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Lisnice bis 1924 Lisnice deutsch Lischnitz fruher auch Lessnitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordostlich von Mnisek pod Brdy und gehort zum Okres Praha zapad LisniceLisnice u Prahy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Praha zapadFlache 739 1225 1 haGeographische Lage 49 53 N 14 19 O 49 888888888889 14 319444444444 359 Koordinaten 49 53 20 N 14 19 10 OHohe 359 m n m Einwohner 791 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 252 03Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Klinec RitkaBahnanschluss Dobris Praha ModranyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Hana Navratilova Stand 2015 Adresse Lisnice 175252 10 Mnisek pod BrdyGemeindenummer 539457Website www obeclisnice euLage von Lisnice im Bezirk Praha zapadSpaleny Mlyn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLisnice befindet sich auf einer Hochflache in den Hrebeny Brdykamm Das Dorf liegt im Quellgebiet des Baches Lisnicky potok gegen Osten bildet der Bojovsky potok ein tief eingeschnittenes Tal Ostlich erhebt sich der Rerichovy vrch 363 m n m und im Sudosten die Babka 397 m n m Nordlich des Dorfes verlauft die Schnellstrasse R 4 zwischen Zbraslav und Mnisek pod Brdy die nachste Abfahrt ist Ritka Durch das Tal des Bojovsky potok fuhrt die Bahnstrecke Dobris Praha Modrany der Haltepunkt Bojov liegt bei Vandrlice hart an der Gemeindegrenze von Lisnice auf dem Gebiet der Gemeinde Cisovice Nordlich von Lisnice befindet sich der Golfplatz Lisnice dahinter erstreckt sich der Naturpark Hrebeny Nachbarorte sind Cernolice Na Homolce Jiraskova ctvrt und Varadov im Norden Klinec Masojidka und Zastrovska im Nordosten Spaleny Mlyn Sloup und Na Plazech im Osten Ctvrt Svatopluka Cecha Vandrlice und Bojov im Sudosten Cisovice im Suden Lucky Mlyn Bazantnice Mnisek pod Brdy und Skalka im Sudwesten Veselka im Westen sowie Ritka und Mlynec im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Waldgebiet bei der Grenzbefestigung Osseca Osek in den Hrebeny gehorte im Fruhmittelalter zu den westlichsten Besitzungen der Slavnikiden Spater wurde die vom Goldenen Steig durchquerte und nur schwach besiedelte Gegend zwischen den Klostern Brevnov Insula und Konigsaal aufgeteilt Lisnice entstand vermutlich als Ansiedlung von Goldseifnern Die erste urkundliche Erwahnung von Lesstnyczie erfolgte 1337 als Konig Johann von Luxemburg die Goldseifen an Peter von Rosenberg verpfandete Die Siedlung bestand zu dieser Zeit aus lediglich vier Hausern und lag inmitten der Walder des Klosters Konigsaal Im Jahre 1345 erhielt der Richter von Zlatniky vom Konigsaaler Abt den Auftrag zur Rodung von Wald bei Lisnice und erblicher Aufteilung des Landes an Kolonisten Dabei entstanden 20 Gehofte mit dahinterliegenden Feldern die sich von West nach Ost zu beiden Seiten des vom Bach durchflossenen geraumigen Dorfplatzes reihten Funf Jahre spater wurden in einer Grenzurkunde die Fluren des neuen Dorfes festgehalten und gegen Ritka angegrenzt Diese umfassten die gesamte Talmulde des Lisnicky potok bis zu dessen Mundung in den Bojovsky potok einschliesslich der dortigen Muhle Zusammen mit dem Dorf entstand wahrscheinlich auch die holzerne Kirche erstmals erwahnt wurde sie 1369 Seit 1384 hatte die Kirche einen eigenen Pfarrer Nachdem das Kloster Konigsaal wahrend der Hussitenkriege zerstort worden war gelangten seine Guter zunachst an weltliche Besitzer Mitte des 16 Jahrhunderts erhielten die Konigsaaler Zisterzienser den grossten Teil ihres alten Besitzes darunter die Walder um Lisnice Klinec und Jiloviste zuruck Im Konigsaaler Urbar von 1587 sind fur Lisnice 16 Anwesen sowie ein Pfarrhaus eine herrschaftliche Schanke eine Schmiede und ein Freihof ausgewiesen Der Dreissigjahrige Krieg fuhrte zum wirtschaftlichen Niedergang der Klosterdorfer Durch die in den 1630er und 1640er Jahren auf dem Goldenen Steig durchziehenden Truppen wurde das in Sichtweite gelegene Lisnice geplundert und niedergebrannt Nachfolgend fuhrten Hunger und Seuchen zur Verodung des Dorfes Im Jahre 1649 wurden in dem Dorf nur noch acht Anwesen bewirtschaftet der Rest lag wust In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts begann der Wiederaufbau des Dorfes Nach dem Theresianischen Kataster lebten 1713 in Lisnice 308 Personen Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Josephinischen Reformen im Jahre 1785 gehorte Lischnitz zur Herrschaft Konigsaal die von der k k bohmischen Staatsguteradministration fur den Religionsfonds verwaltet wurde Zum Ende des 18 Jahrhunderts setzte wegen des weiteren Anstiegs der Bevolkerung eine raumliche Erweiterung des Dorfes ein Im April 1827 ersteigerte Friedrich Kraft Heinrich zu Oettingen Wallerstein die Herrschaft und trat sie an seine Frau Sophia Maria geborene Landgrafin von Furstenberg 1829 ab 1832 fiel die Herrschaft dem Witwer zu nach dessen Tode erbten 1845 seine zweite Frau Maria Anna geborene Grafin von Trauttmansdorff Weinsberg sowie seine Kinder aus beiden Ehen den Besitz gemeinschaftlich Lischnitz war der Sitz eines der funf Forstreviere der Herrschaft Konigsaal es bewirtschaftete 1272 Joch 1254 Quadratklafter Wald 3 Im Jahre 1846 bestand das im Berauner Kreis gelegene Dorf Lischnitz bzw Lissnice auch Lessnitz bzw Lesnice genannt aus 65 Hausern mit 420 Einwohnern Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die Pfarrkirche Aller Heiligen die Pfarrei und die Schule Ausserdem gab es im Ort ein Wirtshaus Abseits lag die Muhle Spaleny Mlyn Westlich fuhrte die Passauer Strasse vorbei Lischnitz war Pfarrort fur Gilowischt Klinetz Ridka und Cernolitz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lischnitz der Herrschaft Konigsaal untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lisnice Lischnitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Konigsaal Ab 1869 gehorte Lisnice zum Bezirk Smichow Im Jahre 1876 wurden die Dorfer Ridka und Veselka auf Wunsch ihrer Einwohner von Mnisek nach Lisnice umgemeindet 1897 wurde die Bahnstrecke Cercan Modran Dobris eroffnet Ridka und Veselka losten sich 1924 von Lisnice los und bildeten die Gemeinde Ritka Im selben Jahre wurde der Ortsname in Lisnice abgeandert Im Jahre 1928 wurde der Golfplatz Lisnice als einer der ersten in der Tschechoslowakei angelegt 1927 wurde Lisnice dem Okres Praha venkov und 1942 dem Okres Praha venkov jih zugeordnet Im Jahre 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Praha jih zugewiesen seit 1961 gehort sie zum Okres Praha zapad Auf Initiative der Grundschule und Einwohnern wurde 1998 ein Naturlehrpfad angelegt Das Dorf Lisnice besteht heute aus ca 170 Einfamilienhausern Ausserhalb liegen die Siedlungen Varadov und Vandrlice mit etwa 400 Ferienhutten die von ihren Besitzern zunehmend zu Einfamilienhausern umgebaut werden Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lisnice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Lisnice Lischnitz Vandrlice und Varadov 5 Zu Lisnice gehoren ausserdem die Siedlungen Ctvrt Svatopluka Cecha und Jiraskova ctvrt sowie die Einschicht Spaleny Mlyn Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Allerheiligen sie ist seit 1369 nachweisbar Um 1730 wurde die alte Holzkirche durch einen steinernen Renaissancebau mit Zwiebelturm ersetzt Nach einem Brand erhielt der Kirchturm im Jahre 1883 sein heutiges pyramidal durchbrochenes Dach Naturlehrpfad Lisnice mit acht Stationen mit Erlauterungen zur Geschichte des DorfesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lisnice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Lisnice Beschreibung des NaturlehrpfadsEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 539457 Lisnice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 34 38 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 16 Berauner Kreis 1849 S 43 http www uir cz zsj casti obce 085057 Cast obce LisniceStadte und Gemeinden im Okres Praha zapad Bezirk Prag West Bojanovice Bratrinov Brezova Olesko Bus Cernolice Cernosice Cerveny Ujezd Cicovice Cisovice Davle Dobroviz Dobric Dobrichovice Dolni Brezany Drahelcice Holubice Horomerice Hostivice Hradistko Hvozdnice Chotec Chrastany Chyne Chynice Jenec Jesenice Jilove u Prahy Jiloviste Jinocany Kamenny Privoz Karlik Klinec Knezeves Kosor Kytin Lety Libcice nad Vltavou Liber Lichoceves Lisnice Mechenice Mnisek pod Brdy Nucice Ohrobec Okor Okrouhlo Orech Petrov Pohori Pruhonice Psary Ptice Roblin Roztoky Rudna Revnice Ritka Slapy Statenice Stredokluky Svrkyne Stechovice Tachlovice Trnova Trebotov Tuchomerice Tursko Uholicky Uhonice Unetice Velke Prilepy Vestec Vonoklasy Vrane nad Vltavou Vsenory Zahorany Zbuzany Zlatniky Hodkovice Zvole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lisnice u Prahy amp oldid 190865278