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Die Demokratische Partei DP war eine politische Partei in der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kanton Zurich 1 2 Andere Kantone 1 3 Demokraten auf Bundesebene 2 Auflosung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach der Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung 1874 hatte die Demokratische Bewegung ihre Ziele auf Bundesebene erreicht und loste sich auf Das politische Bundnis dem verschiedene Gruppen wie Arbeiter Gewerbler und Bauern angehorten bestand jedoch weiter In einigen Kantonen wurden Demokratische Parteien gegrundet Die Demokraten waren national ausgerichtet fur eine direkte Demokratie und den Ausbau der Volksrechte staatsinterventionistisch fur Staatsmonopole und soziale Reformen sowie gegen den Klassenkampf und hielten den Kulturkampf fur uberholt Kanton Zurich Bearbeiten Die Demokratische Partei des Kantons Zurich entstand in den 1860er Jahren als eine soziale und demokratisch gepragte Bewegung die sich gegen das liberale System Escher richtete Die Parteitradition betrachtet das Jahr 1867 als Grundungsjahr als grosse demokratische Volksversammlungen stattfanden In diesen Versammlungen wurde eine grundsatzliche soziale und direktdemokratische Erneuerung des Kantons gefordert die sogenannte Ecole de Winterthour Resultat war schliesslich die Zurcher Kantonsverfassung von 1869 Noch bis um die Wende zum 20 Jahrhundert galt die Demokratische Partei als eine Bewegung welche ausgesprochen linke Positionen vertrat In ihrer Hochburg Winterthur vertrat sie sogar bis zu ihrer Fusion mit der FDP noch linksliberale Positionen Ihre anfanglich absolute Mehrheit in Kantonsregierung und Kantonsrat busste die Partei in der Krise um 1880 ein Grund dafur war unter anderem das Nationalbahndebakel 1878 das Wiedererstarken der Liberalen Partei vor allem aber auch die zunehmende Bedeutung der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratischen Partei 1897 Bei der Grundung der FDP Schweiz 1894 wurde sie ein Teil dieser Partei behielt aber eine weitgehende Unabhangigkeit 1941 spaltete sie sich wieder von der FDP ab In der Nachkriegszeit wurde sie bedeutungslos Andere Kantone Bearbeiten Weitere Kantonalparteien entstanden in den Kantonen St Gallen 1881 und 1888 Thurgau 1891 Glarus 1902 und Appenzell Ausserrhoden 1906 In anderen Kantonen schlossen sich die Demokraten der Freisinnigen Partei an 1905 grundeten die Ostschweizer demokratischen Kantonalparteien die Schweizerische Demokratische Partei Die Thurgauer und die St Galler Sektion losten sich nach 1930 wieder auf Im Kanton Graubunden spielte die 1919 gegrundete Demokratische Partei Bundens in den 1930er und 1940er Jahren eine wichtige Rolle Demokraten auf Bundesebene Bearbeiten In der Bundesversammlung bildeten sie 1935 1941 zusammen mit den Jungbauern aber ohne die Zurcher Demokraten die Freie und demokratische Fraktion Sie unterstutzte Kriseninitiative und Richtlinienbewegung wandte sich gegen den Faschismus gegen den politischen Katholizismus und setzte sich ein fur die Unabhangigkeit der Schweiz sowie fur die Regierungsbeteiligung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz Die Jungbauern entwickelten sich politisch nach rechts Bei den Zurcher Demokraten stieg die Kritik an der freisinnigen Politik Dies fuhrte dazu dass die bisherige Koalition zerbrach und 1941 eine Schweizerische Demokratische Partei gegrundet wurde die vor allem in den Kantonen Graubunden und Glarus und fur kurze Zeit im Kanton Zurich von Bedeutung war Auflosung Bearbeiten1965 wurde eine eidgenossische Volksinitiative gegen Uberfremdung eingereicht 1 die 1968 unter dem Druck der Wirtschaft und des Bundesrates wieder zuruckgezogen wurde So erhoffte man sich neue Anhanger die aber ausblieben 1971 grundeten die Bundner und Glarner Demokraten zusammen mit der Bauern Gewerbe und Burgerpartei die neue SVP Die Zurcher Demokraten schlossen sich wieder der FDP an mit Ausnahme der Sektionen Dubendorf Effretikon Winterthur und Dietikon welche weiter existierten Die Sektion Winterthur trennte sich zu Beginn der 1990er Jahre aufgrund eines klaren sozialliberalen Kurses der Sektion von der Kantonalpartei und politisierte bis zu ihrer Auflosung 2000 unter dem Namen Die andere Partei weiter Die Sektion Dubendorf wechselte am 5 Mai 2009 zur neu gegrundeten Burgerlich Demokratischen Partei BDP Die Sektion Dietikon als einzige verbleibende Sektion fasste am 12 April 2011 an ihrer Generalversammlung den Entschluss mit neuen Statuten und einem neuen Parteiprogramm einen Neubeginn als Demokratische Partei der Stadt Dietikon zu versuchen und konnte bei den Wahlen am 9 Februar 2014 einen Sitz im Gemeinderat holen 2 Weblinks BearbeitenMarkus Burgi Demokratische Partei In Historisches Lexikon der Schweiz Christian Koller Vor 150 Jahren Die Demokratische Bewegung pflugt den Kanton Zurich um in Sozialarchiv Info 6 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Bundeskanzlei BK Eidgenossische Volksinitiative Uberfremdung Abgerufen am 13 Juni 2020 Martin Agustoni will die Demokratische Partei aus der Opposition herausfuhren Abgerufen am 13 Juni 2020 Schweizer Hochdeutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demokratische Partei Schweiz amp oldid 228726844