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Trebotov deutsch Trebotau auch Tschebotau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 16 Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Prag und gehort zum Okres Praha zapad TrebotovTrebotov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha zapadFlache 687 9392 1 haGeographische Lage 49 58 N 14 17 O 49 972777777778 14 289166666667 350 Koordinaten 49 58 22 N 14 17 21 OHohe 350 m n m Einwohner 1 500 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 252 26 252 28Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Rudna RadotinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Jitka Surova Stand 2015 Adresse Klidna 69252 26 TrebotovGemeindenummer 539759Website www obectrebotov czLage von Trebotov im Bezirk Praha zapadKirche des hl MartinHauptstrasse in TrebotovLinde an der Feste TrebotovRuine des Eingangstors zum Judischen Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTrebotov befindet sich linksseitig uber dem Tal der Svarcava in der Quellmulde eines kleinen Baches auf der Trebotovska plosina Trebotauer Hochflache im Landschaftsschutzgebiet Cesky kras Nordlich erhebt sich die Bambaska 375 m n m im Osten die Kuliva hora Koliwahora 390 m n m sowie sudostlich die Babka 364 m n m Gegen Suden erstreckt sich das Naturdenkmal Kuliva hora Durch Trebotov fuhrt die Staatsstrasse I 110 zwischen Radotin und Rudna Nachbarorte sind Chotec im Norden Zadni Kopanina und Kosor im Nordosten Na Piskach Ryman Radotin und Sulava im Osten Na Strazi und Horni Cernosice im Sudosten Solopisky und Kala im Suden Trousilkuv Mlyn Frantuv Mlyn U Rybnika Franty und Roblin im Sudwesten Na Vinici Trneny Ujezd und Kucharik im Westen sowie Kuchar Vysoky Ujezd Mezoun und Chynice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Trzebotow erfolgte im Jahre 1253 als Konig Wenzel I das Dorf zusammen mit weiteren den Kreuzherren mit dem Roten Stern zur Finanzierung der Instandsetzung der Prager Judithbrucke uberliess Es wird angenommen dass sich in Trebotov zu dieser Zeit bereits eine romanische Rotunde und ein Herrensitz befanden Die Kirche wurde 1352 erstmals erwahnt Die erste schriftliche Nachricht uber die Feste Trebotov stammt von 1361 als Besitz der Prager Burger Gebruder Hynek Jakes Frantisek und Krystof Bavor 1372 gehorte die Feste dem Patrizier Henslin Pecold in der Prager Altstadt der sie von Frantisek Rokycansky von Okor erworben hatte Zwei Jahre danach kaufte der Oberste Stadtrichter zu Prag Merklin Stach das Gut Trebotov mit der Feste dem Hof vier Bauernhofen Feldern und dem Hof Roblin fur 240 Schock Prager Groschen Er uberschuldete sich danach binnen kurzer Zeit 1383 ging das Gut Trebotov in den Besitz seines Glaubigers des Prager Apothekers Augustin uber Dieser verpachtete Trebotov im selben Jahre an Ulrich Medek von Leschan und Valdek der das Gut 1387 auch kauflich erwarb Aus der jahrlichen Ablosezinsverpflichtung Medeks von zwei Schock Meissnischen Groschen an die Burg Karlstejn ist ersichtlich dass Trebotov zuvor ein Karlsteiner Vasallengut war Ulrich Medek und seine Nachfahren legten sich auch das Pradikat von Trebotov zu Ab 1398 war Ulrichs Sohn Havel von Valdek Besitzer der Feste Trebotov das Dorf und das Gut teilte er sich jedoch mit Jan Michalikuv Mikulas Maceska Jan von Kbel und dem Prager Kapitel sowie 1405 noch mit Verner von Trebotov als Mitbesitzern Im Jahre 1405 gehorte die Feste Havels Witwe Dorothea von Talmberg und seinen Sohnen Oldrich Vanek und Jan von Valdek und Trebotov letzterer wurde spater alleiniger Besitzer In den Errichtungsbuchern ist seit 1408 im Ort eine Pfarrkirche nachweisbar Wahrend der Hussitenkriege kampften die Bruder von Valdek auf Seiten der Katholiken Jan von Valdek und Trebotov gehorte 1424 zu den Beteiligten der Waffenstillstandsvereinbarung von Zditz des katholischen westbohmischen Landfrieds mit den Hussiten Nachfolgende Besitzer waren ab 1499 Vojtech Tvoch von Nedvidkov ab 1510 Mandalena Klinsteinska von Vrtba ab 1530 deren Tochter Vracka von Klinstejn mit ihren zwei Schwestern ab 1532 Wenzel Bechinie von Lazan und danach der Burger der Prager Neustadt Matous Hovorcovsky Dieser wurde 1538 mit dem Pradikat von Koliwahora in den Adelsstand erhoben 1568 erbte Matous Sohn Jirik Hovorcovsky das Gut Zum Ende des 16 Jahrhunderts bestand im Sudflugel der Feste eine kleine Brauerei Ein Vertrag von 1609 beinhaltete das Recht der Gemeinde Trebotov auf einen Kretscham Im Jahre 1610 kaufte der Berouner Burger Matous d A Hovorcovsky das Gut Trebotov fur 10 000 Schock Meissnische Groschen von seinen Neffen Funf Jahre spater erwarben Jan d A Ledcansky von Popice und dessen Frau Dorota geborene von Sonenstejn Trebotov fur 15 000 Schock Meissnische Groschen Als Teilnehmer an der Wiener Blockade von 1619 wurde Ledcansky nach der Schlacht am Weissen Berg am 2 November 1622 mit dem Verlust seines Gutes Trebotov bestraft Das konfiszierte Gut die Feste und das Dorf wurden 1623 fur 5205 Schock Groschen an den koniglichen Statthalter Wenzel von Fliessenbach verkauft Im Jahre 1630 verkaufte Fliessenbachs Witwe Katharina das Gut Trebotov mit den Meierhofen Trebotov Kucharik und Roblin sowie dem wusten Dorf Solopisk fur 8000 Schock Meissnische Groschen an den Abt des Zisterzienserklosters Konigsaal Georg Urat Die Konigsaaler Abte machten die Feste zu einem Sommersitz ein anderer Gebaudetrakt wurde zum Pfarrhaus umgestaltet Der Meierhof wurde aufgehoben und seine Grunde emphyteutisiert Der vorletzte Konigsaaler Abt Desiderius Duchoslav Andres war zuvor von 1742 bis 1755 Pfarrer in Trebotov Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Josephinischen Reformen im Jahre 1785 gehorte Trebotov zur Herrschaft Konigsaal die von der k k bohmischen Staatsguteradministration fur den Religionsfonds verwaltet wurde und bildete zusammen mit Kucharik eine Gemeinde Gegenuber der Kirche wurde 1801 anstelle eines holzernen Vorgangerbaus ein steinernes Schulhaus gebaut Im April 1827 ersteigerte Friedrich Kraft Heinrich zu Oettingen Wallerstein die Herrschaft Konigsaal fur 286 050 Gulden und trat sie an seine Frau Sophia Maria geborene Landgrafin von Furstenberg 1829 ab 1832 fiel die Herrschaft dem Witwer zu nach dessen Tode erbten 1845 seine zweite Frau Maria Anna geborene Grafin von Trauttmansdorff Weinsberg sowie seine Kinder aus beiden Ehen den Besitz gemeinschaftlich 3 Am westlichen Ortsrand von Trebotov wurde 1837 ein neuer Friedhof angelegt Im Jahre 1846 bestand das Dorf Trebotau bzw Trebotow im Berauner Kreis aus 67 Hausern mit 496 Einwohnern Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die Pfarrkirche des hl Martin die Pfarrei und die Schule Ausserdem gab es im Ort ein herrschaftliches Jagerhaus ein herrschaftliches Branntweinhaus mit Pottaschensiederei und ein Wirtshaus Abseits lagen die Frantamuhle und die Pekarekmuhle In der Umgebung wurde Kalkstein gebrochen Trebotau war Pfarrort fur Cernoschitz Klein Kuchar Kucharik Radotin Radotin Roblin Wonoklas Solopisk Solopisky Chotec und Kosor 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Trebotau der Herrschaft Konigsaal untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Trebotov Trebotau ab 1849 mit dem Ortsteil Solopysky Solopisk eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Konigsaal Ab 1869 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Smichow 1882 wurde die Strasse nach Radotin fertiggestellt Im Jahr darauf bildete sich in Trebotov eine Freiwillige Feuerwehr Das Schulgebaude wurde 1890 durch einen Neubau ersetzt 1910 kaufte der Unternehmer Cyril Barton Dobenin die Grundherrschaft Konigsaal mit den Waldern um Trebotov spater erbte seine Tochter Jaroslava Steinska Sehnoukova den Besitz 1927 wurde Trebotov elektrifiziert Im gleichen Jahr wurde die Gemeinde dem Okres Praha venkov und 1942 dem Okres Praha venkov jih zugeordnet 1942 wurde die Feste durch einen Brand schwer beschadigt 1949 kam die Gemeinde zum Okres Praha jih seit 1961 gehort sie zum Okres Praha zapad Die Pfarrei Trebotov wurde 1977 aufgehoben 1980 wurde Roblin eingemeindet das Dorf bildete zehn Jahre spater wieder eine eigene Gemeinde Nach der Samtenen Revolution erhielt die Familie Steinsky die Walder um Trebotov ruckubertragen Zu Beginn des Jahres 2004 wurde der Ortsteil Solopysky in Solopisky umbenannt zugleich wurde der neue Ortsteil Kala gebildet Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Trebotov besteht aus den Ortsteilen Kala Solopisky Solopisk und Trebotov Trebotau 5 Zu Trebotov gehoren ausserdem die Ansiedlungen Mejstrikuv Mlyn Na Strazi Na Piskach Na Vinici und Trousilkuv Mlyn Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Martin in Trebotov sie entstand in den Jahren 1866 1867 anstelle eines baufalligen romanischen Vorgangerbaus 6 nbsp Feste TrebotovFeste Trebotov der vierflugelige Bau mit Innenhof und Arkaden an Sudflugel bildete bis 1630 den Herrensitz der Gutsherrschaft Trebotov Von 1630 bis zur Aufhebung des Klosters diente sie als Sommerresidenz der Konigsaaler Abte ein Teil wurde zum Pfarrhaus Danach wurde die gesamte Feste als Pfarrhof genutzt Im Zuge der Rekonstruktion von 1895 wurde der auf dem Dach des Nordflugels uber dem barocken Portal befindliche Uhrturm entfernt Nach dem Brand von 1942 erhielt der Westflugel ein provisorisches Dach Nach dem Tode des Pfarrers Vagner blieb die Pfarrei unbesetzt der unbewohnte Pfarrhof wurde 1977 an den Staat verkauft Nach der Samtenen Revolution erwarb die Gemeinde die Feste im Zuge der Ubertragung von Vermogenswerten 1990 fand das Objekt einen Kaufer der jedoch seine Rekonstruktionsabsichten nach dem Erhalt von Fordermitteln nicht umsetzte Der Gemeinde gelang es schliesslich den Kauf ruckgangig zu machen Im Jahre 2001 wurde die Feste an den Bauingenieur Jan Sedlacek verkauft der eine Generalsanierung des verfallenen Bauwerkes zu seinem Wohnsitz begann Die wiederhergestellte Kapelle des hl Johannes von Nepomuk wurde 2007 geweiht Im Jahre 2010 eroffnete die Familie Sedlacek im Innenhof ein Museum historischer Nachttopfe das Anfang 2014 aus Trebotov in die Prager Neustadt verlagert wurde Die Feste wurde 1958 zum Kulturdenkmal der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik erklart und unter die Verwaltung der Staatlichen Denkmalschutzbehorde gestellt Seit 1964 ist sie im Zentralen Verzeichnis der Kulturdenkmale erfasst Die alteste bildliche Darstellung der Feste befindet sich in der Nischenkapelle der hl Helena im mahrischen Sobulky 7 Judischer Friedhof auf der Kuliva hora angelegt 1761 8 Weblinks BearbeitenGeschichte von Trebotov Website der Feste Trebotov Beschreibung der Feste Trebotov auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 539759 Trebotov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 32 36 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 44 http www uir cz casti obce obec 539759 Obec Trebotov Archivierte Kopie Memento des Originals vom 21 Marz 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www obectrebotov cz Archivierte Kopie Memento des Originals vom 13 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tvrztrebotov cz http www hrady cz OID 6012Stadte und Gemeinden im Okres Praha zapad Bezirk Prag West Bojanovice Bratrinov Brezova Olesko Bus Cernolice Cernosice Cerveny Ujezd Cicovice Cisovice Davle Dobroviz Dobric Dobrichovice Dolni Brezany Drahelcice Holubice Horomerice Hostivice Hradistko Hvozdnice Chotec Chrastany Chyne Chynice Jenec Jesenice Jilove u Prahy Jiloviste Jinocany Kamenny Privoz Karlik Klinec Knezeves Kosor Kytin Lety Libcice nad Vltavou Liber Lichoceves Lisnice Mechenice 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