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Uholicky deutsch Auholicek 1939 45 Uholitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Prag und gehort zum Okres Praha zapad UholickyUholicky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha zapadFlache 426 haGeographische Lage 50 9 N 14 21 O 50 150833333333 14 355277777778 253 Koordinaten 50 9 3 N 14 21 19 OHohe 253 m n m Einwohner 817 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 252 64Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Velke Prilepy Libcice nad VltavouBahnanschluss Praha DecinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Terezie Korinkova Stand 2013 Adresse Roztocka 6252 64 UholickyGemeindenummer 571351Website www obec uholicky czLage von Uholicky im Bezirk Praha zapad Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp DorfplatzUholicky befindet sich am Rande des Prager Kessels Prazska kotlina auf der Prager Hochflache Prazska plosina im Tal des Baches Podmoransky potok Nordlich erheben sich der Hrivnac 321 m Ers 345 m und Krlis 308 m im Nordosten der Stribrnik 311 m ostlich der Rivnac 292 m und der Na Vrscich 297 m und im Suden der Na Habri 313 m Nordostlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Praha Decin durch das Moldautal die Bahnstation Uholicky liegt in Podmoran Nachbarorte sind Tursko Tesina Chynov und Libcice nad Vltavou im Norden Letky Rez Chaloupky Podmoran Stribrnik und Husinec im Nordosten Zalov im Osten Unetice im Sudosten Cerny Vul im Suden Velke Prilepy im Sudwesten Kamyk im Westen sowie Svrkyne Trneny Ujezd und Kozinec im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebietes in der Zeit zwischen 1200 und 800 v Chr durch die Knovizer Kultur Moglicherweise fand auf der Flur Na zabitem im nordlichen Teil des Katasters von Uholicky wo sich heute die Deponie des Unternehmens REGIOS befindet wahrend des legendaren Wiesenkrieges zwischen den Stammen der Tschechen unter Neklan und Lutschanen im Jahr 863 die in der Chronica Boemorum erwahnte Schlacht auf dem Turzkoer Feld statt Das Gut Hoholice gehorte seit dem 14 Jahrhundert zu den Besitzungen des Domkapitels St Veit auf der Prager Burg Im Jahre 1420 bemachtigte sich Konig Sigismund des Gutes und uberschrieb es Vaclav von Valovice Dieser besass wahrscheinlich nur einen Teil von Hoholice denn wenig spater fuhrten Ulrich von Neuhaus und Zdenek Konopistsky von Sternberg einen Streit mit der Prager Burggrafschaft uber die beiden burggraflichen Dorfer Hoholice und Stodulky Um 1600 erwarb das Prager Domkapitel das Gut kurzzeitig wieder zuruck im Jahre 1603 wurde es erstmals als Auholicky erwahnt Wenig spater trat der Besitzer der Herrschaft Tuchomeritz den Hof Auholicky mit einer Muhle einem Bauern und drei Chalupnern gegen 9500 Meissnische Schock an Wenzel Trmal von Tousice auf Chwaterub ab Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden Trmals Guter konfisziert Im Jahre 1624 verkaufte die Hofkammer das Gut an Karl I von Liechtenstein der es mit der Herrschaft Rostok vereinte Die Fursten von Liechtenstein verkauften Rostok mit Auholicky im Jahre 1803 an die Prager Rechtswissenschaftler Joseph Mader und Joseph Lohner Nach dem Tode seines Schwiegervaters Mader wurde Lohner 1815 alleiniger Eigentumer der Herrschaft Rostok Den zugehorigen Hof Auholicky verkaufte er an den Prager Burger Martin Nowak Damit wurde Auholicky zu einem landtafligen Dominium Nowak liess im Hof ein Gefangnis anlegen in dem er seine Untertanen selbst bei kleineren Vergehen ohne Verurteilung einsperren liess Nach Nowaks Tod erbte 1825 dessen gleichnamiger Sohn das Gut Auholicky mit einer Nutzflache von 390 Joch 4391 Quadratklafter zu dem ausschliesslich das gleichnamige Dorf gehorte Im Jahre 1843 bestand Auholicky bzw Auholicek aus 37 Hausern mit 239 tschechischsprachigen Einwohnern Davon gehorten drei Bauern und zwei Chalupner zur Herrschaft Chrasstian In Auholicky lebte eine judische Familie Im Dorf gab es einen teilweise emphyteutisierten Meierhof mit der Wohnung des Amtsverwalters eine Schaferei und zwei Wirtshauser Abseits lag die zweigangige Muhle Podmoran Podmoran Die Einwohnerschaft setzte sich grosstenteils aus Emphyteuten und Hauslern zusammen daneben gab es zwei Schankwirte zwei Schneider einen Muller einen Schmied einen Schuhmacher und eine Hebamme Pfarrort war Aunetitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Auholicky Amtsdorf des gleichnamigen Gutes 2 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ouholicky Auholicky ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Smichov Die Familie Nowak verkaufte das Gut 1860 im Jahre 1873 erwarb es Josef von Waldstein Dessen Sohn Zdenek von Waldstein bot der Gemeinde ein Grundstuck zum Bau einer Dorfschule an was diese jedoch wegen befurchteter Abhangigkeit ablehnte Waldstein verpachtete die Wirtschaftsgebaude und Felder 1880 an Abraham Stein der in Ouholicky einen Zuchtbetrieb fur Rubensaatgut errichtete Im Jahre 1901 verkaufte die Familie von Waldstein das Schloss und Gut an den Agrarunternehmer Josef Wohanka Er fuhrte in Bohmen die Grossproduktion von Rubensaatgut ein und betrieb mehrere Laboratorien darunter eines in Ouholicky Wohanka wurde fur seine Verdienste fur die Landwirtschaft durch Kaiser Franz Josef I in den Ritterstand erhoben Zu Beginn des 20 Jahrhunderts bestand das Dorf aus rund 100 Hausern Josef Wohanka ubergab den Saatgutzuchtbetrieb 1920 seinen Sohnen Milos und Vladimir die noch das Gut Tursko aufkauften In Roztoky erwarben sie ein Fabrikgebaude das zur Reinigungsanlage und Lager fur Rubensaatgut umgenutzt wurde In der Ortslage Krakov entstand in den 1920er Jahren ein Naturtheater Der Ortsname Ouholicky wurde bis 1924 noch alternativ zu der Ende des 19 Jahrhunderts eingefuhrten heutigen Namensform gebraucht 1927 wurde die Gemeinde dem Bezirk Praha venkov und dem Gerichtsbezirk Praha zapad zugeordnet Ab 1929 gehorte Uholicky zum Gerichtsbezirk Praha sever Das Dorf hatte im Jahre 1932 600 Einwohner 1942 wurde Uholicky Teil des neu gebildeten Bezirkes Praha venkov sever Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Uholicky zum Gerichtsbezirk Praha zapad Seit 1949 gehort die Gemeinde zum Okres Praha zapad 1950 wurde ein Teil von Podmoran eingemeindet der andere Anteil verblieb bei Zalov Uholicky wurde am 1 April 1976 nach Velke Prilepy eingemeindet In den nachfolgenden Jahren unterblieben Investitionen in die ortliche Infrastruktur und das Dorf verfiel Zudem sank die Zahl der Einwohner um ein Drittel Seit dem 24 November 1990 bildet Uholicky wieder eine eigene Gemeinde Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Uholicky sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Uholicky gehoren die Ansiedlung Podmoran Podmoran und die Einschicht Chaloupky Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss UholickySchloss Uholicky im 19 Jahrhundert liess die Familie Nowak den Meierhof erweitern Im Jahre 1873 kaufte Josef von Waldstein zwei angrenzende Bauernguter auf und liess an deren Stelle einen Park anlegen Seine heutige Gestalt erhielt das Schloss zwischen 1901 und 1909 unter Josef Wohanka Heutiger Besitzer des restaurierten Schlosses ist der Pferdezuchter Petr Svoboda Es ist nicht offentlich zuganglich Burgstatten Levy Hradec und Rivnac nordostlich des Dorfes uber dem MoldautalWeblinks BearbeitenGeschichte von Uholicky tschechisch Schloss Uholicky auf hrady cz tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 168 169Stadte und Gemeinden im Okres Praha zapad Bezirk Prag West Bojanovice Bratrinov Brezova Olesko Bus Cernolice Cernosice Cerveny Ujezd Cicovice Cisovice Davle Dobroviz Dobric Dobrichovice Dolni Brezany Drahelcice Holubice Horomerice Hostivice Hradistko Hvozdnice Chotec Chrastany Chyne Chynice Jenec Jesenice Jilove u Prahy Jiloviste Jinocany Kamenny Privoz Karlik Klinec Knezeves Kosor Kytin Lety Libcice nad Vltavou Liber Lichoceves Lisnice Mechenice Mnisek pod Brdy Nucice Ohrobec Okor Okrouhlo Orech Petrov Pohori Pruhonice Psary Ptice Roblin Roztoky Rudna Revnice Ritka Slapy Statenice Stredokluky Svrkyne Stechovice Tachlovice Trnova Trebotov Tuchomerice Tursko Uholicky Uhonice Unetice Velke Prilepy Vestec Vonoklasy Vrane nad Vltavou Vsenory Zahorany Zbuzany Zlatniky Hodkovice Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uholicky amp oldid 178147228