten verbunden Im Juli 1806 riet Bessieres dem Regimentskommandanten Colonel Arrighi den Kauf der Pferde zu beschleunigen auf dass keinesfalls der Preis fur die Pferde der Jager und der Grenadiere zu Pferde uberschritten wird Dieser stellte am 1 November 1806 fest dass er nicht hoffen konne die Pferde vor Dezember zu erhalten wegen der anstehenden Wintersaat wollen die Bauern ihre Pferde zu welchem Preis auch immer nicht vor dem 15 des nachsten Monats abgeben In diesem Zeitraum wurde ein Detachement der Gardedragoner nach dem anderen nach Deutschland in Marsch gesetzt Um die notwendigen Remonten zu bekommen griff Napoleon wahrend des Feldzuges in Preussen und Polen auf Beutepferde der preussischen Armee zuruck Die ersten 200 Mann wurden mit den Pferden der Koniglich Preussischen Landgendarmerie ausgestattet von denen 400 im Kavalleriedepot in Potsdam zusammengezogen worden waren 29 Fussnoten und Einzelnachweise Bearbeiten Guard Cavalry of the Napoleonic Wars Mane 2014 S 2 Mane 2014 S 3 Mane 2014 S 5 Sokolov 2003 S 455 Sokolov 2003 S 455 Dawson 2011 S 112 Prevost Bourgeot 2009 S 32 Pigeard 2005 S 54 Dawson 2011 S 114 Prevost Bourgeot 2009 S 37 43 Pawly Courcelle 2012 S 43 Prevost Bourgeot 2009 S 31 Dawson 2011 S 161 Dawson 2011 S 171 Dawson 2011 S 170 171 Pawly Courcelle 2012 S 22 Zins 1996 S 54 Sutherland 1998 S 244 Sutherland 1998 S 295 Zins 1996 S 207 Prevost Bourgeot 2009 S 16 Von diesem Helm existiert aus der Zeit 1814 1815 heute nur noch ein einziges Exemplar in einer Privatsammlung Ein Tambour ist ein Trommler Malvaux Les casques de dragons de la Garde imperiale S 66 68 Malvaux Les bonnets de police des dragons de la Garde imperiale S 78 1803 1804 Ein Verlangen das sich als vollig utopisch herausstellte Prevost Bourgeot 2009 S 10 23 24 Literatur BearbeitenJean Jacques Prevost Vincent Bourgeot Les dragons de l Imperatrice les dragons de la Garde imperiale de 1806 a 1815 In Soldats Napoleoniens Editions de la Revue Napoleon Nr 22 Les Dragons de l Imperatrice 2009 S 3 41 Bertrand Malvaux Les casques de dragons de la Garde imperiale de 1806 a 1815 In Soldats Napoleoniens Editions de la Revue Napoleon Nr 22 Les Dragons de l Imperatrice 2009 S 64 77 Bertrand Malvaux Les bonnets de police des dragons de la Garde imperiale de 1806 a 1815 In Soldats Napoleoniens Editions de la Revue Napoleon Nr 22 Les Dragons de l Imperatrice 2009 S 78 79 Michel Petard Le sabre des dragons de la Garde imperiale de 1806 a 1815 In Soldats Napoleoniens Editions de la Revue Napoleon Nr 22 Les Dragons de l Imperatrice 2009 S 55 60 Henry Lachouque Napoleon et la Garde imperiale Bloud et Gay Paris 1957 Lucien Rousselot Garde imperiale Dragons 1806 1814 P Spadem Collection L Armee Francaise ses uniformes son armement son equipement Paris 1966 Eugene Louis Bucquoy Les Dragons de la Garde imperiale 1806 1815 und La Garde imperiale troupes a cheval Teil 2 Herausgeber Jacques Grancher Paris 1977 Pierre Juhel Keith Rocco Peter Bunde De l ile d Elbe a Waterloo La Garde imperiale pendant les Cent Jours 1815 Editions de la Revue Napoleon 2009 ISBN 978 2 9524583 3 7 Alain Pigeard La Garde imperiale 1804 1815 Editions Tallandier Paris 2005 ISBN 978 2 84734 177 5 Marguerite Robert Mathieu Dernieres victoires 1814 La campagne de France aux alentours de Montmirail Editions A amp J Picard et Cie Paris 1964 Bruno Colson Leipzig La bataille des Nations 16 19 octobre 1813 Editions Perrin 2013 ISBN 978 2 262 04356 8 Ronald Pawly Patrice Courcelle Napoleon s Dragoons of the Imperial Guard Men at Arms Nr 480 Osprey Publishing Collection 2012 ISBN 1 84908 806 3 Paul Lindsay Dawson Dragoons of the Guard 1806 1830 Association Britannique de la Garde Imperiale 2011 ISBN 978 1 4475 0253 1 Emir Bukhari Angus McBride Napoleon s Guard Cavalry Men at Arms Nr 83 Osprey Publishing Collection 1978 ISBN 0 85045 288 0 Diego Mane La cavalerie de la Garde en 1814 un vrai panier de sabres Lyon 2011 PDF 724 kB Oleg Sokolov L Armee de Napoleon mit einem Vorwort von Jean Tulard Commios 2003 ISBN 978 2 9518364 1 9 Ronald Zins Les marechaux de Napoleon III Editions Horvath 1996 ISBN 2 7171 0892 0 Christine Sutherland Marie Walewska Le grand amour de Napoleon Ubers Francoise de Bernardy Perrin 1998 ISBN 2 262 01437 X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dragons de la Garde imperiale amp oldid 235975823