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Der Artikel behandelt das Bassariskfell in seiner Eigenschaft als Handelsware Die beiden Arten das Nordamerikanische und das Mittelamerikanische Katzenfrett zur Familie der Kleinbaren gehorend werden auch American ringtail cat Bassarisk oder Raccoonfox von der spanischsprechenden Bevolkerung Cacomixtle Cacomiztle oder Cacomistle Katzeneichhornchen genannt Bassariskfelle werden im Zwischenhandel als Ringtailcat gehandelt nicht zu verwechseln mit dem Ringtail Opossum bzw Ringtail Possum siehe dazu Possumfell der Pelz im deutschsprachigen Einzelhandel traditionell meist als Bassarisk 1 In Mittelamerika wird auch das Fleisch genutzt BassariskfelleDas Nordamerikanische Katzenfrett lebt in den Vereinigten Staaten uber Niederkalifornien bis Veracruz und Oaxaca in Mexiko im 20 Jahrhundert hat sich das Verbreitungsgebiet ausgedehnt es reicht heute bis Kansas und Alabama Die mittelamerikanische Spezies ist in Sudmexiko bis hinab bis in das westliche Panama beheimatet Inhaltsverzeichnis 1 Fell 2 Handel 3 Verarbeitung 4 Zahlen 5 Siehe auch 6 Anmerkung 7 EinzelnachweiseFell BearbeitenDie dominierende Farbe des Pelzes ist lohfarben bis braun oberseits beigefarben die Ruckenmitte der Grotzen dunkler die Unterseite und der Schweif sind bleifarben gelblichweiss hellgelb oder rostrotlich Schwarze Haarspitzen bewirken oberseits einen schwarzlichen Anflug Vom Hals bis zu den Pfoten weist das Fell verschwommene dunklere Binden auf der charakteristische lange buschige Schweif hat sechs bis acht oder mehr schwarzlich weisse Ringe Die Gesichtszeichnung ist durch helle Bezirke um Augen und Nase gekennzeichnet die Ohren sind gross Das Oberhaar ist mittellang fein und dicht die Unterwolle wesentlich kurzer Die Kopfrumpflange betragt etwa 30 bis 50 Zentimeter hinzu kommt der Schweif mit etwa der gleichen Lange Mittelamerikanische und Nordamerikanische Arten sind nur schwer voneinander zu unterscheiden das Mittelamerikanische Katzenfrett ist geringfugig dunkler und grosser 2 Der Haltbarkeitskoeffizient fur Bekleidung aus Bassarisk wird mit 40 bis 50 Prozent angegeben 3 Anmerkung 1 Ein amerikanisches Fachbuch gibt fur die Haltbarkeit gefarbten Bassariskpelzes 50 bis 60 Prozent an fur naturfarbenen 60 bis 70 Prozent 4 Handel Bearbeiten nbsp Schultercape einer nordamerikanischen Indianerin aus Bassariskfellen 1903 Das in seiner Struktur recht ansprechende Fell fand erst kurz nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Namen Ringtailcat in der Pelzbranche Beachtung Die Anlieferung des Rohfells erfolgt geschlossen mit dem Haar nach innen Gegenuber einem anderen Kleinbaren dem Waschbaren kommen vom Bassarisk sehr viel weniger Felle in den Handel Allerdings werden im Gegensatz zum Waschbarfell nur die besten Fellsorten genutzt 5 Da das Katzenfrett in klimatisch recht gleichartigen Gegenden lebt ist die Fellqualitat ohnehin nicht sonderlich unterschiedlich und der Anfall der Ones der besten Sorte grosser als bei den meisten anderen Fellarten Die zweite Sorte die Twos sind blau im Haar ein Merkmal fur Felle sehr fruh gefangener Tiere oder aber bockig und federnd im Leder das Kennzeichen fur den Fang in der spaten Saison In die dritte Qualitat kommen alle die Felle in denen die Fehler noch auffalliger sind In der vierten Qualitat sind Untergrossen sehr junger oder gelegentlich Felle kranker Tiere 6 Handelsgrossen der Bassariskfelle American Ringtail 6 Herkommen Grossenbezeichnung in Zoll cm Farbe XL L large M medium S small Kalifornien 30 76 27 69 24 61 22 56 blassgelbTexas 28 71 26 66 23 58 21 53 gelbVerarbeitung BearbeitenDie Fellverarbeitung entspricht im Wesentlichen der des Bisamfells Wegen der relativ geringen Grosse der Bassariskfelle werden sie fur Mantel Jacken usw neben und ubereinander gesetzt zusammengenaht Im Gegensatz zum Bisam werden Wamme und Rucken nie getrennt verarbeitet auch eignen sich die Felle wegen der Haarstruktur nicht gut zum Einschneiden zwei oder mehr Felle zu einem grosseren Fell ineinander schneiden sie werden deshalb wohl auch nicht auf grossere Langen ausgelassen Ursprunglich nur fur Pelzinnenfutter verwendet 4 werden die Felle seit den spaten 1960er Jahren vor allem auch zu Besatzen Jacken und Manteln verarbeitet Haufig werden sie gefarbt eine beliebte Farbung war nerzfarben braun oder aber sie wurden gebleicht 7 Bei entsprechender Mode werden die Felle auch gerupft das heisst das Oberhaar wird bei der Pelzveredlung entfernt 4 nbsp Begleiterin von Frau Wilhelmine Lubke mit Bassariskmantel 1968 nbsp Naturfarbener Mantel ca 1984 nbsp Mantel aus gefarbten Fellen mit Persianer Besatzen 1986 nbsp Mantel aus gefarbten Fellen 2005 Zahlen BearbeitenDetaillierte Handelszahlen uber nordamerikanische Rauchwaren finden sich bei Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze 1 Auflage Verlag der Neuen Pelzwaren Zeitung und Kurschner Zeitung Berlin 1911 Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze 2 verbesserte Auflage Verlag der Neuen Pelzwaren Zeitung und Kurschner Zeitung Berlin 1925 Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze 1911 im Internetarchiv archive org Milan Novak u a Ministry of Natural Resources Wild furbearer management and conservation in North America Ontario 1987 englisch ISBN 0 7778 6086 4 Milan Novak u a Ministry of Natural Resources Furbearer Harvests in North America 1600 1984 Anhang zu vorstehendem Wild furbearer management and conservation in North America Ontario 1987 englisch ISBN 0 7729 3564 51921 in einer Anzeige in der New York Tribune vom 27 Dezember 1920 der New York Fur Auction Corporation fur die Auktion am 27 Januar 1921 wird der Verkauf von folgenden inlandischen Fellen angekundigt 4300 Bassarisk ringtail cat 1300 Dachse 500 Baren 20 Polarbaren 2500 Biber 35 00 Lyraskunk civet cat 16 000 Hauskatzen 9800 Wildkatzen 45 000 Hermeline 300 Fischermarder 1000 Blaufuchse 450 Kreuzfuchse 1000 Graufuchse 15 000 Rotfuchse 165 Silberfuchse 1800 Weissfuchse 675 Luchse 51 000 Nerze 273 000 Bisam 5700 Blackbisam 184 000 Opossums 1178 Otter 37 000 Waschbaren 108 000 Skunkse 19 500 Wolfe 173 Vielfrasse 8 dd 1925 schreibt Brass dass jahrlich etwa 30 000 50 000 Felle auf den Markt kommen Der Fellpreis betrug 3 bis 5 Mark 5 1930 betrug der Fellanfall jahrlich etwa 40 000 Stuck lt einer Statistik der IPA Internationale Pelz Ausstellung in Leipzig 9 10 1950 kamen in den USA 60 000 Felle in den Handel 9 10 1950 wird der Fellpreis mit 5 bis 7 Dollar angegeben 11 1961 62 betrug die Gesamtausbeute der USA 119 000 Felle 1962 63 103 000 Felle 12 1967 68 wurden in den USA 23 364 Tiere gefangen fast alle in Texas 4 1978 79 war laut Walker s Mammals of the World der Hohepunkt des Fellanfalls mit rund 135 000 Fellen ist aber zuruckgegangen und betrug in der Saison 1991 92 nur mehr 5 638 Felle 1982 83 fielen nach der nordamerikanischen Statistik ca 80 000 Felle an ohne Mittelamerika 10 Siehe auch Bearbeiten nbsp Commons Bassariskfelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Bekleidung aus Bassariskfellen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pelz Weitere Pelzarten Kurschner PelzresteAnmerkung Bearbeiten Die angegebenen vergleichenden Werte Koeffizienten sind das Ergebnis vergleichender Prufung durch Kurschner und Rauchwarenhandler in Bezug auf den Grad der offenbaren Abnutzung Die Zahlen sind nicht eindeutig zu den subjektiven Beobachtungen der Haltbarkeit in der Praxis kommen in jedem Einzelfall Beeinflussungen durch Gerbung und Veredlung sowie zahlreiche weitere Faktoren hinzu Eine genauere Angabe konnte nur auf wissenschaftlicher Grundlage ermittelt werden Die Einteilung erfolgte in Stufen von jeweils 10 Prozent Die nach praktischer Erfahrung haltbarsten Fellarten wurden auf 100 Prozent gesetzt Einzelnachweise Bearbeiten Christian Franke Johanna Kroll Jury Frankel s Rauchwaren Handbuch 1988 89 10 uberarbeitete und erganzte Neuauflage Rifra Verlag Murrhardt S 80 Heinrich Dathe Paul Schops unter Mitarbeit von 11 Fachwissenschaftlern Pelztieratlas VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1986 S 155 157 Paul Schops H Brauckhoff K Hase Richard Konig W Straube Daiber Die Haltbarkeitskoeffizienten der Pelzfelle In Das Pelzgewerbe Jahrgang XV Neue Folge Nr 2 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin Frankfurt a Main Leipzig Wien 1964 S 56 58 a b c d David G Kaplan World of Furs Fairchield Publications Inc New York 1974 S 156 englisch a b Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze 2 verbesserte Auflage Verlag der Neuen Pelzwaren Zeitung und Kurschner Zeitung Berlin 1925 S 45 a b Max Bachrach Fur A Practical Treatise Verlag Prentice Hall Inc New York 1936 S 320 321 englisch Arthur Samet Pictorial Encyclopedia of Furs Arthur Samet Book Division New York 1950 S 316 englisch chroniclingamerica loc gov abgerufen am 22 Oktober 2012 a b Friedrich Lubstorff Weltproduktion von Pelzfellen In Das Pelzgewerbe Nr 1 2 1953 Beilage zur Zeitschrift Hermelin Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin Leipzig S 6 a b c Fritz Schmidt Das Buch von den Pelztieren und Pelzen F C Mayer Verlag Munchen 1970 S 316 317 Alexander Tuma Pelz Lexikon Pelz und Rauhwarenkunde XX Band Verlag Alexander Tuma Wien 1950 Stichwort Katzenfrett Baran Pelztierfang in den USA 1962 63 In Das Pelzgewerbe Jg XVI Neue Folge 1965 Nr 5 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin u a S 233Pelzarten Affenfell Alpakafell Antilopenfell Astrachan Barenfell Bassariskfell Biberfell Biberlamm Bisamfell Blaufuchsfell Bluebackfell Breitschwanzfell Budge Buenolamm Burundukfell Chinchillafell Coyotenfell Dachsfell Desmanfell Edelfell Eichhornchenfell Elchfell Feh Fichtenmarderfell Fischermarderfell Fohlenfell Fuchsfell Gamsfell Gazellenfell Gepardfell Ginsterkatzenfell Gnufell Grisfuchsfell Guanakofell Hamsterfell Hasenfell Hermelinfell Hirschfell Hundefell Gaewolf Iltisfell Indisch Lamm Irbisfell Jaguarfell Kangurufell Kalbfell Kaninfell Karakulfell Karibufell Katzenfell Kitfuchsfell Klippschlieferfell Kolinskyfell Korsakfell Kreuzfuchsfell Lammfell Leopardenfell Leopardkatzenfell Lowenfell Luchsfell Marderfell Marderhundfell Maulwurffell Minkfell Molenda oder Fliegender Hund Murmelfell 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