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Die U Bahn Zurich war in den 1970er Jahren ein Planungsprojekt zum Bau eines U Bahn Netzes in der Stadt Zurich und in einigen angrenzenden Gemeinden Die erste Linie hatte von Dietikon uber Schlieren den Zurcher Hauptbahnhof Oerlikon und Opfikon zum Flughafen Zurich mit kurzen Zweigstrecken nach Schwamendingen und Kloten fuhren sollen Dabei waren die beiden wichtigsten Entwicklungsachsen der Agglomeration das Limmattal und das Glatttal erschlossen worden Die Strecke ware 27 5 km lang gewesen wovon 14 8 km unterirdisch gefuhrt worden waren Fur einen spateren Zeitpunkt war der Bau zweier weiterer Linien vorgesehen Nach anfanglichem Optimismus wurde das Projekt am 20 Mai 1973 in einer Volksabstimmung von den Stimmberechtigten des Kantons Zurich deutlich abgelehnt Bereits am 1 April 1962 war das Projekt einer Tiefbahn U Strassenbahn das die Tieferlegung des Strassenbahnnetzes im Stadtzentrum durch den Bau von 21 15 km Tunnelstrecken vorgesehen hatte ebenfalls in einer Volksabstimmung gescheitert Einzelne Teile die als Bauvorleistung fur die nie realisierte U Bahn errichtet worden waren werden heute fur den Tramtunnel Milchbuck Schwamendingen und als Endstation der Sihltal Zurich Uetliberg Bahn genutzt Geplante U Bahn Linien 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Erste Plane 2 Tiefbahn Projekt 3 U Bahn Projekt 3 1 Planungen 3 2 Beschreibung der Linie 1 3 3 Bauliche und rechtliche Vorbereitungen 3 4 Scheitern nach anfanglichem Optimismus 4 Nachnutzung und wirkung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseErste Plane Bearbeiten nbsp Im Froschengraben sollte 1864 eine Dampfbahn errichtet werden 1864 ein Jahr nach der Eroffnung der Metropolitan Railway in London veroffentlichte die Zurcherische Freitagszeitung die Vision einer teils unterirdischen Dampfbahn die vom Bahnhof durch den Froschengraben zum See fuhren sollte Der Graben wurde stattdessen zugeschuttet und machte der Bahnhofstrasse Platz 1 Zu Beginn der 1930er Jahre war der Ausbau des Zurcher Strassenbahnnetzes weitgehend abgeschlossen die Erschliessung neu entstehender Quartiere erfolgte durch Autobus und Trolleybus Linien Stadtbaumeister Herbert Steiner der die Zurcher Bau und Zonenordnung von 1948 ausgearbeitet hatte prognostizierte eine Einwohnerzahl von 550 000 Er hielt die Entflechtung der Verkehrsstrome und den massiven Ausbau des offentlichen Verkehrsnetzes fur unerlasslich weil sich nur dadurch die Ideale einer Gartenstadt verwirklichen liessen Fur den Bau einer U Bahn war Zurich jedoch seiner Meinung nach zu klein und wurde immer zu klein bleiben Ahnliche Ansichten vertraten der Architekt Armin Meili und der Geograph Hans Carol Diese Stimmen nahm die Offentlichkeit wegen des beginnenden Nachkriegsbooms und der einsetzenden Massenmotorisierung aber kaum wahr 2 Kurt Wiesinger Professor fur Maschinenbau an der ETH Zurich schlug 1946 in einer Studie eine Ultra Schnellbahn vor mit der die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und Oerlikon in zwei Minuten zuruckgelegt worden ware 1 Architekt Wolfgang Nageli prasentierte 1947 in der Schweizerischen Bauzeitung ein realistischeres Projekt Einzelne Tramstrecken in der Innenstadt sollten in den Untergrund verlegt werden Er schlug einen Tunnel unter der Bahnhofstrasse zwischen Burkliplatz und Platzspitz vor mit Zweigstrecken vom Paradeplatz zur Sihlstrasse und vom Hauptbahnhof zur Weinbergstrasse Diese erste Etappe umfasste 2 7 km Tunnelstrecken sowie 0 7 km Rampen und Brucken die Kosten veranschlagte er auf 35 bis 40 Millionen Franken Eine zweite Etappe von der Weinbergstrasse zum Beckenhof ware 1 1 km lang gewesen zuzuglich 0 2 km Rampen und hatte weitere 14 bis 18 Millionen gekostet 3 Am 28 Marz 1949 reichte ein privates von Bauingenieur Adolf Weber 4 prasidiertes Initiativkomitee fur eine Untergrundbahn in Zurich beim Eidgenossischen Post und Eisenbahndepartement ein Gesuch fur eine Bau und Betriebskonzession ein Entstehen sollte ein 107 km langes und 158 Stationen umfassendes U Bahn Netz mit Linien von Zurich nach Kusnacht Witikon Dubendorf Kloten Weiningen Dietikon Sellenburen Adliswil und Thalwil Nach einer Uberarbeitung betrug die projektierte Gesamtlange noch 90 km Das notwendige Investitionskapital von rund zwei Milliarden Franken sollte auf privater Basis beschafft werden mit einer teilweisen Zinsgarantie der offentlichen Hand Angesichts der horrenden Kosten schien es aussichtslos dass die Bundesversammlung das Gesuch annehmen wurde worauf die Initianten es zuruckzogen 5 Ein weiteres Komitee reichte am 30 Mai 1959 zwei stadtische Motionen von Stimmberechtigten zwecks Verwirklichung der Zurcher Untergrundbahn ein Die erste bat den Gemeinderat Legislative darum 200 000 Franken fur eine Studie zum Bau zweier U Bahn Linien Enge Kloten und Altstetten Tiefenbrunnen mit einer Gesamtlange von 19 7 km zu gewahren Da dies in die Kompetenz des Zurcher Stadtrates Exekutive fiel wurde sie abgelehnt Die zweite beauftragte den Stadtrat die Verkehrsprobleme so zu losen dass auf gemeinwirtschaftlicher Basis die Grundung einer Betriebsgesellschaft fur die Zurcher U Bahn vollzogen werden konne Da der Stadtrat bereits eine Studie mit derselben Linienfuhrung durchfuhren liess empfahl er den Stimmberechtigten die Ablehnung dieser Motion Im darauf folgenden Abstimmungskampf bezeichneten mehrere Seiten das Vorhaben als unrealistisch und uberrissen Zurich habe nicht die notwendige Grosse fur eine U Bahn und die Anlagekosten seien zu hoch 6 Die stadtische Volksabstimmung am 14 Februar 1960 fiel mit 48 502 zu 20 944 Stimmen 69 8 Nein deutlich gegen die U Bahn aus 7 8 Tiefbahn Projekt BearbeitenNeben diesen privaten Initiativen beschaftigten sich auch die Stadtbehorden intensiv mit langfristiger Verkehrsplanung 1952 beauftragte der Stadtrat zwei Expertengruppen mit der Ausarbeitung einer Generalverkehrsplanung einerseits Carl Pirath und Max Erich Feuchtinger von der Technischen Hochschule Stuttgart andererseits Kurt Leibbrand und Philipp Kremer von der ETH Zurich Gefordert war die Losung der Zurcher Verkehrsprobleme bis in die 1980er Jahre Dabei ging man von einer Einwohnerzahl von 550 000 in der Stadt und von deutlich mehr als einer Million in der Agglomeration aus Die Vorschlage welche die beiden Gruppen 1955 prasentierten glichen sich in zahlreichen Punkten Fur den motorisierten Individualverkehr sollten leistungsfahige Durchgangsachsen geschaffen sowie Knotenpunkte mit Uber und Unterfuhrungen Hochstrassen und Tunnels entflochten werden Zwar sollte die Strassenbahn als Ruckgrat des offentlichen Personennahverkehrs erhalten bleiben aber mit unterirdischen Streckenfuhrungen erganzt werden In einem Punkt gab es einen deutlichen Unterschied Pirath Feuchtinger schlugen ein ausgedehntes Stadtbahnnetz vor das spater zu einer vollwertigen U Bahn ausgebaut werden konnte Leibbrand Kremer wollten hingegen lediglich ein kleineres U Strassenbahn Netz in der Innenstadt verwirklichen in Zurich als Tiefbahn bezeichnet 9 nbsp Geplante Tiefbahn Linien 1962 Die Veroffentlichung der Gutachten loste eine intensive verkehrspolitische Debatte aus Wahrend der Ausbau des Strassennetzes vollig unumstritten war sorgte der offentliche Verkehr fur lang andauernde Diskussionen Der Stadtrat bevorzugte das moderate Projekt von Leibbrand Kremer der Gemeinderat hingegen das umfassende von Pirath Feuchtinger 10 1956 wurde Professor Walther Lambert als weiterer Gutachter fur Netzgestaltung und Betriebsform hinzugezogen im Marz 1957 eine technische Kommission ins Leben gerufen Schliesslich einigten sich Stadt und Gemeinderat darauf ein eigenes Tiefbahnprojekt auszuarbeiten Mit dieser Aufgabe betrauten sie eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Stadtrat Walter Thomann und VBZ Direktor Werner Latscha Ihr gehorten neben Kurt Leibbrand auch Vertreter verschiedener Tiefbau und Ingenieurunternehmen an 11 Der Stadtrat prasentierte im Januar 1961 ein Projekt das Tunnelstrecken mit einer Gesamtlange von 12 3 km umfasste Die Kosten ausgenommen Grunderwerb wurden auf 329 Millionen Franken veranschlagt Im Dezember desselben Jahres legte der Stadtrat eine erganzende Weisung vor Das Tiefbahnnetz sollte nun 21 15 km lang sein bei Kosten von 544 Millionen Franken Im Vergleich zum ursprunglichen Projekt waren Abschnitte nach Oerlikon und Schwamendingen hinzugekommen sowie kleinere Anpassungen im Stadtzentrum vorgenommen worden 12 nbsp Fur den Tunnelbetrieb konzipierte Trams des Typs Be 4 4 Karpfen Geplant waren folgende Tunnelstrecken 13 Kalkbreite Birmensdorferstrasse Stauffacher Sihlporte Lowenplatz Hauptbahnhof Limmatstrasse Sihlporte Talacker Paradeplatz Bellevue Seefeldstrasse Kreuzplatz Bellevue Heimplatz Kunsthaus Universitat Universitatstrasse Hauptbahnhof Central Heimplatz Hottingerstrasse Central Universitat Gloriastrasse Lowenplatz Paradeplatz Bleicherweg Hauptbahnhof Schaffhauserplatz Hirschwiese Oerlikon Schaffhauser Binzmuhlestrasse Irchel Hirschwiese Winterthurerstrasse Hirschen Schwamendingen Dubendorferstrasse Schaffhauserplatz Bucheggplatz HofwiesenstrasseWo immer moglich war die Errichtung in offener Bauweise vorgesehen In bergmannischem Vortrieb errichtet werden sollten die Teilstrecken zwischen Central und der Universitat unter dem Hirschengraben sowie vom Bellevue zum Heimplatz Eine direkte Streckenfuhrung zwischen Hauptbahnhof und Paradeplatz unter der mittleren Bahnhofstrasse sollte angesichts der Vielzahl von Werkleitungen und dem Telefonkabel Haupttunnel vermieden werden Stattdessen wurde ein bergmannischer Vortrieb entlang dem Rennweg und der Westflanke der St Peterhofstatt vorgeschlagen 14 Samtliche im Gemeinderat vertretenen Parteien unterstutzten das Projekt dennoch scheiterte es am 1 April 1962 in der stadtischen Volksabstimmung relativ deutlich mit 58 393 zu 34 307 Stimmen 63 0 Nein Fur die Ablehnung verantwortlich war eine unheilige Allianz zweier Gruppen mit vollig unterschiedlichen Beweggrunden Ein uberparteiliches Komitee hatte sich grundsatzlich gegen die Tieferlegung der Strassenbahn ausgesprochen und den Unwillen der Verkehrsplaner kritisiert den motorisierten Individualverkehr einzuschranken Eine zweite Gruppe die sich vor allem fur die Bedurfnisse der Automobilisten einsetzte hatte hingegen die Abschaffung der Strassenbahn und den Bau einer vollwertigen U Bahn gefordert 15 1959 60 waren 15 als Karpfen bekannte Strassenbahn Grossraumwagen des Typs Be 4 4 an die VBZ ausgeliefert worden die fur einen moglichen Einsatz in Tunnelstrecken mit Hochperrons konzipiert waren Als Konsequenz der Tiefbahn Ablehnung wurden keine weiteren Serien dieses Triebwagentyps bestellt U Bahn Projekt BearbeitenPlanungen Bearbeiten U Bahn Zurich Projekt Linie 1 nbsp nbsp nbsp nbsp Flughafen nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Kloten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Werft nbsp nbsp nbsp nbsp Glattbrugg nbsp nbsp nbsp nbsp Zurich Schaffhausen nbsp nbsp nbsp nbsp Oberhausen nbsp nbsp nbsp nbsp Depot Betriebswerk nbsp nbsp nbsp nbsp Glatttalstrasse nbsp nbsp nbsp nbsp Zurich Wettingen nbsp nbsp nbsp nbsp Eisfeldstrasse nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Zurich Winterthur nbsp nbsp Oerlikon nbsp nbsp Berninaplatz nbsp nbsp nbsp nbsp Schwamendingen nbsp nbsp nbsp nbsp Uberlandstrasse nbsp nbsp nbsp nbsp Tierspital nbsp nbsp nbsp nbsp Hirschwiesen nbsp nbsp nbsp nbsp Linie 2 nbsp nbsp Schaffhauserplatz nbsp nbsp Beckenhof nbsp nbsp Central Hochschule nbsp nbsp Limmat nbsp nbsp Hauptbahnhof Linie 3 nbsp nbsp Sihlporte nbsp nbsp Sihl nbsp nbsp Stauffacher Linie 2 nbsp nbsp Kalkbreite nbsp nbsp Zurich Chur nbsp nbsp nbsp nbsp Albisriederplatz nbsp nbsp Letzigraben nbsp nbsp Kappeli nbsp nbsp Altstetten nbsp nbsp nbsp nbsp Zurich Zug Luzern nbsp nbsp Farbhof nbsp nbsp Zurich Bern Basel nbsp nbsp Gaswerk nbsp nbsp Schlieren nbsp nbsp Reitmen nbsp nbsp Schonenwerd nbsp nbsp nbsp nbsp DietikonSeitens der Behorden herrschte nach der Ablehnung des Tiefbahnprojekts zunachst Ratlosigkeit da das Abstimmungsergebnis keine klaren Schlusse zuliess 1963 ernannte der Stadtrat den Architekten und Raumplaner Hans Marti zum Delegierten des neu geschaffenen Stadtplanungsamtes Marti befurwortete zwar unterirdische Schienenverkehrsmittel stand aber Forderungen nach einem Umbau Zurichs zu einer autogerechten Stadt ausserst kritisch gegenuber Dass die Strassenbahn in den nachsten Jahrzehnten aus der Stadt verschwinden werde hielt er fur illusorisch 16 Die Stadtbehorden gelangten zur Uberzeugung dass die Verkehrsprobleme nur mit einer uber das Stadtgebiet hinaus reichenden regionalen Gesamtplanung gelost werden konnen in Kooperation mit dem Kanton Zurich und dem Bund 1963 bewilligte der Zurcher Kantonsrat einen Kredit von 935 000 Franken fur die Erstellung von Gesamtplanen die neben verschiedenen anderen Bereichen auch die Entwicklung des Verkehrsnetzes thematisierten Kanton und Stadt Zurich sowie die SBB setzten einen Koordinationsausschuss zur Ausarbeitung des darin enthaltenen Transportplans ein 17 Der Schlussbericht des Ausschusses lag am 18 Mai 1966 vor Gemass diesem sollten schienengebundene von Strassen unabhangige Verkehrsmittel die Hauptlast des offentlichen Verkehrs tragen wobei man zwischen Grob Mittel und Feinverteilern unterschied Als Grobverteiler war das bestehende SBB Eisenbahnnetz vorgesehen das den zweiten Vorortsgurtel ab einem Radius von zehn bis zwolf Kilometern vom Stadtzentrum erschliessen sollte Im Metropolitangebiet innerhalb dieses Radius wurde eine U Bahn herkommlicher Bauart die Rolle des schnellen Mittelverteilers ubernehmen da Busse und Strassenbahnen dazu nicht geeignet seien Vielmehr sollten diese als Feinverteiler und U Bahn Zubringer dienen Das Strassenbahnnetz sollte den neuen Begebenheiten angepasst werden was die Aufhebung von Strecken in der Innenstadt aber auch den Bau neuer Strecken in den ausseren Stadtquartieren bedingte 18 An der Grenze des Metropolitangebiets waren Kontaktbahnhofe zwischen U und S Bahn vorgesehen von diesen sollten die S Bahnen ohne Halt bis zum Stadtzentrum verkehren 19 Zur Umsetzung des im Transportplan vorgeschlagenen Konzepts bildete sich eine Behordendelegation Kanton und Stadt finanzierten deren Arbeit mit je zwei Millionen Franken wahrend die SBB einen Beitrag von 250 000 Franken leistete sowie die Planungs und Projektierungskosten ihrer eigenen Anlagen ubernahm Am 24 Januar 1967 trat die Behordendelegation erstmals zusammen 20 Mitglieder waren Stadtprasident Sigmund Widmer die Stadtrate Ernst Bieri und Adolf Maurer die Regierungsrate Alois Gunthard Rudolf Meier und Hans Kunzi die SBB Generaldirektoren Otto Wichser und Karl Wellinger sowie SBB Kreisdirektor Max Strauss Kunzi amtierte als Prasident Widmer und Weilinger als Vizeprasidenten Die Aufgaben waren vielfaltig Abklarung rechtlicher Fragen Ausarbeiten von Finanzierungsvorschlagen Abklarung von Bau und Betriebsfragen Erganzung des bestehenden Transportplans fur die weitere Region Zurich Betriebskonzept und Ausbauplanung des regionalen Eisenbahnverkehrs Information der Offentlichkeit Zu diesem Zweck setzte die Behordendelegation insgesamt acht Arbeitsgruppen ein 19 Geplant war ein U Bahn Netz mit drei Linien 21 Die als erste zu bauende Linie 1 sollte in Dietikon beginnen Anschliessend sollte sie uber Schlieren Stauffacher Hauptbahnhof Hirschwiesen und Oerlikon zum Flughafen fuhren mit einem kurzen Abzweig nach Kloten Zur ersten Etappe sollte ausserdem die Zweigstrecke Hirschwiesen Schwamendingen gehoren Zu einem spateren Zeitpunkt waren die Zweigstrecke Oerlikon Furttal sowie die Verlangerungen Kloten Effretikon und Schwamendingen Dubendorf hinzugekommen Die anschliessend zu bauende Linie 2 hatte den Ast Dubendorf Schwamendingen Hirschwiesen ubernommen Anschliessend hatte sie von Hirschwiesen aus uber Limmatplatz Stauffacher und Paradeplatz zum Bellevue gefuhrt wo sie sich in zwei Aste nach Forch und Tiefenbrunnen verzweigt hatte Die zuletzt zu errichtende Linie 3 hatte in Unterengstringen begonnen und ware von dort aus uber Hongg Limmatplatz Hauptbahnhof Paradeplatz und Bahnhof Enge nach Thalwil verlaufen Bis zur Baureife geplant wurde die Linie 1 da sie die zwei wichtigsten Verkehrsachsen innerhalb der Metropolitanregion Glatttal und Limmattal abdeckte und auch ohne die beiden anderen geplanten Linien ein funktionsfahiges System im Sinne des Verkehrskonzepts gewesen ware Ebenso zog man den Bau der Zweigstrecke nach Schwamendingen vor da dieses rasch wachsende Quartier damals sehr schlecht erschlossen war 22 Die Maximalgeschwindigkeit der U Bahn legten die Planer auf 80 km h fest den minimalen Streckenradius auf 245 m die maximale Streckenneigung auf 40 und die maximale Stationsneigung auf 5 Die normalspurige Strecke ware mit 1500 V Gleichstrom ab dritter Schiene elektrifiziert gewesen Als Rollmaterial vorgesehen waren achtachsige Triebwagen des Typs Be 8 8 45 6 m Lange und 2 9 m Breite Je drei Wagen waren zu einem 136 8 m langen Vollzug mit insgesamt 1302 Platzen davon 360 Sitzplatze zusammengekuppelt worden 23 Beschreibung der Linie 1 Bearbeiten Die Linie 1 ware 27 521 km lang gewesen einschliesslich der Zufahrt zum Betriebshof in Opfikon ungefahr auf dem Gelande des heutigen Glattpark Areals gelegen 12 7 km waren ober und 14 8 km unterirdisch gewesen Von den Tunnelstrecken waren 6 0 km bergmannisch erstellt worden der Rest in offener Bauweise Vorgesehen waren 30 Stationen von jeweils 138 m Lange 23 Auf dem stark belasteten zentralen Abschnitt war eine Zugfolgezeit von drei Minuten geplant spater zwei Minuten technisch machbar gewesen waren gemass Planung 70 Sekunden Es war vorgesehen innerhalb von sieben bis acht Jahren zunachst den Abschnitt zwischen Sihlporte und Flughafen zu errichten Das Teilstuck Sihlporte Dietikon sowie die Zweigstrecken nach Kloten und Schwamendingen sollten nach rund zehn Jahren betriebsbereit sein 24 Nordliche Endstation ware der Flughafen Zurich gewesen Unter den Hugeln Butzenbuel und Holberg hindurch hatte die Strecke zur oberirdischen Station Werft gefuhrt wo eine kurze Zweigstrecke vom Bahnhof Kloten eingemundet ware Anschliessend ware die U Bahn durch Opfikon bis kurz nach der Haltestelle Eisfeldstrasse parallel zur bestehenden SBB Trasse verlaufen Dort war das nordliche Portal des Innenstadttunnels vorgesehen Dem Verlauf der Ohm und Schaffhauserstrasse folgend ware die Umsteigestation Hirschwiesen im Bereich der Tramhaltestelle Milchbuck erreicht worden Dort waren 30 Meter unter der Erdoberflache zwei durch Querstollen verbundene Stationsrohren entstanden die westliche fur Zuge auf der Stammstrecke und die ostliche fur Zuge von und nach Schwamendingen 25 Die Schwamendinger Zweigstrecke sollte zum Teil unter dem Schoneichtunnel des geplanten Autobahnzubringers A1L verlaufen und vorlaufig am Hirschenplatz enden 26 Von Hirschwiesen aus hatte die Trasse mittels einer weit geschwungenen S Kurve den Hauptbahnhof erreicht wobei der Milchbucktunnel der Lettentunnel und die Limmat unterquert worden waren 27 nbsp Am Bahnhof Dietikon war die U Bahn Endstation langs des ersten Stockwerks geplant Am Hauptbahnhof hatte sich die U Bahn Station unter dem sudlich angrenzenden Bahnhofplatz befunden Zu einem spateren Zeitpunkt sollte hier eine zweite Tunnelstation fur die Linie 3 entstehen Nach Unterquerung der Sihl und des bis heute nicht realisierten Zubringers zur A3 ware der Stauffacher erreicht worden wo ein Umsteigeknoten zur Linie 2 geplant war Nahe der Kreuzung mit der linksufrigen Zurichseebahn war die oberirdische Station Kalkbreite vorgesehen Im weiteren Verlauf der Badenerstrasse ware die Trasse erneut unterirdisch gewesen mit Ausnahme der in einem kurzen Einschnitt gelegenen Station Letzigraben Das Teilstuck zwischen Albisriederplatz und Letzigraben hatte ein zusatzliches Ausziehgleis fur wendende Zuge erhalten Am westlichen Rand von Altstetten hatte ein Viadukt die Bahnstrecke Zurich Zug den Rangierbahnhof Mulligen und die Bahnstrecke Zurich Bern Basel uberquert Durch Schlieren ware die U Bahn nordlich der Bahnstrecke gefuhrt worden Ein kurzer Tunnel nahe der Poststrasse in Dietikon hatte die Trasse auf die Sudseite der Bahnstrecke gefuhrt Auf einem Bruckenbauwerk hatte die U Bahn schliesslich den Bahnhof Dietikon erreicht Die Endstation war langs des Aufnahmegebaudes auf der Hohe des ersten Stockwerks vorgesehen 28 Angedacht aber planerisch noch nicht konkretisiert war eine mogliche Verlangerung von Dietikon nach Spreitenbach im Kanton Aargau 29 Bauliche und rechtliche Vorbereitungen Bearbeiten nbsp Zugang zum Bahnhof der Sihltal Zurich Uetliberg Bahn im Shopville einst fur die U Bahn vorgesehen Noch bevor das U Bahn Projekt uberhaupt fertig geplant war wurden an verschiedenen Orten Bauvorleistungen erbracht Im Zusammenhang mit dem von 1966 bis 1968 realisierten Ausbau des Flughafens entstand unter dem Autobahnzubringer vor dem Terminal eine Autoeinstellhalle Sie war so konstruiert worden dass ihr Umbau in eine U Bahn Station mit minimalem Aufwand moglich gewesen ware 30 Von 1968 bis 1970 entstand unter dem Hauptbahnhof die Einkaufspassage Shopville Dabei erstellte man vorsorglich die Seitenwande fur die hier vorgesehene U Bahn Station Ebenso wurde 1970 eine Fussgangerunterfuhrung am Schaffhauserplatz errichtet die auch als Zugang zur U Bahn gedient hatte 31 Um den anstehenden Bau des Autobahnzubringers A1L nicht unnotig zu verzogern fiel der Beschluss zusammen mit dem Schoneichtunnel auch einen darunter liegenden 1364 m langen Abschnitt der U Bahn Zweigstrecke nach Schwamendingen als Rohbau zu erstellen Die Stadtbehorden wiesen ausdrucklich auf die Moglichkeit einer spateren Nutzung durch die Strassenbahn hin sollte das U Bahn Projekt wider Erwarten scheitern Am 14 Marz 1971 genehmigten die Stimmberechtigten der Stadt Zurich dieses 31 Millionen Franken teure Teilprojekt Bei einer Beteiligung von 56 2 gab es 114 413 Ja und 31 395 Neinstimmen was einer Zustimmung von 78 47 entsprach 26 7 Als Erganzung zur U Bahn planten die SBB ein S Bahn Netz das die Hauptlast des Verkehrs ausserhalb des Metropolitangebiets ubernehmen sollte Dazu erforderlich war der Bau des Hirschengrabentunnels und des Zurichbergtunnels Ursprunglich war beabsichtigt worden die von der offentlichen Hand zu tragenden Kosten von rund 1 7 Milliarden Franken zu je einem Drittel auf den Bund den Kanton Zurich und die U Bahn Gemeinden zu verteilen Es existierten aber noch keine gesetzlichen Grundlagen fur eine Bundeshilfe an den Agglomerationsverkehr so dass der Bund sich nicht am U Bahn Bau beteiligen konnte Stattdessen wurde der Bund die auf 650 Millionen veranschlagten Kosten fur die S Bahn ubernehmen wahrend er die Finanzierung der U Bahn vollstandig dem Kanton und den betroffenen Gemeinden uberlassen wurde 32 Am 6 Marz 1972 beschloss der Zurcher Kantonsrat einstimmig eine Anderung der Kantonsverfassung die es dem Kanton erlauben wurde den offentlichen Verkehr mit finanziellen Beitragen zu fordern und offentlich rechtliche regionale Verkehrsbetriebe zu schaffen Ebenso genehmigte er mit 145 1 Stimmen ein Regionalverkehrsgesetz das den Vollzug dieses Verfassungsartikels regelte Beide Vorlagen wurden 4 Juni 1972 den Stimmberechtigten des Kantons Zurich zur Abstimmung vorgelegt Bei einer Beteiligung von 48 6 war die Verfassungsanderung mit 223 587 zu 47 205 Stimmen 82 57 Ja erfolgreich das Gesetz mit 224 546 zu 47 502 Stimmen 82 54 Ja 33 7 Nach der Zustimmung von Nationalrat und Standerat trat am 13 Marz 1973 der Bundesbeschluss uber die Erteilung einer Konzession fur eine Untergrundbahn in der Region Zurich in Kraft Scheitern nach anfanglichem Optimismus Bearbeiten Die Zurcher Verkehrsprojekte waren typisch fur die scheinbar grenzenlose Wachstumseuphorie der 1960er Jahre Dazu gehorte beispielsweise die Vision im Raum Stauffacher Sihlporte ein modernes Geschaftszentrum von monumentalen Ausmassen zu errichten ein Manhattan an der Sihl Zurich sollte zu einer Metropole von Weltrang aufsteigen Zunachst gab es kaum nennenswerte Opposition Ausser der Partei der Arbeit auf stadtischer und der Sozialdemokratischen Partei SP auf kantonaler Ebene unterstutzten alle politischen Krafte den Bau von S und U Bahn 34 Eine im Dezember 1971 durchgefuhrte Meinungsumfrage ergab eine Zustimmung von 81 der Bevolkerung 35 Erster Widerstand gegen die ungebremst scheinende Verkehrsflut manifestierte sich 1970 als der autogerechte Umbau des Heimplatzes in einer stadtischen Volksabstimmung scheiterte und setzte sich ab 1971 beim Protest gegen das geplante Zurcher Expressstrassen Y fort 36 Nachdem der Club of Rome 1972 anlasslich des St Gallen Symposium die Studie Die Grenzen des Wachstums veroffentlicht hatte begann sich auch in der breiten Offentlichkeit allmahlich ein Wachstumsuberdruss zu verbreiten 35 Im Vorfeld der entscheidenden Volksabstimmung war gefordert worden die Frage nach dem Bau von U und S Bahn getrennt zu stellen Tatsachlich war die S Bahn weitgehend unbestritten wahrend um die U Bahn eine heftige siedlungs und gesellschaftspolitische Debatte entbrannte 37 Vor allem Exponenten der SP bezogen Stellung gegen das von ihnen so bezeichnete Projekt des Grossenwahnsinns Als Folge des U Bahn Baus befurchteten sie steigende Bodenpreise hohere Mieten sowie die Gefahrdung von zentrumsnahem Wohnraum durch Buronutzungen Dies fuhre zu einer Verdrangung der Stadtbewohner in die Vororte und letztlich zu langeren Arbeitswegen Zudem betrachteten die Gegner die Kosten der U Bahn als astronomisch hoch Die Befurworter argumentierten die U Bahn sei ein Projekt des Umweltschutzes Ebenso beteuerten sie dass zahlreiche flankierende Massnahmen vorbereitet worden seien um stadtischen Wohnraum zu erhalten und zu fordern Ihr Argument ohne die U Bahn drohe ein Verkehrskollaps verfing nicht zumal die Wirtschaft sich abzukuhlen begann und die Einwohnerzahl der Stadt Zurich wieder leicht rucklaufig war 35 36 Am 20 Mai 1973 musste das Volk auf kantonaler Ebene uber den Beschluss des Kantonsrates uber die Bewilligung eines Kredites fur den Ausbau des offentlichen Verkehrs in der Region Zurich befinden Damit war die finanzielle Beteiligung des Kantons Zurich am U Bahn Bau gemeint wofur 599 2 Millionen Franken zu genehmigen waren Zusatzlich dazu musste in der Stadt Zurich uber die Vorlage Ausbau des offentlichen Verkehrs Bau und Finanzierung einer U Bahn und einer S Bahn Grundungsvertrag entschieden werden Sie beinhaltete die stadtische Beteiligung am Bau der U Bahn und zu einem geringen Teil an der S Bahn sowie den Grundungsvertrag der Verkehrsbetriebe der Region Zurich VRZ Dafur waren weitere 545 5 Millionen Franken vorgesehen Die VRZ an der neben der Stadt Zurich auch die U Bahn Gemeinden Dietikon Kloten Opfikon und Schlieren beteiligt sein sollten ware eine Erweiterung der Verkehrsbetriebe Zurich gewesen die auch den U Bahn Betrieb durchgefuhrt hatte 38 Waren beide Vorlagen angenommen worden hatte anschliessend der Bund seinen Beitrag am S Bahn Bau geleistet Dazu kam es jedoch nicht Bei einer uberdurchschnittlich hohen Beteiligung von 64 2 wurde die kantonale Vorlage mit 234 320 zu 177 362 Stimmen 56 92 Nein abgelehnt nur 34 von 170 Gemeinden stimmten zu Noch deutlicher scheiterte die stadtische Vorlage mit 123 210 zu 50 114 Stimmen 71 09 Nein 37 7 SP Kantonsrat Franz Schumacher wertete den Volksentscheid als Ablehnung des ungebremsten Wirtschaftswachstums und meinte das Nein habe ausschliesslich der U Bahn gegolten 37 Nachnutzung und wirkung Bearbeiten nbsp Haltestelle Tierspital im Tramtunnel Milchbuck Schwamendingen nbsp Endbahnhof der Sihltal Zurich Uetliberg Bahn nbsp Plan des Milchbuck Schwamendingen TunnelsBereits am 18 Juni 1973 reichte die SP eine stadtische Volksinitiative ein die einen Pauschalkredit von 200 Millionen fur den Ausbau des offentlichen Verkehrs forderte verteilt auf zehn Jahre Vor allem die bisher stark vernachlassigte Strassenbahn sollte davon profitieren Der Stadtrat liess sich mit der Behandlung der Initiative reichlich Zeit und hielt sie fur uberflussig da er ein eigenes Modernisierungskonzept verfolgte Am 13 Marz 1977 nahmen die Stimmberechtigten die Initiative jedoch knapp mit 61 599 zu 58 588 Stimmen an 51 25 Ja In der Folge wurde das Zurcher Strassenbahnnetz umfassend modernisiert und optimiert 39 1978 stand das sieben Jahre zuvor genehmigte U Bahn Tunnelstuck unter dem Autobahnzubringer A1L vor der Fertigstellung Von den zur Verfugung stehenden 200 Millionen Franken sollten 123 Millionen fur den Bau einer neuen Strassenbahnstrecke vom Milchbuck durch den Tunnel nach Schwamendingen und von dort weiter nach Hirzenbach sowie zum Bahnhof Stettbach verwendet werden Das Vorhaben war am 24 September 1978 in einer stadtischen Volksabstimmung mit 69 170 zu 44 627 Stimmen 60 78 Ja erfolgreich Der 2 5 km lange Tramtunnel Milchbuck Schwamendingen wurde am 1 Februar 1986 in Betrieb genommen Seither halten dort zwei Linien in den drei unterirdischen nach U Bahn Normen errichteten Stationen Tierspital Waldgarten und Schorlistrasse 40 7 Wie wenig umstritten die S Bahn Zurich 1973 gewesen war zeigte sich deutlich am 29 November 1981 als die Stimmberechtigten des Kantons Zurichs mit einem Ja Anteil von 73 75 einen Kredit von 523 Millionen Franken fur den S Bahn Bau genehmigten 41 7 Ein weiteres Projekt war die Anbindung der Sihltal Zurich Uetliberg Bahn SZU an den Hauptbahnhof Die SZU Strecken vom Uetliberg und vom Sihltal her endeten seit 1875 bzw 1892 im peripher gelegenen Kopfbahnhof Selnau der vom Hauptbahnhof aus schlecht erreichbar war Nachdem die Planer zunachst eine kurze Variante mit einer Endstation unter dem heute nicht mehr existierenden Parkdeck Gessnerallee erwogen hatten entschieden sie sich dafur die teilweise erstellte und deutlich gunstiger platzierte U Bahn Station unter dem Shopville zu nutzen Die Kosten fur das Projekt wurden auf 105 Millionen Franken veranschlagt Am 27 Februar 1983 genehmigten die Stimmberechtigten des Kantons Zurich mit einem Ja Anteil von 67 48 einen Kredit von 72 41 Millionen woraufhin der Bund und die SZU Anliegergemeinden den Restbetrag beisteuerten 42 Der Spatenstich fur die 1592 m lange Strecke die auch eine neue Station Selnau umfasst erfolgte am 4 Marz 1986 Der 1281 m lange Tunnel war im Herbst 1988 im Rohbau fertiggestellt Schliesslich wurde die SZU Verlangerung am 5 Mai 1990 in Betrieb genommen drei Wochen vor dem ubrigen S Bahn Netz 43 Beide Achsen der abgelehnten U Bahn werden mittlerweile durch Stadtbahnen abgedeckt die zwischen 2006 und 2010 in Betrieb genommene Glattalbahn und die 2022 eroffnete Limmattalbahn Angesichts steigender Einwohnerzahlen und zunehmender Verkehrsdichte gab es im fruhen 21 Jahrhundert dennoch wiederholt Vorschlage fur tunnelgefuhrte Schienenverkehrsnetze 2003 prasentierte der Informatiker Thomas Mouzinho im Rahmen des Ideenwettbewerbs Zurich Nachhaltig das Konzept einer Ring U Bahn Der Zurkel sollte von Wollishofen uber Albisrieden Altstetten Hongg Affoltern Oerlikon Glattzentrum Stettbach Witikon und Tiefenbrunnen zuruck nach Wollishofen fuhren 44 45 2011 griff Ulrich Weidmann Professor fur Verkehrssysteme an der ETH Zurich erneut die Idee einer unterirdischen Strassenbahn in der Innenstadt auf ahnlich dem Tiefbahnprojekt von 1962 Seiner Meinung nach sei die S Bahn uberlastet und die Strassenbahn zu langsam Die durch den Ruckbau der Gleise freiwerdende Flache sollte im Gegensatz zu den Ansichten von Verkehrsplanern fruherer Jahrzehnte nicht dem Automobilverkehr zugutekommen sondern der allgemeinen Steigerung der Lebensqualitat 46 Basierend auf dieser Idee erstellte zwei Jahre spater die von Weidmann betreute Studentin Christine Furter in ihrer von der Vereinigung LITRA ausgezeichneten Masterarbeit das detaillierte Metrotram Konzept Es sieht Tunnelstrecken von 10 3 km Lange und 18 Stationen vor Trotz der veranschlagten Kosten von 2 3 bis 2 75 Milliarden Franken schnitt diese Variante punkto Wirtschaftlichkeit deutlich besser ab als ein ebenfalls untersuchtes U Bahn Netz 47 Im Dezember 2015 reichten zwei grunliberale Kantonsrate ein Postulat ein das den Regierungsrat dazu aufforderte einen Bericht uber eine mogliche U Bahn fur den Grossraum Zurich zu erstellen Konkrete Linienfuhrungen nannten die Postulanten nicht doch sollte der Hauptbahnhof aus Kapazitatsgrunden nicht erschlossen werden 48 In seiner Antwort vom Marz 2016 befand der Regierungsrat dass eine U Bahn in der Stadt und der Agglomeration Zurich weder erforderlich noch sinnvoll ware Zudem entstunden unnotig hohe Kosten 49 Literatur BearbeitenHans Rudolf Galliker Tramstadt Offentlicher Nahverkehr und Stadtentwicklung am Beispiel Zurichs Chronos Zurich 1997 ISBN 3 905312 02 6 Jean Daniel Blanc Die Stadt ein Verkehrshindernis Leitbilder stadtischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Zurich 1945 1975 Chronos Zurich 1993 ISBN 3 905311 14 3 Dissertation Universitat Zurich 1992 256 Seiten Norbert Hobmeier Die S Bahn Zurich Orell Fussli Zurich 1990 ISBN 3 280 01763 7 Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung uber die Erteilung einer Konzession fur eine Untergrundbahn in der Region Zurich 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