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Klecany deutsch Gross Kletzan ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordlich des Stadtzentrums von Prag und gehort zum Okres Praha vychod KlecanyKlecany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha vychodFlache 1016 haGeographische Lage 50 11 N 14 25 O 50 175 14 416666666667 265 Koordinaten 50 10 30 N 14 25 0 OHohe 265 m n m Einwohner 3 811 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 250 67Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Zdiby RezNachster int Flughafen Flughafen PragStrukturStatus StadtOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Daniel Dvorak Stand 2018 Adresse U Skolky 74250 67 KlecanyGemeindenummer 538311Website www mu klecany cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Legenden 3 Geschichte 4 Stadtgliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKlecany befindet sich rechtsseitig uber dem Moldautal auf der Bohmischen Tafel Nordwestlich liegt der Naturpark Dolni Povltavi im Westen die Steinbruche von Husinec und die Burgstatte Pravy Hradec Nordlich befindet sich der fruhere Militarflugplatz ostlich der Stadt verlauft bei Zdibsko die Autobahn D 8 E 55 mit der Abfahrt 1 Zdiby Zwischen Klecanky und Roztoky verkehrt eine Autofahre uber die Moldau Im Suden liegt das bewaldete Tal des Premyslensky potok Nachbarorte sind Drasty Hostice und Klicany im Norden Bastek Bast und Sedlec im Nordosten Zdibsko und Boranovice im Osten Zdiby im Sudosten Veltez Premysleni und Klecanky im Suden Roztoky im Sudwesten Husinec im Westen sowie Vetrusice im Nordwesten Legenden BearbeitenEiner Legende zufolge stiftete Premysl der Pfluger der angeblich 726 das Dorf Premysleni gegrundet hat im Jahre 777 hier eine Kirche und liess eine Burg errichten die er seinem treuen Diener schenkte Weil dieser lahm war wurde der Platz Klecany genannt Nach Vaclav Hajek z Libocan soll sich an dem fruchtbaren Platz mit reichlich Wasser um 719 der lahme Lapak ein Sohn des Bazak und Neffe des Krok niedergelassen haben Geschichte BearbeitenAus archaologischen Funden lasst sich eine Besiedlung seit der Bronzezeit nachweisen In der ersten Halfte des 10 Jahrhunderts befand sich hier eine slawische Burg und Begrabnisstatte Diese wurde im Jahre 2005 als die legendare Burg Pravy Hradec identifiziert die neben Levy Hradec und der Prager Burg zu den altesten Sitzen der Premyslidenfursten gehort nbsp Schloss KlecanyDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1316 Die Existenz einer Feste ist seit 1380 urkundlich belegt 1507 wurde Klecany auf Betreiben des Besitzers Zikmund Hromada von Borsice durch Vladislav II zur Minderstadt erhoben Unter den Fursten Lobkowicz erfolgte zu Beginn des 17 Jahrhunderts der Umbau der Fest zu einem Schloss Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verlor Klecany seine Privilegien Anna Lobkowicz brachte den Besitz bei ihrer Heirat 1628 in das Furstenhaus Furstenberg ein Diesem folgten die Grafen von Trauttmansdorf Ab 1691 war Vaclav Vojtech von Sternberg Herr auf Klecany 1727 erwarben die Grafen von Gallas die Herrschaft die ab 1757 auf die Linie Clam Gallas uberging In den Jahren 1754 und 1757 weilte Maria Theresia zweimal auf Schloss Klecany 1803 verkauften die Grafen Clam Gallas das Schloss Jan Vilem Woborzil der bereits von den Grafen Lobkowicz die Herrschaft Muhlhausen gepachtet hatte 1847 erwarb der Zuckerfabrikant Anton Balle das Schloss Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Klecany ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Karolinenthal Im Jahre 1894 wurde die Familie Benies Besitzer des Schlosses Nordlich des Schlosses entstand in den 1920er Jahren ein Militarflugplatz Ab 1928 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Praha venkov Nach der deutschen Besetzung verkaufte Mathilde geschiedene Benies das Schloss Gross Kletzan an die Hitlerjugend Im Zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz von der Luftwaffe genutzt In dieser Zeit erlangte er Bedeutung Im Marz 1945 kam es im Luftraum nordlich von Klecany im Zusammenhang mit den amerikanischen Luftangriffen auf das Brabag Werk Schwarzheide zu einem Luftgefecht Nach dem Ende des Krieges wurde 1945 bei Klecany ein Internierungslager fur Deutsche eingerichtet in dem Lager verstarben 44 Personen darunter der Regisseur Svatopluk Innemann und der Rechtshistoriker Otto Peterka Die Toten wurden neben dem Friedhof beigesetzt Das Schloss diente zunachst als Schulungszentrum des tschechoslowakischen Jugendverbandes Ab 1946 kam die Gemeinde zum Okres Praha sever und seit 1961 gehort sie zum Okres Praha vychod In den 1950er Jahren wurde der Militarflugplatz aufgelost Die Armee nutzte das Gelande weiter und erwarb auch das Schloss 1990 wurde das Militargelande aufgegeben und die Gemeinde Klecany erwarb das heruntergewirtschaftete Schloss das sie 1992 an den Ingenieur Toupalik aus Brno verkaufte Dieser liess das Bauwerk weiter verfallen Im Jahre 2003 kaufte der deutsche Unternehmer und tschechische Boxpromoter Jens Beckhauser die Schlossruine und sanierte das Bauwerk Im Jahre 1994 wurde Klecany zur Stadt erhoben Im Jahre 2000 wurde bei Ausgrabungen sudwestlich von Klecany eine bedeutende slawische Begrabnisstatte aufgefunden Die Archaologin Nada Profantova identifizierte nach weiteren Funden den Platz uber dem Moldautal mit der Burgstatte Pravy Hradec deren genaue Lage zuvor bei Klecany vermutet jedoch nicht bestimmt werden konnte Im Jahre 2007 wurden durch den Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge aus dem Massengrab des Internierungslagers die nicht mehr einzeln zuordenbaren Gebeine von 41 Verstorbenen des Lagers Klecany geborgen und 2008 in der neuen deutschen Kriegsgraberstatte in Cheb beigesetzt 2 Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Klecany besteht aus den Ortsteilen Drasty Drast Klecanky Klein Kletzan Klecany Gross Kletzan und Zdibsko Sperling Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Maria Himmelfahrt nbsp Buste des Vaclav Benes Trebizsky Schloss Klecany das 1607 aus der mittelalterlichen Feste umgebaute Schloss befand sich bis ins 19 Jahrhundert im Besitz von Adelsfamilien und danach von Industriellen Im Zweiten Weltkrieg erhielt die Hitlerjugend das Schloss nach Kriegsende wurde es von der Tschechoslowakischen Armee genutzt Die Gemeinde verkaufte das Schloss nach dem Abzug der Armee Das Schloss ist seit 2003 der Sitz des Unternehmers und Boxpromoters Jens Beckhauser wuste slawische Burgstatte Pravy Hradec Kirche Maria Himmelfahrt erbaut im 14 Jahrhundert Statue des hl Wenzel aus dem 17 Jahrhundert Statue des hl Johannes von Nepomuk aus dem 18 Jahrhundert Naturpark Dolni PovltaviPersonlichkeiten BearbeitenVaclav Benes Trebizsky wirkte ab 1876 als Kaplan in KlecanyWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Klecany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Meldung uber die Entdeckung von Pravy HradecEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Prager Filmpionier ruht auf deutscher Kriegsgraberstatte in Eger Cheb Svatopluk Innemann wurde 2008 nach Eger umgebettet Auch der Rechtshistoriker Otto Peterka ist unter den Toten in Eger Pressemitteilung des VDK vom 16 August 2010Stadte und Gemeinden im Okres Praha vychod Bezirk Prag Ost Babice Bast Boranovice Borek Brandys nad Labem Stara Boleslav Brazdim Brezi Celakovice Cerne Voderady Cestlice Dobrocovice Dobrejovice Doubek Drevcice Drisy Herink Hlavenec Horousany Hovorcovice Hrusice Husinec Jenstejn Jevany Jirny Kaliste Kamenice Karany Klecany Klicany Klokocna Konojedy Konetopy Kostelec nad Cernymi lesy Kostelec u Krizku Kostelni Hlavno Kozojedy Krenek Krenice Krizkovy Ujezdec Kunice Kvetnice Lazne Tousen Libeznice Lhota Lounovice Maslovice Mesice Mirosovice Mnichovice Modletice Mochov Mratin Mukarov Nehvizdy Nova Ves Novy Vestec Nucice Nupaky Odolena Voda Oleska Ondrejov Oplany Panenske Brezany Petihosty Petrikov Podolanka Polerady Popovicky Predboj Prezletice Prusice Radejovice Radonice Ricany Sedlec Senohraby Sibrina Sluhy Slustice Stihlice Strancice Stribrna Skalice Struharov Sulice Svemyslice Svetice Svojetice Sestajovice Skvorec Sudovo Hlavno Tehov Tehovec Uvaly Velen Velika Ves Velke Popovice Vetrusice Vlkancice Vodochody Vsestary Vysehorovice Vyzerky Vyzlovka Zaryby Zapy Zdiby Zelenec Zlata Zlonin Zvanovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klecany amp oldid 234189774