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Die Verfassung des Kantons Zurich KV ist die rechtliche Grundordnung des Schweizer Kantons Zurich Als kantonale Verfassung regelt sie den Aufbau des Kantons legt die Grundlagen fur das Funktionieren der Behorden sowie der Gesetzgebung fest und umschreibt die Burger und Volksrechte In der Rechtshierarchie steht sie unterhalb der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft sowie der Bundesgesetz und oberhalb aller kantonaler Gesetze und Verordnungen sowie aller kommunaler und landeskirchlicher Rechtserlasse Die heute gultige Verfassung datiert vom 27 Februar 2005 und trat am 1 Januar 2006 in Kraft Stimmzettel vom 26 Januar 1868Von 1356 bis 1798 bildete die Brunsche Zunftverfassung die Grundlage der Reichsstadt und spateren Republik Zurich wobei die Stadt Zurich fast uneingeschrankt uber ihre Untertanengebiete herrschte Nach der Helvetik und der Mediation konnte die Stadt wahrend der Restauration ihre Vorherrschaft vorubergehend wiedererlangen Nach dem Beginn der Regeneration im Jahr 1831 waren Stadt und fruhere Untertanengebiete gleichberechtigt Danach formte sich schrittweise die direkte Demokratie im Kanton Zurich mit dem Ausbau der Volksrechte auf Staats und Gemeindeebene sowie der Konkretisierung der Volkssouveranitat Eine Vorreiterrolle spielte dabei die von Winterthur ausgehende und von der Ecole de Winterthour gepragte demokratische Bewegung Sie erzwang 1869 die Ausarbeitung einer neuen modernen Verfassung die in ihren Grundzugen uber 130 Jahre lang bestehen blieb und anderen Kantonsverfassungen sowie der Bundesverfassung von 1874 als Vorbild diente Die Zurcher Verfassung war die erste bei der die direkte Demokratie in der Schweiz systematisch verwirklicht wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Aktuelle Verfassung 1 1 Aufbau und Inhalt 1 2 Besondere Merkmale 2 Historische Entwicklung 2 1 Widerstandstradition fur eine gerechte Herrschaft 2 2 Die Verfassung von 1803 2 3 Die Verfassung von 1814 2 4 Die Verfassung von 1831 2 5 Demokratische Bewegung im Kanton Zurich 2 6 Die Verfassung von 1869 2 7 Ausbau der demokratischen Rechte 2 8 Die Verfassung von 2005 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAktuelle Verfassung BearbeitenAufbau und Inhalt Bearbeiten Gegliedert ist die Verfassung in die Praambel und in zwolf Abschnitte mit insgesamt 145 Artikeln Aus Grunden der Ubersichtlichkeit sind mehrere Abschnitte weiter in Unterabschnitte gegliedert Praambel 1 Grundlagen 2 Grundrechte 3 Sozialziele 4 Burgerrecht 5 VolksrechteA Stimm und Wahlrecht B Initiativrecht C Volksabstimmungen D Rechtsetzung E Demokratisches Engagement dd 6 BehordenA Allgemeine Bestimmungen B Kantonsrat C Regierungsrat D Rechtspflege E Weitere Behorden dd 7 GemeindenA Allgemeine Bestimmungen B Zusammenarbeit der Gemeinden C Aufsicht dd 8 Offentliche AufgabenA Allgemeine Bestimmungen B Ubertragung offentlicher Ausgaben C Die Aufgaben dd 9 Finanzen 10 Kirchen und weitere Religionsgemeinschaften 11 Anderung der Kantonsverfassung 12 UbergangsbestimmungenBesondere Merkmale Bearbeiten Die Verfassung von 2005 ist die erste des Kantons Zurich mit einer eigentlichen Praambel Jene von 1831 verzichtete ganz darauf wahrend sich jene von 1869 mit einem kurzen Einleitungssatz begnugte Im Gegensatz zur Bundesverfassung fehlt ein Gottesbezug stattdessen wird auf die Verantwortung gegenuber der Schopfung und das Wissen um die Grenzen menschlicher Macht verwiesen Im Unterschied zur Bundesverfassung sind die Sozialziele ausfuhrlicher gehalten Bei den Grundrechten zusatzlich enthalten sind das Recht auf Zugang zu amtlichen Dokumenten die freie Wahl der Form des partnerschaftlichen Zusammenlebens und die Gebardensprache als Teil der Sprachenfreiheit Als einziger Kanton ohne Landsgemeinde kennt Zurich das Volksrecht der Einzelinitiative bei der eine Einzelperson eine Anderung der Kantonsverfassung oder eines kantonalen Gesetzes beantragen kann Ebenfalls einmalig in der Schweiz ist das Recht der Behordeninitiative die ublicherweise von der Exekutive einer Gemeinde ausgeht Beide werden in Artikel 31 geregelt Historische Entwicklung BearbeitenWiderstandstradition fur eine gerechte Herrschaft Bearbeiten Die im Jahr 1336 eingefuhrte Brunsche Zunftverfassung festigte in Zurich die Macht der Zunfte die allmahlich den Einfluss des Adels zuruckdrangten Ihren Einfluss in den Untertanengebieten sicherte sich die Stadt mit der Aufnahme von Ausburgern mit Burgrechten und der Ubernahme von Vogteirechten mit denen auch Hoheitsrechte verbunden waren Stadt und Landschaft bildeten ein Doppelgemeinwesen das nicht durch eine Verfassung sondern durch die hochste Gewalt bzw das Regiment vereinigt war Wahrend fur die Stadt die Fundamentalsatzungen massgeblich waren unterstanden die Landleute dem Landrecht Seit dem Westfalischen Frieden von 1648 Unabhangigkeit der Schweiz vom Deutschen Reich bezeichnete sich Zurich nicht mehr als Reichsstadt Zurich sondern als Republik Zurich 1713 kam es auf Druck der Zunfte und der Landbevolkerung zu einer Verfassungsrevision Trotzdem blieb das Regiment der Stadt auf der Landschaft durch zahlreiche Mandate wirksam die bis in alle Einzelheiten das religiose und sittliche Leben der Untertanen regelten und der Stadt das Monopol auf wirtschaftlichem Gebiet verschafften 2 nbsp Stafnerhandel Truppenentlassung 17951794 wurde das Stafner Memorial verfasst in dem auf die urkundlich verbrieften Rechte der Zurcher Landbevolkerung der vor und nachreformatorischen Zeit hingewiesen wurde die als alte Freiheiten in den Waldmannschen Spruchbriefen von 1489 und den Kappeler Briefen von 1532 die Stadt hatte sich verpflichtet ohne Wissen und Willen ihrer Landleute keine Bundnisse abzuschliessen festgehalten waren Mit dieser Bittschrift an den stadtischen Rat forderten sie eine Verfassung die Gleichstellung aller Burger die Gewerbe und Bildungsfreiheit die Ablosung der Feudallasten und die Wiederherstellung der alten Gemeinderechte Bevor die Bittschrift vorgelegt werden konnte liess der Rat die Fuhrer der Bewegung verhaften und verurteilen Die Unnachgiebigkeit der Regierung und die Strafen mobilisierten die gesamte Landschaft und die Stadt wo aufgeklarte Burger Reformen nach franzosischem Vorbild verlangten Stafnerhandel Der Einmarsch der franzosischen Truppen in die Alte Eidgenossenschaft 1798 verstarkte die revolutionare Stimmung bei der landlichen Oberschicht Seegemeinden Knonauer Amt Zurcher Oberland Der radikale Fuhrer der Landschaft der Stafner Johann Caspar Pfenninger erzwang den Rucktritt des Rates Eine mehrheitlich von Landschaftsvertretern zusammengesetzte Landeskommission begann eine Verfassung auszuarbeiten musste sich jedoch am 29 Marz 1798 der von Frankreich diktierten helvetischen Verfassung unterwerfen Das bedeutete das Ende der Republik Zurich und ihr Gebiet wurde zu einem Verwaltungsbezirk der Helvetischen Republik Die Verfassung von 1803 Bearbeiten Mit der von Napoleon der Schweiz vermittelten Mediationsakte wurde der bis 1798 bestehende Stadtstaat Zurich beziehungsweise der von 1798 bis 1803 bestehende helvetische Verwaltungsbezirk Zurich in den heutigen Kanton Zurich umgewandelt Im Unterschied zum Kanton der Helvetik war der neue Kanton Zurich wie vor 1798 wieder ein eigenes Staatswesen und im Unterschied zu den Verhaltnissen des Ancien Regime von vor 1798 blieben Stadt und Staat wie zur Zeit der Helvetik getrennt die Stadt Zurich blieb eine der zahlreichen Gemeinden des Kantons und wurde nicht mehr identisch mit dem Staat Die Mediationsakte erhielt auch die erste allerdings weitgehend von Napoleon und seinen Beratern geschriebene Verfassung des Kantons die sechs Vertreter Zurichs darunter Johann Heinrich Pestalozzi konnten wenigstens eigene Entwurfe beisteuern 3 Die Verfassung vom 19 Februar 1803 sah wie als Legislative einen Grossen Rat und als Exekutive einen Kleinen Rat vor deren Vorsitzende wieder den Titel Burgermeister trugen Eine Gewaltentrennung im heutigen Sinn gab es nicht Die obersten Richter Judikative und die Mitglieder des Kleinen Rates Exekutive waren zugleich Mitglieder des Grossen Rates Legislative 3 Der Grosse Rat diskutierte uber die Gesetzesvorlagen des Kleinen Rates und nahm sie an oder verwarf sie ein eigenes Vorschlagsrecht hatte er nicht Innerhalb der Stadt waren wieder die Zunfte Wahlorgane fur den Grossen Rat auf der Landschaft hingegen mussten neue Wahlkreise gebildet werden die trotz ihres Namens Zunft mit den stadtischen nichts gemein hatte Um wahlen zu durfen musste man uber wenigstens 500 Gulden verfugen selbstandig und militardiensttauglich sowie verheiratet oder aber mindestens dreissigjahrig sein Damit war rund die Halfte der mannlichen Bevolkerung auf der Landschaft von der Mitsprache in Kantonsangelegenheiten ausgeschlossen Die insgesamt 195 Grossraten wurden nach einem komplizierten Wahlsystem gewahlt Auch hier griff der Zensus 65 Grossrate mussten ein Vermogen von 5000 Franken nachweisen 130 ein solches von 20 000 Franken Zudem enfielen auf die 11 000 Stadtbewohner 75 Sitze und auf die 182 000 Landbewohner deren 120 Sitzverteilung und Zensus sorgten fur ein Ubergewicht der stadtischen und aristokratischen Parlamentarier Ein besonders konservatives Element war uberdies dass die Ablosung der Zehnten und Grundzinsen nach dem wahren Werthe verlangt wurde was diese faktisch verhinderte 3 4 5 Der Kleine Rat bestand aus 25 Mitgliedern die aus der Mitte des Grossen Rates gewahlt wurden Er allein konnte dem Grossen Rat Gesetze vorschlagen und er wahlte fast alle Behorden Nach der ersten Wahl waren 15 seiner Mitglieder Stadtburger zwei kamen aus Winterthur und acht von der Landschaft Zwanzig galten als Aristokraten 5 als Demokraten 6 Innovativ war die Verfassung aber darin dass die Landbevolkerung nicht mehr wie vor 1798 lediglich in Gemeindeangelegenheiten mitreden sondern von nun durch die Wahl von Grossraten auch auf kantonaler Ebene mitbestimmen durfte Erstmals gab es einen kantonalen Gesetzgeber eine kantonale Regierung und eine kantonale Verwaltung die nicht mit den Organen der Stadt identisch waren Neu war auch die regionale Verwaltungsgliederung indem funf Bezirke Zurich Winterthur Bulach Uster und Horgen an die Stelle der fruheren Landvogteien traten 3 Der vom Kleinen Rat Ende 1803 beschlossene Huldigungseid auf die neue Verfassung fuhrte auf der Landschaft zu Unruhen die in den Bockenkrieg 1804 mundeten 7 Die Verfassung von 1814 Bearbeiten 1814 beschloss die Kantonsregierung der Kleine Rat mittels einer neuen Verfassung wieder eine starker Vertretung der Hauptstadt zu erreichen und dadurch das Bauernregiment abzustellen Einer Forderung von 262 Stadtburgern die verfassungsmassigen Verhaltnisse der Zeit vor 1798 mit ihren Untertanenverhaltnissen wieder herzustellen erteilte sie hingegen eine Absage Das Kantonsparlament erliess die neue Verfassung mit einem Stimmenverhaltnis von 105 zu 62 Stimmen Abgelehnt wurde die neue Verfassung unter anderem von den neun Winterthurer Grossraten da Winterthur nun starker unter der Macht der Stadt Zurich stand als je zuvor im Ancien Regime war die Winterthurer Autonomie immerhin noch durch altverbriefte Sonderrechte geschutzt worden die aber 1798 abgeschafft worden waren 8 Die entscheidende restaurative Anderung gegenuber der Verfassung von 1803 bestand in der Zusammensetzung des Grossen Rats Kantonsparlaments Die nach der bisherigen Verfassung bestehende Mehrheit der Landschaft wurde mittels der neuen Verfassung in eine Minderheit verwandelt so dass ab 1816 von den insgesamt 212 Grossraten deren 130 aus der Stadt Zurich stammten Nur 82 der Grossrate wurden gewahlt 130 jedoch kooptiert Wie schon nach der Verfassung von 1803 waren die Mitglieder des Kleinen Rats und des Obergerichts zugleich Mitglied des Grossen Rates Im Kleinen Rat Kantonsregierung waren nun sogar 20 der 25 Mitglieder Stadtburger Der Zensus fur die Wahlbarkeit in den Grossen Rat wurde gesenkt derjenige zum aktiven Wahlrecht abgeschafft Neu wurde der Kanton fur die Verwaltung in elf Oberamter gegliedert die weitgehend in den heutigen Bezirken fortleben Der Oberamtmann vereinigte in sich administrative und richterliche Funktionen 8 9 Die Verfassung von 1831 Bearbeiten Die Julirevolution von 1830 in Frankreich unterstutzte in der Schweiz die Regeneration Anfang des 19 Jahrhunderts lebten im Kanton Zurich 88 Prozent der Bevolkerung auf dem Land wo sie in der Landwirtschaft und in den ersten Fabriken arbeiteten Die Fabriken waren auf dem Land entstanden weil es dort gunstige Wasserkraft und genugend Arbeitskrafte gab Weil die Landschaft gemass der Verfassung von 1814 politisch wenig mitbestimmen konnte wurden von der liberalen Bewegung Burgertum und Fabrikanten mit organisierten Volksversammlungen entscheidende politische Veranderungsprozesse ausgelost nbsp Ustertag 1830Am 22 November 1830 versammelten sich erstmals rund 10 000 Manner der zurcherischen Landschaft in Uster Ustertag und verlangten mit dem Memorial von Uster eine neue Verfassung Sie wollten aufgrund ihrer gewachsenen wirtschaftlichen Starke endlich eine angemessene Vertretung im Parlament haben Gewerbetreibende und Bauern forderten von der Regierung Schutz fur die Zunfte sowie fur Klein und Kleinstbetriebe und eine Erleichterung bei der Ablosung ihrer Feudallasten Zehnt Die Forderungen der Volksbewegung fuhrte zur Auflosung des Parlamentes Grossrat das auf den 6 Dezember Neuwahlen nach dem geforderten Vertretungsprinzip ansetzte Eine 13er Kommission arbeitete einen Verfassungsentwurf mit der Volkssouveranitat als oberstes Staatsprinzip aus Die Verfassung starkte die Gemeinden und gab ihnen das Recht auf eigene Gemeindeordnungen im Rahmen des kantonalen Rechts Die am 20 Marz 1831 vom Volk in der ersten kantonalen Abstimmung mit 96 Prozent der Stimmenden angenommene neue liberale Verfassung trat drei Tage spater in Kraft Der Kanton Zurich wurde ein souveraner Stand der Schweizerischen Eidgenossenschaft mit einer reprasentativen Verfassung 10 Die Liberalen begannen mit einer Bildungsoffensive 11 Bildungsgesetz von 1832 Grundung der demokratischen Volksschule des Lehrerseminars und der Universitat Zurich und der Kirchenerneuerung weil die Volkssouveranitat nur von einem gebildeten Volk wahrgenommen werden konne Fur die wachsende Volkswirtschaft wurden die Zollschranken abgebaut die Weg und Bruckenzolle aufgehoben und der Strassenbau forciert Der liberale Aufbruch mit der Modernisierung missachtete alte traditionelle Rechte der Landbevolkerung Von der neuen Gesellschaftsordnung profitierten Unternehmer Juristen und Lehrer wahrend Kleinbauern Heimarbeiter und die alten Eliten die Verlierer waren Die Einfuhrung neuer Schulbucher mit religionsfreien Inhalten und die Berufung von David Friedrich Strauss an die Universitat Straussenhandel waren der Ausloser fur den Marsch von 2 000 erzurnten und bewaffneten Landbewohnern nach Zurich Der Zuriputsch vom 6 September 1839 sturzte die liberale Kantonsregierung Demokratische Bewegung im Kanton Zurich Bearbeiten nbsp Salomon BleulerMit der Industrialisierung der Schweiz erlebte die Stadt Zurich ein starkes wirtschaftliches Wachstum und wurde zum Verkehrsknotenpunkt ausgebaut Die Stadt wurde gegenuber der Landschaft privilegiert Bauern und Gewerbetreibende hatten Muhe Kredite zu bekommen weil Beguterte ihr Geld bevorzugt in den neuen Eisenbahnaktien anlegten statt in die landliche Wirtschaft Der Grosse Rat lehnte eine Bank fur das Volk mehrmals ab In den 1840er und 1850er Jahren hatte sich eine linksliberale und fruhsozialistische Bewegung gebildet die von Johann Jakob Treichler und Karl Burkli angefuhrt wurden Treichler und Burkli waren Mitglieder der seit 1846 bestehenden Zurcher Sektion des Grutlivereins und engagierten sich fur den 1851 gegrundeten Konsumverein Zurich In den 1860er Jahren bildeten sich in der industrialisierten Nordwest und Ostschweiz Demokratische Bewegungen gegen die Machtkonzentration bei den erfolgreichen Industriellen System Escher und dem dominierenden rechtsliberalen Freisinn Weil die liberale Wirtschaftspolitik auf Zurich konzentriert war fuhlten sich Winterthur und viele Landgebiete benachteiligt nbsp Landsgemeinde in Uster 1867Das geistige Zentrum der Demokratiebewegung wurde der Winterthurer Landbote mit seinem Redaktor Salomon Bleuler Die ausstrahlende demokratische Staatstheorie wurde in der Westschweiz als Ecole de Winterthour bezeichnet 12 Die Demokraten von Winterthur bildeten ein Zentralkomitee das ein Parteiprogramm erarbeitete die Revision der Verfassung forderte und beschloss das Programm der Bewegung an den Landsgemeinden bekannt zu geben Diese Volksversammlungen fanden am 15 Dezember 1867 mit rund 18 000 Mannern mehr als ein Viertel aller Stimmberechtigten in Uster Bulach Winterthur und Zurich statt um die direkte politische Mitsprache sowie sozialpolitische Reformen zu fordern 13 An den Versammlungen kamen beinahe 27 000 Unterschriften fur eine Verfassungsanderung zusammen Gemass der 1865 angenommenen Verfassungsrevision musste das Volk uber eine Verfassungsanderung entscheiden wenn 10 000 Burger eine solche begehrten In der darauffolgenden Volksabstimmung vom 26 Januar 1868 stimmte das Zurcher Volk mit einem Mehr von 50 000 gegen 7 000 Stimmen bei 65 000 Stimmberechtigten fur die Totalrevision der Staatsverfassung sowie ebenfalls mit einem grossen Mehr fur einen Verfassungsrat Eine Verfassung ist aber keine stilistische Examenarbeit Die sogenannten logischen schonen philosophischen Verfassungen haben sich nie eines langen Lebens erfreut Ware mit solchen geholfen so wurden die uberlebten Republiken noch da sein welche sich einst bei Rousseau Verfassungen bestellten weil sie kein Volk hatten in welchem die wahren Verfassungen latent sind bis zum letzten Augenblick Uns scheinen jene Verfassungen die schonsten zu sein in welchen ohne Rucksicht auf Stil und Symmetrie ein Concretum ein errungenes Recht neben dem andern liegt wie die harten glanzenden Korner im Granit und welche zugleich die klarste Geschichte ihrer selbst sind Gottfried Keller 1865 14 Die Verfassung von 1869 Bearbeiten Die Verfassung von 1869 war der erste konsequente Versuch die Idee der reinen Volksherrschaft in einer den modernen Kulturverhaltnissen entsprechenden Form durchzufuhren Es gab jedoch wichtige Vorlaufer einige Kantone hatten bereits das Veto Gesetzesreferendum andere die Initiative ausgebaute Volksrechte gab es bereits im Kanton Luzern 1841 1848 wieder abgebaut und im Kanton Baselland wie im Kanton Zurich im Zuge der Demokratischen Bewegung nbsp Karikatur im Zuri Heiri des Winterthurer LandbotenDie Verfassung von 1869 ist aus dem Gegenspiel der Demokraten und der Liberalen in den Beratungen des Verfassungsrates entstanden Die Initiative lag bei der 1867 gegrundeten Demokratischen Partei des Kantons Zurich und bei der Stadt Winterthur Sie fand ihren grossten Ruckhalt in der Beamten und Lehrerschaft Das wichtigste Presseorgan das die Partei unterstutzte war der Winterthurer Landbote 15 Die Gegenbewegung in den Beratungen kam von den Liberalen Die Wirtschaftsliberalen hatten die Liberale Partei gegrundet deren Mittelpunkt vorwiegend die Stadt Zurich war Ihr Presseorgan war die Neue Zurcher Zeitung Die Liberalen gingen Ende des 19 Jahrhunderts mit den Demokraten ein Zweckbundnis ein 16 Im Marz 1868 wurden vom Volk 222 Verfassungsrate gewahlt zumeist Manner mit politischer Erfahrung Die Anhanger der Revision konnten zwei Drittel der Sitze erringen Der Verfassungsrat wahlte den Winterthurer Stadtprasident Johann Jakob Sulzer zu ihrem Prasidenten Bis Ende Mai hatte das Volk Gelegenheit seine Wunsche fur die neue Verfassung in der Form von Petitionen abzugeben Ende Mai wurde vom Verfassungsrat eine 35er Kommission mit der Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfs bestimmt mit der Weisung das Prinzip der direkten Gesetzgebung durch das Volk zu verwirklichen Das Parlament so erklarte Johann Caspar Sieber 1868 im Verfassungsrat solle kunftig lediglich noch als vorberathende Commission fungieren Die Kommission war fast ausschliesslich aus Demokraten zusammengesetzt Der erste Verfassungsentwurf wurde am 1 August 1868 im Landboten veroffentlicht und den Verfassungsraten zugestellt Der im August von der 35er Kommission bereinigte Entwurf wurde gegen Ende des Monats im Landboten und in der NZZ publiziert nbsp Ergebnis der Ersten Beratung Autor Gottfried Keller 3 Dezember 1868Der Verfassungrat befasste sich mit den Entwurfen in zwei Beratungssessionen vom August bis Marz und stimmte am 31 Marz 1869 im Verhaltnis von 145 zu 46 fur die neue Verfassung An der Volksabstimmung vom 18 April 1869 wurde die neue Verfassung mit 61 Prozent Ja angenommen bei einer Stimmbeteiligung von 91 Prozent Sie war die erste direktdemokratische Verfassung in der Schweiz Kein anderer Kanton hatte bisher einen solch radikalen Wandel von einem reinen Reprasentativsystem zu einem Modell mit weitreichenden direktdemokratischen Elementen vollzogen Die Idee der reinen Volksherrschaft wurde in einer den modernen Kulturverhaltnissen entsprechenden Form eingefuhrt Die Demokratische Bewegung hatte mit der Kantonsverfassung einen grossen Sieg errungen Ausbau der demokratischen Rechte Bearbeiten Am 18 April 1869 weitete der Kanton Zurich den Einfluss der Stimmburger mit Volksinitiative Referendum Volkswahl des Regierungsrats auf die Politik aus Die damals geschaffene Verfassungsordnung hat im Grunde bis heute Bestand 17 Das zentrale Element der neuen Verfassung die Volkssouveranitat wurde im ersten Artikel der Verfassung konkretisiert Damit war der Freistaat nicht mehr ein demokratisch reprasentativer sondern ein direktdemokratischer in dem der Volkswille die wahre offentliche Meinung das hochste Gesetz darstellt Wahrend die Verfassung von 1831 noch festgelegt hatte die Staatsgewalt werde durch den Grossen Rat als Stellvertreter des Volkes ausgeubt lautete der Artikel 1 der neuen Verfassung wie folgt Die Staatsgewalt beruht auf der Gesamtheit des Volkes Sie wird unmittelbar durch die Aktivburger und mittelbar durch die Behorden und Beamten ausgeubt 18 Bisher konnte das Volk nur die Mitglieder des Grossen Rates neu Kantonsrat wahlen damit diese als Volksstellvertreter die Gesetze erliessen Mit dem neuen Volksinitiativ und Referendumsrecht konnte das Volk nun direkt auf die Gesetzgebung Vorschlage Verfassungsanderungen Gesetze Konkordate Einfluss nehmen Fur die Initiative waren 5000 Unterschriften erforderlich beim Referendum inklusive Finanzreferendum mussten dem Volk im Fruhjahr und im Herbst obligatorisch die vom Kantonsrat ausgearbeiteten Gesetze vorgelegt werden Mit der Einzelinitiative konnte ein einzelner Stimmburger ein Begehren lancieren mit Unterstutzung von mindestens einem Drittel der Kantonsrate Der Regierungsrat wurde nicht mehr durch das Parlament sondern direkt durch die Burger gewahlt Die Zurcher Standerate wurden in Volkswahlen bestimmt Auf Gemeindeebene wurden die Geistlichen und Lehrer der Volksschule von Gemeindegenossen gewahlt und nach sechs Jahren bestatigt Im sozialpolitischen Bereich wurde der Volksschulunterricht obligatorisch und kostenlos die Progression wurde auf die Vermogensteuer ausgedehnt Dank dem Engagement von Johann Jakob Keller wurde die Zurcher Kantonalbank geschaffen Eroffnung der ersten Filiale am 15 Februar 1870 um die wirtschaftliche Entwicklung der Landschaft zu fordern in dem sie dem Gewerbe und dem Volk Kredite zu fairen Bedingungen gab Der Kanton hatte das auf Selbsthilfe beruhende Genossenschaftswesen zu fordern und Arbeiterschutzgesetze zu erlassen Das Koalitionsverbot wurde aufgehoben womit die Grundung von Gewerkschaften moglich wurde Die Wehrpflichtigen wurden vom Staat ausgerustet Die Todes und Kettenstrafe wurde abgeschafft 19 Die Gemeindefreiheit wurde durch weitgehende Rechte der Gemeindeversammlungen gewahrleistet Aufsicht uber Gemeindeverwaltung Festsetzung des jahrlichen Budgets Annahme der Jahresrechnung Bewilligung der Steuersatze Genehmigung von grosseren Ausgaben Mit der systematischen Verwirklichung der direkten Demokratie wurde der Kanton Zurich zum Wegbereiter fur die Einfuhrung und den Ausbau der direkten Demokratie in anderen Kantonen sowie auf Bundesebene 1869 und 1870 fuhrten die Kantone Bern Solothurn Thurgau und Aargau das obligatorische Referendum ein Auf Bundesebene folgte das Referendum 1874 und die Initiative 1891 20 Die Wirtschaftsfreiheit wurde im Artikel 21 geregelt Die Ausubung jeder Berufsart in Kunst und Wissenschaft Handel und Gewerbe ist frei Vorbehalten sind die gesetzlichen und polizeilichen Vorschriften die das offentliche Wohl erfordert Die Verfassung von 2005 Bearbeiten Die Verfassung von 1869 galt damals als die modernste Europas entwickelte sich aber uber die Jahrzehnte durch fast 50 Teilrevisionen allmahlich zu einem unubersichtlichen Flickwerk Sowohl 1968 als auch 1980 gab es politische Vorstosse die ohne Erfolg eine Totalrevision forderten 1991 stimmte der Kantonsrat schliesslich einer Motion zu stellte aber die Bedingung dass ein Verfassungsrat gebildet werden musse obwohl dies in der Verfassung so gar nicht vorgesehen war Nach zahlreichen ergebnislosen Kommissionssitzungen schlug Regierungsrat Markus Notter schliesslich ein separates Verfassungsgesetz vor das die genauen Modalitaten einer Totalrevision durch einen Verfassungsrat regeln sollte 21 Dieser Vorschlag stiess im Kantonsrat auf Zustimmung Bei der Volksabstimmung am 13 Juni 1999 nahmen 65 8 der Abstimmenden die Vorlage an Die Wahl des 100 kopfigen Verfassungsrates erfolgte am 18 Juni 2000 22 Nach uber vierjahriger Arbeit lag der Entwurf vor Kantonsrat und Regierungsrat empfahlen die Annahme ebenso die meisten Parteien Sie argumentierten die neue Verfassung begrenze die Staatsaufgaben verbessere Rechtssicherheit und Transparenz der Verwaltung und wahre die Interessen von Wirtschaft Handel und Gewerbe Das neue Werk stehe fur einen freiheitlichen sicheren gesunden und sparsamen Staat und fuhre zu mehr Demokratie Ausgaben und Schuldenbremse wurden zu einem haushalterischen Umgang mit den Steuereinnahmen beitragen Widerstand leisteten die SVP und einzelne FDP Vertreter Ihrer Meinung nach bestand kein Grund die erfolgreiche Verfassung von 1869 gegen eine neue einzutauschen Sie sei von einer linken Ideologie gepragt und bringe zahlreiche neue Staatsaufgaben hohere Steuern und neue Gesetze 23 Bei der Volksabstimmung vom 27 Februar 2005 wurde die neue Verfassung mit einem Ja Stimmenanteil von 64 24 angenommen 24 In Kraft trat sie am 1 Januar 2006 Literatur BearbeitenKommentare Markus Arnold u a Die neue Zurcher Kantonsverfassung Materialien zur Zurcher Verfassungsreform Band 9 Schulthess Juristische Medien AG Zurich Basel Genf 2006 ISBN 3 7255 5156 1 Leo Lorenzo Fosco u a Die Entstehung der neuen Zurcher Kantonsverfassung Materialien zur Zurcher Verfassungsreform Band 8 Schulthess Juristische Medien AG Zurich Basel Genf 2006 ISBN 3 7255 5155 3 Isabelle Haner Markus Russli Evi Schwarzenbach Hrsg Kommentar zur Zurcher Kantonsverfassung Schulthess Juristische Medien AG Verlag Zurich 2007 ISBN 978 3 7255 5363 1 Tobias Jaag Markus Russli Staats und Verwaltungsrecht des Kantons Zurich 5 Auflage Schulthess Juristische Medien AG Zurich Basel Genf 2019 ISBN 978 3 7255 7133 8 Verfassungsgeschichte Staatsarchiv des Kantons Zurich Hrsg Kleine Zurcher Verfassungsgeschichte 1218 2000 Chronos Verlag Zurich 2000 ISBN 978 3 905314 03 8 online Rolf Graber Hrsg Demokratisierungsprozesse in der Schweiz im spaten 18 und 19 Jahrhundert Forschungskolloquium im Rahmen des Forschungsprojekts Die demokratische Bewegung in der Schweiz von 1770 bis 1870 Eine kommentierte Quellenauswahl Schriftenreihe der Internationalen Forschungsstelle Demokratische Bewegungen in Mitteleuropa 1770 1850 Bd 409 Peter Lang Verlag Frankfurt am Main Berlin Bern Bruxelles New York Oxford Wien 2008 ISBN 978 3 631 56525 4 Alfred Kolz Der demokratische Aufbruch des Zurchervolkes Eine Quellenstudie zur Entstehung der Zurcher Verfassung von 1869 Materialien zur Zurcher Verfassungsreform Band 1 Schulthess Juristische Medien AG Zurich Basel Genf 2000 ISBN 3 7255 4001 2 Rene Roca Andreas Auer Hrsg Wege zur direkten Demokratie in den schweizerischen Kantonen Schriften zur Demokratieforschung Band 3 Zentrum fur Demokratie Aarau und Verlag Schulthess AG Zurich Basel Genf 2011 ISBN 978 3 7255 6463 7 Werner Wuthrich Die Verfassung des Kantons Zurich von 1869 In Werner Wuthrich Wirtschaft und direkte Demokratie in der Schweiz Geschichte der freiheitlich demokratischen Wirtschaftsverfassung der Schweiz Verlag Zeit Fragen Zurich 2020 ISBN 978 3 909234 24 0 Zurcher Kantonsverfassung 125 Jahr Jublilaum Feier im Rathaus Zurich vom 24 Oktober 1994 Kantonsrats Schrift Nr 41 Mai 95 online Zurcher Kantonsrat Gedachtnisakt vom 17 April 1944 75 Jahre Verfassung von 1869 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Direkte Demokratie im Kanton Zurich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verfassung des Kantons Zurich 2005 aktuelle Fassung Verfassung des eidgenossischen Standes Zurich 1869 Staatsverfassung fur den eidgenossischen Stand Zurich 1831 Staatsverfassung fur den eidgenossischen Stand Zurich 1814Einzelnachweise Bearbeiten NZZ vom 17 April 2019 Der Tag an dem Zurich sich fur eine wahrhaft demokratische Verfassung entscheidet Meinrad Suter Regieren und Verwalten im Ancien Regime In Artikel Zurich Kanton Historisches Lexikon der Schweiz 24 August 2017 abgerufen am 8 April 2021 a b c d Staatsarchiv des Kantons Zurich Hrsg Kleine Zurcher Verfassungsgeschichte 1218 2000 Chronos Zurich 2000 S 39 42 Lucas Wuthrich Ernst Burkhart Das Zurichbiet in der Zeit der Mediation 1803 1815 In Regan Zunftblatt 2023 Hrsg von der Landzunft Regensdorf Ehrendingen 2023 S 2 10 hier S 3 f Robert Dunki Verfassungsgeschichte und politische Entwicklung Zurichs 1814 1893 Ein Beitrag des Stadtarchivs Zurich zum Gottfried Keller Jahr 1990 Kusnacht 1990 S 5 Lucas Wuthrich Ernst Burkhart Das Zurichbiet in der Zeit der Mediation 1803 1815 In Regan Zunftblatt 2023 Hrsg von der Landzunft Regensdorf Ehrendingen 2023 S 2 10 hier S 4 f Lucas Wuthrich Ernst Burkhart Das Zurichbiet in der Zeit der Mediation 1803 1815 In Regan Zunftblatt 2023 Hrsg von der Landzunft Regensdorf Ehrendingen 2023 S 2 10 hier S 7 f a b Staatsarchiv des Kantons Zurich Hrsg Kleine Zurcher Verfassungsgeschichte 1218 2000 Chronos Zurich 2000 S 43 46 Robert Dunki Verfassungsgeschichte und politische Entwicklung Zurichs 1814 1893 Ein Beitrag des Stadtarchivs Zurich zum Gottfried Keller Jahr 1990 Kusnacht 1990 S 5 f Verfassung des Kantons Zurich vom 10 Marz 1831 in Kraft am 23 Marz 1831 Schule Schweiz Blog Volksschule ohne Demokratie Stadt Winterthur Ecole de Winterthour Vor 150 Jahren Die Demokratische Bewegung pflugt den Kanton Zurich um Zurcher Kantonsrat Gedachtnisakt vom 17 April 1944 75 Jahre Verfassung von 1869 Dodis Demokratische Partei Briefedition Alfred Escher Verfassungskampfe NZZ vom 17 April 2019 Der Tag an dem Zurich sich fur eine wahrhaft demokratische Verfassung entscheidet Kanton Zurich Verfassung von 1869 150 Jahre ZKB Jetzt spricht das Volk Memento des Originals vom 20 September 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 2020 zkb ch Verfassung des eidgenossischen Standes Zurich vom 18 April 1869 Markus Notter Politik und Recht 15 Jahre Justizdirektor PDF 189 kB Ius Alumni der Universitat Zurich 29 September 2011 S 4 6 abgerufen am 8 April 2021 Verfassungsrat 1991 2006 Fonds Staatsarchiv des Kantons Zurich abgerufen am 8 April 2021 Christian Raaflaub Seilziehen um neue Zurcher Verfassung Swissinfo 10 Februar 2005 abgerufen am 8 April 2021 Abstimmungsdatenbank Kanton Zurich 2021 abgerufen am 8 April 2021 Kantonsverfassungen der Schweiz Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel Landschaft Basel Stadt Bern Freiburg Genf Glarus Graubunden Jura Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden St Gallen Schaffhausen Schwyz Solothurn Tessin Thurgau 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