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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Raubtier Serval zu weiteren Bedeutungen siehe Serval Begriffsklarung Der Serval Leptailurus serval ist eine mittelgrosse Art der Katzen die meist auf ockergelbem Grund schwarz gefleckt ist in der typischen Fleckung ahnelt er dem Geparden Die sehr schlanke und hohe Art zeichnet sich durch sehr lange Beine und einen kleinen Kopf mit grossen Ohren aus Der Serval lebt als Jager in Savannen und Waldrandzonen sowie in Uberflutungsflachen und Sumpfgebieten in Afrika Er ernahrt sich vor allem von kleinen Nagetieren die er durch sein sehr gutes Gehor aufspurt Bei der Jagd bewegt sich der Serval langsam durch das Grasland und lauscht nach potenziellen Beutetieren die er dann mit den Vorderfussen packt Er ist zudem in der Lage sehr hoch zu springen und dabei auch auffliegende Vogel zu fangen Mehr als 90 Prozent der Nahrung des Servals bestehen aus Saugetieren die gewohnlich weniger als 200 Gramm und damit weniger als 2 Prozent seines eigenen Korpergewichts wiegen Er ist Einzelganger wobei die Muttertiere gelegentlich von Jungtieren begleitet werden Je nach Region und Storungen sind sie meist nacht und dammerungs aktiv konnen aber auch am Tag gesichtet werden ServalServalSystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Katzenartige Feliformia Familie Katzen Felidae Unterfamilie Kleinkatzen Felinae Gattung LeptailurusArt ServalWissenschaftlicher Name der GattungLeptailurusSewerzow 1858Wissenschaftlicher Name der ArtLeptailurus serval Schreber 1776 Sudlich der Sahara ist er weit verbreitet und in den meisten Landern vom Senegal im Westen und Somalia im Osten Afrikas bis in den Suden der Republik Sudafrika anzutreffen Im Norden Afrikas war er ursprunglich ebenfalls weit verbreitet ist heute allerdings in den meisten Landern und Regionen Nordafrikas ausgestorben ob es im Atlasgebirge im Suden Marokkos noch Exemplare gibt ist unklar Seit den 1980er Jahren ist er zudem in der ehemaligen Kapprovinz Sudafrikas weitgehend ausgestorben Wie andere Wildkatzenarten wurde auch der Serval als Pelztier bejagt wobei als Serval und Servalkatze allerdings auch Felle der Ginsterkatzen der Asiatischen Zibetkatzen und der Fischkatze gehandelt wurden Der Serval wurde nicht domestiziert allerdings wurden Servale mit Hauskatzen gekreuzt um die Savannah Katze zu erhalten Heute ist der Serval wie andere Katzen geschutzt und der Handel mit den Tieren oder den Fellen je nach Staaten verboten oder zumindest reglementiert Die Bezeichnung Serval stammt vermutlich von dem portugiesischen Wort lobo cerval wortlich ubersetzt Hirschwolf oder wilder Wolf ab einer lokalen Bezeichnung fur den Iberischen Luchs der fruher auch in Portugal vorkam dort aber mittlerweile ausgestorben ist Der Name entstand im 18 Jahrhundert und findet sich in dieser oder ahnlicher Form in mehreren europaischen Sprachen Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem deutschen Naturforscher Johann Christian von Schreber der die Tiere anhand von Darstellungen anderer Zoologen und Naturforscher beschrieb Dabei basiert seine Darstellung vor allem auf einer Veroffentlichung von Georges Louis Leclerc de Buffon nach der die Art in Indien vorkommen sollte und Schreber fasste diese Beschreibungen mit Berichten aus Sudafrika zusammen Spater wurde das Verbreitungsgebiet der Art auf Afrika eingegrenzt Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Allgemeine Merkmale 1 2 Merkmale des Schadels 1 3 Genetische Merkmale 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Nahrung und Jagdweise 3 2 Fortpflanzung und Entwicklung 3 3 Fressfeinde und Parasiten 4 Systematik 4 1 Externe Systematik 4 2 Unterarten 4 3 Etymologie 5 Stammesgeschichte 6 Menschen und Servale 6 1 Pelztierjagd und handel 6 2 Domestizierung und Kreuzung mit Hauskatzen 6 3 Bestand und Gefahrdung 6 4 Bedrohung und Schutzmassnahmen 7 Belege 8 Literatur 9 WeblinksMerkmale BearbeitenAllgemeine Merkmale Bearbeiten Der Serval erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 59 bis 92 Zentimetern und eine Schwanzlange von 20 bis 38 Zentimetern die Schulterhohe betragt bis zu 60 Zentimeter 1 Das Korpergewicht liegt zwischen 6 und 13 5 Kilogramm wobei die Mannchen in der Regel etwas schwerer als die Weibchen sind und es regionale Unterschiede gibt Damit ist er um etwa 20 Zentimeter hoher gebaut als der sudamerikanische Ozelot der eine ahnliche Korperlange hat und gleicht dem Karakal der ein ahnliches Gewicht aufweist 2 Der Korper ist sehr schlank mit einem kleinen leicht gebauten Kopf Der Schwanz ist vergleichsweise kurz und erreicht hangend etwa die halbe Standhohe des Tieres 3 Die Beine sind sehr lang innerhalb der Katzenfamilie hat keine andere Art im Verhaltnis langere Beine Dabei tragen vor allem verlangerte Mittelfussknochen und Zehenknochen zu dieser Lange bei Die Vorderfusse haben funf und die Hinterfusse vier Zehen 3 Die Zehen sind zudem sehr beweglich und besitzen lange hakenahnliche Krallen 1 nbsp Der Kopf eines Servals nbsp Serval in Ngorongoro TansaniaDas Fell ist gelbbraun sandfarben bis goldgelb mit deutlicher brauner Fleckung aus teilweise punktformigen kleinen und grosseren Flecken die vor allem im Bereich des Nackens auf der Schulter und an den Beinen Streifen bilden konnen Das Fell und die Fleckung ahneln dabei denen des Geparden 1 Das Fleckenmuster weist grosse individuelle Unterschiede auf So gibt es Servale mit sehr kleinen Flecken wahrend andere grosse Flecken haben die am Nacken und Rucken in Streifen ubergehen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts hielten Taxonomen es fur moglich dass es sich bei den klein und grossgefleckten Servalen jeweils um eigenstandige Arten handelt Bei den gestreiften Formen ziehen sich drei bis vier lange braune Streifen vom Hinterkopf auf die Schultern die sich dann auf dem Rucken in Punktreihen auflosen 3 In Hochlandgebieten Ostafrikas beispielsweise den Aberdare Bergen in Kenia und in Athiopien gibt es auch vollkommen schwarze melanistische Servale die anfangs gleichfalls fur eine eigene Art gehalten wurden Die meisten dieser melanistischen Servale wurden in Hohenlagen zwischen 2450 und 2750 Metern gesichtet 2 Daneben kommen auch leuzistische Tiere mit weisser Fellfarbe vor Die Schnauze das Kinn und die Kehle sind weiss die Farbung geht in das goldgelbe Gesichtsfell mit kleinen dunklen Flecken auf den Wangen und uber den Augen uber Die Nase ist ganz oder teilweise rosafarben Die Augen sind schwarz umrandet mit kupferbrauner oder grunlicher Iris 3 Die Ohrmuscheln sind ovalrund und im Verhaltnis zur Kopfgrosse sehr gross sie erreichen eine Lange von 8 5 bis 9 Zentimetern 3 Sie sind in der Innenseite lang behaart und die Ruckseite ist schwarz mit einem deutlichen weissen Fleck oder einer weissen Linie Die Paukenblase am Schadel ist ebenfalls gross ausgebildet 1 Die Brust und der Bauch sind hell sandfarben bis weisslich mit langen Haaren Die Weibchen haben drei Paar Zitzen zwei im Abdominalbereich und eines in der Lendengegend 3 Merkmale des Schadels Bearbeiten 3 1 3 1 303 1 2 1Ursprungliche Zahnformel der Katzen Der Schadel ist gewolbt und im Profil abgerundet Er ist leicht gebaut und im Vergleich zu dem des ahnlich grossen Karakals sehr schmal Die Schnauze ist gerundet und der Schadel weist keine prominenten Sagittal und Uberaugenkamme auf Die Kopfoberseite ist glatt und auch hier gibt es keine besonders auffalligen Muskelansatzstellen Der Processus coronoideus des Unterkiefers ist ebenfalls nicht so gut entwickelt wie beim Karakal und auch hier sind keine speziellen Grate vorhanden 3 Das Gebiss des Servals entspricht dem typischen Katzengebiss Es enthalt pro Oberkieferhalfte drei Schneidezahne Incisivi einen Eckzahn Caninus drei Vorbackenzahne Praemolares sowie einen Backenzahn Molaris und pro Unterkieferhalfte drei Schneidezahne einen Eckzahn zwei Vorbackenzahne und einen Backenzahn Insgesamt besitzen die Tiere somit 30 Zahne Im Gegensatz zum Karakal ist auch der untere zweite Pramolar p2 fast immer vorhanden und gut ausgebildet 3 Junge Servale bekommen ihr Permanentgebiss im Alter von etwa sechs Monaten und beginnen kurz danach mit der eigenstandigen Jagd 4 Genetische Merkmale Bearbeiten Die Tiere besitzen einen diploiden Chromosomensatz aus 2n 36 Chromosomen 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Servals dunkelgrun aktuelles Verbreitungsgebiethellgrun ausgestorbenDer Serval kommt ausschliesslich in Afrika vor Historisch kam er in zwei von der Sahara getrennten Bestanden in Nordafrika und sudlich der Sahara vor 3 Allerdings hat der Serval sehr spezifische Anspruche an seinen Lebensraum so dass er nur jeweils einzelne Regionen in diesem Verbreitungsgebiet bewohnt Sudlich der Sahara ist er weit verbreitet und gehort zur Fauna der meisten Lander vom Senegal im Westen und Somalia im Osten Afrikas bis in den Suden der Republik Sudafrika 3 Es ist unsicher ob es noch Servalpopulationen in Nordafrika gibt Die letzten bestatigten Sichtungen stammen hier aus den 1970er Jahren In Algerien gilt ein 1936 getotetes Individuum als letztes Exemplar seiner Art in dem Land allerdings wurden in den 1990ern Tiere im El Kala Nationalpark gesichtet Im Sudwesten Marokkos wurden Servale bis in die 2000er Jahre dokumentiert 3 In Sudafrika war er ursprunglich entlang der gesamten sudlichen Kustenlinie verbreitet seit den 1980er Jahren ist er in der ehemaligen Kapprovinz weitgehend ausgestorben und nur in der Provinz Freistaat konnte er sich etablieren und vielleicht sogar wieder ausweiten 3 In einigen Gebieten profitiert der Serval zudem von Entwaldungen vor allem im Bereich der Waldgebiete im Aquatorbereich in Zentralafrika 3 Servale bewohnen verschiedene Typen von Grasland und Savannen Ihr Vorkommen ist an das Vorhandensein von Wasser und einer Vegetation aus Gras und Schilf gebunden 1 und sie sind entsprechend auch in Sumpfgebieten und Uberflutungsflachen anzutreffen 3 In Wusten oder Halbwusten kommen sie nicht vor konnen aber dort uberleben wo Wasserlaufe solche trockenen Regionen durchziehen Auch Wald konnen sie bewohnen sofern der Baumwuchs schutter und immer wieder von Lichtungen und Grasbestanden durchbrochen ist 1 so etwa in Regenwald Savannen Mosaikregionen in Gabun 5 und dem Kongo 6 oder in Kustennahe in Sierra Leone 3 Im Nationalpark Odzala im nordlichen Kongo kommen sie auch sympatrisch mit der eigentlich in den dichteren Regenwaldgebieten lebenden Afrikanischen Goldkatze Caracal aurata vor 6 In den dichten Waldbestanden des aquatorialen Westafrika fehlen Servale vollstandig 7 Sofern Wasser Nahrung und Deckung vorhanden sind scheinen das jeweilige Mikroklima und die Hohenlage keine Restriktionen fur diese Katzenart darzustellen Man hat sie in 3000 m Hohe in den Mooren des Aberdare Nationalparks in Kenia beobachtet Auch im Kamberg Nature Reserve der sudafrikanischen Midlands kommen sie vor wo im afrikanischen Winter regelmassig Frosttemperaturen herrschen und gelegentlich sogar Schnee fallt 7 Zudem konnen sie auf landwirtschaftlich genutzten Flachen sowie Kaffee oder Bananenplantagen mit einer hohen Nagetierdichte und ausreichend Deckung vorkommen 1 3 Lebensweise Bearbeiten nbsp Serval im Sudluangwa Nationalpark Sambia nbsp Portrat eines ServalsServale sind Einzelganger und kommen nur zeitweise wahrend der Paarungszeit zu Paaren zusammen Werden mehrere Tiere gemeinsam gesichtet handelt es sich um Muttertiere mit ihren Jungen 1 Junge Servale jagen ab einem Alter von etwa sechs Monaten selbststandig werden jedoch bis zu einem Alter von etwa einem Jahr von der Mutter als Jagdbegleiter oder als eigenstandige Jager im Revier der Mutter geduldet 4 Die Tiere werden gelegentlich als nacht und dammerungsaktiv bezeichnet ihr Aktivitatsmuster ist aber haufig sowohl durch die Anwesenheit von Menschen beeinflusst als auch durch das Verhalten ihrer Beutetiere In Regionen in denen sie viele grosse und nachtaktive Nahrungskonkurrenten haben weichen sie auf andere Tageszeiten aus In ungestorten Gebieten des Ngorongoro ist der Serval uberwiegend am fruhen Morgen und in den spaten Nachmittagsstunden unterwegs Wahrend der Nacht begibt er sich etwa alle drei Stunden auf eine kurze Jagd Wahrend der heissesten Tagestemperatur ruht er gewohnlich im Schatten Diese Ergebnisse wurden auch durch Studien an sechs Servalen bestatigt deren Aktivitatsmuster im Kamberg Nature Reserve mit Hilfe von Funksendern untersucht wurden Insbesondere an dunstigen oder bewolkten Tagen waren sie hier auch wahrend des Tages auf Jagd Im Rustenburg Nature Reserve unweit der sudafrikanischen Stadt Rustenburg waren die dortigen Servale dagegen uberwiegend nachtaktiv 7 1 und im Serengeti Nationalpark werden sie als weitgehend tagaktiv beschrieben 8 3 In Gebieten mit intensiver Landwirtschaft etwa in den Drakensberg Midlands in Sudafrika und damit verbundener Storung durch Menschen vermeiden sie Aktivitaten am Tag 9 Dabei konnen die Aktivitatszeiten auch geschlechtsspezifisch sein So waren bei Untersuchungen mit Kamerafallen im Nationalpark Odzala in der Republik Kongo Mannchen eher nachtaktiv wahrend die Weibchen eher tagsuber auf die Jagd gingen Die Unterschiede in den Aktivitatsmustern hingen hier wahrscheinlich mit dem Vorkommen von Tupfelhyanen Crocuta crocuta zusammen die in hohem Masse nachtaktiv sind und daher eine grossere Uberschneidung der Aktivitatsmuster mit den mannlichen Servalen aufweisen 10 Bei Storungen und zwischen den Jagdphasen nutzen Servale hohe Gras oder Schilfbestande Waldreste oder den Schatten von Einzelbaumen als Ruckzugsorte und Ruheplatze 8 1 wobei sie die Ruheplatze meist regelmassig wechseln Obwohl die Tiere gut klettern konnen und in Baumen bis in neun Metern Hohe beobachtet wurden leben sie fast ausschliesslich am Boden 3 Wahrend der Ruhephasen dosen sie und beschaftigen sich mit ihrer Fellpflege wobei sie durchgehend die Umgebung im Auge behalten Beim Auftauchen grosserer Raubtiere oder Menschen verhalten sie sich still und ducken sich ins Gras 8 Die Bestandsdichte reicht von acht Tieren pro 100 Quadratkilometer im Kamberg Nature Reserve in KwaZulu Natal in Sudafrika bis zu mehr als 40 Tieren im Ngorongoro Krater 1 Langzeituntersuchungen zum Revierverhalten von Servalen liegen vor allem aus diesen Gebieten vor Die untersuchten Tiere bewegten sich nachtlich etwa zwei bis vier Kilometer weit Weibchen hatten dabei ein Revier von mindestens 9 5 Quadratkilometern wahrend die der Mannchen mit 11 6 Quadratkilometern unwesentlich grosser sind Reviere von Weibchen uberlappten sich dabei nur geringfugig 11 1 Da die Tiere allerdings nicht mit Sendern ausgestattet waren und manchmal fur langere Zeiten nicht beobachtet wurden konnte der tatsachliche Aktionsradius nur auf Basis der verfugbaren Daten abgeschatzt werden Da ein Weibchen indessen uber einen Zeitraum von neun Jahren regelmassig im gleichen Gebiet auftauchte kann von einer ausgepragten Gebietstreue ausgegangen werden 1 Im Kamberg Nature Reserve wurden fur besenderte Weibchen Reviergrossen von 19 8 und 15 8 Quadratkilometern ermittelt ein Mannchen hatte ein Revier von 31 5 Quadratkilometern Letzteres uberlappte teilweise mit den Revieren der Weibchen alle drei zeigten insgesamt jedoch nur geringe Uberlappungen zueinander 1 Untersuchungen in Tansania konnten die hochsten Bestandsdichten in regenreicheren Waldrandgebieten mit etwa 5 6 Tieren pro 100 Quadratkilometer aufweisen Hier war zudem die Dichte grosserer Raubtiere wie Lowen sowie die Storungsfrequenz durch Menschen geringer als in den Savannengebieten des Landes 12 Fur Namibia wurden 2018 Daten zur Bestandsdichte im Khaudum Nationalpark und dem Mudumu North Complex ermittelt wobei eine sehr geringe Dichte von nur 1 28 Servalen pro 100 Quadratkilometern fur Khaudum und 0 63 Servalen pro 100 Quadratkilometern fur Mudumu North geschatzt wurden Aus weiteren Daten und aktualisierten Verbreitungskarten ergab sich entsprechend dass Namibia eine geografisch begrenzte Population mit sehr geringer Dichte beherbergt die moglicherweise durch Lebensraumfragmentierung und andere Umwelteinflusse gefahrdet ist 13 In intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten in den Drakensberg Midlands in Sudafrika wurden fur Mannchen Aktivitatsbereiche von etwa 38 Quadratkilometern ermittelt wobei das Kernrevier durchschnittlich etwa 8 3 Quadratkilometer umfasste bei den Weibchen beschrankte sich der Aktivitatsbereich auf durchschnittlich 6 2 Quadratkilometer mit einem Kernbereich von etwa 1 1 Quadratkilometern Die Grosse der Aktivitatsbereiche nahm bei dieser Studie bei den Weibchen mit zunehmendem Alter und geringerer Verfugbarkeit von Feuchtgebieten ab wahrend sie bei den Mannchen zunahm Fur beide Geschlechter wurde gezeigt dass naturliche Lebensraume wie Feuchtgebiete und Wald mit Buschland gegenuber anderen Habitaten bevorzugt wurden Ackerland wurde generell gemieden 14 Servale vor allem die mannlichen Tiere markieren ihr Revier mit Duftmarken vor allem in Form von Urinmarken an Baumen und anderer Vegetation oder in Form von Faeces an prominenten Stellen zudem hinterlassen sie Kratzspuren am Boden 1 Ein im Ngorongoro Krater beobachtetes Mannchen hinterliess uber eine Periode von 12 Stunden pro Stunde durchschnittlich 41 Duftmarken 11 Bei Weibchen ist das Verhalten etwas weniger intensiv ausgepragt Das Verhalten der Mannchen gegenuber Rivalen die in ihr Revier eindringen kann unterschiedlich ausfallen In manchen Fallen werden die potenziellen Rivalen mehr oder weniger ignoriert in anderen kommt es zu Rivalenkampfen bei denen sich die Tiere gegenuberstehen und versuchen sich durch das Aufstellen des Schwanzes einen Katzenbuckel und Sprunge so gross wie moglich zu machen wahrend sie die Zahne und Krallen zeigen bis der Eindringling verschwindet 8 Vor allem in Hohenlagen sind Servale zeitweise kalteren Temperaturen ausgesetzt Durch physiologische Anpassungen und ihr Verhalten konnen sie niedrige Temperaturen gut tolerieren 3 Nahrung und Jagdweise Bearbeiten nbsp Serval im SprungDer Serval ist ein spezialisierter Jager der mit seinen hohen Beinen und seinem sehr guten Gehor darauf spezialisiert ist kleine Nagetiere in hohem Gras zu jagen 8 15 16 Mehr als 90 Prozent der Nahrung eines Servals bestehen aus Saugetieren die gewohnlich weniger als 200 Gramm und damit weniger als 2 Prozent seines eigenen Korpergewichts wiegen 15 1 In Simbabwe machen Vielzitzenmause die zwischen 20 und 80 Gramm wiegen und die zwischen 100 und 200 Gramm schweren Lamellenzahnratten den grossten Teil seiner Beute aus In Tansania spielt neben Lamellenzahnratten auch die nur etwa funf Gramm schwere Afrikanische Zwergmaus in seiner Ernahrung eine grossere Rolle 2 Weitere Beutetiere sind Rennmause Baummause Ratten Graumulle Borstenhornchen Spitzmause Goldmulle Buschhasen und andere Kleinsaugetiere 1 Daneben jagt der Serval auch kleine Vogel Webervogel kleine Rallen Eidechsen Schlangen Frosche Krebse und Insekten 1 Obwohl der grosste Teil der Nahrung aus Landwirbeltieren besteht die er im hohen Gras fangt jagen Servale vereinzelt auch im Wasser nach Beute wie etwa Froschen Fischen oder sogar jungen Nilkrokodilen wie uber Kamerafallen aus dem Okavangodelta in Botswana dokumentiert werden konnte 17 Bei Feldstudien in den landwirtschaftlich genutzten Gebieten in den Drakensberg Midlands in Sudafrika wurden 17 Beutetiere fur den Serval dokumentiert darunter 10 Nagetierarten und die zu den Schleichkatzen gehorende Kleinfleck Ginsterkatze Genetta genetta kleine Huftiere Vogel Reptilien und Insekten Der Grossriedbock Redunca arundinum der vor der Umwandlung der ursprunglichen Feuchtgebiete in landwirtschaftliche Flachen regelmassig erbeutet wurde spielte nur noch eine sehr kleine Rolle im Nahrungsspektrum der dortigen Servale 18 Bei in Gefangenschaft gehaltenen Servalen hat man beobachtet wie sie mit ihren Pfoten Fische aus dem Wasser angeln Sie uberwaltigen auch grossere Tiere wie beispielsweise kleine Flamingos Trappen und junge Antilopen jedoch stellen diese nur gelegentliche Beute dar 1 Einen sehr geringen Anteil der Nahrung machen Pflanzen wie Graser und Fruchte aus die wahrscheinlich zur Unterstutzung der Verdauung aufgenommen werden 3 Jagende Servale laufen gewohnlich langsam und vorsichtig durch das Grasland und halten immer wieder inne um nach Beutetieren zu lauschen Gelegentlich setzen sie sich fur langere Zeit nieder und warten bis sie ein Gerausch vernehmen das auf Beutetiere hinweist Diese Pausen konnen bis zu 15 Minuten dauern in denen sie die Umgebung nach Gerauschen ablauschen 8 16 Durch ihre langen Beine und den kleinen Kopf konnen sie ihre grossen Ohren und das empfindliche Gehor nutzen um auch leiseste Gerausche ihrer Beutetiere zu horen und anzupeilen Haben sie ein Gerausch lokalisiert nahern sie sich zunachst vorsichtig und verharren mehrfach zum Lauschen dann springen sie fuchsahnlich mit einem hohen Satz nach dem Beutetier Ein einzelner Sprung kann dabei drei bis sechs Meter weit und einen Meter hoch reichen 1 16 Sie versuchen das Beutetier mit einer oder beiden Pfoten zu ergreifen Fangen sie das Beutetier nicht mit dem ersten Sprung folgen mehrere schnelle steifbeinige Sprunge bei denen der Serval mit allen vier Pfoten in der Luft ist Dies ist eine fur Servale charakteristische Jagdweise 8 7 16 Mit ihren beweglichen Pfoten und den hakenartigen Krallen sind sie in der Lage in Erdbauen oder unter Vegetation nach Nagetieren zu greifen 1 Sie graben gelegentlich auch um an in Erdbaue gefluchtete Nagetiere zu gelangen Ein junges Mannchen wurde auch dabei beobachtet wie es auf den Hinterbeinen stand und versuchte mit seinen Vorderpfoten aus Schwalbennestern die Nestlinge herauszuangeln 2 Schlangen toten sie indem sie mit ihren Pfoten nach ihnen schlagen oder sie mehrmals schnell beissen Insbesondere jungere Servale spielen mit ihrer Beute bevor sie diese fressen Beim Spielverhalten werfen sie gelegentlich ihre Beute in die Luft und fangen diese wieder 2 Servale sind auf Grund ihrer Sprungfahigkeiten auch in der Lage Vogel und Insekten in der Luft zu fangen Sie greifen dabei die auffliegenden Tiere mit den Vorderpfoten und landen dann nur auf den Hinterpfoten Mit einem einzigen Sprung konnen Servale eine Distanz von 3 6 Metern uberwinden Es wird ihnen nachgesagt mit den Vorderpfoten noch Vogel zu erreichen die sich bereits drei Meter uber dem Erdboden befinden 7 Gefangene Beutetiere werden in der Regel mit dem Maul an geeignete Ruheplatze transportiert und dort gefressen seltener frisst der Serval die Beute am Jagdort Dabei legt er sich meist auf den Boden und halt die Beute zwischen den Vorderpfoten um von ihr zu beissen Kleinere Beutetiere werden in der Regel mit wenigen Bissen oder im Ganzen geschluckt gekaut wird nur wenig 8 Weibchen mit Jungtieren suchen in einem Umkreis um ihren Bau herum nach Nahrung sie verbringen jedoch etwa doppelt so viel Zeit mit der Jagd wie Weibchen ohne Nachwuchs Mit zunehmendem Alter der Jungtiere nutzen sie einen grosseren Anteil ihres Revieres aus um Nahrung zu finden 19 Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten Der Serval lebt grundsatzlich einzelgangerisch Bei Beobachtungen von mehreren Servalen handelt es sich entweder um eine kurzfristig bestehende Paarbeziehung wahrend das Weibchen im Ostrus ist oder um ein Muttertier mit nahezu ausgewachsenen Jungtieren nbsp Zwei junge Servale in einem franzosischen ZooDer Ostrus eines weiblichen Servals dauert zwischen ein bis vier Tage Sein Beginn geht mit einer Verhaltensanderung des Weibchens einher das dann haufiger kurz und scharf miaut Dieses Miauen ist noch uber grossere Distanz horbar 11 Die Tragezeit von Servalen betragt rund 74 Tage Die typische Wurfgrosse sind zwei Junge es wurden aber auch schon Wurfe mit vier Jungtieren beobachtet 19 Jungtiere kommen in Afrika ganzjahrig zur Welt grundsatzlich gibt es aber einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Fortpflanzungsperiode von Mauseartigen und Servalen Servale werfen ihre Jungen etwa einen Monat vor dem Hohepunkt der Nagetiervermehrung Im Ngorongoro Krater sind die Monate September und November typischerweise die Monate in denen die meisten Servale zur Welt kommen Dabei handelt es sich um das Ende der Trockenperiode In Botswana werfen Servale dagegen ihre Jungtiere uberwiegend wahrend der Regenzeit 19 In Gefangenschaft gehaltene Servale sind in der Lage drei oder viermal pro Jahr zu werfen wenn die Jungtiere entweder bei Geburt sterben oder fortgenommen werden Das kurzeste beobachtete Wurfintervall bei Servalen die ihre Jungtiere aufziehen lag dagegen bei 184 Tagen Das weist darauf hin dass Servale unter optimalen Bedingungen in der Lage sind zwei Wurfe innerhalb eines Jahres grosszuziehen In freier Wildbahn stellt dies jedoch die Ausnahme dar und ein Wurf pro Jahr ist die typische Fortpflanzungsrate 19 Frischgeborene Jungtiere wiegen etwa 250 Gramm ihr Fell ist etwas mehr grau als das Fell adulter Tiere Die Jungtiere offnen ihre Augen zwischen dem 9 und 13 Lebenstag Sie beginnen feste Nahrung zu fressen wenn sie etwa einen Monat alt sind Jungtiere verlieren ihr Milchgebiss in einem Alter von etwa sechs Monaten und sind kurz darauf in der Lage selber zu jagen In einem Alter von etwa einem Jahr verlassen sie das Revier ihres Muttertiers 4 In Gefangenschaft gehaltene Weibchen waren mit einem Alter von etwas mehr als einem Jahr geschlechtsreif 4 Im Zoo werden Servale bis zu zwanzig Jahre alt Ihre Lebensdauer in freier Wildbahn durfte um einiges niedriger sein nach Schatzungen erreichen sie im Schnitt ein Alter von etwa zehn Jahren Weibchen ziehen in dieser Zeit vermutlich zwischen 16 und 20 Jungtiere gross 19 In Gefangenschaft gehaltene Tiere konnten sowohl mit dem nahe verwandten Karakal als auch mit der Europaischen Wildkatze und der Hauskatze gekreuzt werden 3 Fressfeinde und Parasiten Bearbeiten nbsp Die Tupfelhyane stellt neben grosseren Raubkatzen den wichtigsten Fressfeind des Servals dar nbsp Das Feline Calicivirus kann auch den Serval infizierenServale haben wenige Feinde vor allem junge Tiere werden jedoch manchmal von grosseren Katzen wie Lowen oder Leoparden sowie anderen Pradatoren erbeutet Neben den Katzen gehoren hierzu vor allem Tupfelhyanen denen Servale aus dem Weg gehen 3 Entdecken sie eine Hyane dann kauern sie sich auf den Boden und warten ab Nahert sich die Hyane zu sehr fliehen sie mit einer Serie weiter Sprunge dabei ist der Schwanz hoch aufgerichtet Auch Schabrackenschakale Buschschweine Nilkrokodile Felsenpythons oder grosse Greifvogel wie der Kampfadler konnen vor allem Jungtiere erbeuten und wurden teilweise dabei beobachtet Als Schutz vor Pradatoren dient vor allem die Fellzeichnung durch die Servale sich im hohen Gras tarnen Servale klettern zudem auf Baume um moglichen Pradatoren zu entgehen 3 Es gibt einen Unterschied in der Art der Krankheiten und Parasitose zwischen Servalen die in freier Wildbahn leben und Servalen die in Gefangenschaft oder als Haustiere gehalten werden Wildlebende Vertreter sind haufiger von Parasiten und Krankheiten betroffen deren Ubertrager Arthropoden sind Bei in Gefangenschaft gehaltenen Servalen entstehen Krankheiten durch engen Kontakt mit anderen Tierarten oder durch unsachgemasse Haltung und den Verlust des naturlichen Lebensraums Zu den Ektoparasiten die Servale befallen gehoren vor allem Katzenflohe und verschiedene Zeckenarten Dokumentiert sind die Schildzecken Haemaphysalis spinulosa 20 Amblyomma hebraeum Rhipicephalus appendiculatus und Rhipicephalus simus Als Endoparasit wurde der Hakenwurm Ancylostoma paraduodenale bei Tieren aus Somalia nachgewiesen zudem konnten bei teilweise in Gefangenschaft lebenden Einzeltieren Infektionen wie Leptospirose Toxoplasmose 21 und Babesiose diagnostiziert werden 3 Daneben ist der Serval auch anfallig fur Viruserkrankungen die auch andere Katzenarten befallen konnen Die Tollwut war bis zum Ende des 19 Jahrhunderts in Afrika sudlich der Sahara unbekannt und wurde erstmals 1892 bei einem Hund in der Kapprovinz im heutigen Sudafrika registriert 22 Seitdem hat sie sich von Haustieren auf in der Wildnis lebende Arten und insbesondere auf Fleischfresser wie Schleichkatzen und Schakale verlagert Der Serval gilt als typisches Raubtier in freier Wildbahn als potenzieller Ubertrager des Virus und obwohl insbesondere in Sudafrika die Hauptarten die die Ausbreitung des Tollwutvirus begunstigen die Fuchsmanguste Cynictis penicillata der Loffelhund Otocyon megalotis und der Schabrackenschakal Lupulella mesomelas sind wurden im Zeitraum 1992 bis 2000 drei Falle von Tollwut bei Servalen in Simbabwe registriert 22 Weitere Viruserkrankungen die den Serval betreffen konnen sind Panleukopenie infektiose Peritonitis Katzenschnupfen Calicivirose und Felines Immundefizienz Virus FIV die fur die meisten Arten der Katzen charakteristisch sind und auch beim Serval identifiziert wurden 23 Systematik BearbeitenExterne Systematik Bearbeiten Verwandtschaftsverhaltnisse der Katzen nach Johnson et al 2006 und O Brien amp Johnson 2008 24 25 Katzen Kleinkatzen Manul Otocolobus manul Altkatzen Prionailurus Echte Katzen Felis Gepard Acinonyx Puma Puma Luchse Lynx Pardelkatzen Leopardus Caracal Karakal Caracal caracal Afrikanische Goldkatze Caracal aurata Serval Leptailurus Marmorkatze Pardofelis Grosskatzen Neofelis Eigentliche Grosskatzen Panthera Vorlage Klade Wartung Style nbsp Johann Christian von SchreberDer Serval wird als eigenstandige Art und einziger Vertreter der damit monotypischen Gattung Leptailurus innerhalb der Katzen eingeordnet Wissenschaftlich erstbeschrieben wurde er von Johann Christian von Schreber im Jahr 1776 in seinem Werk Die Saugethiere in Abbildungen nach der Natur als Felis serval und damit den Katzen zugeordnet Schreber beschrieb ihn dabei als eine Art aus Ostindien Tibet und dem Vorgebirge zum Kap der Guten Hoffnung in Afrika 26 Die Beschreibung baute auf der Darstellung in der Histoire naturelle von Georges Louis Leclerc de Buffon auf nach der der Serval in Malabar bei den dortigen Portugiesen vorkommt und auf Baumen lebt Den Hinweis zum Vorkommen in Sudafrika erganzte Schreber aufgrund von Berichten uber eine dort lebende Tigerkatze die dem beschriebenen Serval sehr ahnlich sein sollte 26 Johann Andreas Wagner der die Arbeiten an Schrebers Werk weiterfuhrte merkte 1841 an dass die Benennung des mittlerweile nur noch in Afrika verorteten Tieres von einem unbekannten Tier in Indien aus Buffons Beschreibung auf den heutigen Serval ubertragen wurde Er selbst ordnete ihn in eine Gruppe ein die er Tupfkatzen oder Servalinae nannte 27 1924 wurde die Terra typica durch Glover Morrill Allen auf die Kapregion Sudafrikas eingegrenzt 3 Die heute eigenstandige Gattung 28 Leptailurus wurde 1858 von Nikolai Alexejewitsch Sewerzow als Untergattung von Felis aufgestellt 29 und im 20 Jahrhundert aufgrund morphologischer Unterschiede zu den anderen Felis Arten in den Gattungsrang erhoben 30 wahrend in Veroffentlichungen zu Beginn des 20 Jahrhunderts der Serval und seine Unterarten noch der Gattung Felis zugeordnet wurden bsp 31 32 33 34 setzte sich ab etwa 1940 die Gattungsbezeichnung Leptailurus durch bsp 35 Auf der Basis umfangreicher molekularbiologischer Merkmale wurde der Serval innerhalb der Katzen dem Karakal und der Afrikanischen Goldkatze die gemeinsam die Gattung Caracal bilden als Schwesterart zugeordnet 25 24 Dabei wurde teilweise vorgeschlagen auch den Serval in die Gattung Caracal aufzunehmen 24 Das gemeinsame Taxon wiederum wird den restlichen Kleinkatzen mit Ausnahme der Marmorkatze gegenubergestellt 25 die Trennung von den restlichen Katzen fand vor etwa 8 5 Millionen Jahren im spaten Miozan als Folge der Besiedlung Afrikas durch die gemeinsamen Vorfahren der Caracal Linie statt wahrend sich die ursprunglichen Katzen in Eurasien und spater auch in Nordamerika ausbreiteten 24 Unterarten Bearbeiten Bereits Wagner stellte fest dass Felis capensis Felis galeopardus und Felis senegalensis als Synonyme zum von Schreber beschriebenen Serval zu betrachten sind 27 zahlreiche weitere Beschreibungen der Art und verschiedener Unterarten werden heute ebenfalls als Synonyme betrachtet Dabei wurden die meisten Unterarten jeweils durch aussere Merkmale wie die Grosse die Fellfarbe und die Zeichnung gegeneinander abgegrenzt Wahrend das Werk Mammal Species of the World von 2005 insgesamt 18 Unterarten listet 28 werden nach dem Handbook of the Mammals of the World von 2009 nur noch sieben Unterarten anerkannt 1 Leptailurus serval serval Schreber 1776 ist die von Schreber beschriebene Nominatform Sie lebt im sudlichen Teil des Verbreitungsgebietes vom sudlichen Tansania bis zum Ostkap in Sudafrika Felis capensis Forster 1781 und Felis galeopardus Desmarest 1820 werden als Synonyme fur die Nominatform angesehen 36 Leptailurus serval brachyurus Wagner 1841 kommt in Sierra Leone vor Die ursprunglich von William Ogilby 1839 als Felis servalina anhand von Fellen aus Sierra Leone beschriebene Art wurde von Wagner 1841 als zweifelhafte Art benannt Er gab ihr allerdings den neuen Namen Felis brachyura da der von Ogilby gewahlte Name bereits vergeben war 37 Auch Felis ogilbyi Schinz 1844 wird ans Synonym betrachtet 38 Leptailurus serval constantinus Forster 1780 lebt im nordlichen Marokko und Algerien und ist wahrscheinlich vom Aussterben bedroht Er wurde 1780 von Georg Forster als Konstantiner Katze Felis constantina aus der Region um Constantine in Algerien beschrieben Nach seiner Darstellung handelt es sich um eine Form des Karakals der sich von diesem jedoch deutlich unterscheidet 39 Felis algiricus J B Fischer 1829 wird als Synonym betrachtet 40 Leptailurus serval hindei Wroughton 1910 lebt in Kenia ostlich des Rift Valleys In seiner Abhandlung uber verschiedene Servale in Afrika von 1910 lehnte Robert Charles Wroughton die aktuell gultige Erstbenennung Felis serval vollstandig ab da sie auf Buffon aufbauend zu keiner Katze in Afrika passen konne 32 Stattdessen setzte er Felis capensis Forster 1781 als Erstbenennung fest und beschrieb mehrere Unterarten darunter Felis capensis hindei aus den Aberdare Bergen in Ostafrika 32 Zwei weitere Felis capensis kempi vom Mount Elgon und Felis capensis beirae aus der Region um Beira in Mosambik 32 werden heute nicht mehr anerkannt wurden jedoch in Mammal Species of the World von 2005 noch als valide Unterarten gelistet Zudem akzeptierte er Felis galeopardus und Felis togoensis als gultige Unterarten 28 Leptailurus serval lipostictus Pocock 1907 lebt in Uganda der Demokratischen Republik Kongo und dem nordlichen Angola 31 Reginald Innes Pocock diskutierte in seinem Artikel 1907 die Synonymie verschiedener Benennungen afrikanischer Katzenarten Dabei beschrieb er mit Felis servalina liposticta auch eine neue Unterart des Serval auf der Basis eines Individuums aus Mombasa das in seiner Farbung der asiatischen Rohrkatze Felis chaus entsprach 31 Leptailurus serval phillipsi G M Allen 1914 kommt vom Tschadsee nach Osten bis in das Hochland von Athiopien vor Die Unterart wurde von Glover Morrill Allen anhand eines Felles und eines Skeletts vom Blauen Nil im Sudan als Felis capensis phillipsi beschrieben Er benannte die Unterart nach John Calhoun Phillips und baute bei seiner Beschreibung auf die Arbeiten von Wroughton von 1910 auf 33 Leptailurus serval tanae Pocock 1944 lebt in den Trockengebieten von Athiopien Eritrea und dem Norden von Somalia In seinem Artikel uber Servale in Nordafrika beschrieb Pocock 1944 neben dem bereits bekannten Leptailurus serval constantinus auch Leptailurus serval tanae als neue Art fur die Region Abessinien 35 Andrew Kitchener und eine Arbeitsgruppe der IUCN Cat Specialist Group reduzierten die Anzahl der Unterarten 2017 auf drei L serval serval L serval constantinus und L serval liptostictus Sie legten dabei allerdings keine konkrete Analyse zu Grunde sondern folgten einer Analogie zur Systematik von Huftieren sowie Revisionen zum Geparden und der Weissschwanzmanguste Ichneumia albicauda Darauf aufbauend fassten sie die bekannten Formen in eine ostliche eine westliche und eine sudliche Unterart zusammen 41 42 Etymologie Bearbeiten Die Bezeichnung Serval stammt vermutlich von dem portugiesischen Wort lobo cerval wortlich ubersetzt Hirschwolf oder wilder Wolf 3 einer lokalen Bezeichnung fur den Iberischen Luchs der fruher auch in Portugal vorkam dort aber mittlerweile ausgestorben ist Der Name entstand im 18 Jahrhundert und findet sich in dieser oder ahnlicher Form in mehreren europaischen Sprachen u a franzosisch loup cervier und ist abgeleitet vom lateinischen lupus cervarius fur den Luchs etymologisch ubersetzt als Wolf der den Hirsch jagt 43 Der Gattungsname Leptailurus leitet sich von den griechischen Begriffen leptos leptos fur leicht oder fein und aἴloyros ailouros fur Katze ab 44 Stammesgeschichte BearbeitenDie Fossilgeschichte des Serval ist bisher nur ungenugend rekonstruierbar Im Pliozan und Pleistozan treten in der afrikanischen Palaolandschaft verschiedene mittelgrosse Katzen auf deren fossile Reste zumeist sehr bruchstuckhaft sind allerdings zwei Grossenklassen bilden Sie konnen einerseits dem heutigen Serval andererseits auch dem Karakal entsprechen Nicht ausgeschlossen ist dass hier aber auch eine unbekannte rezent ausgestorbene Katzenform prasent ist Als mogliche Uberreste des Serval werden verschiedene Kieferbruchstucke und Elemente des Korperskeletts von Laetoli im nordlichen Tansania genannt Ihr Alter betragt rund 3 6 Millionen Jahre 45 Mit einer Stellung im Ubergang vom Pliozan zum Pleistozan vor etwa 2 5 Millionen Jahren durften Fossilfunde aus Makapansgat im nordostlichen Sudafrika etwas junger sein Dagegen ist die Zugehorigkeit eines Zahns aus Lemudung o im sudwestlichen Kenia zum Serval umstritten Mit einem Alter von rund 6 Millionen Jahren und damit dem ausgehenden Miozan angehorend ware es der alteste Hinweis auf den Serval bisher 46 47 Menschen und Servale BearbeitenPelztierjagd und handel Bearbeiten nbsp Fell eines Servals nbsp Serval Lendenschurz eines Bakamputu Tanzers Kongo zwischen 1929 und 1937 Wie bei anderen Wildkatzen hatte auch beim Serval die Jagd und Nutzung als Pelztier eine zentrale Bedeutung sowohl kulturell als auch kommerziell Historisch war die Nutzung von Raubkatzenfellen und damit auch die von Servalen vor allem als Statussymbol fur Krieger und Hauptlinge der indigenen Bevolkerung von Bedeutung Die kommerzielle Bejagung von Katzen aufgrund ihrer Pelze begann im 17 Jahrhundert mit der organisierten Jagd auf Kanadische Luchse in Nordamerika und verstarkte sich im 19 Jahrhundert als vor allem gefleckte und gestreifte Katzenfelle aus den tropischen Regionen als Pelze fur die Bekleidungsindustrie und als Dekoration popular wurden Vor allem in der Mitte des 20 Jahrhunderts fuhrte dies zu einem massiven Ruckgang der Populationen bei den meisten betroffenen Katzenarten 48 Mit dem Ruckgang der Grosskatzen und den ersten Handels und Fangverboten fur die Pelzwirtschaft in diesen Jahrzehnten konzentrierten sich die Jager mehr und mehr auf die kleineren Katzenarten wobei der Serval hier keine grossere Rolle spielte 48 Als Serval und Servalkatze wurden allerdings auch Ginsterkatzenfelle sowie die Felle der Asiatischen Zibetkatzen und der Fischkatze gehandelt und Servalfelle kamen als afrikanische Tigerkatze in den Handel 49 Domestizierung und Kreuzung mit Hauskatzen Bearbeiten nbsp Savannah Katze Kreuzung aus Serval und Hauskatze Erste Generation F1 Wie viele andere Wildkatzen wurde auch der Serval teilweise von Menschen gehalten und gezahmt Im Alten Agypten wurde er neben dem Karakal und der Hauskatze gehalten wurde spater als Haustier jedoch weitgehend durch die Hauskatze verdrangt 50 Die Tiere werden auch heute noch gelegentlich als exotische Haustiere gehalten obwohl der Besitz von Servalen in den meisten Landern streng reguliert ist Hauptartikel Savannah Katze Servale konnen mit Hauskatzen gekreuzt werden Die weiblichen Nachkommen dieser Kreuzungen sind fruchtbar wahrend die Mannchen der ersten Kreuzungsgenerationen in aller Regel steril sind Aus solchen Kreuzungen wurde in den 1990er Jahren in den USA die Hauskatzenrasse Savannah gezuchtet Die Savannah ist mittlerweile eine von der TICA anerkannte Rasse Bestand und Gefahrdung Bearbeiten Der Serval besitzt ein grosses Verbreitungsgebiet und kommt in weiten Teilen haufig vor In den meisten Schutzgebieten innerhalb des Verbreitungsgebietes ist er anzutreffen und seine grossten Bestande sind in Schutzgebieten im ostlichen bis sudlichen Afrika zu finden 3 Der Status der Tiere ausserhalb von Reservaten ist ungewiss aber sie sind anpassungsfahig und konnen in geeigneten Lebensraumen weit verbreitet sein da sie Storungen in landwirtschaftlich genutzten Gebiete tolerieren sofern Deckung und Nahrung vorhanden sind Die Gesamtpopulation wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste gefahrdeter Arten entsprechend als nicht gefahrdet least concern eingestuft 51 In den Savannen und im Grasland sudlich der Sahara gelten Servale teilweise als haufig in anderen Regionen wie im Senegal und anderen Bereichen der Sahelzone dagegen als selten 51 In Westafrika ist die Art ebenfalls vor allem in Schutzgebieten anzutreffen besonders in Guinea und im Senegal sind die Bestande durch illegale Bejagung allerdings teilweise stark rucklaufig 3 Die nordafrikanische Unterart L serval constantinus Berberserval ist durch starke Verfolgung in die Hohen des Atlas zuruckgedrangt worden wo sie nun am Rande des Aussterbens steht In Algerien und Tunesien gilt der Serval als ausgestorben der Status in Marokko ist unklar Auf einem Workshop zur Bewertung von Saugetieren im Mittelmeerraum im Jahr 2007 wurden Servale nordlich der Sahara als regional vom Aussterben bedroht eingestuft und es gab keine neuen Nachweise der Tiere seit 2003 In Algerien gab es Bemuhungen zur Wiederansiedlung der Tiere im Feijda National Park 51 Ausgerottet wurde der Serval auch in weiten Teilen Sudafrikas und in Lesotho 51 In einigen Regionen wo zunehmend mehr Getreide angebaut wird und in der Folge die Nagetierpopulation angestiegen ist haben sich die Umweltbedingungen fur Servale dagegen verbessert und es gibt viele neue Nachweise von Servalen die auf eine Ausweitung und Wiederbesiedlung einiger Gebiete schliessen lassen Entsprechende Meldungen gibt es aus Regionen wie Zentral Sudafrika der Nordwest Provinz Sudafrikas 52 Gabun der ostlichen Zentralafrikanischen Republik Sudwest Uganda und Zentral Namibia Aufgrund fehlender Daten zu den Bestanden kann dabei nicht bestatigt werden ob es sich dabei um eine Vergrosserung oder um eine Verlagerung des Verbreitungsgebiets aufgrund von Lebensraumverlust und verschlechterung sowie eine Folge des Klimawandels handelt 51 Die Zerstorung von Feuchtgebieten und der damit verbundene Ruckgang nutzbarer Lebensraume wird ebenso wie der Umfang des illegalen Fellhandels in Westafrika als besorgniserregend eingestuft 51 Bedrohung und Schutzmassnahmen Bearbeiten Als Hauptbedrohung fur den Bestand des Servals wird der zunehmende Lebensraumverlust durch die Umwandlung von Savannen und Feuchtgebieten in landwirtschaftliche Flachen betrachtet Vor allem Feuchtgebiete beherbergen im Vergleich zu anderen Lebensraumtypen vergleichsweise hohe Nagetierdichten und bilden so die Kernbereiche der Serval Heimatgebiete Die Degradierung von Grasland durch jahrliches Abbrennen und anschliessende Uberweidung durch Haustiere was zu einem Ruckgang der Anzahl kleiner Saugetiere fuhrt wird ebenfalls als Bedrohung angesehen dieser wird aber eine untergeordnete Prioritat zugewiesen 51 Obwohl Servale nur sehr selten Nutztiere erbeuten und aufgrund ihrer Jagd auf Nagetiere fur die Landwirte sogar von Vorteil sein konnen werden sie lokal in landlichen Gebieten in ganz Afrika teilweise verfolgt weil sie auch Geflugel erbeuten Zudem werden sie haufig durch wahllose Methoden der Raubtierbekampfung die von Hirten praktiziert werden getotet 51 42 Der internationale legale kommerzielle Handel mit den Tieren und ihren Pelzen und die damit verbundene Jagd ist generell rucklaufig obwohl Felle in einigen Landern wie dem Senegal Gambia und Benin immer noch in grossen Mengen gehandelt und nach Nordafrika exportiert werden In Sambia werden die Felle teilweise noch selten fur traditionelle Kleidung verwendet oft dienen sie dort als Ersatz fur Leopardenfelle In Westafrika scheint der Handel in erster Linie fur zeremonielle oder medizinische Zwecke zu erfolgen so werden die Tiere beispielsweise in Nigeria fur die traditionelle Medizin sehr geschatzt Auf lokalen Markten in Nigeria waren Servale die am zweithaufigsten angebotene Saugetierart 51 Seit 1976 fallt der Serval wie andere Katzenarten unter das Washingtoner Artenschutzubereinkommen engl CITES und ist zusammen mit den meisten anderen wildlebenden Katzenarten in Anhang B der Verordnung EG Nr 338 97 EU ArtenschutzVO gelistet 53 so dass international und vor allem auch in der Europaischen Union die Einfuhr und Vermarktung also auch Kauf oder Verkaufsangebote sowie das Zurschaustellen zu kommerziellen Zwecken grundsatzlich verboten sind 54 In den meisten der Heimatlander wie Algerien Botswana Kongo Kenia Liberia Marokko Mosambik Nigeria Rwanda Sudafrika und Tunesien ist die Jagd auf den Serval generell verboten und in weiteren wie Angola Burkina Faso der Zentralafrikanischen Republik der Demokratischen Republik Kongo Ghana Malawi Senegal Sierra Leone Somalia Tansania Togo und Sambia existieren Jagdgesetze uber die die legale Jagd reglementiert wird 51 42 In Benin Kamerun Athiopien Gabun Gambia Guinea Bissau Cote d Ivoire Lesotho Malawi Mauretanien Marokko Namibia Niger Sudafrika Sudan Swasiland Tunesien Uganda und Simbabwe ist er nicht gesetzlich geschutzt Fur Burundi Tschad Dschibuti und Guinea liegen keine Informationen vor Fur das gesamte Verbreitungsgebiet des Servals gibt es keine speziellen Netzwerke Erhaltungsplane oder Erhaltungsprojekte Stand 2023 42 In Deutschland ist die Art uber das Washingtoner Artenschutzabkommen besonders geschutzt 55 So sind etwa Besitz und Verarbeitung von lebenden Tieren sowie Teilen von Tieren Praparate Pelze verboten 56 es sei denn man kann den zustandigen Behorden die rechtmassige Herkunft etwa aus einer Nachzucht nachweisen Belege Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Serval Leptailurus serval In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 141 142 a b c d e Mel Sunquist Fiona Sunquist Wild Cats of the World The University of Chicago Press Chicago 2002 ISBN 0 226 77999 8 S 145 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac L Hunter J Bowland Leptailurus serval Serval In J Kingdon D Happold T Butynski M Hoffmann M Happold J Kalina Hrsg Mammals of Africa Bloomsbury Publishing London 2013 S 180 184 ISBN 978 1 4081 8996 2 Google Books a b c d M E Sunquist F C Sunquist Family Felidae Cats In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 112 Nicolas Bout Recent direct 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1914 S 303 357 hier S 337 Digitalisat Glover Morrill Allen A checklist of African mammals Bulletin of the Museum of Comparative Zoology at Harvard College 83 1939 S 1 763 hier S 239 242 Digitalisat a b Reginald Innes Pocock Three races one new of the serval Leptailurus from North Africa Annals and Magazine of Natural History Series 11 11 82 S 690 698 doi 10 1080 00222934408527466 Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Leptailurus serval serval in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed Johann Andreas Wagner Die Saugethiere in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen Supplementband Abteilung 2 Erlangen 1841 S 547 Digitalisat Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Leptailurus serval brachyurus in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed Georg Forster LIII Der Karakal In Herrn von Buffons Naturgeschichte der vierfussigen Thiere Mit Vermehrungen aus dem Franzosischen ubersetzt Sechster Band Joachim Pauli Berlin 1780 S 299 319 hier S 305 und S 113 Digitalisat Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Leptailurus serval constantinus in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed A C Kitchener C Breitenmoser Wursten E Eizirik A Gentry L Werdelin A Wilting N Yamaguchi A V Abramov P Christiansen C Driscoll J W Duckworth W Johnson S J Luo E Meijaard P O Donoghue J Sanderson K Seymour M Bruford C Groves M Hoffmann K Nowell Z Timmons S Tobe A revised taxonomy of the Felidae The final report of the Cat Classification Task Force of the IUCN Cat Specialist Group Cat News Special Issue 11 2017 S 58 60 Volltext a b c d Artenprofil Serval bei der IUCN SSC Cat Specialist Group abgerufen am 10 August 2023 Serval auf etymonline com abgerufen am 11 August 2011 leptos und aἴloyros In Henry George Liddell Robert Scott A Greek English Lexicon im Perseus Project abgerufen am 11 August 2011 Lars Werdelin Reihaneh Dehghani Carnivora In Terry Harrison Hrsg Paleontology and Geology of Laetoli Human 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