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Orech deutsch Worschech auch Worech ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Prag an dessen Stadtgrenze und gehort zum Okres Praha zapad OrechOrech Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha zapadFlache 488 haGeographische Lage 50 1 N 14 18 O 50 020833333333 14 296944444444 356 Koordinaten 50 1 15 N 14 17 49 OHohe 356 m n m Einwohner 971 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 252 25Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse R 1 Zlatniky PragBahnanschluss Praha MostNachster int Flughafen Flughafen PragStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Miroslav Helt Stand 2013 Adresse Baarovo namesti 20252 25 JinocanyGemeindenummer 539520Website www obecorech czLage von Orech im Bezirk Praha zapadPfarrkirche Enthauptung Johannes des TaufersKalinuv mlynBlick von Skanzen Repora auf OrechGedenkstein fur die Gefallenen beider Weltkriege Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOrech befindet sich auf der Prager Hochflache Prazska plosina auf einer Hochebene uber der Quellmulde des Baches Oressky potok Gegen Norden fliesst der Bach Jinocansky potok durch eine seichte Mulde sudlich bildet der Radotinsky potok im Landschaftsschutzgebiet Cesky Kras einen tiefen Grund Am nordlichen Ortsrand verlauft die Schnellstrasse R 1 E 50 zwischen Zlatniky und Prag sowie die Bahnstrecke Praha Most Ostlich liegt das Umspannwerk Reporyje Nachbarorte sind Trebonice Krten und Chaby im Norden Reporyje Velka Ohrada und Na Pozarech im Nordosten Holyne Slivenec und U Jezirka im Osten Zmrzlik Lochkov und Zadni Kopanina im Sudosten Kalinuv Mlyn Trebotov und Chotec im Suden Chynice im Sudwesten Tachlovice Dobric und Zbuzany im Westen sowie Miresice und Jinocany im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde die der Knovizer Kultur und Bandkeramik Kultur zuzuordnen sind belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebietes Die erste schriftliche Erwahnung von Orech erfolgte 993 in einer Schenkungsurkunde Herzog Boleslav des Frommen fur das Benediktinerstift Brevnov Ein Teil des Dorfes gehorte jedoch zu den Besitzungen des Prager Kapitels Die nachste Erwahnung der poprawczo provinciae Orsichow erfolgte erst 1337 Im Jahre 1352 wurde die Pfarrkirche in Orziech erstmals in den papstlichen Zehntregistern aufgefuhrt Ab 1371 besassen die Prager Burger Mikulas und Jakub Ortl einen Teil des Dorfes Die Pfarre Orechov wurde 1384 zum Dekanat erhoben Spater wurde der Ort als Worech bezeichnet Ab 1391 besass der spater konigliche Kuchenmeister Mikulas von Orech genannt Kuchmajstr einen Anteil am Dorf Im Jahre 1398 verpfandete die Kirche St Nikolaus auf der Prager Kleinseite das Gut Worech an Bonco von Wrssek Bocko z Vrsce er verausserte das Gut 1401 an den Karlsteiner Burggrafen Peter von Primda Nachfolgende Besitzer waren ab 1408 Benes und Vilim von Orech danach Hasek von Hospozin ab 1413 dessen Sohn Strachota von Hospozin ab 1415 Hynek von Tismice und ab 1421 der Schoffe auf den Koniglichen Weinbergen Vaclav von Orech Im Jahre 1515 kaufte der Rat zu Prager Neustadt einen Vorwerkshof mit Waldern und Teichen Nach dem Standeaufstand von 1547 wurden dem Prager Kapitel die konfiszierten Anteile dreier Landadelsguter an Worech ubereignet Die Bewohner blieben jedoch weiterhin utraquistisch Aus einem Erbstreit um den Hof von Jakub Jilek Nr 12 ist uberliefert dass der Katholik Jilek in einer Handfeste aus der Untertanigkeit entlassen wurde Kaiser Rudolf II bestatigte dies 1593 und erteilte Jilek zugleich das Privileg zur Fuhrung eines Wappens und des Pradikats von Statenitz Als das Kapitel im Jahre 1605 anstelle des kalixtinischen Pfarrers wieder einen Katholiken einzusetzen versuchte fuhrte dies zu einem heftigen Protest der Untertanen aus Zbuzany und Kopaniny Nach der Schlacht am Weissen Berg verwaisten die Pfarren Worech Krten und Reporyje Das Domkapitel St Veit brachte danach auch den Freihof Jilkuv dvur wieder an sich und besass damit in Worech neben der Kirche und der Pfarrei 14 Huben eine Muhle einen Kretscham sowie einen Hof und somit fast das gesamte Dorf Die Matriken wurden 1661 angelegt im selben Jahre ist auch eine Schule nachweislich Im Jahre 1682 setzte das Kapitel wieder einen Pfarrer in Worech ein Beim Pestausbruch von 1713 starben in Worech elf Personen in den eingepfarrten Dorfer forderte die Epidemie 78 Opfer 1754 wurde das neue Schulhaus fertiggestellt Nachdem sich das Gebaude als zu klein erwies wurde 1821 eine neue Schule errichtet Im Jahre 1843 bestand Worech Orech aus 39 Hausern mit 310 Einwohnern Unter dem Pratronat der Obrigkeit standen die Pfarrkirche Enthauptung Johannes des Taufers die Pfarrei und die Schule Ausserdem gab es im Dorf einen obrigkeitlichen Meierhof und ein Wirtshaus Abseits lag sudlich eine obrigkeitliche Schaferei und im Norden eine Muhle und ein Hegerhaus Worech war Pfarrort fur Chrasstian Zbuzan Cheynitz Hinter Kopanina Zadni Kopanina Repora Reporyje Wohrada Ohrada Nowawes Nova Ves Wopatrilka Opatrilka Zmrzlik Zmrzlik Ginocan Strebonitz Trebonice Mireschitz Miresice und Chaby Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Worech der Herrschaft Chrasstian untertanig 2 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Orech Worech ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Smichov Zu dieser Zeit lebten fast alle Einwohner von der Landwirtschaft einzige Betriebe waren die Ziegelei und die Muhle Das Dorf bestand aus den um den Dorfplatz gelegenen Bauerngutern und einigen weiteren Hausern Zum Ende des 19 Jahrhunderts errichteten Handwerker und Kaufleute an der Strasse Karlstejnska neue Hauser Im Jahre 1900 wurde eine neue Schule erbaut Im Zuge der Bodenreform wurde in den 1920er Jahren das Feld Berankovske pole parzelliert es entstand eine Siedlung mit 70 Hausern Nach der Herausbildung von Gross Prag wurde der Vorort Orech an den Prager Stadtverkehr angeschlossen Die Mehrzahl der Bewohner von Orech pendelte nach Prag und arbeitete bei den Walter Werken 1927 wurde die Gemeinde dem Bezirk Praha venkov und dem Gerichtsbezirk Praha zapad zugeordnet Die Gemeinde Orech hatte im Jahre 1932 662 Einwohner 1942 wurde Orech Teil des neu gebildeten Bezirkes Praha venkov sever Seit 1949 gehort die Gemeinde zum Okres Praha zapad In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts stagnierte die Entwicklung von Orech wahrend in den meisten Orten am Prager Stadtrand Satellitensiedlungen wuchsen wurden in Orech zwischen 1950 und 1990 lediglich sechs neue Hauser errichtet Seit 1994 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Zwischen 1995 und 1999 wurden im Suden und Westen des Dorfes zahlreiche neue Einfamilienhauser errichtet Dadurch wuchs Orech auf 271 Hauser an Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Orech sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Orech gehort die Einschicht Kalinuv Mlyn bzw Podoressky Mlyn Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Enthauptung Johannes des Taufers sie ist seit 1352 nachweislich Zwischen 1661 und 1682 wurde die Kirche abwechselnd von den Franziskanern aus dem Kloster Waldl in Hagek und Maria Schnee sowie vom Tachlowitzer Pfarrer verwaltet danach erhielt sie wieder einen eigenen Pfarrer Der ursprunglich gotischen Bau wurde zwischen 1714 und 1736 vergrossert und barock umgestaltet Sie besitzt drei Altare Barockes Pfarrhaus erbaut in der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts Eine Gedenktafel erinnert an Jindrich Simon Baar der von 1895 bis 1897 und von 1909 bis 1919 Pfarrer von Orech war Statue des hl Johannes von Nepomuk Gedenkstein fur die Gefallenen beider Weltkriege Gedenkstein Husova mohylaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Orech Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsbeschreibung tschechisch Fruhgeschichte von Orech tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 242Stadte und Gemeinden im Okres Praha zapad Bezirk Prag West Bojanovice Bratrinov Brezova Olesko Bus Cernolice Cernosice Cerveny Ujezd Cicovice Cisovice Davle Dobroviz Dobric Dobrichovice Dolni Brezany Drahelcice Holubice Horomerice Hostivice Hradistko Hvozdnice Chotec Chrastany Chyne Chynice Jenec Jesenice Jilove u Prahy Jiloviste Jinocany Kamenny Privoz Karlik Klinec Knezeves Kosor Kytin Lety Libcice nad Vltavou Liber Lichoceves Lisnice Mechenice Mnisek pod Brdy Nucice Ohrobec Okor Okrouhlo Orech Petrov Pohori Pruhonice Psary Ptice Roblin Roztoky Rudna Revnice Ritka Slapy Statenice Stredokluky Svrkyne Stechovice Tachlovice Trnova Trebotov Tuchomerice Tursko Uholicky Uhonice Unetice Velke Prilepy Vestec Vonoklasy Vrane nad Vltavou Vsenory Zahorany Zbuzany Zlatniky Hodkovice Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orech amp oldid 213378618