www.wikidata.de-de.nina.az
Sporck auch Sporckh ist der Name eines alten westfalischen Geschlechts gesessen auf dem Sporckhof bei Westerloh im Lande Delbruck im Hochstift Paderborn Im 17 Jahrhundert erlangte es den Reichsgrafenstand und erwarb erheblichen Besitz im Konigreich Bohmen Stammwappen derer von SporckFreiherrliches Wappen derer von Sporck von 1647 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Sweerts Sporck 1 2 Standeserhebungen 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Palais Sweerts Sporck in Prag barock erbaut 1694 bis 1699 klassizistisch erneuert 1783 nbsp Generalfeldmarschall Johann Sporck um 1600 1679 Das Geschlecht stammt aus Westfalen Die urkundliche Stammreihe beginnt mit Franz Nolte genannt Sporck Besitzer des Sporckhofes urkundlich 1597 1626 1 Verheiratet war er mit einer Tochter des Jobst Sporck des fruheren Hofbesitzers 2 Der Sporckhof eine Bardenhauerstatte Viertelmeier war in Bedeutung und Grosse einem Meierhof gleich Einer der jungeren Sohne des Franz Sporck Johann Sporck um 1600 1679 wurde Offizier und stieg bis zum Kaiserlichen Generalfeldmarschall und Reichsgrafen auf Er kampfte 1620 in der Schlacht am Weissen Berg in der sein alterer Bruder als Rittmeister fiel In erster Ehe war er seit 1639 mit Anna Margaretha von Linsingen 1610 1657 verheiratet in zweiter Ehe seit 1660 mit der Mecklenburgerin Eleonora Maria Katharina von Fineck 1639 1674 3 nbsp Franz Anton Graf von Sporck 1662 1738 Graf Johann von Sporcks Sohne aus zweiter Ehe waren Franz Anton von Sporck 1662 1738 ein bedeutender Kunstmazen und Verleger und Ferdinand Leopold 1664 1711 Franz Anton heiratete 1686 Franziska Apollonia geborene von Sweerts zu Reist 1667 1726 Das Ehepaar hatte vier Kinder Eleonora Franziska 1687 1717 Anna Katharina 1689 1754 und die 1691 bzw 1699 geborenen Sohne Johann Joseph und Johann Franz Anton Joseph Adam die noch im Kindesalter starben Da Franz Anton nun keine eigenen mannlichen Nachkommen hatte adoptierte er 1718 seinen Schwiegersohn der aus demselben Adelsgeschlecht kam wie seine Ehefrau Franziska Apollonia und dazu als ein Sohn seiner Schwester Maria Sabina 1661 1717 sein Neffe war 4 Der Mannesstamm seines Bruders Ferdinand Leopold Graf von Sporck 1664 1711 erlosch erst in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts in Munchen bzw in Jungbunzlau nordlich von Prag 3 Sweerts Sporck Bearbeiten Franz Karl Rudolf Freiherr von Sweerts und Reist 1688 1757 aus Brusseler Patriziergeschlecht dessen Vater Franz Johann von Sweerts Reist 1654 das bohmische Inkolat erhalten hatte war seit 1712 mit Franz Anton von Sporcks Tochter seiner Cousine Anna Katharina verheiratet Mutterlicherseits war er ein Enkel des Grafen Johann von Sporck Als Erbe seines Onkels Adoptiv und Schwiegervaters erhielt er neben anderen Sporckischen Gutern den spater Palais Sweerts Sporck genannten Stadtpalast in der Prager Neustadt Er bekam fur sich und die Nachkommen aus der Ehe mit der Sporck Erbtochter am 15 Dezember 1718 in Wien den bohmischen Grafenstand sowie die Namen und Wappenvereinigung mit denen der Grafen Sporck als Graf von Sweerts Sporck Das Geschlecht Sweerts Sporck das am 12 Dezember 1819 die Landmannschaft von Krain erhielt bestand bis 1953 als der letzte Titeltrager Hubert Otto Johann Sweerts Sporck 1890 starb 5 Standeserhebungen Bearbeiten Reichsfreiherrenstand mit Wappenbesserung Prag 12 Oktober 1647 fur Johann Sporckh Kaiserlicher Kriegsrat Generalfeldmarschall und Obersten der Kavallerie bohmisches Inkolat Prag 21 November 1648 fur denselben bohmischer Ritterstand fur desselben aus adeliger Ehe geborenen Sohne Philipp und Johann 6 ersterer aus besonderer Kayserlicher und Koniglicher Gnadt nach Aufnahme seines Vaters 1658 in den Ritterstand 7 der zweite anlasslich der Verleihung des bohmischen Grafenstandes an seinen Grossvater 1666 Bohmische Freiherrn Reichsgrafenstand mit Hoch und Wohlgeboren und Wappenbesserung Wien 23 August 1664 fur denselben als Kaiserlichen Hofkriegsrat und General der Kavallerie bohmische Grafenstandsbestatigung Wien 30 Juni 1666 fur denselben Johann Grafen von Sporckh galizische Landmannschaft 23 November 1785 Legitimation bei der galizischen Landtafel als Graf 26 Oktober 1789 beides fur Johann Wenzel Graf von Sporck Kaiserlich Koniglicher Kammerer Wirklicher Geheimer Rat und Appellationsprasident in Galizien 1 Wappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens In Blau aus einer silbernen Wolke am linken Schildrand wachsend ein gebeugter silberner Panzerarm in der naturliche tingierten Hand ein goldbeheftetes silbernes Schwert haltend Auf dem silbern blau bewulstetem Helm auf gelehntem Tartschenschild mit blau silbernen Decken der wachsende Schwertarm nbsp Allianzwappen Sporck SweertsDas freiherrliche Wappen von 1647 ist geviert und belegt mit einem blauen Herzschild darin ein aus einer silbernen Wolke am rechten unteren Schildrand hervorwachsender gewinkelter silberner Schwertarm Feld 1 und 4 in Gold ein goldengekronter und bewehrter schwarzer Doppeladler 2 und 3 in Rot auf grunem Dreiberg einwarts gekehrt ein goldengekronter doppelschwanziger silberner Lowe mit den Vorderpranken eine goldene Lanze mit von Gold und Schwarz gevierter Flagge haltend auf dem Schild drei Helme auf dem ersten mit schwarz goldenen Decken der gewinkelte mit dem Ellenbogen auf die Helmkrone aufgestutzter Schwertarm auf dem mittleren Helm mit rechts schwarz goldenen links rot silbernen Decken der Doppeladler ein goldenes Schildchen mit Kaisermonogramm auf der Brust auf dem linken Helm mit rot silbernen Decken der Lowe des Schildes wachsend die Lanze mit der von Gold und Schwarz gevierten Flagge nbsp Stammwappen derer von SweertsDas mehrfeldrige Wappen von 1648 ist geviert und belegt mit blauem Herzschild darin schragrechts ein braunbartiger Turkenkopf mit silbernem Turban goldener Agraffe und schwarzem Reiherbusch Feld 1 und 4 wie 1647 Feld 2 und 3 ebenfalls wie 1647 auf dem Schild funf Helme auf dem ersten mit schwarz goldenen Decken ein naturfarbener Pfauenwedel auf dem zweiten mit schwarz goldenen Decken der Lowe mit der Lanze wachsend mit einer von Schwarz und Gold gevierten Flagge auf dem dritten mit rechts schwarz goldenen links rot silbernen Decken der Doppeladler auf dem vierten ein wachsender Turke in purpurnem Rock mit goldenem Gurtel und silberngefuttertem roten Mantel in der Rechten einen goldenen Kolben haltend auf dem funften mit rot silbernen Decken ein wachsender geharnischter Arm mit der blossen Faust ein goldenbegrifftes blankes Schwert schwingend 1 8 Das Wappen Sweerts Sporck von 1718 ist geviert und belegt mit blauem Herzschild darin der Sporkische Turkenkopf mit rotem Turban und silbernem Band goldener Agraffe und schwarzem Reiherbusch Feld 1 und 4 geteilt oben in Silber einwarts wachsend ein roter Lowe unten von Blau und Gold geteilt und im goldenen Feld ein blauer Stern Feld 2 und 3 von Silber und Rot sechsmal im Spitzenschnitt gespalten auf dem Schild funf Helme mit rot silbernen Decken auf dem ersten Helm ein naturfarbener Pfauenwedel auf dem zweiten der wachsende rote Lowe auf dem mittleren ein goldengekronter und bewehrter schwarzer Doppeladler auf dem vierten ein wachsender Turke in rotem Rock mit silbernem Gurtel purpurnem Mantel und Turban wie im Herzschild in der Rechten einen goldenen Kolben haltend auf dem funften Helm ein wachsender geharnischter Arm in der blossen Faust ein goldenbegrifftes blankes Schwert haltend zwischen offenem blauen Fluge 5 Namenstrager BearbeitenJohann Graf von Sporck 1600 1679 bayerischer spater kaiserlicher General der Kavallerie Johann Georg Leopold Freiherr von Sporck 1705 Anna Konstance Tochter des Jan Anton Losy von Losinthal Franz Anton Graf von Sporck 1662 1738 Kunstmazen und Verleger Johann Wenzel von Sporck 1724 1804 Jurist Politiker und TheaterleiterLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sweerts Spork die Grafen Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 41 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 22 Digitalisat Constantin von Wurzbach Spork die Grafen Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 36 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1878 S 232 234 Digitalisat Osterreichisches Familienarchiv Neustadt an der Aisch 1969 Seite 291 ff Roman von Prochazka Genealogisches Handbuch erloscher bohmischer Herrenstandfamilien Neustadt an der Aisch 1973 ISBN 3 7686 5002 2 Sporck freiherrliches Haus 295 f Die Wappen des bohmischen Adels J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Neustadt an der Aisch 1979 ISBN 3 87947 030 8 Spork Seite 171 f Wappentafel 75 und 76 Sweerts Sporck Seite 172 Wappentafel 76 Wilhelm Honselmann Johann Graf von Sporck 1600 1679 und seine Verwandten im Delbrucker Land In Westfalische Zeitschrift 136 1986 S 319 334 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII Band 128 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2002 S 484 f Band XIV Band 131 der Gesamtreihe 2003 S 278 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sporck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie 1 mit Literaturangaben Biografie 2 PDF 12 kB Biografie 3 Stammreihe Sporck Stammreihe Sweerts Sporck Sweerts Sporck PalaceEinzelnachweise Bearbeiten a b c Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII Band 128 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2002 S 484 f Biografie 1 mit Literaturangaben Memento des Originals vom 4 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www funki koellner de a b Stammreihe Sporck Stammreihe Sweerts Sporck a b Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2003 S 278 Bohmische Landtafel Reihe Saalbucher Band LXVII Seite 214v 223 Bohmische Landtafel Reihe Saalbucher Band LXVII Seite 223v 238 J A Tyroff Wappenbuch der Osterreichischen Monarchie Band 6 Nurnberg 1834 Tafel 88 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sporck Adelsgeschlecht amp oldid 235641114