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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tursko Begriffsklarung aufgefuhrt Tursko ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Prag und gehort zum Okres Praha zapad TurskoTursko Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha zapadFlache 897 haGeographische Lage 50 12 N 14 19 O 50 191944444444 14 322777777778 294 Koordinaten 50 11 31 N 14 19 22 OHohe 294 m n m Einwohner 909 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 252 65Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kralupy nad Vltavou PragStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vaclav Vlk Stand 2013 Adresse Cestmirovo namesti 59252 65 TurskoGemeindenummer 539775Website www tursko czLage von Tursko im Bezirk Praha zapadKirche des hl MartinAusspanneStatue Ecce Homo Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Partnergemeinde 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTursko befindet sich linksseitig der Moldau auf der Prager Hochflache Prazska plosina im Quellgebiet des Baches Tursky potok Nordostlich erhebt sich der Na Skalce 311 m im Sudosten der Krlis 308 m und sudwestlich der Ers 345 m Durch Tursko verlauft die Staatsstrasse II 240 zwischen Kralupy nad Vltavou und Prag Nachbarorte sind Debrno und Dolany im Norden Tesina und Dolanky im Nordosten Libcice nad Vltavou Chynov und Letky im Osten Husinec und Rez im Sudosten Uholicky und Velke Prilepy im Suden Kamyk Svrkyne Novy Mlyn und Hole im Sudwesten Kovary Mozolin und Trneny Ujezd im Westen sowie Kozinec Holubice und Minice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebietes Auf dem Hugel Krlis wurde ein Graberfeld der Aunjetitzer Kultur sowie einzelne Hugelgraber aus der Ubergangszeit zwischen der Hallstatt und Latenezeit aufgefunden Auf dem Ers wurden ebenfalls eisenzeitliche Hugelgraber entdeckt Die Hochebene sudlich des Krlis war moglicherweise am 10 Mai 863 Austragungsort der Schlacht auf dem Turzkoer Feld im legendaren Wiesenkrieg zwischen den Stammen der Tschechen und Lutschanen in der nach der Chronica Boemorum in campo qui dicitur Turzko die Truppen der Fursten Neklan und Vlastislav aufeinandertrafen Auf dem Kataster von Uholicky im Gelande der Deponie des Unternehmens REGIOS ist der Flurname Na zabitem uberliefert Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Crenuc tschechisch Crunc erfolgte im Jahre 1100 im Zusammenhang mit einer Schenkung des Vrsovci Fursten Nemoj an das Kapitel auf dem Vysehrad Der historische Ortsname wird von einem Vladikegeschlecht Crunta hergeleitet andere Auslegungen leiten den Namen von der keltischen Gottheit Cernunnos ab In einem Schriftstuck des Klosters Insula aus dem Jahre 1205 wurde das Dorf als villa Crynucy Naturscye bezeichnet Dies ist zugleich die erste sichere Zuordnung der Lokalitat Tursko als lokale Bezeichnung fur die Hochebene zwischen dem Zakolansky potok und der Moldau Bohuslava von Cernuc die Witwe des Sulislav Zvest von Pnetluky schenkte die Guter Cernuc und Kralup im Jahre 1237 dem Prager Spital des hl Franziskus an der Brucke der Kreuzherren mit dem Roten Stern Zuvor hatte Konigin Konstanze dem Spital 1236 das Dorf Vrbno uberlassen Im Jahre 1337 kaufte der Kreuzherren Grossmeister Ulrich noch das Dorf Dolan von Jesko Prosinka hinzu Zu Beginn des 15 Jahrhunderts wurde der Ortsname Cernuc in Tursko geandert moglicherweise zur besseren Unterscheidung von einem weiteren Dorf Cernuc in der Gegend Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges brannten im Jahre 1637 schwedische Truppen das gesamte Dorf nieder Ab 1649 begannen die Kreuzherren mit dem Wiederaufbau des ruinierten Dorfes Im Jahre 1661 entstand ein ausgedehnter Wirtschaftshof Zwischen 1698 und 1700 wurde eine neue Kirche errichtet Ein Teil des Hofes wurde 1725 zu einer barocken Residenz umgestaltet Im Jahre 1843 hatte das Gut Tursko eine Nutzflache von 2347 Joch 322 Quadratklafter sein Gebiet umfasste die Dorfer Tursko und Kralup sowie 17 Hauser von Wrbno Vrbno 15 Hauser von Dolan und zwei Hauser von Horin in denen insgesamt 765 Menschen darunter eine Israelitenfamilie lebten Das an der Welwarner Strasse gelegene Dorf Tursko bestand aus 56 Hausern mit 592 Einwohnern Unter herrschaftlichem Patronat standen die Pfarrkirche St Martin die Pfarrei und die Schule Ausserdem gab es in Tursko ein herrschaftliches Schloss mit der Wohnung des Amtsverwalters einen dominikalen Meierhof mit Schaferei sowie zwei Wirtshauser Abseits lag die aus einem Wirtshaus einer Chaluppen und einen Dominikalhauschen bestehende Einschicht Tessina Tesina Tursko war Pfarrort fur Tessina Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Tursko Amtsdorf des gleichnamigen Kreuzherrengutes 2 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tursko ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Smichov 1927 wurde die Gemeinde dem Bezirk Praha venkov und dem Gerichtsbezirk Praha zapad zugeordnet Ab 1929 gehorte Tursko zum Gerichtsbezirk Praha sever Das Dorf hatte im Jahre 1932 ca 700 Einwohner 1942 wurde Tursko Teil des neu gebildeten Bezirkes Praha venkov sever Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Tursko zum Gerichtsbezirk Praha zapad Seit 1949 gehort die Gemeinde zum Okres Praha zapad In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts verfiel der Kreuzherrenhof und wurde grosstenteils abgebrochen Partnergemeinde BearbeitenFromont FrankreichGemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Tursko sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Tursko gehort die Ansiedlung Tesina Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche des hl Martin erbaut 1698 1700 anstelle eines im Dreissigjahrigen Krieg zerstorten Vorgangerbaus In einer Nische der Aussenmauer befindet sich die Statue Ecce Homo Kreuzherrenresidenz der Barockbau wurde um 1725 errichtet 3 Spater diente der Bau als Poststation und Ausspanne Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges geschaffen 1922 vom Bildhauer Emanuel Julian Kodet Zwei geschutzte Eschen an der Strasse nach Velke Prilepy Bildstock zwischen Tursko und UholickySohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenVaclav Belohradsky 1844 1896 PathologeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tursko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Tursko tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 164 167 Er wird in verschiedenen Quellen Carlo Lurago zugeschrieben der jedoch bereits 1684 verstorben ist Stadte und Gemeinden im Okres Praha zapad Bezirk Prag West Bojanovice Bratrinov Brezova Olesko Bus Cernolice Cernosice Cerveny Ujezd Cicovice Cisovice Davle Dobroviz Dobric Dobrichovice Dolni Brezany Drahelcice Holubice Horomerice Hostivice Hradistko Hvozdnice Chotec Chrastany Chyne Chynice Jenec Jesenice Jilove u Prahy Jiloviste Jinocany Kamenny Privoz Karlik Klinec Knezeves Kosor Kytin Lety Libcice nad Vltavou Liber Lichoceves Lisnice Mechenice Mnisek pod Brdy Nucice Ohrobec Okor Okrouhlo Orech Petrov Pohori Pruhonice Psary Ptice Roblin Roztoky Rudna Revnice Ritka Slapy Statenice Stredokluky Svrkyne Stechovice Tachlovice Trnova Trebotov Tuchomerice Tursko Uholicky Uhonice Unetice Velke Prilepy Vestec Vonoklasy Vrane nad Vltavou Vsenory Zahorany Zbuzany Zlatniky Hodkovice Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tursko amp oldid 232710635