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Franz Ferdinand Joachim Graf Blucher von Wahlstatt 10 Februar 1778 in Gresonse Kreis Flatow 10 Oktober 1829 in Berlin Kopenick war ein preussischer Generalmajor sowie Erbherr auf Grossziethen und Krieblowitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Franz entstammte dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht Blucher Er war ein Sohn des preussischen Generalfeldmarschalls Gebhard Leberecht von Blucher 1742 1819 und dessen Ehefrau Karoline Amalie geborene von Mehling 1756 1791 1814 wurde sein Vater und damit auch der Sohn in den erblichen Grafenstand erhoben 1815 erhielt der Vater die personliche Furstenwurde die sich jedoch nicht auf seinen Sohn vererbte Erst dessen Sohn Graf Gebhard Bernhard Carl von Blucher wurde 1861 erneut und erblich gefurstet Militarlaufbahn Bearbeiten Blucher kam am 5 Juni 1792 als Kornett in das Husarenregiment von der Goltz der Preussischen Armee und nahm 1793 94 am Ersten Koalitionskrieg teil Er kampfte in den Gefechten bei Hasnon Weidenthal Kirrweiler Edesheim Saarbrucken sowie in der Schlacht bei Kaiserslautern In der Zeit wurde er am 29 April 1794 Sekondeleutnant und erhielt am 26 Juli 1794 den Orden Pour le Merite Am 17 Januar 1805 avancierte Blucher zum Premierleutnant und wurde Anfang Oktober 1805 zweiter Adjutant seines Vaters Im Vierten Koalitionskrieg kampfte er in der Schlacht bei Auerstedt kam dann noch bis Lubeck und wurde nach der Kapitulation inaktiv gestellt Blucher stieg am 29 September 1807 zum Stabsrittmeister auf Am 5 Mai 1808 wurde Blucher Rittmeister und blieb Adjutant im Korps Blucher das fur Pommern bestimmt war In dieser Eigenschaft erfolgte am 1 September 1809 seine Beforderung zum Major Ruckwirkend zum 1 November 1807 wurde sein Gehalt am 7 Januar 1809 auf 500 Taler erhoht Am 21 Juni 1809 erhielt Blucher mit halben Gehalt Urlaub auf unbestimmte Zeit um seine Gesundheit wiederherzustellen ab dem 30 Juni 1809 wurde ihm wieder sein volles Gehalt gezahlt Am 27 November 1811 wurde er dem 2 Schlesischen Husaren Regiment aggregiert Bereits am 12 Dezember 1811 bekam er aufgrund seiner Gesundheitsproblemen erneut sechs Wochen Urlaub ein Abschied wurde am 4 Dezember 1811 aber abgelehnt Am 16 Februar 1813 kam Blucher als Kommandeur in das 1 Schlesische Husaren Regiment Mit dem Verband kampfte er in den Befreiungskriegen in der Schlacht bei Grossgorschen Im Gefecht bei Peterswalde geriet er schwer am Kopf verletzt in Gefangenschaft und wurde mit Genehmigung des Konigs gegen den Oberst Perrigord ausgetauscht Blucher nahm an den Kampfen bei Coulommiers teil und wurde am 19 Mai 1813 fur sein Verhalten in der Schlacht bei Grossgorschen mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Zudem wurde er am 11 August 1813 Oberstleutnant Am 24 April 1814 erhielt Blucher die Erlaubnis den schwedischen Schwertorden anzunehmen Am 25 April 1814 nahm er erneut Urlaub auf unbestimmte Zeit um seine Gesundheit in Bad Pyrmont und Nenndorf wieder herzustellen Wahrend dieser Zeit wurde ihm am 31 Mai 1814 das Eiserne Kreuz I Klasse verliehen Am 3 Juni 1814 dem Tag der Siegesparade in Berlin wurde sein Vater Gebhard Leberecht von Blucher durch den preussischen Konig Friedrich Wilhelm III in den erblichen Grafenstand erhoben so dass nun auch seinem Sohn Franz von Blucher der Titel eines Grafen Blucher von Wahlstatt zustand Seine Kopfverletzung wirkte sich immer starker auf seinen Geisteszustand aus Daraufhin versuchte Blucher sich im Fruhjahr 1815 das Leben zu nehmen bevor er am 29 November 1815 seinen Abschied mit dem Charakter eines Generalmajors erhielt Ab dem 16 Juni 1817 bekam er 800 Taler Pension und starb am 10 Oktober 1829 in Berlin Kopenick Er verbrachte seine letzten Jahre in einer geschlossenen Anstalt Familie Bearbeiten Franz Ferdinand Joachim von Blucher heiratete am 16 September 1798 in Weener Gerhardine Hermine Gross 1 1777 1807 die Tochter des jeverischen Hofrats Hans Christoph Gross Das Paar hatte mehrere Kinder Gebhard 1799 1875 ab 1861 Furst Blucher von Wahlstatt erbliches Mitglied des Preussischen Herrenhauses Maria Grafin von Larisch Moennich 1801 1889 Gustav 1800 1866 seit 1831 Ritter des Johanniterordens 23 September 1828 Madeline Dallas 1870 zweite Tochter des Lordoberrichters Sir Robert Dallas 2 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 142 144 Nr 1270 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser auf das Jahr 1859 Zwei und dreissigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1858 S 102 Einzelnachweise Bearbeiten Nach Priesdorf Gross ebenso bei Karl August Varnhagen von Ense Leben des Fursten Blucher von Wahlstadt S 610 ebenso Tilman Stieve Gerhard Johann David von Scharnhors Private und dienstliche Schriften Band 2 S 485 FN1 1 nach Gotha Bernhardine von Sass Vgl Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Band 35 S 95 John Debrett The baronetage of England revised corrected and continued by G W Collen S 151 DallasNormdaten Person GND 116204699 lobid OGND AKS VIAF 27815610 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blucher von Wahlstatt FranzALTERNATIVNAMEN Blucher Franz Ferdinand Joachim von Blucher von Wahlstatt GrafKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 10 Februar 1778GEBURTSORT Gresonse Kreis FlatowSTERBEDATUM 10 Oktober 1829STERBEORT Berlin Kopenick Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Blucher von Wahlstatt amp oldid 235532100