www.wikidata.de-de.nina.az
Seidensekretion umfasst die Produktion von Seidekomponenten und deren Sekretion durch ein Tier Bekannt ist die Seide Produktion der Seidenraupen Entsprechendes feinfaseriges Material kann von den meisten Larven der Insekten von einigen Spinnentieren und von manchen Muscheln durch Spinndrusen oder durch ein Epithel ausgeschieden werden Seide ist je nach Aushartungsgrad eine biologische Kittsubstanz oder eine zahelastische Faser Sie besteht zu einem grossen Anteil aus biopolymeren Strukturproteinen Perlmutt der Muschelschalen enthalt ebenfalls Seidenbestandteile Actias luna Nachtfalter entschlupft ihrem KokonKreuzspinne Spinnennetz im Gegenlicht source source source source source Hyalogryllacris sp Gryllacrididae bei SeidensekretionKokon des Seidenspinners Bombyx moriSeidennest der Oecophylla smaragdina Weberameisen in Kinnarsani WS IndienWespenspinne mit KokonGespinst des Pinien Prozessionsspinners Thaumetopoea pityocampaEine Kreuzspinne beim Bau eines RadnetzesJagdspinne mit KokonInhaltsverzeichnis 1 Homologe und analoge Entwicklungen 2 Seideproduzierende Tiere 2 1 Weichtiere 2 2 Gliederfusser 2 2 1 Tausendfusser 2 2 2 Krebstiere 2 2 3 Insekten 2 2 4 Kieferklauentrager 3 Anatomische Strukturen zur Seidensekretion 3 1 Bei Schalenweichtieren 3 2 Bei Flohkrebsen 3 3 Bei Insekten 3 4 Opisthosomaldrusen der Webspinnen 3 5 Haftsekret an Fussen von Vogelspinnen 3 6 Spinnapparat der Pseudoskorpione 4 Physiologie der Seidensekretion 4 1 Bereitstellung der loslichen Komponenten 4 2 Auspressen und Verfestigung 5 Molekularer Aufbau der Seide 5 1 Insekten und Spinnenseide 5 1 1 Forschungsstand 5 1 2 Struktur des Fibroins 5 1 3 Glanz 5 1 4 Additive 5 2 Muschelseide 5 3 Seide der Flohkrebse 5 4 Zement der Rankenfusskrebse 6 Bestandigkeit 7 Funktionen der Seidensekretion 7 1 Bei Weichtieren 7 2 Bei vielen Gliedertieren 7 2 1 Eikokon 7 2 2 Abseilen 7 2 3 Flugfaden 7 3 Bei Insektenlarven 7 4 Bei Webspinnen 7 4 1 Spermatophore 7 4 2 Klebende Fanggerate 7 4 3 Nichtklebende Fanggerate 7 4 4 Wohnbaue 7 4 5 Seide zur Kommunikation 7 5 Bei Pseudoskorpionen 7 6 Bei Spinnmilben 8 Nutzung durch den Menschen 9 Fossile Belege 10 EinzelnachweiseHomologe und analoge Entwicklungen BearbeitenDie ersten Anlagen zur Seidenproduktion sind bei den gemeinsamen Vorfahren von Weichtieren und Gliedertieren zu suchen Im Verlauf der weiteren Evolution resultierte daraus eine Heterogenitat von Losungen die noch nicht vollstandig aufgeklart ist 1 Wahrend die wesentliche Seidenkomponente das Seidenprotein mit mehreren polaren Wiederholungssequenzen und in b Faltblatt Konformation 1 vermutlich homolog ist haben sich die Seide produzierenden Gewebe aus ursprunglichen ektodermalen Anlagen mehrmals parallel entwickelt 2 Dies gilt ebenfalls fur die Klasse der Insekten 1 2 Auf Basis der verschiedenen anatomischen Gegebenheiten des molekularen Aufbaus der Seidenkomponenten und der Verwandtschaftsbeziehungen der Insektengruppen wurden 23 unterschiedliche Wege fur die Evolution der Seidenproduktion bei Insekten bestimmt 1 Seideproduzierende Tiere BearbeitenEinige Tierbezeichnungen verweisen mit Namenselementen wie Netz Seide spinnen oder weben direkt auf die Verwendung endogen erzeugter Faden Netzspinnen Radnetzspinne Spinner mehrere Schmetterlingsfamilien Spinnen Spinnmilben Seidenspinnen Seidenspinner Weberameisen WebspinnenAber Weberknechte haben keine Seiden oder Spinndrusen sondern Stinkdrusen Webervogel produzieren ebenfalls keine Faden sondern verflechten gefundenes Nistmaterial kunstvoll Zwei rezente Tiergruppen konnen entweder Seide oder Seidenkomponenten produzieren oder sie besitzen den Seidendrusen homologe Organteile Mitglieder der Weichtiere Tierstamm Mollusca und der Gliederfusser Tierstamm Arthropoda Weichtiere Bearbeiten Viele Schalenweichtiere Unterstamm Conchifera einschliesslich einiger Kopffusser wie Perlboote bilden Schalen deren innerste Schicht das Hypostracum im Wesentlichen aus Perlmutt besteht welches Seidenproteine enthalt 3 4 Muscheln Klasse Bivalvia beispielsweise Miesmuscheln produzieren Muschelseide Byssus um sich anzuheften oft nur im Juvenilstadium Byssus ist der Seide der Insekten im Aufbau homolog es enthalt die Seidenproteine Fibroin und Sericin Gliederfusser Bearbeiten Die meisten Klassen der Gliederfusser haben zahlreiche Mitglieder die zur Produktion von Seide bzw der Seideproteine Fibroin und Sericin zumindest in bestimmten Altersformen befahigt sind Von einigen ist die Expression von Seidenproteinen nicht bekannt oft aber konnen bei ihnen Organstrukturen erkannt werden die Seidendrusen homolog sind Gliederfusser Arthropoda Mandibeltiere Mandibulata Tausendfusser Myriapoda Pancrustacea Krebstiere Crustacea und Sechsfusser Hexapoda unter anderem Insekten Kieferklauentrager Chelicerata unter anderem Spinnentiere und Pfeilschwanzkrebse Tausendfusser Bearbeiten In der Klasse der Tausendfusser Myriapoda produzieren viele Arten seidenahnliche Sekrete die ausserhalb des Korpers ausharten z B Doppelfusser 5 Krebstiere Bearbeiten Eine Produktion von Seidenkomponenten durch Krebstiere Crustacea ist kaum bekannt Manche Flohkrebse Amphipoda z B Crassicorophium bonellii tragen Seidendrusen an ihren Fussen 6 nbsp Rankenfusskrebse Balanus improvisusDie meisten sessilen Rankenfusskrebse bilden eine Art Zement um sich anzuheften Diese Absonderung ist Seidensekreten homolog 7 Insekten Bearbeiten Viele Insektenlarven konnen Seide produzieren meist um sich wahrend der Verpuppung in einem Kokon zu schutzen Von Pollenwespen wurde bekannt dass eine oder mehrere Arten im Gegensatz zu allen anderen untersuchten Insekten als Adulttiere Seide in ihren Munddrusen produzieren und damit Nester in trockenem Sand bauen konnen 8 9 Kieferklauentrager Bearbeiten Unter den Spinnentieren konnen nur Mitglieder der Ordnungen der Webspinnen Spinnmilben und Pseudoskorpione Seide produzieren und daraus Seidenfaden bilden haufig um daraus Wohnbauten oder Fanggerate zu bilden Von anderen Ordnungen der Spinnentiere z B Weberknechte sind keine Seidensekrete bekannt 10 Von neun Familien der Spinnmilben Prostigmata Acariformes ist bekannt dass sie Seide produzieren konnen z B Tetranychus 10 Von Pfeilschwanzkrebsen Limulidae sind keine Seidenprodukte bekannt Jedoch bestehen anatomische Homologien ihrer opisthosomalen Segmente 4 und 5 mit den Spinndrusen der Spinnentiere 11 Anatomische Strukturen zur Seidensekretion BearbeitenDie Seide produzierenden Gewebe haben sich aus ursprunglichen ektodermalen Anlagen mehrmals parallel entwickelt 2 Die beiden altesten Fossilfunde von Spinndrusen stammen aus dem mittleren Devon und sind 386 bzw 374 Millionen Jahre alt Sie sind der fruheste Beleg fur seidenproduzierende Tiere Diese Spinndrusen werden der Webspinne Attercopus fimbriunguis zugerechnet 11 Nicht alle Organe aller Seide produzierender Tiere sind naher untersucht Daher werden nur einige gut bekannte anatomische Strukturen exemplarisch dargestellt Bei Schalenweichtieren Bearbeiten Schalenweichtiere verschiedener Ordnungen sezernieren die Seidenbestandteile des Perlmutts durch ihr Epithel 3 12 Bei Byssus produzierenden Muscheln sitzen Seidendrusen in deren Fuss 13 Bei Flohkrebsen Bearbeiten Marine Flohkrebse Crassicorophium bonellii tragen Seidendrusen an ihren Fussen die fadige Sekrete abgeben 6 Bei Insekten Bearbeiten Die bekannten Spinndrusen der meisten Insekten larven enthalten in der Ultrastruktur ahnliche Zellen 2 und bestehen aus einem meist vielfach gewundenen Schlauch zur Produktion der Seidenkomponenten dessen hinteres Ende durch eine Spinnwarze oder duse die flussig klebrige Seide absondert Der Faden erhartet rasch nach Austritt auch bei wasserlebenden Formen Die Seide produzierenden Gewebe der Insekten entwickelten sich aus homologen ektodermalen Anlagen mehrmals parallel Sie gingen aus mindestens vier unterschiedlichen Ausgangsgeweben im Laufe der Phylogenese hervor 2 1 Epidermale Zellen in Verbindung mit dem Borstenorgan Akzessorische Drusen der Geschlechtsorgane Malpighische Gefasse der Larven Labialdrusen der Larven von Amphiesmenoptera d h Schmetterlinge und Kocherfliegen Bei den Raupen der Schmetterlinge 14 15 und den Larven der Kocherfliegen 16 kann die Labialdruse zu Spinndrusen umgewandelt sein mit denen sie Seidenfaden spinnen konnen 2 Die Seidenspinnerraupe ordnet den Seidenfaden um sich herum an indem sie mit rhythmischen Kopfbewegungen gegenwirkt Auch die Larven mancher Hautflugler produzieren Seide mit ihren Labialdrusen Ob diese jedoch homolog den Amphiesmenoptera oder parallel entstanden sind ist ungeklart Opisthosomaldrusen der Webspinnen Bearbeiten nbsp Aus den Spinndrusen austretender Faden bei einer Webspinne der Gattung EnoplognathaDie gemeinsamen Vorfahren der Webspinnen besassen 4 Seidendrusenpaare an ihren 4 und 5 opisthosomalen Segmenten 11 Wahrend bei rezenten Spinnen solche opisthosomalen Anhange fehlen sind homologe Strukturen bei Pfeilschwanzkrebsen Limulus vorhanden 11 Bei den seideproduzierenden Webspinnen befinden sich 4 bis 6 Seidendrusen oder Spinndrusen je 2 oder 3 Paare auf der abdominalen Unterseite im vierten und funften Hinterleibssegment Sie konnen unterschiedliche Seidentypen fur unterschiedliche Aufgaben Leimfaden Kokon Fesselfaden bereitstellen Diese Drusen sind ausserlich als verdickte Spinnwarzen erkennbar Die Spinnwarzen sind auf dem gut beweglichen Hinterleib ausserst beweglich wobei die Muskulatur Beugung und der Hamolymphdruck Streckung bewirkt Die Spinnwarzen konnen auch gespreizt werden um Seidenkleckse als Verankerungspunkte fur den Faden zu bilden Viele Webspinnen konnen ihren Spinndrusen beim Austritt des Seidenfadens unterschiedlich gestaltete Spinnspulen vorlagern Dies sind winzigen Offnungen welche aus feinen Rohrchen bestehen bei manchen cribellaten Spinnen nur 10 nm Durchmesser Eine Spinnwarze kann mit mehreren verschiedenen Spinnspulen besetzt sein fur die Produktion unterschiedlich dicker Faden fur verschiedene Anforderungen z B fur Abseilfaden Klebefaden Alarmfaden Kokons Die Spinnplatte einiger Fangwollweber eine plattenartig umgewandelte Spinnwarze Cribellum genannt kann bis zu 50 000 Spinnspulen tragen Am Metatarsus letztes Beinglied des vierten Beinpaares sitzt bei vielen cribellaten Spinnen ein kammahnliches Calamistrum mit dem ihre sehr feine Seidenwolle gekammt werden kann Diese anatomischen Strukturen Cribellum und Calamistrum kommen nur bei cribellaten Spinnen vor Ecribellate Spinnen besitzen neben ihren Spinndrusen leimproduzierende Drusen mit denen Faden eingeleimt werden die dann als besonders klebrige Fangfaden dienen Haftsekret an Fussen von Vogelspinnen Bearbeiten Zu Vogelspinnen der Gattung Aphonopelma wurden zusatzliche Spinndrusen an deren Tarsen berichtet welche die Haftung verbesserten 17 18 19 20 Dem steht jedoch entgegen dass diese Beobachtung falsch sei und die vermeintlichen Spinnspulen tatsachlich Chemosensoren seien 21 22 23 Die Veroffentlichungen sind kontrovers 24 25 Spinnapparat der Pseudoskorpione Bearbeiten Pseudoskorpione besitzen Spinndrusen in ihren Cheliceren Mundwerkzeuge Physiologie der Seidensekretion BearbeitenBereitstellung der loslichen Komponenten Bearbeiten In den Seidendrusen werden die Bestandteile der Seide in einer wassrigen Salzlosung bereitgestellt Die Seidenbestandteile liegen solange als wassrige Losung in der Druse vor bis das Sekret ausgepresst wird Damit die fur die festen Quervernetzungen verantwortlichen Bereiche der Seidenproteine nicht bereits in den Seidendrusen verklumpen werden sie zunachst als Prakursor synthetisiert welche in der wassrigen Form gehalten werden konnen Regulationsbereiche am C terminalen Ende des Eiweissmolekuls uberdecken diejenigen Bereiche welche miteinander in Kontakt treten konnten um dann Quervernetzungen zu bilden Polare Bereiche des Molekuls sind nach aussen gewandt lipophile Bereiche nach innen So wird eine gute Loslichkeit im wassrigen Milieu gewahrleistet Auspressen und Verfestigung Bearbeiten Bei Auspressen durch die Spinndrusenoffnungen wird Salz zuruckgehalten und die Seidenproteine als dunner klebrig flussiger Faden sezerniert Infolge der Reduzierung der Salzkonzentration konnen sich die Seidenproteine aneinanderlagern und Quervernetzungen aufbauen aus diesen Molekulverbanden entstehen feste Seidenfibrillen Je nach Funktion konnen verbleibende Salze den Faden langer klebrig lassen oder bei sehr niedrigen Salzruckstanden eine rasche Aushartung erfolgen Die Austrittsoffnung Spinnspule bestimmt die Fadendicke Beim Austreten der Proteine aus der Seidendruse finden sie eine erheblich verminderte Salzkonzentration und veranderte zusammensetzung vor Die beiden Ionenbindungen der Regulatorbereiche werden instabil die Molekule verandern ihre Faltung und die molekularen Kontaktbereiche werden entblosst Durch die Stromung im engen Spinnkanal treten ausserdem starke Scherkrafte auf wodurch sich die Molekule einander nahern Die langen Eiweissketten werden anhand ihrer polaren Cluster parallel zueinander ausgerichtet Nun liegen die fur die Quervernetzung verantwortlichen Bereiche direkt nebeneinander ein stabiler Seidenfaden entsteht 26 Die produzierten Faden sind durch die spezielle molekulare Anordnung der beteiligten Aminosauren sehr zugfest und gleichzeitig hochelastisch Molekularer Aufbau der Seide BearbeitenInsekten und Spinnenseide Bearbeiten Die Hauptbestandteile der Seide von Seidenspinnern sind die beiden Strukturproteine Fibroin und Sericin 27 die in der Seide des Seidenspinners im Verhaltnis 7 3 auftreten ohne grossere Massenanteile weiterer Komponenten 28 Die besonders stabilen Eigenschaften der Seide erklaren sich vor allem aus dem molekularen Aufbau des Seidenproteins Fibroin welches den Hauptanteil der Seide ausmacht Es ist ein langkettiges Faserprotein ein b Keratin Sericin bildet eine Matrix in der sich die langen Fibroinmolekule noch kurz nach dem Auspressen bewegen und aneinander lagern konnen Bei Spinnen existieren die verwandten Proteine Spidroin 1 und Spidroin 2 Forschungsstand Bearbeiten Insekten und Spinnenseide nur einiger Organismen wurden bisher untersucht und nur wenige Bestandteile molekular charakterisiert Manche Vorgange konnen auch nur fur einen einzigen Organismus beschrieben sein Die sparlichen Erkenntnisse mussen daher meist stellvertretend fur die noch nicht naher analysierte Seidenproduktion anderer Organismen stehen Wissenschaftliche Untersuchungen von Seidenkomponenten bei Gliederfussern Seidenkomponente Organismus VeroffentlichungFibroin Seidenspinner Bombyx mori zahlreiche UntersuchungenSericin Seidenspinner 29 FLAG Protein Seidenspinnen Nephila 30 sp160 Protein Zuckmucken 31 sp185 Protein Zuckmucken 32 sp220 Protein Zuckmucken 33 Die Anordnung der molekularen Komponenten der Spinnenseide wird auch mittels Rontgenstrukturanalysen untersucht Sie zeigen dass Spinnenseide aus geordneten kristallinen und ungeordneten amorphen Bereichen besteht Die Kristallite rufen die Streubeitrage Bragg Peaks auf dem Detektor hervor Ungeordnete Bereiche sind als ringformiger Streuuntergrund zu sehen amorphe Halo Die Auswertung eines solchen Rontgenstreubildes ermoglicht es unter anderem mit Hilfe der Millerschen Indizes Form Ausdehnung und Orientierung der Kristallite zu bestimmen Struktur des Fibroins Bearbeiten nbsp Primarstruktur des Seidenproteins Fibroin Gly Ser Gly Ala Gly Ala nDie Struktur des Seidenproteins Fibroin ergibt sich aus der mehrfachen Faltung und Ausrichtung in vier Strukturebenen Die Primarstruktur des Fibroins sind mehrere polare Wiederholungssequenzen Die vorherrschend sich wiederholende Sequenz der Aminosauren im Fibroin der Insekten ist Gly Ser Gly Ala Gly Ala Die Aminosauresequenz des Spinnen Fibroins wurde beschrieben mit Polyalanin Clustern von 8 bis 10 Alaninresten neben glycinreichen Clustern von 24 35 Aminosaureresten 34 Fibroin ist ein b Keratin Die im Seidenfaden vorherrschende Sekundarstruktur ist das antiparallele b Faltblatt 1 27 Diese Faltblatt Stapel aus mehreren Clustern bilden kristalline Molekulbereiche Die Tertiarstruktur des Fibroins besteht aus zwei identischen Untereinheiten welche sich parallel aneinander lagern aber gegengerichtet Diese Anordnung wird durch Wasserstoffbruckenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen zwischen den Untereinheiten stabilisiert In der Quartarstruktur werden kristalline Bereiche parallel aneinander ausgerichteter Fibroinmolekule durch intermolekulare Wasserstoffbruckenbindungen in ihrer Lage zueinander stabilisiert Hydrophobe Wechselwirkungen zwischen den Faserproteinen tragen weiter zur Stabilisierung des Seidenfadens bei 35 Fibroin des Seidenspinners kann in mindestens drei Konformationen vorkommen woraus unterschiedliche Qualitaten des Seidenfadens resultieren Seide I II und III Seide I ist der naturliche Zustand des Fadens Seide II findet sich im gespulten Seidenfaden 36 Seide III bildet sich in wassrigem Zustand an Grenzflachen Glanz Bearbeiten Die Fibroin Molekule ordnen sich bei Austritt aus der Seidendruse im Seidenfaden parallel paarige b Faltblatter an Zwischen dafur vorgesehenen Bereichen bilden sich feste Quervernetzungen aus Der Glanz der Seide beruht auf Reflexion des Lichtes an diesen mehrfachen molekularen Parallelschichtungen Diese optisch aktive Struktur wird aber nicht fur den irisierenden Glanz des Perlmutt verantwortlich gemacht sondern dessen schichtweiser Feinaufbau Additive Bearbeiten In der Insektenseide sind neben Faserproteinen auch losliche loslich in Propylenglycol oder Glycerin Skleroproteine sowie weitere Anteile enthalten Spinnenseide enthalt zur Gestaltung von Behausungen haufig antimikrobiell wirksame Komponenten Oft sind der Seide Pheromone beigemischt was eine Art oder Geschlechtererkennung erlaubt Fangfaden sind oft mit klebenden Zusatzstoffen oder Leimtropfchen bestuckt Der Feuchthaltung von Seide oder Klebsubstanzen dienen Salze welche Luftfeuchtigkeit adsorbieren Muschelseide Bearbeiten Hauptartikel Zusammensetzung im Artikel Byssus Byssus ist aufgrund seines Ursprungs in bivalven Mollusken anders aufgebaut als Seiden aus Arthropoden Byssus enthalt mindestens neun charakterisierbare Proteine 37 38 Seide der Flohkrebse Bearbeiten Die seidigen Faden der Flohfusskrebse bestehen aus Mucopolysacchariden und Proteinen Diese besitzen einen hohen Grad an b Faltblatt Sekundarstrukturen mit einem deutlichen Gehalt an polaren Aminosauren 6 Zement der Rankenfusskrebse Bearbeiten Die Seidenbestandteile des Zementes der Rankenfusskrebse z B Megabalanus rosa enthalten unlosliche Proteine reich an polaren Aminosauren Daraus wurde das fibroinahnliche Protein Mrcp 20k M rosa cement protein mit einer molaren Masse von 20 kDa charakterisiert welches aus sechs Wiederholungsclustern von je etwa 30 Aminosauren aufgebaut ist Das codierende Gen enthalt 902 Basenpaare das Prakursor Protein besteht aus 202 Aminosauren 20 357 Da einschliesslich einer cysteinreichen Signalsequenz von 19 Aminosauren Das funktionale Zementprotein enthalt jedoch kein Cystein und keine Disulfidbindungen 7 Bestandigkeit BearbeitenSeide ist gegen Umwelteinflusse wie Temperaturanderungen Sonneneinstrahlung UV Licht mechanische Belastung Wind und Niederschlag Regen Tau viele Stunden oft Tage bestandig Staub kann die Haftfahigkeit rasch herabsetzen Es gibt Enzyme die Seidenproteine abbauen 39 40 ihre Wirkung ist jedoch eher gering und erfordert in aller Regel eine wassrige Umgebung 41 Der Verschliss historischer Seidenprodukte kann mittels Rontgenmikroskopie anhand der Mikrobeugung einer Raster Synchrotronstrahlung analysiert werden 42 43 Mikroben insbesondere Pilze konnen Gespinste abbauen 44 Funktionen der Seidensekretion BearbeitenSeide ist ein hoch zahelastisches Material mit sehr geringem Eigengewicht Sie ist viermal belastbarer als Stahl und kann in der Lange um das Dreifache gedehnt werden ohne zu reissen Bei Weichtieren Bearbeiten Muscheln nutzen das Seidensekret Byssus genannt um sich auf festem Untergrund durch Haftfaden anzuheften insbesondere in der Brandungszone Feigenmuscheln spinnen Netze aus Byssusfaden und konnen damit feste Gegenstande fixieren Bei vielen Gliedertieren Bearbeiten Eikokon Bearbeiten Spinnen und viele andere Gliedertiere umhullen mit feiner Seide ihre Eier zur Bildung eines Eikokons Meist dient eine festere Seide als Aussenschutz Weibliche Wolfsspinnen fuhren ihren Eikokon bei der Jagd mit Abseilen Bearbeiten Schmetterlingsraupen vieler Spanner und die meisten Webspinnen konnen sich an ihrem Seidenfaden abseilen Beim Klettern ziehen viele Webspinnen einen Faden hinter sich her der beim Absturz zum Abseilen genutzt wird Zum Hauten verwenden die meisten Webspinnen ebenfalls einen Spinnfaden zum Abseilen aus der alten Haut siehe auch Webspinnen Wachstum und Hautung Flugfaden Bearbeiten Spinnen Araneae Spinnmilben Tetranychidae und die Larven vieler Nachtfalter Lepidoptera produzieren einen Flugfaden englisch ballooning an dem sich z B die jungen Spinnen im Spatsommer Altweibersommer im Wind forttragen lassen Luftplankton 45 Charles Darwin berichtete 1832 in seinem Tagebuch 100 km vor der Kuste Sudamerikas hatten sich unzahlige kleine Spinnen in der Takelage seines Forschungsschiffes verfangen Bei Insektenlarven Bearbeiten Viele Insekten produzieren als Larven Seide um daraus einen Kokon als Schutzhulle fur ihre Verpuppung zu bilden Der Kokon des Seidenspinners besteht aus einem einzigen bis zu 900 m langen Faden nbsp Oothek derEuropaischen Gottesanbeterin Mantis religiosa Schaben und Fangschrecken zusammen gelegentlich als Oothecaria bezeichnet legen ihre Eipakete in fest aushartenden Kokons Ootheken ab in denen die Eier untrennbar miteinander verklebt sind Ootheken sind ziemlich widerstandsfahig gegen Fressfeinde und gegen mechanische oder chemische Einwirkungen Daneben kommen weitere Funktionen der Seidensekretion vor Schmetterlingsraupen vieler Zahnspinner und Pflanzenwespenlarven z B Gespinstblattwespen bilden gemeinsam ein Gespinst aus Seidenfaden um sich vor Beutegreifern z B Singvogeln zu schutzen Einige Arten aus diesen Gruppen bauen kunstvolle Schutznester aus Seide die als Schlupfwinkel fur Ruheperioden dienen z B Prozessionsspinner Wasserlebende Larven der Kocherfliegen kleben mit ihrem Seidensekret artspezifisch Substratpartikel Sand Steinchen oder Pflanzenmaterial zu einem Kocher zusammen der als transportable Korperhulle dient welche sie auch zur Verpuppung nutzen Andere Kocherfliegen bauen Driftnetze oder Fangnetze ahnlich Spinnennetzen quer zur Wasserstromung um Nahrungspartikel aufzufangen Andere spinnen Sicherheitsfaden um zu verhindern selbst abgedriftet zu werden Weberameisen nutzen das Sekret ihrer Larven um Blatter durch Nahte zu einem Nest verbinden nbsp Umhang aus SpinnenseideBei Webspinnen Bearbeiten Spermatophore Bearbeiten Wie viele andere Gliedertiere verwenden Spinnenmannchen oft grossere Samenpakete Spermatophoren zur Ubertragung an das Weibchen da ihnen ein Penis fehlt Zur Umhullung der Spermatophoren dient meist Spinnenseide Viele Webspinnenmannchen produzieren in Seide gebundelte Spermapakete Klebende Fanggerate Bearbeiten Hauptartikel Spinnennetz Viele Webspinnen konnen ihre Beute mit klebender Seide fesseln Viele Webspinnen produzieren ausserdem Fanggerate aus Spinnenseide Radnetze sind aus verschiedenen Fadentypen unterschiedlicher Starke und Klebkraft zusammengesetzt Stabile nichtklebende Faden bilden das Netzgrundgerust und werden beim Bau zuerst angelegt Eine nichtklebende Hilfsspirale gibt die Struktur vor Darauf wird die eng gezogene Fangspirale aus Klebefaden angebracht Zitterspinnen und Kugelspinnen bauen unregelmassige Raumnetze aus welchen mit Leimtropfchen besetzte Fangfaden hangen Ecribellate Spinnen verwenden leimbesetzte Fangfaden nbsp Netz der Baldachinspinne im Morgentau nbsp TrichternetzNichtklebende Fanggerate Bearbeiten Trichterspinnen lauern in einem mit Seide ausgekleideten Bodentrichter auf Beute Fallturspinnen und Gliederspinnen lauern in ihrer Wohnrohre auf Beruhrungssignale ihrer Alarm und Stolperfaden Tapezierspinnen bauen einen meist gut getarnten Fangschlauch und lauern in ihrer Wohnrohre Die feine Fangwolle der cribellaten Spinnen besitzt keine Klebkraft wird aber zur Erzeugung sehr wirkungsvoller Fallen genutzt Die Grundkonstruktion besteht aus starken Achsfaden auf die die ausserst feine Fangwolle aufgeburstet wird in welche sich Beutetiere heillos verstricken Wurfnetzspinnen benutzen Wurfnetze Manche Spinnen z B Dinopsis besitzen nur winzige Netze zum Einfangen ihrer Beute wie mit einem Kescher Wohnbaue Bearbeiten Viele Webspinnen kleiden ihre Wohnhohlen mit ihrer Seide aus oder bauen damit freie Wohngespinste nbsp Skizze mehrerer WasserspinnenWasserbewohnende Wasserspinnen halten mit ihren Unterwassergespinsten einen Luftvorrat welchen sie zuvor portionsweise in ihren Korperborsten dorthin transportierten Verbrauchter Sauerstoff der Luftblase regeneriert sich aus dem Wasser denn die Luftblase fungiert als physikalische Kieme oder Plastron 46 Umgekehrt gibt das Plastron Kohlendioxid an das Wasser ab Seide zur Kommunikation Bearbeiten Bei einigen Radnetzspinnen durfen sich paarungswillige Mannchen erst nahern nachdem sie uber Zupfsignale eine spezifische Vibration ausgelost haben Springspinnen und Lycosoidea nutzen Seide und deren Vibrationen ebenfalls fur Balz und Kommunikation Bei Pseudoskorpionen Bearbeiten Pseudoskorpione legen 5 bis 7 mm grosse Gespinstnester fur Ruhephasen und zur Uberwinterung an Fur die Eiablage legen weibliche Pseudoskorpione Gespinste oder spezielle mehrkammrige Brutkammern an 10 Bei Spinnmilben Bearbeiten Spinnmilben benutzen ein Gespinst um sich darin auf der Unterseite von Pflanzen zu behausen z B Tetranychus oder um sich vom Wind treiben zu lassen Cunixidae und Bdellidae produzieren Gespinste zur Eiablage und bilden Fangnetze aus Seide manchmal auch fur ihre Spermatophoren oder fur Markierungen bei der innerartlichen Kommunikation 10 Nutzung durch den Menschen Bearbeiten Hauptartikel Seide Seidenbau und Byssus Menschen verwenden oder verwendeten Seide von Maulbeerspinner Tussa Webspinnen z B der Kreuzspinnen oder der im Mittelmeer lebenden Edlen Steckmuschel Pinna nobilis L um daraus Seidengarne durch Spinnen zu gewinnen zur Herstellung von Textilgeweben Seilen oder schusshemmender Kleidung Die Haltung der Seidenraupen und Gewinnung der Rohseide wird als Serikultur bezeichnet und soll seit 4800 Jahren betrieben werden Sie produziert etwa 95 aller Naturseiden nbsp Handschuh aus Byssusseide im Uberseemuseum BremenGewebe aus Muschelseide oder Steckmuschelwolle werden als Byssus bezeichnet jedoch wird die Bezeichnung auch fur Leinengewebe 47 und Byssos fur Baumwollgewebe 48 verwendet Byssos Gewebe ist feiner als Seide wegen seiner Haltbarkeit und der aufwandigen Gewinnung war es sehr wertvoll und vor allem im Mittelalter unter hohen Wurdentragern sehr begehrt Fossile Belege BearbeitenFossilfunde von Seidenprodukten sind selten Fossilierungsexperimente mit Seide zeigten jedoch dass Tuffbildung durch Seide von Wasserinsektenlarven moglich ist insbesondere im Winter durch Kocherfliegen im Sommer durch Kriebelmucken 49 In Bernstein wurden vereinzelt Seidenfaden auch mit anhaftenden Leimtropfchen bzw eingeschlossener Beute aus Spinnnetzen der fruhen Kreidezeit etwa 130 50 110 51 und 40 Millionen Jahre alt gefunden Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Tara D Sutherland et al Insect silk one name many materials In Annual review of entomology 55 Jahrgang 3 September 2009 S 171 188 doi 10 1146 annurev ento 112408 085401 englisch a b c d e f Frantisek Sehnal Hiromu Akai Insect silk glands their types development and function and effects of environmental factors and morphogenetic hormones on them In International Journal of Insect Morphology and Embryology 19 Jahrgang Nr 2 1990 S 79 132 doi 10 1016 0020 7322 90 90022 H englisch a b Katharina Gries Untersuchungen der Bildungsprozesse und der Struktur des Perlmutts von Abalonen Dissertation Universitat Bremen 2011 PDF 25 4 MB Katharina Gries Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer Mineral Verbundmaterials Perlmutt Diplomarbeit Universitat Bremen 2007 Memento des Originals vom 26 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fb1 uni bremen de PDF 4 1 MB www diplopoda de Zur Eiablage der Diplopoden a b c Katrin Kronenberger Cedric Dicko and Fritz Vollrath A novel marine silk In Naturwissenschaften 2012 S 1 8 doi 10 1007 s00114 0853 5 englisch a b Kei Kamino Novel barnacle underwater adhesive protein is a charged amino acid rich protein constituted by a Cys rich repetitive sequence In Biochemical Journal 356 Jahrgang Pt 2 2001 S 503 PMC 1221862 freier Volltext englisch Dominique Zimmermann Susanne Randolf Volker Mauss Morphological adaptations to silk production by adult females in the pollen wasp genus Quartinia Masarinae Vespidae a keystone character for ground nesting in dry sand habitats In Arthropod Structure amp Development Band 62 Mai 2021 Artikel 101045 F W Gess Ethology of three Southern African ground nesting Masarinae two Celonites species and a silk spinning Quartinia species with a discussion of nesting by the subfamily as a whole Hymenoptera Vespidae In Journal of Hymenoptera Research Band 1 1992 S 145 155 a b c d Jacqueline Kovoor Comparative structure and histochemistry of silk producing organs in arachnids In Ecophysiology of spiders Springer Berlin Heidelberg 1987 IV S 160 186 doi 10 1007 978 3 642 71552 5 12 englisch a b c d P A Selden W A Shear M D Sutton Fossil evidence for the origin of spider spinnerets and a proposed arachnid order In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 105 Nummer 52 Dezember 2008 ISSN 1091 6490 S 20781 20785 doi 10 1073 pnas 0809174106 PMID 19104044 PMC 2634869 freier Volltext Monika Fritz Universitat Bremen in Spiegel Online 1 abgerufen 27 Februar 2013 Hilary Ann Price Structure and formation of the byssus complex in Mytilus mollusca bivalvia 2 Stichwort Labialdruse In Herder Lexikon der Biologie Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg 2003 ISBN 3 8274 0354 5 Robert Fedic Michal Zurovec and Frantisek Sehnal The silk of Lepidoptera In Journal of Insect Biotechnology and Sericology 71 Jahrgang 2002 englisch fao org abgerufen am 15 Marz 2013 Jai Hoon Eum et al Characterization of a novel repetitive secretory protein specifically expressed in the modified salivary gland of i Hydropsyche sp Trichoptera Hydropsychidae In Insect biochemistry and molecular biology 35 Jahrgang Nr 5 Mai 2005 S 435 441 doi 10 1016 j ibmb 2005 01 009 englisch Seidendrusen lassen Spinnenbeine besser haften 3 Stanislav N Gorb et al Biomaterials silk like secretion from tarantula feet In Nature Band 443 Nr 7110 2006 S 407 407 PDF F Claire Rind et al Tarantulas cling to smooth vertical surfaces by secreting silk from their feet In J Exp Biol Band 214 Nr 11 2011 S 1874 1879 Michael Reilly Silky footed tarantulas don t come unstuck In New Scientist Band 191 Nr 2571 2006 S 12 F Perez Miles A Panzera D Ortiz Villatoro C Perdomo Silk production from tarantula feet questioned In Nature Band 461 2009 S E9 E10 PDF Rainer Foelix Bastian Rast Anne M Peattie Silk secretion from tarantula feet revisited alleged spigots are probably chemoreceptors In J Exp Biol Band 215 2012 S 1084 1089 Fernando Perez Miles David Ortiz Villatoro Tarantulas do not shoot silk from their legs experimental evidence in four species of New World tarantulas In J Exp Biol Band 215 Nr 10 2012 1749 1752 Stanislav N Gorb et al Gorb et al reply In Nature Band 461 Nr 7267 2009 S E9 E10 R Foelix B Rast B Erb B Wullschleger Spinnspulen auf den Tarsen von Vogelspinnen Eine Gegendarstellung In Arachne Band 16 S 4 9 2011 Scinexx de Wissen aktuell a b U Albrecht Dreidimensionale Struktur von Proteinen 2 Faserproteine 4 PDF 8 2 MB Abschnitt B K Zhang H Wang C Huang Y Su X Mo Y Ikada Fabrication of silk fibroin blended P LLA CL nanofibrous scaffolds for tissue engineering In J Biomed Mater Res Band 43 2009 S 114 119 Sericin In Cytokines and Cells Online Pathfinder Encyclopedia Januar 2008 abgerufen am 27 April 2012 5 6 7 8 J M Gosline The mechanical design of spider silks from fibroin sequence to mechanical function 9 PDF 324 kB C Y Hayashi N H Shipley R V Lewis Hypotheses that correlate the sequence structure and mechanical properties of spider silk proteins In International journal of biological macromolecules Band 24 Nummer 2 3 1999 Mar Apr ISSN 0141 8130 S 271 275 PMID 10342774 Regina Valluzzi Samuel P Gido Wayne Muller David L Kaplan Orientation of silk III at the air water interface In International Journal of Biological Macromolecules 24 Jahrgang Nr 2 3 1999 S 237 242 doi 10 1016 S0141 8130 99 00002 1 Christine V Benedict and J Herbert Waite Location and analysis of byssal structural proteins of Mytilus edulis In Journal of Morphology 189 1986 S 171 doi 10 1002 jmor 1051890207 J P Pujol et al Comparative study of the amino acid composition of the byssus in some common bivalve molluscs 10 Chengchen Guo Chunmei Li David L Kaplan Enzymatic degradation of Bombyx mori silk materials a review In Biomacromolecules Band 21 Nr 5 2020 S 1678 1686 Mingzhong Li Masayo Ogiso Norihiko Minoura Enzymatic degradation behavior of porous silk fibroin sheets In Biomaterials Band 24 Nr 2 2003 S 357 365 Bin Liu Yu wei Song Li Jin Zhi jian Wang De yong Pu Shao qiang Lin Chan Zhou Hua jian You Yan Ma Jin min Li Li Yang K L Paul Sung Yao guang Zhang Silk structure and degradation In Colloids and Surfaces B Biointerfaces Band 131 2015 S 122 128 doi 10 1016 j colsurfb 2015 04 040 A C Hermes R J Davies S Greiff H Kutzke S Lahlil P Wyeth C Riekel Characterizing the decay of ancient Chinese silk fabrics by microbeam synchrotron radiation diffraction In Biomacromolecules Band 7 Nr 3 2006 S 777 783 doi 10 1021 bm0508313 Hao Zhang Feng Tian Haitao Lin Rongfang Shen Weihua Liu Yuying Huang Zhongfeng Tang Decay behavior and stability of free radicals of silk fibroin with alkali urea pretreatment induced by electron beam irradiation In Polymer Degradation and Stability Band 181 2020 Artikel 109344 doi 10 1016 j polymdegradstab 2020 109344 Annamaria Serves Maria Romano Tullia Maifreni Silvio Sora Orio Ciferri The microbial degradation of silk a laboratory investigation In International Biodeterioration amp Biodegradation Band 42 Nr 4 1998 S 203 211 doi 10 1016 S0964 8305 98 00050 X J R Bell D A Bohan E M Shaw G S Weyman Ballooning dispersal using silk world fauna phylogenies genetics and models PDF In Bulletin of Entomological Research Band 95 Nr 02 2005 S 69 114 doi 10 1079 BER2004350 Hans Thiele Wasserspinne Argyroneta aquatica Atmung nach dem Prinzip der physikalischen Kieme Worterbucher EWNT Bauer Aland zum Wort Franz Olck Art Byssos PWRE III 1 1897 1108 1114 Renata Matonickin Kepcija et al The role of simuliid and trichopteran silk structures in tufa formation during the Holocene of the Plitvice Lakes Croatia In 1st International Symposium on Travertine Ankara 2005 S 96 101 Samuel Zschokke Palaeontology Spider web silk from the Early Cretaceous In Nature 424 Jahrgang Nr 6949 2003 S 636 637 doi 10 1038 424636a englisch Enrique Penalver David A Grimaldi and Xavier Delclos Early Cretaceous spider web with its prey In Science 312 Jahrgang Nr 5781 2006 S 1761 1761 doi 10 1126 science 1126628 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seidensekretion amp oldid 237608830