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Die Zeche Friederica Erbstolln ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bochum Stadtmitte Sud Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Friederica amp Erbstolln bekannt Es wurde aber auch schon Zeche Friederica Zeche Friedericka und Zeche Friederich genannt Das Bergwerk war bis zum Jahr 1822 eine landesherrliche ANM 1 Zeche 1 Zeche Friederica ErbstollnAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr max 32 105 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 254Betriebsbeginn 1745Betriebsende 1868Nachfolgenutzung Zeche FriederikaGeforderte RohstoffeAbbau von Steinkohle KohleneisensteinAbbau von KohleneisensteinGeographische LageKoordinaten 51 28 5 N 7 13 36 O 51 468055555556 7 2266666666667 Koordinaten 51 28 5 N 7 13 36 OZeche Friederica Erbstolln Regionalverband Ruhr Lage Zeche Friederica ErbstollnStandort WiemelhausenGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der weitere Ausbau des Bergwerks 1 3 Der weitere Betrieb 1 4 Die weiteren Jahre 1 5 Die letzten Jahre bis zur Konsolidation 2 Forderung und Belegschaft 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Bereits im 14 Jahrhundert wurden in dem Grubenfeld Kohle mittels Kohlengraberei abgebaut 2 Im Jahr 1745 wurde das Bergwerk erstmals namentlich erwahnt 1 zu dieser Zeit wurde in drei Stollen gearbeitet 2 Im Jahr 1761 kam es zur Konsolidation mit der Zeche Prinzessin zur Zeche Friederica In den Jahren 1762 und 1763 lag das Bergwerk in Ausbeute Im Jahr 1772 wurde ostlich der Storung der Friederica Oberstolln aufgefahren Das Stollenmundloch des Oberstollens befand sich 1 6 Kilometer ostlich der Zeche Prinzessin auf der sudlichen Seite der heutigen Brunsteinstrasse Der Stollen ging noch im selben Jahr in Betrieb spater wurde auch mittels Gesenken Stollenbau betrieben 1 Am 16 Juni des Jahres 1784 wurde das Bergwerk durch den Leiter des markischen Bergrevieres den Freiherrn vom Stein befahren Die Zeche Friederica war eines von 63 Bergwerken welche vom Stein auf seiner Reise durch das markische Bergrevier befuhr Zum Zeitpunkt der Befahrung wurde im Floz Nr 5 abgebaut Das Bergwerk wurde unter Tage weiter in westlicher Richtung ausgebaut Vom Stein machte in seinem Protokoll Angaben uber den Zustand des Bergwerks Vom Stein bemangelte dass das Gedinge fur eine zu lange Laufzeit abgeschlossen worden war Da die Hauer sich bei vom Stein uber die Unzumutbarkeit des Gedinges beschwert hatten ordnete er ein Probehauen ANM 2 an Dieses Probehauen diente dazu die Zumutbarkeit des Gedinges neutral zu uberprufen 3 Im Jahr 1797 wurde am Schacht 1 abgebaut Der Schacht 1 war unter dem Namen Schacht Rosine bekannt Unterhalb des Oberstollens wurde im Gesenkbau abgebaut 1 Da das Bergwerk nur wenig Gewinn abwarf mussten standig Zubussen gezahlt werden 3 Am 28 April des Jahres 1798 wurde eine Mutung unter dem Namen Felsenburg eingelegt Allerdings wurde bei dieser Mutung vom Muter versaumt den Fundort anzugeben Dies fuhrte spater zu einem Streit der vor Gericht geklart werden musste 4 Der weitere Ausbau des Bergwerks Bearbeiten Im Jahr 1800 wurde an den Schachten Rosine Dorothea Schacht 3 und Schacht 2 im Gesenkbau abgebaut 1 Zu dieser Zeit kam es auf dem Bergwerk zu Diebstahlen von Kohle Die Bergleute stahlen die besten Kohlenstucke und verkauften sie privat Wahrend der Erntezeit fehlten sie auf dem Bergwerk und arbeiteten auf den Feldern Der zustandige Revierbeamte bemangelte in seinem Bericht den Zustand des Bergwerks Er bezeichnete den Zustand in dem sich das Bergwerk befand als Luderwirtschaft Aufgrund des schlechten Zustands in dem sich das Bergwerk befand wollte der preussische Staat das Bergwerk stilllegen Der Entschluss wurde nur geandert weil die Bergleute ein Schreiben an das Oberbergamt schickten in dem sie die zustandige Behorde baten von der Schliessung des Bergwerks abzusehen 3 Im Jahr 1803 wurde der Gesenkbau durch das Oberbergamt verboten aber dennoch eine Zeitlang weiter betrieben 1 Im Jahr 1804 wurde mit den Teufarbeiten fur die Schachte David und Kilian begonnen 2 Im Jahr 1805 waren die Schachte David Fortuna und Kilian in Forderung 1 Im Jahr 1806 wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht Rosa begonnen 2 Im Jahr 1807 wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht Levy auch Schacht Levi genannt begonnen Der Schacht wurde zunachst durch das 10 5 Meter machtige Deckgebirge aus Mergel geteuft Bei den Teufarbeiten kam es zu starken Wasserzuflussen Aus diesem Grund wurde fur die restliche Teufe zunachst ein Bohrloch bis zu einem Aufhauen erstellt Anschliessend wurde der Schacht weiter geteuft bis er mit dem Aufhauen durchschlagig war Im Jahr 1810 ging der Schacht Levy in Betrieb Im selben Jahr wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht Napoleon begonnen Wahrend der Besatzung durch die franzosischen Besatzungstruppen wurde der Unterwerksbau wieder gestattet 1 Im Jahr 1814 wurde der Schacht Napoleon umbenannt in Schacht Wilhelm 2 Ausserdem wurden in diesem Jahr die Schachte Hoffnung Louise Zuversicht Stollenschacht und Reserve abgeteuft Der Oberstollen erreichte in diesem Jahr eine Auffahrungslange in sudostlicher Richtung von 837 Metern Im Jahr darauf war der Schacht Wilhelm in Betrieb ausserdem wurde der Oberstollen in sudlicher Richtung aufgefahren 1 Im Jahr 1816 wurde der Unterwerksbau durch das Oberbergamt erneut verboten 2 Da die Vorrate oberhalb der Stollensohle abgebaut waren wurde das Bergwerk noch im selben Jahr stillgelegt 3 Der weitere Betrieb Bearbeiten Im Jahr 1820 wurde bereits wieder Abbau betrieben und an den Schachten Felix Hoffnung und Zuversicht abgebaut Im Jahr darauf wurde ein Plan zum Ansetzen eines tieferen Stollens gefasst Dieser Stollen hatte dem Bergwerk eine seigere Mehrteufe von 20 Metern gebracht 1 Nach Auffassung der Bergbehorde war die Losung des Bergwerks durch einen tieferen Stollen kostengunstiger als die Wasserhaltung mittels Wasserhaltungsmaschine Im Jahr 1821 wurde das Stollenmundloch an der Diebergsmuhle angelegt 3 Das Stollenmundloch des tieferen Stollens befand sich nordwestlich der heutigen Ehrenfeldstrasse 1 In diesem Bereich befindet sich heute der Sudteil des Bochumer Hauptbahnhofs 2 Im Jahr 1822 wurde das Bergwerk verkauft und dadurch privatisiert 1 Kaufer war der Kammerherr Freiherr Giesbert von Romberg auf Haus Brunninghausen in Dortmund 3 Zu diesem Zeitpunkt waren die Floze oberhalb der Oberstollensohle bis auf eins allesamt abgebaut Im selben Jahr begann man mit der Auffahrung des tieferen Stollens 1 Der Stollen erhielt den Namen Friederica Erbstollen 3 er wurde in sudostlicher Richtung aufgefahren Noch im selben Jahr wurde die Berechtsame vermessen 1 Nach einer Auffahrungslange von 1000 Lachtern im Gestein wurde ein Floz aufgeschlossen 3 Im Jahr 1823 wurde die Mutung auf das durch den tieferen Stollen aufgeschlossene Floz eingelegt Im Anschluss an die Mutung wurde mit dem Abbau des Flozes begonnen Vom Stollenschacht Nr 1 ANM 3 als zweitem Ansatzpunkt wurde der Stollen weiter aufgefahren Der Schacht hatte eine Teufe von 16 Metern und war 684 Meter vom Stollenmundloch entfernt 1 Mit diesem Gegenortbetrieb konnte man die Auffahrungsleistung verbessern 3 Im Laufe des Jahres wurden Mutungen auf weitere Floze eingelegt Im Jahr darauf wurde ein zehn Meter tiefes Wetterbohrloch mit einem Durchmesser von 470 Millimetern erbohrt Im selben Jahr wurde erneut im Oberstollen mittels Unterwerksbau auf dem Weitmarer Sattel abgebaut In diesem Jahr wurde die Berechtsame erneut vermessen Im Jahr 1825 wurde der tiefere Stollen weiter aufgefahren ausserdem wurde im Bereich der Schachte Sonne und Felix abgebaut Im Jahr 1827 wurde das Erbstollenrecht fur den tieferen Stollen eingelegt Am 31 Oktober desselben Jahres wurde das Erbstollenrecht fur den tieferen Stollen verliehen Der Stollen war geplant um auch die Berechtsamen der Zechen Backwinkler Erbstolln Dannenbaum Isabella und Vollmond zu losen Am 15 Januar des Jahres 1828 wurde das Langenfeld Pauline verliehen 1 Die weiteren Jahre Bearbeiten Im Jahr 1830 wurde der Erbstollen weiter aufgefahren in diesem Jahr waren die Schachte Sonne Reserve und Felix in Betrieb 1 Im Jahr 1832 erreichte der Erbstollen eine Auffahrungslange von 2586 Metern 3 und erreichte somit die Abbaue des Oberstollens Im Jahr 1833 wurden die Teufarbeiten fur einen Maschinenschacht mit dem Namen Hauptforderschacht begonnen Der Schacht wurde tonnlagig abgeteuft er wurde westlich von Langenbochum 350 Meter sudlich der heutigen Wittener Strasse angesetzt und noch im selben Jahr fertig gestellt 1 Im Jahr 1834 legte der Bergwerksbesitzer Giesbert von Romberg eine Mutung auf ein durch den Friederica Erbstollen uberfahrenes Kohlenfloz ein Das Kohlenfloz wurde unter dem Namen Nemesis gemutet Hierbei kam es zu Widerspruchen und Streitigkeiten bezuglich einer bereits im Jahr 1798 eingelegten Mutung Diese Streitigkeiten endeten in den folgenden Jahren vor Gericht 4 Im Jahr 1835 waren die Schachte Hauptforderschacht Sonne und Reserve in Betrieb Am 23 Oktober desselben Jahres wurde ein Kohleneisensteinfloz das eine Machtigkeit von 1 2 Metern hatte angefahren Noch im selben Jahr wurde das Floz unter dem Namen Floz Justus verliehen allerdings fand in diesem Jahr noch kein Abbau statt 1 Im Jahr 1836 erzielte das Bergwerk den siebtbesten Gewinn aller Bergwerke im markischen Bergrevier 3 Im Jahr 1837 wurde am Hauptforderschacht eine dampfgetriebene Fordermaschine montiert 1 Die Maschine hatte eine Leistung von 14 PS Mit dieser Maschine konnten pro Stunde 270 Scheffel gefordert werden 3 Am 15 Januar des darauffolgenden Jahres wurde das Langenfeld Friederica Nr 14 verliehen Im Jahr 1840 war der Schacht Hauptforderschacht in Betrieb Ab dem Jahr 1841 wurden die Grubenbaue durch einen Wetterofen kunstlich bewettert Im Jahr 1841 wurde das Kohleneisensteinfloz Justus erneut diesmal an zwei Stellen aufgeschlossen In diesem Jahr wurden die Grubenfelder der Zeche Dannenbaum und der Zeche Backwinkler Erbstolln gelost 1 Ausserdem wurde in diesem Jahr mit den Teufarbeiten fur den Schacht Sonne begonnen Der Schacht wurde 100 Meter von Schacht Felix angesetzt 2 Auf dem Bergwerk wurde im selben Jahr ein 4 1 Kilometer langes Eisenbahnnetz montiert Von dieser Eisenbahn wurden 670 Meter als Doppelgleis uber Tage und 3 4 Kilometer unter Tage installiert Auf dem Eisenbahnnetz wurden nun die Forderung mit Forderwagen getatigt die ein Fassungsvermogen von acht Scheffeln hatten 3 Im Jahr 1845 waren die Schachte Felix und Hauptforderschacht in Betrieb Am 16 August des Jahres 1846 wurde das Feld Prinzessin verliehen das Feld hatte eine Flache von 0 8 km2 Im Jahr 1847 waren die Schachte Clemens und Hauptforderschacht in Betrieb Im selben Jahr wurde das Feld Friederica Nr 14 in ein Geviertfeld umgewandelt und am 4 August mit einer Flache von 0 9 km2 als Beilehn ANM 4 verliehen Im Jahr 1848 wurde das Feld Pauline in ein Geviertfeld umgewandelt Am 15 Juli desselben Jahres wurden die Geviertfelder Elise und Pauline verliehen Am 26 Oktober des Jahres 1849 wurden die Geviertfelder Friederica Nr 12 und Friederica Nr 13 verliehen Im darauffolgenden Jahr war das Bergwerk in Betrieb gefordert wurde am Schacht Conrad Schacht Conrad befand sich an der heutigen Steinkuhler Strasse in der Nahe der Wasserstrasse und war als seigerer Schacht geteuft worden 1 Der Schacht hatte eine Teufe von etwa 35 Metern 2 Die letzten Jahre bis zur Konsolidation Bearbeiten Im Jahr 1852 hatte der Erbstollen mittlerweile mehrere Flugelorter und Parallelstollen auf den Stollen waren mehrere Schachte abgeteuft worden Der Abbau im Stollen reichte im Osten bis zur Wittener Strasse und im Suden bis Haus Steinkuhl 1 In diesem Jahr wurde die weitere Auffahrung des Erbstollens eingestellt 2 Der Erbstollen befand sich zu diesem Zeitpunkt an der sudostlichen Markscheide zur Zeche Dannenbaum und etwa 350 nordostlich von Schacht Conrad entfernt Ausserdem wurde in diesem Jahr die Berechtsame der Zeche Prinzessin ubernommen 1 Am 11 Marz des Jahres 1853 entschied der III Senat des Koniglichen Obertribunals die Klage die aufgrund der Mutung Nemesis eingereicht worden war zugunsten des Klagers Giesbert von Romberg Nach Auffassung des Gerichtes macht die unterlassene Angabe des Fundpunktes die Mutung ungultig 4 Im selben Jahr wurden erste Abbauversuche auf Kohleneisenstein durchgefuhrt Nur wenige Zeit spater wurden die Abbauversuche wieder eingestellt Im Jahr 1854 wurden die Geviertfelder Nemesis und Pretiosa verliehen Beide Felder hatten eine Grosse von einem Quadratkilometer Die gesamte Berechtsame umfasste nun eine Flache von 5 7 km2 dazu kamen noch Rechte auf Eisensteinfelder Im Jahr 1855 wurde eine Kokerei in Betrieb genommen Ausserdem war der Schacht Clemens in Betrieb Der Schacht hatte eine Teufe von 27 Lachtern Im Jahr 1859 wurde erneut mit dem Abbau von Kohleneisenstein begonnen 1 Im Jahr 1860 wurden auf dem Bergwerk zum ersten Mal Grubenpferde eingesetzt Da der Maschinenschacht zu klein war um die Pferde in die Grube zu transportieren musste man eine andere Moglichkeit schaffen um die Pferde nach unter Tage zu bekommen 3 Von uber Tage wurde eine Diagonalstrecke bis unter Tage aufgefahren 1 Auf dieser Strecke fuhren die Pferde nun taglich ein und aus 3 Im Jahr 1861 wurden zwei Querschlage zu den Feldern der Zechen Amatus und Wiemelhausen aufgefahren 5 Das Feld Wiemelhausen war ein Eisensteinfeld das Feld Amatus war ein Steinkohlenfeld 1 Der nordliche Querschlag zum Feld Wiemelhausen durchorterte bei einer Auffahrungslange von 88 Lachtern einen Sattel bei 104 1 4 Lachtern erreichte der Querschlag den Nordflugel des Flozes No 32 Der sudliche Querschlag zum Feld Amatus wurde bei einer Auffahrungslange von 67 1 2 Lachtern gestundet Zu dieser Zeit gehorte das Bergwerk zum Revier Dahlhausen 5 Im Jahr 1863 wurden die Auffahrungen zu den Feldern Wiemelhausen und Amatus weiter fortgesetzt Das Flugelort zum Feld der Zeche Wiemelhausen wurde 18 3 4 Lachter in stark gestortem Gebirge aufgefahren Der Querschlag zur Zeche Amatus wurde 17 7 8 Lachter in sudlicher Richtung weiter aufgefahren Dabei wurden die Floze Nr 8 und Nr 9 und das Eisensteinfloz das eine Machtigkeit von zwolf Zoll hatte aufgeschlossen 6 Im Jahr 1864 wurde mit der Losung der bereits stillgelegten Zeche Drusenberg begonnen Die Losung des Feldes erfolgte uber ein Flugelort das jedoch kurze Zeit spater wieder gestundet wurde Auf dem Bergwerk fand zunehmend immer weniger Abbau statt und die Forderung ging stetig zuruck 1 Aus diesem Grund wurde es fur das Bergwerk immer zwingender dass man zum Tiefbau uberging 3 Im darauffolgenden Jahr plante man im sudlichen Feldesteil die Streckenforderung mittels Grubenpferden durchzufuhren Da der Maschinenschacht fur die Forderung der Pferde nicht geeignet war benotigte man fur das Ein und Ausfahren eine ansteigende Strecke Diese sollte in der Nahe des Maschinenschachtes im Floz No 3 aufgefahren werden 7 Im Jahr 1867 begann man mit dem Ubergang zum Tiefbau 1 Hierfur waren erhebliche Investitionen erforderlich die von den Besitzern so nicht erbracht werden konnten Aus diesem Grund wurde die altrechtliche Gewerkschaft umgewandelt in eine Gewerkschaft neuen Rechtes Die Kuxe blieben jedoch in der Hand der Familie Romberg 3 Noch im selben Jahr wurde mit den Teufarbeiten fur einen Tiefbauschacht begonnen 8 Der Schacht hatte einen rechteckigen Querschnitt mit den Massen 6 4 mal 4 Meter Er wurde westlich der heutigen Universitat sudlich der Friederikastrasse angesetzt 1 Da das Deckgebirge aufgeschwemmt war wurde der Schacht im Senkschachtverfahren erstellt Zunachst wurde eine 26 Fuss weite Senkmauer erstellt und das Deckgebirge bis auf das Karbon durchteuft 8 Bereits bei einer Teufe von acht Metern wurde das Karbon erreicht 1 Anschliessend wurde der Schacht im Karbon weiter geteuft Der Schacht wurde bis zu einer Teufe von 11 1 2 Lachtern mit einer Schachtmauerung komplett ausgemauert 8 Im selben Jahr begann man mit dem Bau der Tagesanlagen 3 Im Jahr 1868 konsolidierte die Zeche Friederica Erbstolln zur Zeche Friederica 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1799 in diesem Jahr wurden 2200 Tonnen Steinkohle gefordert 2 Im Jahr 1806 wurden 6167 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1826 damals waren 63 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt die eine Forderung von rund 7800 Tonnen Steinkohle erbrachten 2 Im Jahr 1830 wurden mit 96 Beschaftigten eine Forderung von 10 697 Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1836 wurden mit 178 Beschaftigten 19 542 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Mit diesem Forderergebnis lag das Bergwerk auf dem dritten Platz aller fordernden Bergwerke im markischen Bergrevier 3 Im Jahr 1840 stieg die Forderung an auf 27 204 Tonnen Steinkohle auch die Belegschaftsstarke stieg an auf 218 Beschaftigte Die maximale Forderung wurde im Jahr 1841 erzielt mit 210 Beschaftigten wurden 32 105 Tonnen Steinkohle gefordert 1 Im Jahr 1848 wurde mit 224 Beschaftigten eine Forderung von annahernd 22 000 Tonnen Steinkohle erbracht 2 Im Jahr 1850 wurde eine Forderung von 24 216 Tonnen Steinkohle erbracht die Belegschaftsstarke betrug 254 Beschaftigte Im Jahr 1855 wurden mit 218 Beschaftigten eine Forderung von 21 612 Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1860 ging die Forderung zuruck auf 10 376 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke lag bei 93 Beschaftigten Im Jahr 1865 wurden von 64 Beschaftigten 10 214 Tonnen Steinkohle und 7239 Kohleneisenstein gefordert Im Jahr 1867 waren noch 26 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt es wurden 3793 Tonnen Steinkohle und 17 214 Tonnen Kohleneisenstein gefordert Dies sind die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j k l m Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 a b c Theodor Striethorst Archiv fur Rechtsfalle aus der Praxis der Rechts Anwalte des Koniglichen Ober Tribunals Herausgegeben von den Ober Tribunals Rechts Anwalten Dritter Jahrgang Erster Band Verlag von Carl David Berlin 1854 a b Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Elfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1863 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Vierzehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1866 a b c Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Sechszehnter Band Verlag von Ernst amp Korn Berlin 1868Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Friederica Erbstollen abgerufen am 3 Marz 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 3 Marz 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 3 Marz 2014 GHH Fordermaschine der Zeche Friederica Erbstolln abgerufen am 3 Marz 2014 Anmerkungen Bearbeiten Eine Landesherrliche Zeche war ein Bergwerk das im Besitz des Konigshauses war Somit war der preussische Konig praktisch Hauptgewerke eines solchen Bergwerks Quelle Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr Als Probehauen bezeichnete der Freiherr Vom Stein einen unter Aufsicht durchgefuhrter Betriebsversuch Quelle Marie Luise Frese Strathoff Kurt Pflaging Joachim Huske Der Steinkohlenbergbau im Bergrevier Horde zur Zeit des Freiherrn vom Stein Ein Stollenschacht auch Stollnschacht genannt ist ein Lichtloch das auf einen Stollen geteuft wurde Diese Schachte werden zur Unterstutzung des Stollenbetriebes benotigt Quelle Albert Serlo Leitfaden der Bergbaukunde Erster Band Vierte verbesserte und bis auf die neueste Zeit erganzte Auflage Als Beilehn oder Beilehen bezeichnet man ein zusatzlich verliehenes Grubenfeld das mit einem anderen Grubenfeld besitzmassig verbunden ist Quelle Tilo Cramm Joachim Huske Bergmannssprache im Ruhrrevier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Friederica Erbstolln amp oldid 234696528