www.wikidata.de-de.nina.az
Salomon Bleuler Hausheer 7 Januar 1829 in Zurich 12 Februar 1886 in Winterthur heimatberechtigt in Zurich und Winterthur war ein Schweizer Politiker Redaktor Verleger und Theologe Portrat von Salomon BleulerLeben BearbeitenBleuler kam 1829 als Sohn des Salzfaktors Johannes Bleuler Halder in Zurich zur Welt Nach dem Besuch der Schulen studierte er von 1847 bis 1852 Theologie in Zurich Anschliessend war er Pfarrvikar in verschiedenen Zurcher Gemeinden und von 1853 bis 1859 Pfarrer in Glattfelden Im Jahr 1859 verliess er das Pfarramt und trat auf Veranlassung des spateren Bundesrates Jakob Dubs in die Redaktion der Neuen Zurcher Zeitung ein Nach einem Jahr bei den Aargauer Nachrichten 1860 erwarb er den Landboten wurde Verleger Drucker Redaktor und Buchhandler in einer Person Er gehorte zu den einflussreichsten Fuhrungspersonlichkeiten der demokratischen Bewegung bekannte sich zu einem humanistischen Sozialismus und bekleidete zahlreiche offentliche Amter 1865 erfolgte seine Wahl in den Grossen Rat welchen er 1871 prasidierte Ebenso war er 1858 Mitbegrunder der Manner Helvetia sowie 1868 der Demokratischen Partei des Kantons Zurich Als Journalist und Volksredner organisierte er die Demokratische Partei gegen das liberale System Escher und formulierte beeinflusst von Friedrich Albert Lange ihr politisches Programm Im Programm und an verschiedenen Versammlungen wurde eine grundsatzliche soziale und direktdemokratische Erneuerung des Kantons Zurich gefordert die sogenannte Ecole de Winterthour Das Resultat war schliesslich die neue Kantonsverfassung von 1869 an welcher Bleuler als Verfassungsrat massgeblich beteiligt war Bleuler forderte die direkte Demokratie sowie staatliche Massnahmen zugunsten der sozial Benachteiligten Davon erwartete er die Losung der sozialen Frage im Sinne der Klassenversohnung Als Sozialpolitiker forderte er die Genossenschaftsidee grundete und unterstutzte in Winterthur einen Arbeiterverein und Konsumvereine Von 1871 bis 1885 mit geringen Unterbruchen war Bleuler Vorstandsmitglied und Prasident des Konsumvereins Zurich sowie Mitglied des Zentralkomitees des 1873 gegrundeten Schweizerischen Volksvereins ab 1863 des Grutlivereins und 1873 bis 1880 des ersten Arbeiterbundes Zudem war er Verwaltungsratsprasident der Volksbank Winterthur und Mitglied des Verwaltungsrates der Schweizerischen Nationalbahn Von 1869 bis 1884 gehorte Bleuler dem Nationalrat an und vertrat den Nationalratswahlkreis Zurich Ost Bei der Totalrevision der Bundesverfassung in den Jahren 1873 74 vermittelte er zwischen den Zentralisten und Foderalisten und sicherte der neuen Verfassung die Mehrheit In denselben Jahren war er Stadtschreiber von Winterthur und anschliessend von 1875 bis 1877 Stadtprasident der damals bedeutenden Industriestadt Ab 1878 zog er sich aus der Politik zuruck und kehrte wieder zu seiner Zeitung zuruck teils bedingt durch den Nationalbahnkrach von 1878 teils weil sich die Arbeiterschaft selbststandig zu organisieren begann und mit Forderungen auftrat deren Radikalitat er ablehnte Literatur BearbeitenFriedrich Scheuchzer Salomon Bleuler Bulach 1887 Digitalisat Salomon Bleuler Hausheer In Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich 3 Band 38 S 26 31 Erich Gruner Die schweizerische Bundesversammlung 1848 1920 Helvetica Politica Series A I amp II Band 2 Bern 1966 S 53 f Weblinks BearbeitenMarkus Burgi Salomon Bleuler In Historisches Lexikon der Schweiz Salomon Bleuler im Winterthur Glossar Salomon Bleuler auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Normdaten Person GND 135549485 lobid OGND AKS VIAF 62765296 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bleuler SalomonALTERNATIVNAMEN Bleuler Hausheer Salomon vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker Redakteur Verleger und TheologeGEBURTSDATUM 7 Januar 1829GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 12 Februar 1886STERBEORT Winterthur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salomon Bleuler amp oldid 239009676