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Rez deutsch Resch ist ein Ortsteil der Gemeinde Husinec in Tschechien Er liegt elf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Prag und gehort zum Okres Praha vychod RezRez Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha vychodGemeinde HusinecGeographische Lage 50 10 N 14 21 O 50 172777777778 14 354722222222 180 Koordinaten 50 10 22 N 14 21 17 OHohe 180 m n m Einwohner 722 1 Marz 2001 Postleitzahl 250 68Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Zdiby RezBahnanschluss Praha DecinNachster int Flughafen Flughafen PragBlick von Westen uber Podmoran auf die Flussschleife von RezMoldaubrucke zwischen Dorf und BahnstationKapelle des hl WenzelKernforschungszentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRez befindet sich in einer Flussschleife am rechten Ufer der Moldau auf der Prager Hochflache Prazska plosina Das Dorf liegt im Naturpark Dolni Povltavi Nordostlich erheben sich der Velky vrch 288 m und die Cervena skala im Suden der Rivnac 292 m sudwestlich der Stribrnik 311 m im Westen der Hrivnac 321 m und nordwestlich der Ers 345 m und der Krlis 308 m Am gegenuberliegenden Moldauufer verlauft die Bahnstrecke Praha Decin zur Bahnstation Rez fuhrt eine Fussgangerbrucke uber den Fluss Nachbarorte sind Tesina Chynov Letky und Libcice nad Vltavou im Norden Vetrusice Drasty und Klicany im Nordosten Na Kazatelne Husinec und Klecany im Osten Roztoky und Zalov im Sudosten Unetice und Cerny Vul im Suden Stribrnik Chaloupky Uholicky Velke Prilepy und Kamyk im Sudwesten Podmoran Noutonice Svrkyne und Hole im Westen sowie Tursko im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Raseh erfolgte 1088 in einer Schenkungsurkunde des Konigs Vratislav I fur das Kollegiatkapitel Vysehrad 1227 wurde das Dorf Rese in einer Besitzbestatigungsurkunde des Konigs Ottokar I fur das Prager Benediktinerinnenkloster St Georg die sich jedoch als nachtragliches Falsifikat erwiesen hat aufgefuhrt Im Jahre 1403 wurde das Dorf als Rzezy bezeichnet 1421 eigneten die Prager Hussiten die klosterlichen Guter an Danach wechselten die Besitzer haufig Nach dem Standeaufstand von 1547 wurden die Guter konfisziert Konig Ferdinand I uberliess im Jahre 1553 die klosterlichen Guter auf der Burg Levy Hradec mit den Dorfern Husinec und Rez sowie einem Stuck der Moldau seinem Sekretar Oswald von Schonfeld auf Lebenszeit In einem Grenzstreit an den Sukdoler Teichen trat 1556 Vaclavek Knotek aus Rez als Zeuge auf Schonfeld verausserte den Besitz 1562 an Ludwig Schradin Dessen Erben verkauften die Guter 1565 an David Borinie von Lhota der im selben Jahre das Gut Rostok erworben hatte und diese daran anschloss David Borinies gleichnamiger Enkel wurde nach der Schlacht am Weissen Berg wegen seiner Teilnahme am Standeaufstand von 1618 zum Verlust eines Funftels seines Vermogens verurteilt Seine Guter Rostok und Lichtendorf wurden konfisziert und 1625 durch die Hofkammer an Karl I von Liechtenstein verkauft Die Dorfer Husinec Rez und Zalov wurden hingegen dem Kloster St Georg zuruckgegeben das diese mit seinen Gutern Kameyk und Statenitz verband Im klosterlichen Urbar von 1631 wurde das Dorf als Rzezj bezeichnet Im Theresianischen Kataster sind fur Rez zwei dem Klostergut untertanige Bauern aufgefuhrt Zu dieser Zeit sind in der Beschreibung des Sprengels der Kirche St Clemens in Hradetz 25 Einwohner von Rez aufgefuhrt Nach der Aufhebung des Klosters im Rahmen der Josephinischen Reformen fiel das Gut Statenice mit Kamyk 1782 der Hofkammer zu die es 1790 an den Obersthofmarschall Rudolf Graf von Sweerts Sporck verkaufte Dieser verausserte beide Guter 1797 fur 120 000 Gulden an den Leitmeritzer Burger Franz Fugner Nachfolgende Besitzer waren Johann Kanal Ritter von Ehrenberg ab 1805 Johann Prokop Graf Hartmann von Klarstein und ab 1807 Joseph Lohner dem zugleich auch das Gut Rostok mit Lichtendorf gehorte Lohner tauschte 1821 die Dorfer Husinec Rez und Zalow Zalov samt Hradetz beim Gut Rostok gegen das Dorf und den Hof Lichtendorf ein und verausserte das Gut Statenitz im selben Jahre an Barbara Grafin Khuenburg Im Jahre 1839 erbte sein Sohn Ludwig Edler von Lohner das Gut Rostok und verkaufte es umgehend an den Prager Burger Joseph Leder Im Jahre 1843 bestand Rez aus sechs Hausern mit 41 Einwohnern Pfarrort war Gross Kletzan 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Rez dem Gut Rostok untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Rez ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Klecany im Bezirk und Gerichtsbezirk Karolinenthal Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde das Dorf als Rezi bezeichnet Im Jahre 1910 hatte Rezi 47 Einwohner 1919 losten sich Husinec und Rez von Klecany los und bildeten die Gemeinde Husinec Rez Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs Rez stark an und die Bebauung dehnte sich uber den gesamten Gleithang der Moldauschleife nach Norden hin aus 1927 wurde das Dorf dem Bezirk Praha venkov und zwei Jahre spater dem Gerichtsbezirk Praha sever zugeordnet Im Jahre 1930 lebten in Rez bereits 276 Personen 1942 wurde Rez Teil des neu gebildeten Bezirkes Praha venkov sever Ab 1949 gehorte das Dorf zum Okres Praha sever seit 1961 ist es Teil des Okres Praha vychod 1950 war die Zahl der Einwohner auf 386 angestiegen 1955 wurde am nordlichen Ortsrand an der Moldaufahre das Institut fur Kernphysik Ustav jaderne fyziky angesiedelt In den 1980er Jahren entstand auf der Hochebene zwischen Rez und Husinec eine neue Wohnsiedlung Im Jahre 1991 wurden in Rez 694 Einwohner gezahlt Beim Zensus von 2001 lebten in den 233 Wohnhausern des Ortes 722 Personen Im August 2002 verursachte ein Hochwasser der Moldau in Rez schwere Schaden Im Jahre 2008 wurden die Strassen benannt Rez ist heute Sitz des tschechischen Kernforschungszentrums Neben dem Institut fur Kernphysik der Akademie der Wissenschaften sind in dem Areal am Nordufer der Moldauschleife noch das Institut fur Kernforschung Rez Ustav jaderneho vyzkumu Rez und das Forschungszentrum Rez Centrum vyzkumu Rez angesiedelt Die Mehrzahl der Gebaude der Gemeinde Husinec einschliesslich des Gemeindeamtes befinden sich im Ortsteil Rez Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Rez ist Teil des Katastralbezirkes Husinec u Reze der mit dem Gemeindegebiet identisch ist Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Wenzel erbaut 1945 1946 Burgstatten Rivnac und Levy Hradec mit Kirche des hl Clemens am gegenuberliegenden MoldauferWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rez Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Husinec und RezEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 173 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rez amp oldid 209824189