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Markgraf Rudolf IV von Hachberg Sausenberg 1426 27 auf der Burg Rotteln 12 April 1487 ebenda regierte von 1444 bis 1487 die Markgrafschaft Hachberg Sausenberg und ab 1447 die Grafschaft Neuenburg am See Durch seine Stellung im deutschen Reich und seine Verbindungen ins Herzogtum Burgund und zur Eidgenossenschaft wurde er vielfach als Vermittler angerufen Markgraf Rudolf IV von Hachberg Sausenberg 1426 1487 Foto seiner Statue in der Kollegiatkirche Neuenburg Neuchatel neben dem Kenotaph der Grafen von Neuenburg Inhaltsverzeichnis 1 Die Familie 1 1 Verwandtschaft mit den Grafen von Freiburg 2 Regentschaft 3 Territoriale Expansion 3 1 Herrschaft Badenweiler 3 2 Grafschaft Neuenburg am See 3 2 1 Rechtsstellung der Grafschaft Neuenburg 3 2 2 Der Ubergang Neuenburgs an die Markgrafen von Hachberg Sausenberg 4 Der Diplomat 4 1 Waldshuterkrieg und Vertrag von Saint Omer 4 2 Vermittler in den Hochzeitsverhandlungen zwischen den Hausern Habsburg und Burgund 4 3 Versuch zur Absicherung der badischen Herrschaften 5 Die Bautatigkeit 6 Wappen 7 Rudolf und die zeitgenossische Literatur 7 1 Rudolf und Melusine 7 2 Das Teufelsweib 7 3 Rudolf und Antonius von Pforr 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseDie Familie BearbeitenRudolf stammte aus dem Haus Hachberg Sausenberg einem Seitenzweig des Hauses Baden und damit der Zahringer und war der Sohn des Markgrafen Wilhelm von Hachberg Sausenberg und der Elisabeth von Montfort Bregenz Rudolf heiratete 1447 Marguerite de Vienne 1477 die Enkelin des Grafen Wilhelm III von Vienne 1 Nach dem Tod von Rudolfs Schwager und einem Vergleich mit Wilhelm von Vienne zu Mombis erbte Rudolfs Ehefrau Margaretha 1467 die Herrschaft Sainte Croix und die Herrschaften Louhans Seurre und Joux 2 Bekannt sind folgende Kinder 3 Katharina 4 1450 1498 5 6 Philipp de Neufchatel en Bourgogne Herr von Fontenoy 7 Philipp von Hachberg Sausenberg 1454 1503 Als Witwer hatte der Markgraf noch folgende Kinder aus zwei unehelichen Verbindungen Mit Barbara Ehinger Barbara 8 1480 1550 1 9 August 1502 Philipp von Chastellux 9 2 1529 Philippe von Champignolles Herr von Villemolin 10 Mit N Keller Olivier von Hochberg 1484 1558 11 Der Bischof von Konstanz Otto III von Hachberg war ein Onkel von Rudolf IV Verwandtschaft mit den Grafen von Freiburg Bearbeiten nbsp Die Verbindung zwischen den Markgrafen von Hachberg Sausenberg und den Grafen von Neuenburg FreiburgDurch die Verwandtschaft mit den Grafen von Freiburg konnte Rudolf das von ihm regierte Territorium deutlich erweitern Rudolfs Grossvater Rudolf III von Hachberg Sausenberg heiratete 1387 in zweiter Ehe Anna von Freiburg Deren Bruder Konrad wurde 1395 Graf von Neuenburg Konrads Sohn Johann war 1441 bis 1444 Rudolfs Vormund Johanns Kinder aus seiner Ehe mit Marie von Chalon Arlay der Tochter des Lehensherrn von Neuenburg verstarben alle bereits im Kindesalter Regentschaft BearbeitenNach der Abdankung des Vaters 1441 zugunsten von Rudolf und dessen Bruder Hugo ubernahm zunachst der Onkel Graf Johann von Freiburg bis 1444 als Vormund die Regierung 12 Seit 1441 fuhrte Rudolf den Titel Markgraf von Hachberg Sausenberg und seit 1447 jenen eines Grafen von Neuenburg am See Uber Rudolfs Bruder Hugo der 1444 noch zusammen mit Rudolf die Markgrafschaft ubernahm finden sich keine spateren urkundlichen Erwahnungen und es wird daher angenommen dass er 1445 starb Territoriale Expansion BearbeitenHerrschaft Badenweiler Bearbeiten Am 8 September 1444 schenkte Johann von Freiburg seinen eben aus der Vormundschaft entlassenen Neffen 2 Grades Rudolf und Hugo von Hachberg Sausenberg seine Herrschaft Badenweiler mit der Burg Baden Damit entstand aus der Landgrafschaft Sausenberg sowie den Herrschaften Rotteln und Sausenberg zusammen Oberamt Rotteln ein grosses weitgehend geschlossenes Herrschaftsgebiet zwischen Basel und Freiburg das spaterhin Markgraflerland benannt wurde 13 Grafschaft Neuenburg am See Bearbeiten Bereits im Mai 1450 setzte Johann von Freiburg vor eine Pilgerreise nach Rom Rudolf als alleinigen Erben ein Auch in der Folgezeit bemuhte sich Johann seinen Neffen bereits zu seinen Lebzeiten als Nachfolger zu etablieren da die Rechtslage einen Erbgang eigentlich ausschloss So war Rudolf 1454 auch an der Gewahrung eines neuen Stadtrechts fur Neuenburg beteiligt 14 Auch Bern wurde als Schutzmacht in die Nachfolgeregelung einbezogen Rechtsstellung der Grafschaft Neuenburg Bearbeiten Zeitraum Rechtsstellung Anmerkungen1033 bis 1127 reichsunmittelbares Lehen Belehnung durch Kaiser Konrad II nach salischem Recht Reichsmannlehen1127 bis 1218 Reichslehen unter dem Rektorat von Burgund zwischen dem Reich und dem Lehensnehmer stand das Rektorat unter den Zahringern1218 bis 1288 reichsunmittelbares Lehen nach dem Absterben der Zahringer entfiel auch das Rektorat1288 bis 1395 Reichsafterlehen 1288 Ruckgabe des Lehens an Konig Rudolf von Habsburg Vergabe des Reichslehens durch diesen an Johann I von Chalon und Weitergabe durch diesen als Afterlehen an die Grafen von Neuenburg1395 bis 1458 Reichsafterlehen Nach dem Tod der Grafin Isabella von Neuenburg machte Johann Jean III von Chalon 1395 und 1404 den Heimfall des erledigten Lehens geltend um die Rechtmassigkeit der Erbfolge von Isabella auf Konrad III von Freiburg anzufechten 15 Durch Intervention Berns zugunsten der Grafen von Freiburg und durch die 1416 geschlossene Hochzeit zwischen Johann von Freiburg und Marie von Chalon Arlay konnte der Konflikt beigelegt werden Der Ubergang Neuenburgs an die Markgrafen von Hachberg Sausenberg Bearbeiten Nachdem Graf Johann kinderlos starb 19 Februar 1458 stellte sich der damalige Lehensherr Louis II de Chalon wieder auf den Standpunkt dass das Lehen damit heimgefallen sei Der von Graf Johann eingesetzte Erbe Rudolf IV von Hachberg Sausenberg beeilte sich sofort um Aufnahme in das Burgerrecht der Stadte Bern und Solothurn Am 7 April 1458 wurde Rudolf von Bern als Regent der Grafschaft Neuenburg anerkannt und als Burger von Bern aufgenommen Am 10 April huldigte ihm die Burgerschaft von Neuchatel Da auch die Stadt Berner Burgerrecht hatte liess sich Bern die Entscheidung in Streitsachen zwischen Graf und Stadt zusichern und damit eine Art Oberherrschaft 16 Rudolf ubernahm aufgrund des Testaments von Johann die Grafschaft Neuenburg mit dem Chateau de Neuchatel und weiteren Herrschaften in der Freigrafschaft Burgund Rudolf anerkannte die Lehenshoheit des Grafen von Chalon und bot diesem am 25 April 1458 die Huldigung an was aber von diesem abgelehnt wurde 17 Rudolf wandte sich zudem an den Testamentsvollstrecker den Erzbischof von Besancon Quentin Menart 18 der beim Grafen von Chalon zugunsten Rudolfs intervenierte Louis de Chalon wandte sich nun an Papst Pius II der 1459 den Entscheid des Erzbischofs bestatigte Eine Beschwerde des Grafen von Chalon bei Kaiser Friedrich III als oberstem Lehensherrn blieb ohne Antwort Derweil konnte Rudolf seine Position in Neuenburg mit Unterstutzung Berns festigen Bern und die Alte Eidgenossenschaft hatten kein Interesse daran dass eines der machtigen franzosischen Geschlechter in der unmittelbaren Nachbarschaft regierte 19 Rudolf war fortan Bern zu Dank verpflichtet was auch zu seiner Parteinahme in den Burgunderkriegen fuhrte Nach dem Tod der Herzogin Marie von Nemours 1707 Comtesse de Saint Pol als Erbtochter des Hauses Orleans Longueville erhob im Juni 1707 der preussische Gesandte Graf Ernst von Metternich in Neuenburg die preussischen Anspruche dar die an die Suzeranitatsrechte des 1530 verstorbenen Philibert von Chalon anknupften Die Begrundung des preussischen Rechtsanspruchs rollt die ganze Geschichte auf und bezeichnet die Lehensfolge im Jahre 1458 durch Rudolf IV von Hachberg Sausenberg als unrechtmassig 20 Der Diplomat Bearbeiten nbsp Unterschrift des marquis de Rothelin Rodolphe IV de HochbergRudolf begleitete 1451 52 den deutschen Konig Friedrich III auf seinem Zug nach Rom zur Kaiserkronung Am 9 Juli 1454 besuchte der burgundische Herzog Philipp der Gute den Markgrafen Rudolf IV auf der Burg Rotteln die damit fur einen Tag den Glanz hofischen Lebens sah Bereits seit den 1430er Jahren stand Rudolf als Kammerherr und Rat im Sold des Herzogs Mit dem Herzog war eine grossere Reisegesellschaft mit etwa 300 Pferden unterwegs 21 Der Herzog befand sich auf der Ruckreise vom sogenannten Turken Reichstag in Regensburg den Kaiser Friedrich III einberufen hatte und der vom 23 April bis 21 Mai 1454 dauerte Es ging dabei um Plane zur Ruckeroberung von Konstantinopel 22 Die Gesellschaft hatte ihren Weg uber Freiburg im Breisgau und Neuenburg am Rhein genommen Am Folgetag ging es weiter nach Basel und von da nach Neuenburg am See wobei der Herzog vom Markgrafen begleitet wurde der ihn auch auf seinem Schloss Neuenburg bewirtete 23 Rudolf war am burgundischen Hof als marquis de Rothelin eine bekannte Figur der Herzog Philipp der Gute war namensgebender Taufpate des 1452 geborenen Sohnes Philipp von Hachberg Sausenberg 1465 beteiligte Rudolf sich an der Seite von Herzog Philipp an der Adelsrevolte gegen den franzosischen Konig Ludwig XI Ligue du Bien public Rudolf war auch Burger von Bern und Solothurn womit er in Frankreich Burgund Deutschland und der Eidgenossenschaft Verbindungen hatte Herzog Karl der Kuhne von Burgund ernannte ihn 1467 zum Gouverneur des Herzogtums Luxemburg Er nahm dieses Amt bis 1477 wahr 24 Waldshuterkrieg und Vertrag von Saint Omer Bearbeiten nbsp Herzog Sigmund und Karl bei der Verpfandung Fiktive Darstellung in der Bilderchronik von Diebold Schilling dem Jungeren1468 vermittelten Rudolf und sein Landvogt Hans von Flachslanden im Waldshuterkrieg zwischen Herzog Sigmund von Osterreich und den Eidgenossen Am 14 August 1468 nahmen die Vermittler Kontakt mit den eidgenossischen Hauptleuten auf und am 16 August begannen in Dogern die Friedensverhandlungen wo am 27 August der Friedensvertrag die sogenannte Waldshuter Richtung unterzeichnet wurde 25 In diesem Vertrag verpflichtete sich Herzog Siegmund von Osterreich Tirol bis zum 24 Juni 1469 eine Kriegsentschadigung von 10 000 Gulden zu bezahlen Als Sicherheit diente den Eidgenossen Waldshut und der vorderosterreichische Schwarzwald 26 Um die im Waldshuter Vertrag vom 27 August 1468 festgelegte Entschadigungssumme bis 22 Juni 1469 an die Eidgenossen zu finanzieren wandte sich Siegmund an den Herzog von Burgund Karl den Kuhnen Im Vertrag von Saint Omer 9 Mai 1469 verpfandete Siegmund grosse Teile der osterreichischen Vorlande im Breisgau und Oberelsass fur 50 000 Gulden an Karl den Kuhnen Markgraf Rudolf war bei der Unterzeichnung des Vertrages zugegen 27 Da sich die vorderosterreichischen Landstande vorgangig erboten hatten die Entschadigungssumme von 10 000 Gulden aufzubringen ist von einem politischen Kalkul Siegmunds auszugehen der Burgund gegen die Eidgenossen aufbringen wollte 28 deren verbundete Stadt Mulhouse mitten im oberelsassischen Pfandgebiet lag und damit ein potentieller Konfliktherd war Bereits am 10 April 1469 also noch vor Unterzeichnung des Vertrags von St Omer hatte Karl der Kuhne seinen Gefolgsmann Peter von Hagenbach zum Landvogt fur die Pfandgebiete bestimmt was aber zunachst noch geheim gehalten wurde 29 Zunachst setzte der Burgunderherzog eine Ubernahmekommission ein deren Leitung dem Markgrafen Rudolf ubertragen wurde Peter von Hagenbach gehorte dieser Kommission auch an Weitere Mitglieder waren 30 Guillaume de la Baume Montrevel Herr von Illingen 31 Jean de Carondelet 32 Richter in Besancon spater Kanzler von Burgund Thiebault Poncot Einnehmer der Vogtei AmontDie Ubernahme der Pfandlande durch Burgund wurde am 17 August 1469 mit der Huldigung von Breisach abgeschlossen die Markgraf Rudolf als Verweser und Regierer der Lande 33 entgegennahm Die Ubernahmekommission versuchte nun die von Siegmund bereits fruher verpfandeten Teile der Vorlande auszulosen Aus strategischen Grunden hatte dabei Rheinfelden mit dem Rheinubergang Prioritat Die Stadt Basel hatte das Pfand noch nicht ubernommen und war bereit gegen die entsprechende Zahlung darauf zu verzichten Markgraf Rudolf musste jedoch mehrfach um Zahlungsaufschub bitten da der Burgunderherzog die notigen Mittel nicht rechtzeitig zur Verfugung stellte 34 Anfang November 1469 beendete die Ubernahmekommission ihre Arbeit und Peter von Hagenbach trat die Regierung als Landvogt an In Ensisheim wurde ein Regierungskollegium mit zwolf Mitgliedern eingesetzt deren Prasidium Hans Bernhard von Gilgenberg ubernahm und damit Stellvertreter des Landvogts war Ein Mitglied des Kollegiums war der fruhere Rottler Landvogt des Markgrafen Rudolf Peter Reich von Reichenstein 35 Das Regierungskollegium war auch das hochste Gericht der Pfandlande Vermittler in den Hochzeitsverhandlungen zwischen den Hausern Habsburg und Burgund Bearbeiten 1470 sollte Rudolf im Auftrag von Herzog Karl den Erzherzog Sigismund fur den burgundischen Plan gewinnen der die Vermahlung von Karls Tochter Maria von Burgund mit Maximilian im Gegenzug zur Ernennung Karls zum deutschen Konig vorsah 36 37 Versuch zur Absicherung der badischen Herrschaften Bearbeiten Rudolf war sich bewusst dass seine Stellung als Lehensherr des deutschen Reiches einerseits und seinen burgundischen Interessen andererseits ihn in eine gefahrliche Lage bringen konnten Um die badischen Herrschaften seiner Familie zu erhalten nahm er daher Verhandlungen mit Markgraf Karl I und dessen Sohn Albrecht von der badischen Hauptlinie auf Kurz vor seinem Tode holte Rudolf zudem einen Sohn Christoph von Badens Philipp an seinen Hof 38 Die Verhandlungen kamen zu keinem Abschluss wurden aber spater von Rudolfs Sohn Philipp mit Christoph von Baden wieder aufgenommen und 1490 zum Abschluss gebracht Die Bautatigkeit BearbeitenRudolf IV baute die Burgen Rotteln 1468 Unteres Tor in der Vorburg 1471 Flankierungsturm in der Oberburg und Burg Baden aus Von 1479 bis 1482 liess er die abgebrannte Stadtkirche von Schopfheim wieder aufbauen Auch in der Klosterkirche von Weitenau und den Kirchen von Egringen und Rotteln finden sich Spuren seiner Bautatigkeit 39 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Rudolf IV Im ersten und vierten Feld des Wappenschildes in Gold ein roter Schragbalken Wappen des Hauses Baden und im zweiten und dritten Feld des Wappenschildes in Gold ein roter Pfahl belegt mit drei silbernen Sparren Wappen der Grafen von Neuenburg Rudolf und die zeitgenossische Literatur Bearbeiten nbsp Illustration zur 84 Geschichte der Cent Nouvelles NouvellesRudolf und Melusine Bearbeiten Der Berner Patrizier Thuring von Ringoltingen widmete seine 1456 erschienene deutsche Version der Erzahlung Melusine dem Markgrafen Rudolf 40 Es wird angenommen dass Rudolf durch seine Verbindungen zum Hof des burgundischen Herzogs Philipp dem Guten Zugang zur franzosischen Versversion von Couldrette 41 hatte und diese von Ringoltingen zur Verfugung stellte Die Annahme dass von Ringoltingen eine Auftragsarbeit fur Rudolf erstellte 42 wird teilweise angezweifelt 43 entspricht aber der vorherrschenden Meinung Das Teufelsweib Bearbeiten Um 1467 erschien die franzosische Geschichtensammlung Cent Nouvelles Nouvelles die dem burgundischen Herzog Philipp dem Guten gewidmet war Die Sammlung wurde lange Antoine de La Sale zugeschrieben aber inzwischen wird ein Anonymus als Sammler und teilweise Autor dieser Geschichten angenommen Zur 84 Geschichte ist vermerkt 44 dass sie vom marquis de rothelin stammt d h von Rudolf IV 45 46 Rudolf und Antonius von Pforr Bearbeiten Der Ubersetzer des Buches der Beispiele einer literaturgeschichtlich einflussreichen Ubersetzung der indischen Geschichtensammlung Panchatantra Antonius von Pforr war in den 1450er Jahren ein Rat des Markgrafen Rudolf 47 Siehe auch BearbeitenMarkgrafschaft Baden Land Baden Stammliste von BadenLiteratur BearbeitenGerard Pelot Les personnalites de Rodolphe Philippe et Jeanne de Hochberg In Les derniers grands feux d une maison comtoise et bourguignonne Guillaume de Vienne seigneur de Saint Georges et de Sainte Croix 1362 1437 Histoire Universite de Franche Comte Band IV 2012 S 1075 1091 Archive ouverte HAL Fritz Schulin Rotteln Haagen Beitrage zur Orts Landschafts und Siedlungsgeschichte Lorrach 1965 S 65 Fritz Schulin Binzen Beitrage zur Orts Landschafts und Siedlungsgeschichte Schopfheim 1967 S 523 524 Stammtafel des Hauses Hachberg Sausenberg Karl Seith Die Burg Rotteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter Ein Beitrag zur Geschichte und Baugeschichte der Burg In Das Markgraflerland 3 Jahrgang Heft 1 1931 S 1 29 Digitalisat der UB Freiburg Hans Jakob Worner Das Markgraflerland Bemerkungen zu seinem geschichtlichen Werdegang In Das Markgraflerland Heft 2 1994 S 63 Schopfheim 1994 Digitalisat der UB Freiburg Johann Christian Sachs Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggravlichen altfurstlichen Hauses Baden Erster Theil Lotter Carlsruhe 1764 S 557 574 archive org Eddy Bauer Negociations et campagnes de Rodolphe de Hochberg Comte de Neuchatel et Marquis de Rothelin Gouverneur de Luxembourg 1427 1487 Neuchatel 1928 Petra Ehm Burgund und das Reich Spatmittelalterliche Aussenpolitik am Beispiel der Regierung Karls des Kuhnen 1465 1477 R Oldenbourg Verlag Munchen 2002 ISBN 3 486 56683 0 S 221 223 Thomas Alfried Leger Hochberg Hachberg In A G Hoffmann Allgemeine Encyklopadie der Wissenschaften und Kunste Zweite Section Neunter Teil Leipzig 1832 S 125 127 Textarchiv Internet Archive Badische Historische Kommission Hrsg Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 1515 Band 2 Heinrich Witte Bearbeiter Regesten der Markgrafen von Hachberg 1422 1503 Innsbruck 1901 S 145 160 Textarchiv Internet Archive L Montandon Hochberg Markgrafen von In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 4 Neuenburg 1927 S 252 unibe ch PDF 27 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf IV von Hachberg Sausenberg Sammlung von Bildern Philippe Henry Hochberg Rudolf von In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Sachs S 571 Textarchiv Internet Archive Sachs S 574 Textarchiv Internet Archive Neben den nachfolgend aufgefuhrten Kindern gibt es Hinweise auf zwei weitere Kinder aus der Ehe mit Marguerite de Vienne 1449 wurde demnach eine namentlich nicht genannte Tochter im fruhen Kindesalter bestattet Kurz nach 1450 wurde demnach ein Junge namens Jean geboren uber den die Nachrichten nach 1458 abbrechen Siehe Jaqueline Lonzeron Les enfants de Rodolphe de Hochberg et les comptes de depenses de Jean de Fribourg In Musee Neuchatelois 1939 S 105 109 Digitalisat auch Catherine de Hochberg genannt Eintrag auf geneall net Hochzeit am 9 Mai 1458 Sohn des Jean II de Neufchatel und der Marguerida de Castro Gerard Pelot Les derniers grands feux d une maison comtoise et bourguignonne Guillaume de Vienne seigneur de Saint Georges et de Sainte Croix 1362 1437 PDF 53 MB Histoire Band III 2012 Stammbaum Neufchatel Bourgogne auch Barbe de Hochberg oder Berthe Eintrag auf genealogieonline nl Jaqueline de Rohan In Musee neuchatelois Juli 1883 S 195 rero ch PDF 195 MB Eintrag auf doc rero ch fur Philippe war es die 2 Ehe das Paar hatte 7 Kinder siehe hierzu auch Anselme de Sainte Marie Histoire genealogique et chronologique de la Maison Royale de France Paris 1783 S 6 Textarchiv Internet Archive our royal titled noble and commoner ancestors com Eintrag auf our royal titled noble and commoner ancestors com mit Verweis auf Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln New Series Vol I 2 Tafel 273 siehe Eric Andre Klauser Hochberg Olivier von In Historisches Lexikon der Schweiz Sachs S 557 Textarchiv Internet Archive Siehe hierzu auch Hans Jakob Worner Das Markgraflerland Bemerkungen zu seinem geschichtlichen Werdegang In Das Markgraflerland Heft 2 1994 S 62 63 Schopfheim 1994 Digitalisat der UB Freiburg Siehe Bauer S 9 10 Siehe Johann Jakob Hottinger Neuenburg in seinen geschichtlichen und Rechtsverhaltnissen zur Schweiz und zu Preussen In Archiv fur schweizerische Geschichte Band 9 1853 S 4 9 doi 10 5169 seals 10643 15 Siehe Anton Philipp von Segesser Bearbeiter Amtliche Sammlung der altern Eidgenossischen Abschiede Band 2 Abschiede 1421 1477 Luzern 1863 S 290 Nr 454 vom 7 April 1458 ULB Dusseldorf siehe hierzu Hermann Johann Ferderick Schulze Gaevernitz Die staatsrechtliche Stellung des Furstenthums Neuenburg in ihrer geschichtlichen Entwickelung und gegenwartigen Bedeutung Jena 1854 S 42 Google Digitalisat zu ihm siehe M Richard Histoire des dioceses de Besancon et de Saint Claude Band 2 Besancon 1851 S 144 157 Digitalisat siehe hierzu Hermann Johann Ferderick Schulze Gaevernitz Die staatsrechtliche Stellung des Furstenthums Neuenburg in ihrer geschichtlichen Entwickelung und gegenwartigen Bedeutung Jena 1854 S 41 Google Digitalisat Siehe Peter von Hohenhard Preussisches Neuenburg und dessen Gerechtsame Teutschenthal 1708 S 163ff Google Digitalisat Die Chronik Erhards von Appenwiler 1439 1471 In Basler Chroniken Band 4 Hrsg von August Bernoulli S 317 Textarchiv Internet Archive Ubersetzung des lateinischen Eintrags in der Chronik bei Thomas Zotz Die Burg Rotteln bei Lorrach In Burgen und Schlosser Europaisches Burgeninstitut Hrsg 4 2015 S 273 deutsche burgen org Memento vom 16 Juni 2016 im Internet Archive PDF der Kaiser nahm am Reichstag nicht teil und es kam zu keinen Beschlussen uber Massnahmen gegen die Turken siehe hierzu auch Friedrich III HRR Friedrichs Untatigkeit bei der Turkenabwehr Thomas Zotz Die Burg Rotteln bei Lorrach In Burgen und Schlosser Europaisches Burgeninstitut Hrsg 4 2015 S 273 deutsche burgen org Memento vom 16 Juni 2016 im Internet Archive PDF siehe Fridolin Weber Krebs Die Markgrafen von Baden im Herzogtum Luxemburg 1487 1797 Trier 2007 S 358 siehe den Vertragstext bei Anton Philipp von Segesser Bearbeiter Amtliche Sammlung der altern Eidgenossischen Abschiede Band 2 Die eidgenossischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1421 bis 1477 Meyer Luzern 1863 Nr 43 S 900 903 online bei der UB Dusseldorf Anton Philipp von Segesser Bearbeiter Amtliche Sammlung der altern Eidgenossischen Abschiede Band 2 Die eidgenossischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1421 bis 1477 Meyer Luzern 1863 Nr 44 S 903 online bei der UB Dusseldorf Gottlieb Krause Beziehungen zwischen Habsburg und Burgund bis zum Ausgang der Trierer Zusammenkunft im Jahre 1473 Inaugural Dissertation Graudenz 1876 S 29 Internet Archive Siehe Witte S 130 131 siehe Witte S 133 134 siehe Heinrich Witte Zur Geschichte der burgundischen Herrschaft am Oberrhein in den Jahren 1469 Anfang 1473 In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 40 NF 1 1886 S 134 im Internet Archive und Xavier Mossmann Herausgeber Cartulaire de Mulhouse Band 3 Nr 1375 vom 10 Juli 1469 S 352 353 im Internet Archive um 1430 vor 1501 CARONDELET Jean Biographie nationale de Belgique Siehe Witte S 135 siehe Witte S 139 siehe Witte S 141 Gottlieb Krause Beziehungen zwischen Habsburg und Burgund bis zum Ausgang der Trierer Zusammenkunft im Jahre 1473 Inaugural Dissertation Graudenz 1876 S 28 29 Internet Archive Joseph Chmel Monumenta Habsburgica Sammlung von Actenstucken und Briefen zur Geschichte des Hauses Habsburg in dem Zeitraume von 1473 bis 1576 Erste Abtheilung Das Zeitalter Maximilian s I Erster Band Wien 1854 S 28 30 Google Digitalisat s August Huber Uber Basels Anteil am Roteler Erbfolgestreit im Jahre 1503 In Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde 4 1905 S 80 Karl Seith Die Burg Rotteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter Ein Beitrag zur Geschichte und Baugeschichte der Burg In Das Markgraflerland 3 Jahrgang Heft 1 1931 S 13 Digitalisat S 18 Siehe den vermutlich ersten Druck des Werkes Das abenteurlich buch beweyset vns von einer frawen genandt Melusina Augsburg 1474 S 1 2 Digitalisat der BSB Munchen Mellusine poeme relatif a cette fee poetevine compose dans le quatorzieme siecle par Couldrette Ausgabe von 1854 im Internet Archive Siehe Siegfried Buhler Aus der Literaturgeschichte von Rotteln In Unser Lorrach 1992 S 167 Claudia Steinkamper Melusine vom Schlangenweib zur Beaute mit dem Fischschwanz Gottingen 2007 S 81 Fussnote 155 Google Digitalisat Autor und Inhaltsangabe der 84 Novelle in Les cent nouvelles nouvelles Paris 1505 siehe franzosische Version 84 Novelle In Les cent nouvelles nouvelles Paris 1505 siehe englische Version Robert B Douglas Ubersetzer Leon Lebegue Illustrator The devil s share In One Hundred Merrie And Delightsome Stories Paris 1899 online im Projekt Gutenberg Die Hundert neuen Novellen vollstandige Ausgabe Aus dem Franzosischen ubertragen von Alfred Semerau mit einem Nachwort von Peter Amelung und den 41 Holzschnitten der Pariser Ausgabe von 1486 Sonderausgabe Europaischer Buchklub Stuttgart Zurich Salzburg Winkler Verlag Munchen 1965 Seite 27 Die vierundachtzigste Novelle von Herrn Marquis de Rothelin erzahlt von einem Marschall der sich mit der freundlichsten und verliebtesten Frau die es in ganz Deutschland gab verheiratete Ob wahr ist was ich sage ohne darauf einen hohen Eid zu leisten damit ich nicht durch meine Erzahlung fur einen Lugner gehalten werde konnt ihr unten ausfuhrlicher sehen Seite 531 532 Die vierundachtzigste Novelle Das Teufelsweib Bis einer eine hubsche lange Geschichte erzahlen wird will ich jetzt eine kleine aber wahre und erst jungst geschehene die auch nicht lange aufhalten wird erzahlen Ich hatte einen Marschall der mir lange Zeit und gut gedient hatte Da kam ihn die Lust an sich zu verheiraten und zwar mit der schlimmsten Frau im ganzen Land wie man mir sagt Und als er erkannte dass er sie weder mit Bitten noch mit Drohen bessern konnte verliess er sie und blieb nicht langer mehr bei ihr sondern floh sie wie ein Unwetter Wenn er sie an einem Ort gewusst hatte ware er niemals dorthin gegangen sondern hatte stets das gerade Gegenteil getan Als sie sah dass er sie floh und sie nicht mehr mit ihm zanken und ihre bose Laune an ihm auslassen konnte machte sie sich auf die Suche nach ihm fand ihn folgte ihm uberall nach und gab ihm Gott weiss was zu horen Und der andere tat nicht den Mund auf und zog seines Weges Und nun setzte sie sich noch viel mehr auf das hohe Pferd und schalt und schmahte ihren armen Mann so wie kein Teufel es mit einer verdammten Seele hatte schlimmer machen konnen Eines Tages da sie sah dass ihr Mann auf all ihre Worte keine Silbe erwiderte schrie sie ihm aus Leibeskraften wahrend sie ihm durch die Strassen folgte vor allen Leuten zu Komm her du Schelm sprich mit mir ich bin dein ich bin dein Und mein Marschall der vorausging erwiderte sooft sie das sagte Ich schenke meinen Teil dem Teufel ich schenke meinen Teil dem Teufel Und so ging es durch die ganze Stadt Lille und sie schrie fortwahrend Ich bin dein und der andere entgegnete Ich schenke meinen Teil dem Teufel Bald danach starb nach Gottes Wille diese gute Frau und man fragte meinen Marschall ob er uber den Tod seiner Frau sehr betrubt sei und er erklarte ihm sei noch nie ein solches Gluck wie jetzt beschieden gewesen und wenn Gott ihm einen Wunsch gewahrt hatte so hatte er ihn gebeten seine Frau sterben zu lassen Denn sagte er sie war so schlecht und boswillig dass ich wenn ich sie im Paradies wusste niemals dahin mochte solange sie dort ware denn sie konnte nirgendwo Frieden halten Ich weiss aber bestimmt dass sie in der Holle ist denn alles was sie tat ihr konnt mir s glauben war so dass es Teufel auch nicht schlimmer hatten tun konnen Und darauf sagte man ihm Nun musst Ihr Euch wiederverheiraten und eine gute friedliche keusche Frau nehmen Heiraten rief er lieber wollte ich gleich am Galgen hangen als mich jemals wieder der Gefahr aussetzen die Holle zu finden aus der ich jetzt Gott sei Dank entronnen bin So war er ledig und ist es noch und ich weiss nicht was er machen wird Michael Barmann Michael Prosser Schell Antonius von Pforr und Markgraf Rudolf IV von Hachberg ein neuaufgefundenes Lebenszeugnis zum Verfasser des Buches der Beispiele In Daphnis Leiden Boston Mass Brill Rodopi 1972 ISSN 0300 693X Band 31 Heft H 1 2 2002 S 33 54VorgangerAmtNachfolgerWilhelmMarkgraf von Hachberg Sausenberg 1441 1487 1441 1444 vormundschaftliche Regierung durch Johann von FreiburgPhilippJohann von FreiburgGraf von Neuenburg 1458 1487PhilippNormdaten Person GND 1017785686 lobid OGND AKS VIAF 220959028 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolf IV ALTERNATIVNAMEN Markgraf Rudolf IV von Hachberg Sausenberg vollstandiger Name Rodolphe de Hochberg Comte de Neuchatel et Marquis de Rothelin franzosisch KURZBESCHREIBUNG Markgraf von Hachberg SausenbergGEBURTSDATUM 1426 oder 1427GEBURTSORT Burg RottelnSTERBEDATUM 12 April 1487STERBEORT Burg Rotteln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf IV Hachberg Sausenberg amp oldid 236998877