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Die Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 1515 sind eine Sammlung von Regesten von Urkunden des Mittelalters die von der Badischen Historische Kommission in den Jahren 1892 bis 1915 herausgegeben wurde und die einen Bezug zum Haus Baden und seinen Nebenlinien haben Titelblatt des ersten Bandes der Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 1515 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erster Band 1 2 Zweiter Band 1 3 Dritter Band 1 4 Vierter Band 2 Druckausgaben Digitalisate und Datenbank 3 Ubersicht uber die Bande und deren Inhalt 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFriedrich von Weech initiierte 1887 als Sekretar der Badischen Historischen Kommission das Projekt zur Erstellung einer Regestensammlung der badischen Stammlande Er sah darin die notwendige Erganzung zu anderen Regestensammlungen mit Bezug zum Grossherzogtum Baden wie den Regesten der Pfalzgrafen am Rhein 1 und den Regesta episcoporum Constantiensium Regesten zur Geschichte der Bischofe von Konstanz 2 Fur die badischen Stammlande waren bis dahin die Historia Zaringo Badensis 3 von Johann Daniel Schopflin und dessen deutsche Bearbeitung durch Johann Christian Sachs verfugbar Zudem werden die badischen Stammlande bis 1268 auch in der wurttembergischen Geschichte von Christoph Friedrich von Stalin berucksichtigt 4 Die Regesten beginnen mit Urkunden des Markgrafen Hermann I von Baden und waren geplant fur den Zeitraum bis zum Ende der Regierung des Markgrafen Christoph I von Baden im Jahr 1515 Neben der badischen Stammlinie sollten auch deren Nebenlinien der Markgrafen von Baden Hachberg und Hachberg Sausenberg einbezogen werden weshalb dann der Gesamttitel Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 1515 gewahlt wurde Friedrich von Weech ubernahm als Archivdirektor des Grossherzoglich Badischen General Landesarchivs die Projektleitung und setzte die Archivmitarbeiter Aloys Schulte Karl Obser Albert Krieger und Richard Fester fur das Projekt ein Im November 1889 wurde Richard Fester die alleinige Leitung des Projektes ubertragen Der Bearbeiter der jeweiligen Regesten ist im Druck durch die Anfangsbuchstaben der Namen erkenntlich Fester besuchte von 1888 bis 1896 zahlreiche Bibliotheken und Archive vornehmlich im suddeutschen und schweizerischen Raum Aber auch Archive in Wien Innsbruck Luxemburg und weiteren Orten wurden auf Urkunden mit Beteiligung des Hauses Baden durchsucht 5 Die Bande erschienen nicht komplett sondern aufgeteilt in Lieferungen Die Regesten erschienen im Innsbrucker Verlag der Wagnerschen Universitats Buchhandlung dessen Inhaber Eckart von Schumacher das Projekt intensiv unterstutzte Kurz nach Fertigstellung der Regesten verkaufte er dann den Verlag 1916 Erster Band Bearbeiten Die erste und zweite Lieferung wurde 1892 veroffentlicht die 3 bis 8 Lieferung folgten 1893 bis 1895 Nachdem Richard Fester im Oktober 1896 auf einen Lehrstuhl der Universitat Erlangen berufen wurde ubernahm im Dezember Heinrich Witte die Projektleitung und schloss 1899 mit dem umfangreichen Register 9 und 10 Lieferung 1900 den ersten Band der Regesten ab wobei er Vorarbeiten von Fester und Holscher nutzte Vom Prinzip der rein chronologischen Ordnung der Regesten wurde bei den Regesten der badischen Nebenlinien abgewichen Die Regesten der badischen Hauptlinie enden im ersten Band mit der Nr 5032 und dem Jahr 1431 auf Seite 537 inkl Nachtragen Zusatzen und uneinreihbaren Stucken Danach beginnen mit neuer Seiten Nummerierung h1 die Regesten der Markgrafen von Hachberg bis zur Teilung in die Linien Hachberg und Sausenberg hier Roteler Linie genannt Die Nummerierung der Regesten beginnt neu bei 1 und wird zur Unterscheidung von Regest Nr 1 der Hauptlinie durch ein vorangestelltes h erganzt h1 d h h1 ff ist sowohl eine Seitenzahl als auch eine Regesten Nummer Ab Seite h60 Regest Nr h576 beginnen die Regesten die die Sausenbergische Rotelnsche Linie betreffen Nach Seite h117 folgt das Register fur beide Regesten Teile wobei die Seitennummerierung an jene der Regesten der Hauptlinie anschliesst Seite 543 661 In Digitalisaten sind die diversen Seiten Blocke teilweise in fehlerhafter und verwirrender Reihenfolge eingefugt wodurch die Nutzung erschwert wird In der Datenbank RIplus der Regesta Imperii 6 sind die zahlreichen Nachtrage und Zusatze bereits bei den einzelnen Regesten eingearbeitet und der erste Band ist in zwei Teilbande mit den Regesten der Markgrafen von Baden einerseits und jenen der beiden Hachberger Nebenlinien andererseits aufgeteilt 7 8 wodurch die Nutzung deutlich einfacher wird Zweiter Band Bearbeiten Der zweite Band der Regesten erschien 1901 und war ganz den Markgrafen von Hachberg Sausenberg gewidmet und umfasste den Zeitraum von 1422 bis 1444 d h die letzten Regierungsjahre des Markgrafen Rudolf III von Hachberg Sausenberg und die Amtszeit seines Sohnes Wilhelm sowie einige Urkunden die auch Wilhelms Sohne Rudolf IV von Hachberg Sausenberg und Hugo nennen Auch hier war Witte federfuhrend und verwendete Vorarbeiten von Fester und Holscher Endeten im ersten Band die Hachberg Sausenberg Regetsen mit Nr h1160 so wurde die Nummerierung in Band zwei fortgesetzt wobei das Prafix h weggelassen wurde Eine Fortfuhrung der Regesten der Markgrafen von Hachberg oder Baden Hachberg entfiel da diese Linie bereits 1418 mit Markgraf Otto II von Baden Hachberg in mannlicher Linie ausgestorben war Zu diesem Band wurden zwei Lieferungen veroffentlicht die vorgesehene dritte Lieferung mit den Regesten der Jahre bis 1445 bis 1453 wurde nie erstellt Auch dieser Band ist in der Datenbank RIplus der Regesta Imperii verfugbar 9 Dritter Band Bearbeiten Nachdem 1901 zwei Lieferungen des zweiten Bandes erfolgten wurde 1902 mit der Veroffentlichung des dritten Bandes begonnen bevor der zweite vollendet war Die verwirrende Bezeichnung Regesten der Markgrafen von Baden 1431 1420 1453 soll ausdrucken dass der Band chronologisch nicht an den ersten Band Regesten der Markgrafen von Baden 1050 1431 mit dem Jahr 1431 anschliesst sondern aufgrund nachtraglich im Geheimen Staatsarchiv Munchen aufgefundener Urkunden nochmals bis 1420 zuruckgreift Bei der Erstellung dieses Bandes wurde Heinrich Witte durch Fritz Frankhauser unterstutzt Vor Veroffentlichung der bereits druckfertigen dritten und vierten Lieferung verstarb Heinrich Witte 1903 und Albert Krieger wurde mit der Leitung des Projektes betraut Frankhauser stellte das Register fertig Auch dieser Band ist in der Datenbank RIplus der Regesta Imperii verfugbar 10 Vierter Band Bearbeiten Nachdem 1908 Fritz Fankhauser aus gesundheitlichen Grunden seine Tatigkeit an den Regesten einstellte fuhrte Albert Krieger die Arbeiten weiter 1912 wurden zwei Lieferungen des vierten Bandes veroffentlicht 1913 und 1914 folgte je eine weitere Lieferung und das Register schloss 1915 das Gesamtwerk ab wobei das Projekt durch den Ersten Weltkrieg behindert wurde Krieger wurde zum Militardienst in der Heimat einberufen Unterstutzung erhielt er durch Hermann Haering 11 Dieser Band ist in der Datenbank RIplus der Regesta Imperii nicht verfugbar und RI Opac Die Literaturdatenbank zum Mittelalter weist auch keinen Link auf das existierende Digitalisat aus 12 Druckausgaben Digitalisate und Datenbank BearbeitenRegesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1050 1515 Badische Historische Kommission Hrsg Verlag der Wagnerschen Universitats Buchhandlung Innsbruck 1892 1915 Band 1 Richard Fester Bearbeiter Markgrafen von Baden 1050 1431 Markgrafen von Hachberg 1218 1418 Innsbruck 1892 1900 im Internet Archive Band 2 Heinrich Witte Bearbeiter Regesten der Markgrafen von Hachberg 1422 1503 Innsbruck 1901 im Internet Archive Band 3 Heinrich Witte Bearbeiter Regesten der Markgrafen von Baden 1431 1420 1453 Innsbruck 1901 1907 im Internet Archive Band 4 Albert Krieger Bearbeiter Regesten der Markgrafen von Baden 1453 1475 Innsbruck 1912 1915 im Internet ArchiveWeitere Digitalisate sind in Wikisource ausgewiesen Die Regesten sind ohne Band 4 auch in der Datenbank Regesta Imperii verfugbar RIplus Regg Baden 1 1 Markgrafen von Baden 1050 1431 online RIplus Regg Baden 1 2 Markgrafen von Hachberg 1218 1418 online RIplus Regg Baden 2 Markgrafen von Hachberg 1422 1444 online RIplus Regg Baden 3 Markgrafen von Baden 1431 1420 1453 onlineUbersicht uber die Bande und deren Inhalt BearbeitenBand Markgrafen von Baden Markgrafen von Hachberg Markgrafen von Hachberg Sausenberg1 Jahre 1050 bis 1431 Nr 1 bis 5032 S 1 bis 537 Jahre 1218 bis 1418 Nr h1 bis h575 13 und h1134 bis h1147 14 und 1154 15 S h1 bis h59 Jahre 1306 bis 1428 Nr h576 bis h1133 16 h1148 bis h1150 h1155 bis h1160 17 h1151 bis h1154 18 S h60 bis h1162 1422 bis 1444 Nr 1161 bis 1981 anschliessend an h1160 von Band 1 3 1431 1420 bis 1453 Nr 5033 bis 7570 anschliessend an 5032 von Band 1 4 1453 bis 1475 Nr 7571 bis 10703Literatur BearbeitenRichard Fester Auszug aus dem Bericht uber den Stand der Arbeiten fur die Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg In Mitteilungen der badischen historischen Kommission Nr 16 Karlsruhe 1894 m9 m12 im Internet Archive Richard Fester Auszug aus dem Bericht uber den Stand der Arbeiten fur die Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg In Mitteilungen der badischen historischen Kommission Nr 17 Karlsruhe 1895 m10 m14 im Internet ArchiveWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Baden Quellensammlungen Quellen und Volltexte Eintrag auf RI Opac Die Literaturdatenbank zum Mittelalter abgerufen am 7 Februar 2019Einzelnachweise Bearbeiten Regesten der Pfalzgrafen am Rhein auf opac regesta imperii de Regesta episcoporum Constantiensium Regesten zur Geschichte der Bischofe von Konstanz auf opac regesta imperii de Nachweis der Digitalisate von Band 2 und 3 siehe nbsp Wikisource Konstanz Bistum Konstanz Quellen und Volltexte in den Bande 5 bis 7 sind Urkunden abgedruckt Christoph Friedrich von Stalin 15 Herzoge von Zaringen von Teck Markgrafen von Baden von Hochberg In Christoph Friedrich von Stalin Wirtembergische Geschichte Schwaben und Sudfranken Hohenstaufenzeit 1080 1268 Stuttgart und Tubingen 1847 S 280 350 Digitalisat der UB Freiburg Vorwort von Friedrich von Weech zum ersten Band mit einer Aufzahlung der Bibliotheken und Archive Ubersicht aller Regestenbande wobei unter Regesta Imperii Plus RIplus die RIplus Markgrafen von Baden 1050 1515 mit den beiden Teilbanden 1 1 und 1 2 aufgefuhrt sind RIplus Baden 1 1 Markgrafen von Baden 1050 1431 Praambel RIplus Baden 1 2 Markgrafen von Hachberg 1218 1418 Praambel RIplus Baden 2 Markgrafen von Hachberg 1422 1444 Praambel RIplus Baden 3 Markgrafen von Baden 1431 1420 1453 Praambel Eintrag Haering Hermann auf Landeskunde entdecken online leobw Eintrag auf RI Opac Regest Nr h1 Regest Nr h1134 Nachtrag h1154 Nr 576 Beginn der Regesten der Sausenberger Linie Nachtrag 1155 bis 1160 beide Linien betreffend Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg amp oldid 228402986