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Ginsterkatzenfelle wurden als Genetten Genotten gehandelt nicht zu verwechseln mit Genottekatze eine Bezeichnung fur das Fell der Schwarzlingsform der Hauskatze siehe unter Katzenfell 1 Zoologisch gehort die Ginsterkatze in die Familie der Zibetkatzen Im Rauchwarenhandel wurde nicht immer zwischen den einzelnen Zibetfellarten unterschieden auch andere Arten wurden Anfang des 20 Jahrhunderts als Genetten gehandelt 2 Kleinfleck und Grossfleck Ginsterkatzen FellePortrat mit Ginsterkatzenkragen 1620 Die Ginsterkatze kommt in Europa noch in einigen Gebieten des Mittelmeerraums vor unter anderem im sudlichen Frankreich auf der Pyrenaen Halbinsel und in Syrien zudem in Afrika von Senegambien und Abessinien bis nach Kapland Der Korper ist sehr langgestreckt der Kopf ist klein und spitz zulaufend Die Ohren sind muschelformig die Beine sind fur eine Katze recht kurz Die Kopfrumpflange betragt etwa 50 bis 60 Zentimeter der Schwanz ist 40 bis 50 Zentimeter lang Die Behaarung ist mittellang dicht und glatt aber meist sprode und etwas flach Die Farbung ist gelblichgrau oder braunlichgrau mit zumeist vier bis funf Reihen dunkler kastanienbrauner oder rotgelber Flecken Rosetten langs der Seiten Auch der Kopf und der Hals sind durch Flecken und Streifen ahnlich gezeichnet Manche Arten haben eine aufrichtbare Ruckenmahne Der Schweif ist abwechselnd hell und dunkel weiss bis schwarz geringelt 1 In einzelnen Merkmalen weichen manche Unterarten von dieser allgemeinen Beschreibung ab Einzelheiten uber den Haarwechsel scheinen nicht bekannt zu sein 3 Der Haltbarkeitskoeffizient fur Bekleidung aus Ginsterkatzenfell wird mit 20 bis 30 Prozent angegeben Anmerkung 1 4 Bei einer Einteilung der Pelzarten in die Haar Feinheitsklassen seidig fein mittelfein grober und hart wird das Ginsterkatzenhaar als mittelfein eingestuft 5 Die immer schon verglichen mit anderen Fellarten nur in geringer Menge angefallenen Felle wurden vor der Inschutzstellung der Art in der Regel zu Besatzen und Accessoires bei ausreichend zusammenpassend vorhandenen Fellen zu Jacken Manteln und Besatzen sowie zu Decken verarbeitet 6 Die Kleinfleck Ginsterkatze ist inzwischen als europaische Art nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschutzt Inhaltsverzeichnis 1 Unterarten 2 Geschichte Handel 3 Verarbeitung 4 Zahlen Fakten 5 Siehe auch 6 Anmerkung 7 BelegeUnterarten BearbeitenZoologisch werden unterschieden Die Kleinfleck Ginsterkatze lebt mit mehreren Unterarten in Spanien Portugal in Afrika beiderseits der Sahara sowie im Suden der Arabischen Halbinsel Jemen und Oman die Sudliche Kleinfleck Ginsterkatze in Sudafrika und Namibia 7 Mit einer Kopfrumpflange von etwa 50 Zentimeter und einer Schwanzlange von etwa 45 Zentimeter ist sie ungefahr so gross wie eine Hauskatze aber wie alle Ginsterkatzen langgestreckter Das Fell hat eine graubraune Grundfarbe auf der in Langsreihen schwarze Flecken angeordnet sind Der Schwanz ist recht lang buschig und schwarz gebandert Die Schnauze ist spitz die Beine kurz und die Ohren gross Auf Grund des grossen Verbreitungsgebietes und der Haufigkeit der Art wird sie seitens der Weltnaturschutzunion International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet angesehen Least Concern 8 Die Sudliche Grossfleck Ginsterkatze ist im sudlichen Afrika Sudafrika und Lesotho verbreitet Sie hat auffallend kurze Beine und einen langen Schwanz Die Kopfrumpflange betragt bei Mannchen 46 bis 58 Zentimeter und bei Weibchen 42 bis 56 Zentimeter der Schwanz wird bis zu 46 cm lang Die Korperoberseite ist gelblich weiss bis grau gefarbt die Unterseite grau bis weiss grau Auf der Ruckenmitte verlauft ein schwarzer Streifen Aalstrich An den Korperseiten werden die Streifen zu einem kleiner werdenden dunklen Fleckenmuster aufgelost Der Schwanz weist 7 bis 8 dunkle Ringe auf die Schwanzspitze ist schwarz Das Gesicht ist maskenartig gezeichnet 9 10 Bedeutsame Gefahrdungen sind nicht bekannt 9 Da zudem ihr Verbreitungsgebiet relativ gross ist sie relativ haufig zu sein scheint und in Schutzgebieten regelmassig anzutreffen ist wird die Sudliche Grossfleck Ginsterkatze von IUCN als nicht gefahrdet eingestuft Least Concern 11 Die Pardelgenette kommt vom Senegal uber Mali und Burkina Faso bis nach Ghana vor Sie ist eine kraftig gebaute Ginsterkatze mit kurzem rauem Fell Dieses ist oberseits gelblichgrau bis blass oder sandgrau gefarbt Die breite dunkle Linie auf der Ruckenmitte beginnt hinter den Schultern und reicht bis zur Schwanzwurzel der viele Katzenarten kennzeichnende Ruckenkamm fehlt Die Ruckenflecken sind dunkelbraun oder rotlich langlich kantig und von dunklen Ringen begrenzt Die Flecken der beiden oberen Reihen sind relativ gleichmassig angeordnet und etwa so breit wie der Aalstrich nach unten werden die Flecken kleiner und unregelmassiger Das Gesicht tragt eine klar abgrenzte dunkle Maske zwischen hellen Zeichnungselementen Der Schwanz weist 6 bis 7 dunkle Ringe auf die Schwanzspitze ist hell Fur die Kopfrumpflange werden 41 bis 55 Zentimeter fur mannliche Tiere 41 bis 53 Zentimeter fur Weibchen angegeben Die Schwanzlange betragt 39 bis 49 Zentimeter bei Mannchen und 42 bis 45 cm bei Weibchen 12 Aufgrund der relativ weiten Verbreitung und des Vorkommens in unterschiedlichen Habitaten stuft die IUCN die Pardelgenette als ungefahrdet ein Least Concern 8 nbsp Ginsterkatzenfell Umhang im Iziko South African MuseumDie Grossfleck Ginsterkatze ahnelt der Sudlichen Grossfleck Ginsterkatze Sie ist in weiten Teilen Afrika sudlich der Sahara verbreitet Mannliche Tiere erreichen erreicht eine Lange von 44 bis 52 Zentimeter und weibliche 41 bis 50 Zentimeter Die Schwanzlange ist bei beiden Geschlechtern etwa gleich und reicht von 39 5 bis 54 Zentimeter 13 Die Art hat ein sehr kurzhaariges Fell das in seiner Farbung stark variieren kann Die Grundfarbe reicht von blassgelb und sandbraun uber rotbraun bis graugelb der Bauch ist weissgrau bis blassgelb Der Korper besitzt die fur die Ginsterkatzen typische Zeichnung aus dunklen Streifen und Flecken Die Flecken sind schwarz bis dunkel rotbraun und variieren in ihrer Grosse und Form 13 sie gehen in der Regel nicht ineinander uber 14 Die Nackenstreifen sind gut ausgebildet und die von der Schulter bis zum Schwanzansatz durchgehende Mittellinie entlang der Wirbelsaule entspricht in ihrer Farbung der Fleckenfarbe 13 Die Haare an der Linie sind kurz und bilden keinen Ruckenkamm entlang der Wirbelsaule 14 Der Schwanz ist geringelt gemustert mit sieben bis neun hellen und dunklen Ringen wobei der Anteil der hellen Ringe etwa 50 bis 75 Prozent der Breite der dunklen Ringe ausmacht Die Schwanzspitze ist dunkel Die Hinter und Vorderbeine sind deutlich gefleckt der hintere Bereich der Hinterpfoten ist mit dichtem dunklen Haar bedeckt 13 Das Gesicht ist ebenfalls deutlich gezeichnet Es besitzt eine gut ausgebildete dunkle Maske und eine dunkle Linie im Bereich der Schnauze sowie weisse Flecken unterhalb und oberhalb der Augen 13 Aufgrund des grossen Verbreitungsgebietes des Vorkommens in unterschiedlichen Lebensraumen und derzeit fehlender ernsthafter Gefahrdungen stuft die IUCN die Art als nicht gefahrdet ein Least Concern 8 Die Riesenginsterkatze lebt im Osten der Demokratischen Republik Kongo und in Uganda Sie ist eine grosse Ginsterkatze mit einer Kopfrumpflange von 55 bis 60 Zentimeter einer Schwanzlange von 41 5 bis 49 Zentimeter Die Grundfarbe des Fells ist oberseits gelblich bis ocker weiss unterseits blasser Die Art ist an den Flanken und am Rucken dicht schwarz getupfelt Das Fell hat eine dunkle Ruckenlinie deren Haare einen Ruckenkamm bilden sowie ein Paar breite Nackenstreifen Das Gesicht ist durch eine schwarze Maske und zwei weisse Augenflecken gekennzeichnet Der Schwanz ist geringelt wobei die breiten schwarzen Ringe jeweils von einem der insgesamt etwa sechs schmaleren blassen Ringe unterbrochen werden Die Breite der blassen Ringe betragt in der Mitte des Schwanzes weniger als 20 Prozent der dunklen Ringe Die Schwanzspitze ist schwarz die Beine sind dunkelbraun Die Geschlechter unterscheiden sich kaum in Grosse und Farbung 15 Die Riesenginsterkatze wird von der IUCN als ungefahrdet eingestuft Least Concern 8 Die Serval Ginsterkatze ist im zentralen und ostlichen Afrika von Nigeria bis Kenia verbreitet Das Fell ist grau bis ockerfarben und weist grosse schwarze Flecken auf Ein dunkler unterbrochener Aalstrich verlauft auf der Ruckenmitte Die oberen drei Fleckenreihen sind relativ gleichmassig nach unten werden die Flecken kleiner und sind unregelmassiger verteilt Hals und Gesicht sind kaum gefleckt das Gesicht tragt eine schwarze Maske zwischen paarweise angeordneten weissen Flecken Der Schwanz weist 8 bis 12 schmale helle Ringe auf die sich mit deutlich breiteren dunklen Streifen abwechseln die Schwanzspitze ist hell Die Kopfrumpflange betragt bei Mannchen 49 bis 51 cm bei Weibchen 44 5 bis 49 5 cm 16 Aufgrund der weiten Verbreitung und des Vorkommens in unterschiedlichen Habitaten stuft die IUCN die Serval Ginsterkatze als ungefahrdet ein Least Concern 8 Die Angola Ginsterkatze ist im sudlichen Afrika in einem Streifen von Angola bis Mosambik beheimatet Sie ist etwa katzengross Das Fell ist auf dunkel bis rotlichgrauem Grund mit zahlreichen schwarzen Flecken bedeckt die auf dem Hals und Rucken in ein Streifenmuster aus je funf parallelen Linien an jeder Korperseite ubergehen Das Fleckenmuster kann sich bis zu den Beinen fortsetzen die Bauchseite ist heller und ungefleckt Entlang der Wirbelsaule befindet sich ein etwa 6 Zentimeter hoher Haarkamm Der Schwanz ist hell und schwarz geringelt er ist dichter behaart ist als bei anderen Ginsterkatzen Sehr dunkle oder schwarze Exemplare sind nicht ungewohnlich 17 Wegen ihrer relativ weiten Verbreitung und der offenbar nicht grosseren Gefahrdung wird die Art nicht als gefahrdet angesehen Least Concern 18 Die Hauben Ginsterkatze oder Niger Genette bewohnt ein kleines Gebiet in Nigeria und Kamerun Die Grundfarbung der Korperoberseite ist gelblich braun bis ocker die Schultern und die Ruckenmitte weisen dabei die dunkleren Tone auf Die Flecken sind dunkelbraun bis schwarz und in Langsreihen angeordnet Die Flecken der obersten Reihen sind relativ gleichmassig angeordnet nach unten werden die Flecken kleiner und unregelmassiger Zwischen Schulter und Schwanzwurzel verlauft ein dunkler Aalstrich aus langeren Haaren Das Gesicht zeigt eine schwarze Maske zwischen paarweise angeordneten weissen Flecken Der Anteil heller Schwanzringe liegt bei 50 bis 75 Prozent die Schwanzspitze ist hellgrau Die Kopfrumpflange liegt bei 49 bis 62 Zentimeter 19 20 Die IUCN stufte 2008 Genetta cristata als gefahrdet ein Vulnerable 8 Die Bourlon Genette bewohnt ein kleines Gebiet in Guinea Sie erreicht eine Kopfrumpflange von 49 5 Zentimeter die Schwanzlange liegt bei 41 Zentimeter 21 Das Fell ist kurz und rau Die Art entspricht in ihrem Aussehen der Pardelgenette besitzt jedoch eine grauere Grundfarbung mit sehr dunklen Flecken Diese sind langgezogen und verschmelzen teilweise miteinander Die Nackenstreifen sind deutlich ausgebildet die dunkle Linie entlang der Wirbelsaule ist breit angelegt und beginnt direkt hinter den Schultern Der Schwanz besitzt funf bis sieben helle Ringe und ist mindestens zur Halfte dunkel Die Vorder und Hinterbeine sind dunkel und deutlich gefleckt Der obere Bereich der Vorderfusse ist gefleckt die Hinterfusse weisen keine Flecken auf 21 Das Gesicht ist ebenfalls deutlich gezeichnet Es besitzt eine gut ausgebildete dunkle Maske und eine dunkle Linie im Bereich der Schnauze sowie weisse Flecken unterhalb und oberhalb der Augen 21 Die IUCN stuft die Art als gering gefahrdet ein Near threatened 8 Die Athiopische Ginsterkatze ist in Athiopien und angrenzenden Landern Somalia und Sudan beheimatet Sie erreicht eine Kopfrumpflange von 41 bis 43 Zentimeter die Schwanzlange liegt bei 38 bis 40 Zentimeter 22 Das Fell ist kurz und weich Die Art besitzt eine cremeweisse bis gelbe Grundfarbung die Bauchseite ist blassgrau Die Tiere im Tiefland sind dabei heller und blasser gefarbt als die Tiere im Hochland des Verbreitungsgebietes Die Ruckenflecken sind langgezogen und verschmelzen zu funf Streifen Auch die Flecken der unteren Flanken sind langgezogen und bilden eher Streifen als Flecken Die Nackenstreifen sind deutlich ausgebildet und verschmelzen im Nacken zu zwei dunklen Linien Die dunkle Ruckenlinie ist deutlich angelegt und von einer hellen Linie unterbrochen die Haare der Mittellinie bilden keinen Kamm Der Schwanz besitzt sieben bis neun dunkle Ringe die Schwanzspitze ist schwarz Vorder und Hinterbeine sind hellgrau mit dunklen Flecken die Fusse sind ungefleckt 22 Das Gesicht ist ebenfalls deutlich gezeichnet Es zeigt eine gut ausgebildete dunkle Maske und eine graue Linie im Bereich der Schnauze sowie weisse Flecken unterhalb und oberhalb der Augen 22 Die IUCN stuft die Art als nicht gefahrdet ein Least Concern 8 nbsp Ginsterkatzen Liberias 1907 von links nach rechts 1 und 2 Liberia Genette 3 Westafrikanischer Linsang 4 Konigsgenette eventuell ausgestorben Die Haussa Ginsterkatze lebt in der westafrikanischen Savannenregion von Senegal bis zum Tschadsee Mit einer Kopf Rumpf Lange von 38 bis 45 Zentimeter zahlt die Haussa Ginsterkatze zu den kleineren Vertretern ihrer Gattung Ihre Grundfarbung ist gelblich beige bis hellbraun die Fleckung ist oft rotlich orange getont Der Aalstrich ist meist erkennbar er ist in der Regel in Langsrichtung durch helle Haare unterteilt und niemals schwarz gefarbt Die Flecken sind vergleichsweise klein stehen relativ eng nebeneinander und sind auf dem Rucken linienartig angeordnet hinten fliessen sie teilweise zusammen Gesicht und Vorderkorper sind wenig gefleckt Die Ruckenhaare sind nicht zum Kamm verlangert Der Schwanz ist geringelt die dunklen Anteile werden nach hinten immer grosser insgesamt sind 8 bis 9 Ringe oder Halbringe erkennbar Das Schwanzende ist schwarzlich 23 20 Aufgrund des relativ weiten Verbreitungsgebiets und des Vorkommens in verschiedenen Habitaten wurde die Art im Jahr 2008 von der IUCN als ungefahrdet eingestuft Least Concern 8 Die Liberia Genette ist in Westafrika von Guinea bis Ghana beheimatet Es handelt sich um eine relativ schlanke Art der Ginsterkatzen Sie erreicht eine Kopfrumpflange von 47 bis 51 Zentimeter Die Schwanzlange betragt 46 bis 49 5 cm Das Fell ist ziemlich dicht und weich die Grundfarbung ist oberseits gelblichocker bis gelblichgrau unterseits gelblichgrau bis gelblichbraun Die Beine sind dunkelbraun Das Fleckenmuster kennzeichnet sich durch dunkel bis rotlichbraune Flecken die an den Korperflanken recht gross sind dagegen an den Beinen am Bauch und am Hals kleiner Einen auffalligen Kontrast zu diesem insgesamt braunlichen Muster bietet ein sehr dunkler Ruckenstreifen Der lange Schwanz ist weiss schwarz geringelt wobei acht bis neun weisse Ringe jeweils von einem breiteren schwarzen Ring getrennt sind Die Spitze des Schwanzes ist weiss Das Gesicht hat dunkle Flachen an der Schnauze und weisse Flecken im Bereich der Augen Die Ohren sind relativ lang Die Geschlechter unterscheiden sich kaum voneinander 24 Die Art wird von der IUCN als bedroht eingestuft Vulnerable Die Wasserzivette gehort zu den wenigen Schleichkatzen deren Fell nicht mit Streifen oder Flecken versehen ist Es ist rostbraun gefarbt wobei die Ohren Beine und der lange Schwanz dunkler sind dunkelbraun oder schwarz Zwischen den Augen und seitlich an der Schnauze hat es weisse Flecken Der Korper ist langgestreckt die Gliedmassen sind verhaltnismassig kurz Im Gegensatz zu den nahe verwandten Ginsterkatzen sind die Sohlen unbehaart Die Kopfrumpflange betragt rund 45 Zentimeter hinzu kommt ein rund 35 Zentimeter langer Schwanz Der Gefahrdungsgrad der Wasserzivetten ist unbekannt Sie gelten gebietsweise als recht haufig zumal ihr Verbreitungsgebiet relativ dunn besiedelt ist 25 Geschichte Handel Bearbeiten nbsp Grabkammer des Heje Agypten Tributbringende Afrikaner der Dritte von rechts mit einem GinsterkatzenfellIn einer Darstellung aus der Zeit etwa 1358 1350 v Chr sind auf einer Wandmalerei in der Grabkammer des Heje Afrikaner dargestellt die verschiedenartige Tributgaben uberbringen Zwei davon haben ein Fell uber dem Arm von denen eines als Ginsterkatzenfell zu erkennen ist siehe Abbildung Auch fur das 6 Jahrhundert n Chr ist der Gebrauch von Ginsterkatzenfellen bekannt 26 Isidor von Sevilla um 560 636 Albertus Magnus um 1200 1280 und Vinzenz von Beauvais zwischen 1184 und 1194 um 1264 erwahnten den zu ihrer Zeit recht geschatzten Pelz 27 Die Nutzung im Mittelalter bis zum Beginn der heutigen Pelzmode um 1900 erfolgte fur Innenfutter und fur Besatze wohl fast ausschliesslich fur Mannerkleidung Im Jahr 732 erbeutete man bei dem Sieg von Karl Martell uber die Sarazenen bei Tours eine Menge mit diesem Fell gefutterter Kleider Wahrscheinlich unter Verteilung dieser Kleider wurde unter Karl dem Grossen der Orden der Ginsterkatze gestiftet dessen Mitglieder die ersten Fursten waren Noch 1891 wird ausser der Verwendung zu Innenfuttern nur die Verarbeitung zu Decken genannt 28 29 In manchen Ursprungsgebieten wurden die Felle fruher auch als Bekleidungsbestandteil Schurze verwendet anderenorts wurden die Tiere jedoch als Haustiere zur Mause und Rattenabwehr gehalten und der Fang zu Pelzzwecken wurde nicht gern gesehen 3 6 Ginsterkatzenfelle kosteten Anfang des 19 Jahrhunderts nur ein Drittel der Felle von Zibetkatzen Der Londoner Fellhandel vermischte deshalb europaische Ginsterkatzenfelle mit afrikanischen und asiatischen Zibetfellen Gerupfte Genetten auch als Civetten bezeichnet bei denen das Oberhaar entfernt worden war ergaben hubsche Garnituren fur allerlei Bedarf 2 Die Rohfelle werden meist rund abgezogen angeliefert meist mit dem Leder nach aussen 1 Verarbeitung BearbeitenIm Jahr 1965 wurde der Fellverbrauch fur eine fur einen Mantel aus Ginsterkatzenfell Genette ausreichende Felltafel mit 20 bis 30 Fellen angegeben sogenanntes Mantel Body Zugrunde gelegt wurde eine Tafel mit einer Lange von 112 Zentimetern und einer durchschnittlichen Breite von 150 Zentimetern und einem zusatzlichen Armelteil Das entspricht etwa einem Fellmaterial fur einen leicht ausgestellten Mantel der Konfektionsgrosse 46 des Jahres 2014 Die Hochst und Mindest Fellzahlen konnen sich durch die unterschiedlichen Grossen der Geschlechter der Tiere die Altersstufen sowie deren Herkunft ergeben Je nach Pelzart wirken sich die drei Faktoren unterschiedlich stark aus 30 Anmerkung 2 Die Fellverarbeitung entspricht der Verarbeitung der Wildkatzenfelle Zahlen Fakten Bearbeiten nbsp Ginsterkatzenfell Haar und Lederseite1911 gab Emil Brass den Preis fur ein Ginsterkatzenfell mit 1 50 bis 2 Mark an im Jahr 1925 mit 2 bis 4 Mark 31 32 1914 kostete das Zurichten Gerben von Katzenfellen in Deutschland je nach Art 18 oder 40 Pfennig Ginsterkatzen Genetten kosteten 18 Pfennig das Fell 2 In der Saison 1923 24 kamen aus Afrika 5000 Ginsterkatzenfelle Genettkatzen in den internationalen Handel 32 1949 gab das Pelzlexikon den jahrlichen Gesamtanfall an Ginsterkatzenfellen mit 10 000 Stuck an sie finden dann Verwendung fur Garnituren Besatze egale Sorten auch fur Pelzmantel 33 1988 hiess es fur Ginsterkatzenfelle Fellanfall unbedeutend Anlieferungen noch geringer als bei der Zibetkatze genaue Zahlen waren nicht erhaltlich 1 Siehe auch Bearbeiten nbsp Commons Ginsterkatzenfelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Kleidung aus Ginsterkatzenfell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weitere Pelzarten Pelz KurschnerAnmerkung Bearbeiten Die angegebenen vergleichenden Werte Koeffizienten sind das Ergebnis vergleichender Prufung durch Kurschner und Rauchwarenhandler in Bezug auf den Grad der offenbaren Abnutzung Die Zahlen sind nicht eindeutig zu den subjektiven Beobachtungen der Haltbarkeit in der Praxis kommen in jedem Einzelfall Beeinflussungen durch Pelzzurichtung und Pelzveredlung sowie zahlreiche weitere Faktoren hinzu Eine genauere Angabe konnte nur auf wissenschaftlicher Grundlage ermittelt werden Die nach praktischer Erfahrung haltbarsten Fellarten wurden auf 100 Prozent gesetzt Die Angabe fur ein Body erfolgte nur um die Fellsorten besser vergleichbar zu machen Tatsachlich wurden nur fur kleine bis etwa Bisamgrosse sowie fur jeweils gangige Fellarten Bodys hergestellt ausserdem fur Fellstucken Folgende Masse fur ein Mantelbody wurden zugrunde gelegt Korper Hohe 112 cm Breite unten 160 cm Breite oben 140 cm Armel 60 140 cm Belege Bearbeiten a b c d Christian Franke Johanna Kroll Jury Frankel s Rauchwaren Handbuch 1988 89 10 uberarbeitete und erganzte Neuauflage Rifra Verlag Murrhardt S 122 a b c H Werner Die Kurschnerkunst Verlag Bernh Friedr Voigt Leipzig 1914 S 110 159 a b Heinrich Dathe Paul Schops unter Mitarbeit von 11 Fachwissenschaftlern Pelztieratlas VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1986 S 191 192 Paul Schops H Brauckhoff Stuttgart K Hase Leipzig Richard Konig Frankfurt Main W Straube Daiber Stuttgart Die Haltbarkeitskoeffizienten der Pelzfelle In Das Pelzgewerbe Jahrgang XV Neue Folge 1964 Nr 2 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin Frankfurt Main Leipzig Wien S 56 58 Paul Schops Kurt Hase Die Feinheit der Behaarung Die Feinheits Klassen In Das Pelzgewerbe Jg VI Neue Folge 1955 Nr 2 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Leipzig Berlin Frankfurt am Main S 40 Anmerkung fein teils seidig mittelfein teils fein grober mittelfein bis grob a b Fritz Schmidt Das Buch von den Pelztieren und Pelzen F C Mayer Verlag Munchen 1970 S 143 144 Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Genetta Memento vom 18 Januar 2015 imInternet Archive In Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed Abgerufen am 15 Januar 2015 a b c d e f g h i IUCN Liste der gefahrdeten Arten Suche a b A P Jennings amp G Veron 2009 Family Viverridae In D E Wilson amp R A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona G Mills amp L Hes 1999 Saugetiere des sudlichen Afrikas Eine illustrierte Enzyklopadie Konemann ISBN 3 8290 3610 8 Genetta maculata in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 2 Eingestellt von P Gaubert A Dunham M Hoffmann 2008 Abgerufen am 24 April 2012 J Jennings A P amp G Veron 2009 Family Viverridae In D E Wilson amp R A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona a b c d e P Jennings G Veron Family Viverridae Civets Genet and Oyans In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 a b Philippe Gaubert Peter J Taylor Geraldine Veron Integrative taxonomy and phylogenetic systematics of the genets Carnivora Viverridae Genetta a new classification of the most speciose carnivoran genus in africa PDF 144 kB In B A Huber B J Sinclair K H Lampe African Biodiversity Molecules Organisms Ecosystems Proceedings of the 5th International Symposium of Tropical Biology Museum Koenig Bonn 2005 P Jennings G Veron Family Viverridae Civets Genet and Oyans In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 224 J Jennings A P amp G Veron 2009 Family Viverridae In D E Wilson amp R A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona Paula White Genetta angolensis im Animal Diversity Web der University of Michigan Museum of Zoology Abgerufen 15 Januar 2015 Genetta angolensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von P Gaubert J Crawford Cabral M Hoffmann 2008 Abgerufen am 15 Januar 2015 J Jennings A P amp G Veron 2009 Family Viverridae In D E Wilson amp R A Mittermeier Eds Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona a b D R Rosevear 1974 The carnivores of West Africa Trustees of the British Museum Natural History a b 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Saugthiere 2 Band 7 Ausgabe 3 Google eBook S 1537 Abgerufen am 17 Januar 2015 Paul Cubaeus praktischer Kurschner in Frankfurt am Main Das Ganze der Kurschnerei Grundliches Lehrbuch alles Wissenswerthen uber Waarenkunde Zurichterei Farberei und Verarbeitung der Pelzfelle A Hartleben s Verlag Wien Pest Leipzig 1891 S 34 www retrobibliothek de Meyers Konversationslexikon Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig und Wien 4 Auflage 1885 1892 S 893 Abgerufen am 15 Januar 2015 Paul Schops u a Der Materialbedarf fur Pelzbekleidung In Das Pelzgewerbe Jg XVI Neue Folge 1965 Nr 1 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin u a S 7 12 Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze 1 Auflage Verlag der Neuen Pelzwaren Zeitung und Kurschner Zeitung Berlin 1911 S 421 422 a b Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze 2 verbesserte Auflage Verlag der Neuen Pelzwaren Zeitung und Kurschner Zeitung Berlin 1925 S 436 508 Alexander Tuma Pelz Lexikon Pelz und Rauhwarenkunde XVIII Band Verlag Alexander Tuma Wien 1949 Stichwort Ginsterkatze Pelzarten Affenfell Alpakafell Antilopenfell Astrachan Barenfell Bassariskfell Biberfell Biberlamm Bisamfell Blaufuchsfell Bluebackfell Breitschwanzfell Budge Buenolamm Burundukfell Chinchillafell Coyotenfell Dachsfell Desmanfell Edelfell Eichhornchenfell Elchfell Feh Fichtenmarderfell Fischermarderfell Fohlenfell Fuchsfell Gamsfell Gazellenfell Gepardfell Ginsterkatzenfell Gnufell Grisfuchsfell Guanakofell Hamsterfell Hasenfell Hermelinfell Hirschfell Hundefell Gaewolf Iltisfell Indisch Lamm Irbisfell Jaguarfell Kangurufell Kalbfell Kaninfell Karakulfell Karibufell Katzenfell Kitfuchsfell Klippschlieferfell Kolinskyfell Korsakfell Kreuzfuchsfell Lammfell Leopardenfell Leopardkatzenfell Lowenfell Luchsfell Marderfell Marderhundfell Maulwurffell Minkfell Molenda oder Fliegender Hund Murmelfell Nebelparderfell Nerzfell Nutriafell Opossumfell Otterfell Ozelotfell Ozelotkatzenfell Pahmi Pantherfell agyptische Mythologie Pekanfell Persianerfell Persianerklaue 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