www.wikidata.de-de.nina.az
Velke Prilepy deutsch Gross Pschilep auch Gross Prilep ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Prag und gehort zum Okres Praha zapad Velke PrilepyVelke Prilepy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha zapadFlache 566 haGeographische Lage 50 10 N 14 19 O 50 16 14 313333333333 275 Koordinaten 50 9 36 N 14 18 48 OHohe 275 m n m Einwohner 3 579 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 252 64Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kralupy nad Vltavou PragNachster int Flughafen Flughafen PragStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vera Cermakova Stand 2013 Adresse Prazska 162252 64 Velke PrilepyGemeindenummer 539813Website www velke prilepy czLage von Velke Prilepy im Bezirk Praha zapadSpeicher in KamykKapelle der Jungfrau MariaKapelle des hl Gotthard Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVelke Prilepy befindet sich auf der Prager Hochflache Prazska plosina im Tal des Baches Podmoransky potok Nordlich erheben sich der Ers 345 m und der Krlis 308 m im Nordosten der Hrivnac 321 m sudostlich der Na Habri 313 m im Suden der Kopec 337 m und westlich der Kamyk 322 m Durch Velke Prilepy verlauft die Staatsstrasse II 240 zwischen Kralupy nad Vltavou und Prag Nachbarorte sind Kozinec und Tursko im Norden Chynov Libcice nad Vltavou Letky Rez und Podmoran im Nordosten Uholicky und Zalov im Osten Unetice und Cerny Vul im Sudosten Statenice Kopaninsky Mlyn und Sterbuv Mlyn im Suden Pastviste Tuchomerice Na Pazderne und Lichoceves im Sudwesten Kamyk im Westen sowie Svrkyne im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Gegend zwischen Velke Prilepy Cerny Vul Libcice nad Vltavou und Unetice war seit der Jungsteinzeit kontinuierlich besiedelt Sie ist eines der altesten Siedlungsgebiete in Bohmen Auf dem Gebiet der Strassen Dvorakova und Smetanova wurde die grosste Siedlungsstatte der Trichterbecherkultur in Bohmen entdeckt In der Flur Zeniskove poli am sudlichen Ortsrand wurde ein Siedlungsplatz der Aunjetitzer Kultur aufgefunden Zu den bedeutsamen Funden gehort auch ein grosses Reitergrab aus der Zeit der Volkerwanderung Die erste urkundliche Erwahnung von Velke Prilepy erfolgte 1228 als anteiliger Besitz des Domkapitels St Veit und des Kapitels St Georg auf der Prager Burg Kamyk wurde im selben Jahre erstmals erwahnt es gehorte jedoch dem Prager Benediktinerinnenkloster St Georg und blieb sowohl herrschaftlich als auch kirchlich immer von Velke Prilepy getrennt Wahrend der Hussitenkriege bemachtigen sich die Prager Hussiten der Kapitularguter 1436 brachte Konig Sigismund beide Anteile von Prilepy an sich und verpfandete sie an weltliche Herren Zu Zeiten Konig Ferdinands I erwarb das Domkapitel St Veit in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts beide Anteile von Prilepy Im Urbar von 1616 sind fur Prilepy 13 Huben und ein Kretscham aufgefuhrt Nach dem Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges wurden die Prileper Guter 1620 von den Protestanten konfisziert und nach der Schlacht am Weissen Berg 1623 wieder dem Domkapitel zuruckgegeben in dessen Besitz sie danach stetig verblieben Im Jahre 1648 wurden Prilepy und Kamyk von Truppen des schwedischen Heerfuhrers von Konigsmarck verwustet und in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts neu besiedelt In der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts sind im Theresianischen Kataster fur Prilepy wie auch fur Kamyk zehn Bauernwirtschaften aufgefuhrt In den 1840er Jahren begann Vaclav Krolmus mit ersten archaologischen Untersuchungen Im Jahre 1843 bestand Gross Prjlep Welke Prjlepy aus 32 Hausern mit 252 Einwohnern Im Ort lebten zwei Familien mit Augsburgischem und eine Familie mit Helvetischem Bekenntnis In Gross Prjlep gab es ein Wirtshaus Katholischer Pfarrort war Aunetitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Gross Prjlep der Herrschaft Chrasstian untertanig 2 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velke Prilepy Gross Prilep ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Smichov Im Jahre 1859 erfolgte die Eingemeindung von Kamyk Die verkehrsgunstige Lage nahe der Welwarn Teplitzer Kaiserstrasse fuhrte in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zu einer Vergrosserung der Gemeinde 1869 wurde ein Postamt eingerichtet In den 1890er Jahren nahm die archaologische Abteilung des Museums des Konigreichs Bohmen unter Leitung von Josef Ladislav Pic weitere Ausgrabungen vor Im Jahre 1895 hatte die Gemeinde 644 Einwohner davon lebten 372 in Kamyk und 272 in Velke Prilepy In Kamyk bestand eine judische Gemeinde die eine Synagoge unterhielt 1927 wurde die Gemeinde dem Bezirk Praha venkov und dem Gerichtsbezirk Praha zapad zugeordnet Die Gemeinde Velke Prilepy hatte im Jahre 1932 692 Einwohner 1942 wurde Velke Prilepy Teil des neu gebildeten Bezirkes Praha venkov sever Wahrend der deutschen Besetzung schloss sich ein Teil der Einwohner Widerstandsgruppen an Seit 1949 gehort die Gemeinde zum Okres Praha zapad Zu dieser Zeit verlor Kamyk den Status eines Ortsteils 1950 erfolgte die Kollektivierung der Landwirte zum landwirtschaftlichen Grossbetrieb JZD Ruda Zare se sidlem ve Velkych Prilepech Zum Ende der 1960er Jahre begann der Ausbau von Velke Prilepy zu einer Satellitensiedlung von Prag In den 1970er Jahren entstanden neben neuen Siedlungshausern auch Plattenbauten Insbesondere im Gemeindeteil Velke Prilepy wurden dafur alte Bauernhofe abgerissen und dadurch die historische Struktur des um einen Dorfplatz gewachsenen Ortes zerstort In dieser Zeit wuchsen Velke Prilepy und Kamyk zu einer Einheit zusammen Im Zuge von Bauvorhaben erfolgten seit den 1970er Jahren weitere archaologische Bodenuntersuchungen Am 1 April 1976 wurde Uholicky sowie am 1 Janner 1980 Svrkyne und Lichoceves mit Notounice und Okor eingemeindet die Orte losten sich am 24 November 1990 wieder los und bildeten eigene Gemeinden Seit 2010 fuhrt die Gemeinde Velke Prilepy ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Velke Prilepy sind keine Ortsteile ausgewiesen Die Gemeinde besteht aus den Ansiedlungen Kamyk Kameik und Velke Prilepy Gross Pschilep Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocker Speicher auf dem ehemaligen Kamyker Hof das Kulturdenkmal beherbergt heute eine Gaststatte Kapelle des Gotthard am Dorfplatz von Kamyk Kapelle der Jungfrau Maria in Velke Prilepy errichtet 1725Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Velke Prilepy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Velke Prilepy und Kamyk tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 243Stadte und Gemeinden im Okres Praha zapad Bezirk Prag West Bojanovice Bratrinov Brezova Olesko Bus Cernolice Cernosice Cerveny Ujezd Cicovice Cisovice Davle Dobroviz Dobric Dobrichovice Dolni Brezany Drahelcice Holubice Horomerice Hostivice Hradistko Hvozdnice Chotec Chrastany Chyne Chynice Jenec Jesenice Jilove u Prahy Jiloviste Jinocany Kamenny Privoz Karlik Klinec Knezeves Kosor Kytin Lety Libcice nad Vltavou Liber Lichoceves Lisnice Mechenice Mnisek pod Brdy Nucice Ohrobec Okor Okrouhlo Orech Petrov Pohori Pruhonice Psary Ptice Roblin Roztoky Rudna Revnice Ritka Slapy Statenice Stredokluky Svrkyne Stechovice Tachlovice Trnova Trebotov Tuchomerice Tursko Uholicky Uhonice Unetice Velke Prilepy Vestec Vonoklasy Vrane nad Vltavou Vsenory Zahorany Zbuzany Zlatniky Hodkovice Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velke Prilepy amp oldid 190865471