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Pseudo nitzschia ist eine Gattung mariner planktonischer Kieselalgen Sie machen 4 4 der weltweit vorkommenden pennaten Formen aus Angehorige der fruheren Ordnung Pennales die zur Konjugation fahig sind 3 Einige Arten sind in der Lage das Neurotoxin Domoinsaure englisch domoic acid DA zu produzieren das fur die als Amnesic Shellfish Poisoning ASP bekannte neurologische Storung beim Menschen verantwortlich ist Derzeit sind ca 58 Arten bekannt von denen 28 nachweislich DA produzieren Ursprunglich ging man davon aus dass nur Dinoflagellaten schadliche Algentoxine produzieren konnen doch 1987 kam es in den Buchten der kanadischen Prince Edward Insel zu einer todlichen Pseudo nitzschia Blute die zu einem Ausbruch von ASP fuhrte 4 Bei diesem Ausbruch erkrankten etwa 100 Personen nachdem sie kontaminierte Muscheln verzehrt hatten drei Menschen starben 5 Seit diesem Ereignis wurden keine weiteren Todesfalle mit ASP in Verbindung gebracht obwohl die Pravalenz von toxischen Kieselalgen und DA weltweit zugenommen hat Diese Anomalie ist wahrscheinlich darauf zuruckzufuhren dass das Bewusstsein fur schadliche Algenbluten englisch harmful algal blooms HABs und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Okosystem gestiegen ist 6 Pseudo nitzschiaPseudo nitzschia sp Systematikohne Rang Kieselalgen Bacillariophyta ohne Rang BacillariophytinaKlasse BacillariophyceaeOrdnung BacillarialesFamilie BacillariaceaeGattung Pseudo nitzschiaWissenschaftlicher NamePseudo nitzschiaH Peragallo in H Perag amp M Perag 1900 1 2 Pseudo nitzschia sp Pseudo nitzschia sp im LichtmikroskopSeitdem wurden Kieselalgen Bluten in Kustengewassern und im offenen Meer weltweit beschrieben und mit steigenden Nahrstoffkonzentrationen im Meer der globalen Erwarmung der Meere und bakteriellen Verbindung gebracht 7 6 Die Kieselalgen Gattung Pseudo nitzschia ist nicht zu Verwechseln mit der Hakensaugwurmer Gattung Pseudonitzschia Monogenea gt Monopisthocotylea gt Capsalidae Inhaltsverzeichnis 1 Morphologie und Physiologie 2 Lebenszyklus 2 1 Harnstoffzyklus 2 2 Ruhestadien 2 3 Reproduktion 3 Genom und Transkriptom 4 Habitat 5 Dynamik schadlicher Algenbluten 6 Geschichte der Pseudo nitzschia Bluten 7 Domoinsaure DA 7 1 Die DA Produktion beeinflussende Faktoren 8 Systematik 9 Anmerkungen 10 Weiterfuhrende Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseMorphologie und Physiologie Bearbeiten nbsp EM Aufnahme von Pseudo nitzschia sp Pseudo nitzschia Arten sind zweiseitig symmetrische pennate Kieselalgen Die Zellwande bestehen aus langlichen Frusteln englisch frustules aus Siliziumdioxid Silica SiO2 Die Silicawand ist ziemlich dicht was zu einem negativen Auftrieb und damit zu einem Absinken fuhrt Dies bietet den Kieselalgen eine Reihe von Vorteilen Die Wand ermoglicht es den Kieselalgen zum Schutz vor zu viel Licht und Nahrstoffmangel abzusinken ausserdem schutzt sie vor rauberischem Zooplankton Die Kieselalgenschalen tragen in hohem Masse zu den Sedimentschichten der Erde und zum Fossilienbestand bei Dies macht sie fur das Verstandnis zahlreicher Prozesse wie z B die Messung des Tempos des Klimawandels ausserordentlich nutzlich 8 Bevor sie auf den Meeresboden sinken wird jedes Siliziumatom das in den Ozean gelangt etwa 40 Mal in die Zellwand einer Kieselalge integriert 8 Die Kieselalgen enthalten eine zentrale Naht Raphe die Schleim Mucus absondert Dieser ermoglicht es den Zellen sich gleitend fortzubewegen Die Zellen befinden sich oft in sich stufenweise uberlappenden Kolonien und zeigen kollektive Motilitat Bewegungsfahigkeit 9 Pseudo nitzschia Arten sind photoautotroph d h sie synthetisieren ihr eigenes organisches Material durch die Nutzung von Licht Photosynthese analog zu den Pflanzen Ihr spezielles Lichtsammelsystem englisch light harvesting system schutzt sie ebenfalls vor zu hoher Lichtintensitat Diese Kieselalgen haben zudem eine zentrale Vakuole um Nahrstoffe fur die spatere Verwendung zu speichern 8 Lebenszyklus BearbeitenHarnstoffzyklus Bearbeiten Die Physiologie der Verteilung Fixierung und des Recyclings von anorganischen Kohlenstoff und Stickstoff spielt eine Schlusselrolle bei der Stoffwechsel Reaktion von Kieselalgen auf langeren Nahrstoffmangel der Ornithin oder Harnstoffzyklus ermoglicht es ihnen sofort auf die Verfugbarkeit von Nahrstoffen zu reagieren und sich so zu erholen indem sie ihre Stoffwechsel und Wachstumsraten wieder erhohen 8 Ruhestadien Bearbeiten Um Stressphasen wie Nahrstoffmangel zu uberwinden haben Kieselalgen ublicherweise die Fahigkeit zwei verschiedene Ruhestadien einzunehmen Eine Ruhespore ist in der Lage uber langere Zeitraume von Nahrstoffmangel zu uberleben Um Schichten der Wassersaule mit niedrigen Nahrstoffkonzentrationen zu vermeiden konnen sich die Ruhesporen auf dem Boden absetzen wo die Nahrstoffkonzentration hoher ist Die Ruhesporen sind in der Lage schnell zu reagieren wenn wieder Nahrstoffe zur Verfugung stehen 8 Es gibt allerdings widerspruchliche Belege fur das Vorhandensein oder Fehlen eines Ruhestadiums bei Pseudo nitzschia Stand 2012 10 Reproduktion Bearbeiten Bei den Kieselalgen erfolgt die Fortpflanzung hauptsachlich ungeschlechtlich vegetativ durch binare Spaltung Zweiteilung alias Schizotomie wobei jede Tochterzelle eine der beiden Frusteln der Elternzelle erhalt Die ungeschlechtliche Teilung fuhrt bei Kieselalgen jedoch zu einer Verkleinerung Um die Zellgrosse einer Kieselalgenpopulation wiederherzustellen muss eine sexuelle Fortpflanzung stattfinden Vegetative diploide Zellen durchlaufen eine Meiose um aktive und passive Gameten zu erzeugen Diese Gameten verschmelzen dann zu einer Zygote die sich zu einer Auxospore entwickelt 11 Die sexuelle Fortpflanzung fuhrt sowohl zu einer Zunahme der genotypischen Vielfalt als auch zu grossen Ausgangszellen uber die Bildung der Auxosporen 12 Der grundlegende Modus der sexuellen Fortpflanzung scheint bei den Pseudo nitzschia Arten konserviert zu sein Wenn zwei Stamme mit kompatiblen Paarungstypen und einer fur die sexuelle Fortpflanzung geeigneten Zellgrosse gemischt werden richten sich die Zellen nebeneinander aus und differenzieren sich zu Gametangien In jedem Gametangium werden dann eine aktive und eine passive Gamete gebildet Die aktive Gamete wandert zum passiven Partner und konjugiert Die Zygote wird dann zu einer Auxospore die keine starre Frustel besitzt und in deren Inneren wird eine grosse Ausgangszelle gebildet 11 Die Einleitung der sexuellen Fortpflanzung scheint ausschliesslich in der exponentiellen Wachstumsphase stattzufinden und wird durch viele externe Faktoren wie Tageslange Beleuchtungsstarke und Temperatur geregelt Damit die sexuelle Phase eingeleitet werden kann mussen die Zellen unterhalb einer artspezifischen Grossenschwelle liegen zudem muss eine artspezifische Schwellenzellkonzentration Zelldichte erreicht sein Eine Verringerung des Abstands der Zellen erleichtert den Kontakt und oder der Wahrnehmung chemischer Hinweise zwischen den Zellen Daruber hinaus ist der Beginn der sexuellen Phase mit einer deutlichen Verringerung des Wachstums der vegetativen und elterlichen Zellen verbunden offenbar wird die vegetative Teilung gehemmt wenn die beiden Linien entgegengesetzten Paarungstyps in Kontakt kommen 12 Genom und Transkriptom BearbeitenDas Genom von Pseudo nitzschia multiseries umfasst 219 Mbp Megabasenpaare und ein Projekt zur Entschlusselung des gesamten Genoms ist im Gange Draft verfugbar 13 Die Transkriptome von drei Arten P arenysensis P delicatissima und P multistriat wurden sequenziert Die Transkriptome kodieren zwischen 17 500 und 20 200 Proteine 14 Im Jahr 2018 wurde anhand der Transkriptomanalyse von P multistriata ein Cluster von vier Genen identifiziert die mit der DA Biosynthese in Verbindung stehen Die Identifizierung dieser Gene bietet die Moglichkeit toxische Bluten von Pseudo nitzschia genetisch zu uberwachen um die ihre Gefahrlichkeit und die sie verursachenden Umweltbedingungen besser zu verstehen 15 Habitat BearbeitenIm Allgemeinen gedeihen Kieselalgen in nahrstoffreichen Gewassern mit hohem Lichteinfall 8 Einige Pseudo nitzschia Arten konnen in einem weiten Temperaturbereich 4 20 C wachsen was es ihnen ermoglicht eine Vielzahl von Lebensraumen Habitaten zu bewohnen 16 Pseudo nitzschia Arten wurden in allen Weltmeeren einschliesslich der Arktis und Antarktis beobachtet 6 In Nordamerika wurden sie entlang der Pazifikkuste von Kanada bis Kalifornien entlang der Atlantikkuste im Nordosten Kanadas in North Carolina und im Golf von Mexiko nachgewiesen 17 Verschiedene Arten wurden im offenen Ozean sowie in Golfen und Buchten nachgewiesen unter anderem vor den Kusten Kanadas Portugals Frankreichs Italiens Kroatiens Griechenlands Irlands Australiens Marokkos Japans Spaniens Tunesiens Namibias Singapurs Angolas Argentiniens Uruguays der Philippinen der Turkei und der Ukraine 18 6 Angesichts der Erwarmung des Ozeanwassers des abnehmenden Meereises und der zunehmenden Lichteinstrahlung infolge des Klimawandels ist es wahrscheinlich dass sich die Saison fur ein gunstiges Wachstum toxischer Pseudo nitzschia Arten ausweiten wird 6 Es ist wichtig die Pseudo nitzschia Bluten und ihre Toxizitat weiterhin zu uberwachen insbesondere Lebensraumen in denen diese Arten moglicherweise haufiger vorkommen werden wie der Arktis und der Antarktis Dynamik schadlicher Algenbluten BearbeitenSchadliche Algenbluten englisch Harmful Algal Blooms HABs von Pseudo nitzschia Arten und anderen ahnlichen Arten konnen bei vielen Meeresorganismen Krankheiten und Tod verursachen ebenso beim Menschen wenn er solche kontaminierten Organismen verzehrt HABs konnen durch eine erhohte Biomasseproduktion verursacht zu einer Sauerstoffverarmung fuhren Pseudo nitzschia Bluten verursachen jedoch haufiger Schaden durch die Produktion des Neurotoxins Domoinsaure DA das in der Nahrungskette auf hohere trophische Ebenen ubertragen werden und dort zur Bioakkumulation fuhren kann Wahrend und unmittelbar nach einer toxischen Blute kann DA haufig im Muschelfleisch nachgewiesen werden 19 Obwohl die Einstellung der Muschelernte in der Regel auf der Anzahl der Zellen von Pseudo nitzschia in der Volumeneinheit beruht korrelieren diese Zelldichten nicht immer mit der DA Konzentration Daher ist es wichtig die anderen Umweltfaktoren zu verstehen die zu einer hoheren DA Produktion fuhren konnen 6 Sedimentkerne weisen auf einen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Nahrstoffbelastung Eutrophierung der Kusten und der Zunahme und Auspragung der Pseudo nitzschia Bluten hin 7 Geschichte der Pseudo nitzschia Bluten Bearbeiten nbsp Eine bis dahin grosste toxische Pseudo nitzschia Blute wurde 2015 an der Westkuste Nordamerikas verzeichnet Die bis dahin grosste Pseudo nitzschia Blute wurde im September 2004 vor der Nordwestkuste der Vereinigten Staaten US Bundesstaat Washington und der kanadischen Provinz British Columbia verzeichnet Die maximale Zelldichte wahrend dieser Blute erreichte 13 106 Zellen pro Liter mit einem Domoinsauregehalt von 1 3 pg Zelle an DA 20 Dieses DA Auftreten wurde wieder dominiert durch Pseudo nitzschia 16 2015 uberboten Diese Blute an der nordamerikanischen Pazifikkuste fuhrte zu einer langeren Einstellung der Fischerei von sog razor clams A 1 Kalifornische Felsenkrabben alias Pazifische Braune Felsenkrabben Romaleon antennarium und Dungeness Krabben Metacarcinus magister Im selben Jahr wurde spater DA bei Walen insbesondere Delfinen Schweinswalen Robben insbes Seelowen nachgewiesen Diese Blute wurde wahrscheinlich durch anomal warmes Wasser und Nahrstoffe verursacht die durch Auftrieb an die Oberflache gelangten 16 Eine weitere Blute von Pseudo nitzschia ereignete sich im Juni Juli 2023 im US Bundesstaat Kalifornien Mehr als 1 000 Kalifornische Seelowen Zalophus californianus erlitten DA Vergiftungen Die Tiere zeigten ungewohnliches Verhalten wiegten den Kopf hin und her hatten Schaum vor dem Maul und reagierten ungewohnlich heftig auf Beruhrungen Obwohl die Tiere sonst gegenuber dem Menschen kein aggressives Verhalten zeigten kam es mindestens funfmal zu Bissverletzungen von Strandgangern Mindestens 150 dieser Tiere starben 22 dazu mindestens 110 Delfine 23 Als Ursache wurde eine Storung des Nahrstoff Gleichgewichts im Pazifik vermutet ausgelost durch eine Kombination aus Klimawandel dem in diesem Jahr wieder aufgetretenen El Nino sowie menschlichen Schadstoff Einleitungen Seelowen die sich hauptsachlich von Anchovis und Sardinen ernahren sind durch Anreicherung von Toxinen in der Nahrungskette besonders gefahrdet ebenso Delfine 22 24 25 26 Nach Angaben des Channel Islands Marine and Wildlife Institute Cimwi handelt es sich um die schlimmste Algenblute vor Ort seit 35 Jahren 23 Domoinsaure DA Bearbeiten nbsp Strukturformel der Domoinsaure Hauptartikel Domoinsaure Muscheln werden durch die Aufnahme von giftigen Pseudo nitzschia Arten kontaminiert und konnen bei Algenbluten dann beim nachfolgenden Verzehr durch den Menschen zu einer Vergiftung mit Domoinsaure englisch domoic acid DA fuhren DA wirkt als starker Glutamat Agonist und ist beim Menschen fur die als Amnesic shellfish poisoning ASP bezeichneten Symptome Gedachtnisverlust Erbrechen Durchfall verantwortlich 27 Die Auswirkungen reichen von Erbrechen Krampfen und Kopfschmerzen bei leichter Vergiftung bis zu permanentem anterogradem fortschreitendem Gedachtnisverlust Koma und Tod 28 Daher sind Uberwachungssysteme und Managementpraktiken fur die Freizeit und Berufsfischerei wichtig um die Gesundheit der Meerestiere derjenigen die sich von den Kieselalgen ernahren sowie ihrer Pradatoren Rauber zu gewahrleisten Fur die Produktion von Domoinsaure ist die Photosynthese unerlasslich Es hat sich gezeigt dass Perioden der Dunkelheit oder eine chemische Blockierung der Photosynthese die Toxinproduktion hemmen Die DA Produktion erreicht ihren Hohepunkt in der stationaren Phase des Wachstumszyklus wenn die Zellteilung verlangsamt ist oder ganz ausbleibt 20 Die DA Produktion beeinflussende Faktoren Bearbeiten Viele Faktoren wurden mit der Forderung der DA Produktion in Verbindung gebracht darunter ausreichendes Licht ein erhohter oder verringerter pH Wert und ernahrungsspezifische Einschrankungen 10 6 Bei der Art P cuspidata wurde ein Zusammenhang zwischen Toxizitat und Photosynthese Photonenflussdichte PAR Photonen Flussdichte englisch photosynthesis photon flux density PPFD festgestellt Bei einer niedrigen PPFD war die Wachstumsrate ungefahr halbiert und die Zellen waren deutlich toxischer 20 Die Auswirkung der Verfugbarkeit verschiedener Stickstoffquellen auf die Toxizitat ist zwar vielfach untersucht worden doch konnte keine allgemeine Regel fur Unterschiede im Wachstum und in der DA Produktion nachgewiesen werden Die Ergebnisse variierten zudem stark je nach Art der Gattung Die Toxinproduktion nimmt jedoch zu wenn die Stickstoffquelle keine hohe Biomasse aufrechterhalten kann was darauf hindeutet dass eine Wachstumsbeschrankung die Toxizitat auszulosen scheint Stress 29 Auch das Vorhandensein von Zooplankton wirkt sich nachweislich auf die Toxizitat von Pseudo nitzschia aus Es wurde nachgewiesen dass die Anwesenheit von Ruderfusskrebse Copepoda die Toxinproduktion von P seriata erhoht Dieser Effekt scheint chemisch vermittelt zu sein da er ohne physischen Kontakt ausgelost werden konnte 30 Pseudo nitzschia Arten scheinen sehr stark auf Unterschiede in der Konzentration von Spurenmetallen wie Eisen Fe und Kupfer Cu zu reagieren Unter Fe limitierten Bedingungen Stress steigert Pseudo nitzschia die DA Produktion um das Sechs bis 25 fache Dieser Anstieg ermoglicht es ihnen den fur den Stoffwechsel erforderlichen Fe Erwerb zu steigern was verheerende Auswirkungen haben kann 4 Systematik BearbeitenDer Stammbaum der Kieselalgen lasst sich bis vor 180 bis 250 Millionen Jahren zuruckverfolgen Vor gut 65 Millionen Jahren Kreide Palaogen Grenze uberlebten die Kieselalgen ein Massenaussterben bei dem aber etwa 85 ihrer Arten ausstarben 8 Die Arten Spezies von Pseudo nitzschia wurden bis 1994 in der Gattung Nitzschia gefuhrt Die Arten die sich durch die Fahigkeit Ketten von sich uberlappenden Zellen zu bilden und andere kleinere morphologische Unterschiede zu den gewohnlichen Niztschia Mitgliedern zeigten wurden dann in die neue Gattung Pseudo nitzschia ausgegliedert 31 Die Gattungszugehorigkeit kann zwar mit Hilfe der Lichtmikroskopie leicht erkannt werden Die Identifizierung der zahlreichen Arten der Gattung kann jedoch taxonomisches Fachwissen erfordern und extrem zeitaufwandig sein das Vorkommen kryptischer Arten Kryptospezies macht die Sache notorisch schwierig Ahnliche Arten werden oft durch sehr kleine Unterschiede der Frusteln unterschieden in der allgemeinen Form sich wiederholenden Strukturen wie z B Bandstreifen englisch band stria 5 Wegen der Bedeutung fur die offentliche Gesundheit ist die korrekte Artenbestimmung ein ernstes Problem toxogene Gifte bildende und nicht toxogene Arten treten zudem haufig gemeinsam auf Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Pseudo nitzschia Arten ist daher unerlasslich um die potenzielle Toxizitat einer Algenblute von Pseudo nitzschia zu bestimmen Identifizierungsverfahren aufgrund optischer Mikroskopie sind unzureichend wenn wie es bei einem Uberwachungsprogramm fur die offentliche Gesundheit erforderlich ist eine grosse Anzahl von Proben routinemassig untersucht werden muss Im Jahr 2015 wurde ein DNA Mikroarray zum gleichzeitigen Nachweis mehrerer schadlicher Algenblutenarten entwickelt DNA Chip Technologie wobei der Schwerpunkt auf Pseudo nitzschia lag Man geht davon aus dass der Test insgesamt das Potenzial hat Hunderte von Arten zu identifizieren und grosse Mengen verwandter Arten genau zu unterscheiden Daruber hinaus hat sich gezeigt dass diese Technologie toxisches Phytoplankton selbst bei extrem niedrigen Konzentrationen genau identifizieren kann Die untere Grenze fur den Nachweis von Pseudo nitzschia liegt bei nur 500 Zellen 32 Die Geschichte der Nomenklatur dieser Gattung ist ausfuhrlich in Hasle 1995 33 und Bates 2000 34 beschrieben Insgesamt wurden uber 50 Arten der Gattung beschrieben Die hier angegebene Artenliste folgt wo nicht anders angegeben dem World Register of Marine Species WoRMS 35 nbsp Pseudo nitzschia delicatissima im Lichtmikroskop nbsp Die Kieselalge Pseudo nitzschia granii ist eine haufige Reaktion auf Eisen anreicherung sonst eisenarmer Meeres regionen siehe auch Eisen dungung nbsp TEM Aufnahme von Pseudo nitzschia hallegraeffii nbsp Pseudo nitzschia multiseries im Lichtmikroskop nbsp Pseudo nitzschia seriata im Lichtmikroskop Gattung Pseudo nitzschia H Peragallo in H Perag amp M Perag 1900 1 2 Pseudo nitzschia abrensis Perez Aicua amp Orive 2013 Pseudo nitzschia allochrona Zingone Percopo amp Sarno 2022 36 Pseudo nitzschia americana Hasle Fryxell 1993 37 Pseudo nitzschia antarctica uncertain unassessed 38 Pseudo nitzschia arctica Percopo amp Sarno 2016 Pseudo nitzschia arenysensis Quijano Scheggia Garces amp Lundholm 2009 Pseudo nitzschia australis Frenguelli 1939 Pseudo nitzschia batesiana H C Lim S T Teng C P Leaw amp P T Lim 2013 Pseudo nitzschia bipertita S T Teng H C Lim amp C P Leaw 2016 39 Pseudo nitzschia brasiliana N Lundholm G R Hasle amp G A Fryxell 2002 37 Pseudo nitzschia bucculenta F Gai C K Hedemand N Lundholm amp O Moestrup 2018 40 Pseudo nitzschia caciantha Lundholm Moestrup amp Hasle 2003 Pseudo nitzschia calliantha Lundholm Moestrup amp Hasle 2003 Pseudo nitzschia chiniana C X Huang amp Yang Li 2019 41 Pseudo nitzschia circumpora H C Lim C P Leaw amp P T Lim 2012 Pseudo nitzschia cuspidata Hasle Hasle 1993 Pseudo nitzschia decipiens Lundholm amp Moestrup 2006 uncertain unassessed Pseudo nitzschia delicatissima Cleve Heiden 1928 Pseudo nitzschia dolorosa Lundholm amp Moestrup 2006 uncertain unassessed Pseudo nitzschia fraudulenta Cleve Hasle 1993 Pseudo nitzschia fryxelliana Lundholm 2012 Pseudo nitzschia fukuyoi H Ch Lim S T Teng Ch P Leaw amp P T Lim 2013 Pseudo nitzschia galaxiae N Lundholm amp O Moestrup 2002 Pseudo nitzschia granii G R Hasle G R Hasle 1974 Pseudo nitzschia hainanensis X M Chen amp Y Li 2020 42 Pseudo nitzschia hallegraeffii P A Ajani A Verma amp S A Murray 2018 43 Pseudo nitzschia hasleana Lundholm 2012 Pseudo nitzschia heimii Manguin 1957 Pseudo nitzschia inflatula G R Hasle G R Hasle 1993 Pseudo nitzschia kodamae S T Teng H C Lim C P Leaw amp P T Lim 2015 Pseudo nitzschia limii S T Teng H C Lim amp C P Leaw 2016 Pseudo nitzschia linea Lundholm Hasle amp G A Fryxell 2002 37 Pseudo nitzschia lineola Cleve Hasle 1965 Pseudo nitzschia lundholmiae H C Lim S T Teng C P Leaw amp P T Lim 2013 Pseudo nitzschia mannii Amato amp Montresor 2008 uncertain unassessed Pseudo nitzschia micropora K Priisholm O Moestrup amp N Lundholm 2002 Pseudo nitzschia multiseries Hasle Hasle 1995 Pseudo nitzschia multistriata Takano Takano 1995 Pseudo nitzschia nanaoensis Yang Li amp H C Dong 2018 44 Pseudo nitzschia obtusa Hasle Hasle amp Lundholm 2005 Pseudo nitzschia plurisecta Orive amp Perez Aicua 2013 Pseudo nitzschia prolongatoides G R Hasle G R Hasle 1993 Pseudo nitzschia pseudodelicatissima Hasle Hasle 1993 Pseudo nitzschia pungens Grunow ex Cleve G R Hasle 1993 Pseudo nitzschia pungiformis G R Hasle G R Hasle 1993 Pseudo nitzschia qiana C X Huang amp Yang Li 2019 41 Pseudo nitzschia roundii D U Hernandez Becerril 2006 Pseudo nitzschia sabit S T Teng H C Lim P T Lim amp C P Leaw 2015 Pseudo nitzschia seriata Cleve H Peragallo 1899 Typus 45 2 Pseudo nitzschia simulans Li Huang amp Xu 2017 Pseudo nitzschia sinica Y Z Qi amp J Wang nom inval 46 Pseudo nitzschia subcurvata G R Hasle G A Fryxell 1993 47 Pseudo nitzschia subfraudulenta G R Hasle G R Hasle 1993 Pseudo nitzschia subpacifica Hasle Hasle 1993 Pseudo nitzschia taiwanensis X M Chen amp Y Li 2020 42 Pseudo nitzschia turgidula Hustedt G R Hasle 1993 Pseudo nitzschia turgiduloides G R Hasle G R Hasle 1996 Pseudo nitzschia uniseriata H C Dong amp Yang Li 2020 39 Pseudo nitzschia yuensis H C Dong amp Yang Li 2020 39 Die so markierten Arten produzieren nachweislich Domoinsaure wobei aber nicht unbedingt alle Stamme der jeweiligen toxisch sein mussen 10 6 48 Anmerkungen Bearbeiten Mit der Sammelbezeichnung razor clam werden allgemein verschiedene Muschelarten bezeichnet hier durften z B aufgrund ihres Verbreitungsgebietes die Amerikanische Schwertmuschel Ensis directus und die Rasiermesser Muschel pacific razor clam Siliqua patula 21 gemeint sein Weiterfuhrende Literatur BearbeitenDie allgemeine Biologie Physiologie Toxizitat und Verbreitung der Pseudo nitzschia Arten wird in folgenden Quellen behandelt Stephen S Bates und Vera L Trainer 2006 49 Vera L Trainer et al 2008 50 Aurelie Lelong et al 2012 10 Vera L Trainer et al 2012 51 Weblinks BearbeitenPseudo nitzschia H Perag in H Perag amp Perag Auf Nordic Microalgae and aquatic protozoa Mit vielen licht und elektronenmikroskopischer Fotos verschiedener Spezies DMF Image Gallery Diatoms Cyanobacteria Auf Digital Microscopy Facility Domoic Acid and Pseudo nitzschia References Fisheries and Oceans Canada gt Gulf Region Government of Canada Phytoplankton Monitoring Network NCCOS NOAA Memento im Webarchiv vom 22 Februar 2012 Pseudo nitzschia Auf Northwest Fisheries Science Center Harmful Algal Blooms Memento im Webarchiv vom 27 Juni 2009 Toxic Blooms Understanding Red Tides Auf Woods Hole Oceanographic Institution Memento im Webarchiv vom 14 Marz 2006 Marine Biotoxins Program NCCOS National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA Center for Coastal Environmental Health and Biomolecular Research CHBR Memento im Webarchiv vom 27 Dezember 2008 California Program for Regional Enhanced Monitoring for PhycoToxins Cal PReEMPT California Department of Health Services University of California Santa Cruz Memento im Webarchiv vom 20 Juli 2011 Biotoxin Program Office of Shellfish and Water Protection Washington State Department of Health Division of Environmental Health Memento im Webarchiv vom 5 Februar 2007 Rene van Wezel Series in Marine Phytoplankton The genus Pseudo nitzschia Auf microscopy uk org uk Mic UK Einzelnachweise Bearbeiten a b H Peragallo M Peragallo Diatomees marines de France et des districts maritimes voisins Texte S 1 491 Anhang S 1 48 Grez sur Loing J Tempere Micrographe Editeur franzosisch a b c AlgaeBase 1 Uber die Webseite kann ein Link zu den Erstveroffentlichungen der Gattung und der Typusart bezogen werden Shruti Malviya Eleonora Scalco Stephane Audic Flora Vincent Veluchamy Alaguraj Julie Poulain Patrick Wincker Daniele Iudicone Colomban de Vargas Lucie Bittner Adriana Zingone Chris Bowler Insights into global diatom distribution and diversity in the world s ocean In Proc Natl Acad Sci U S A 113 Jahrgang Nr 11 15 Marz 2016 S E1516 1525 doi 10 1073 pnas 1509523113 PMID 26929361 PMC 4801293 freier Volltext bibcode 2016PNAS 113E1516M englisch a b Maria T Maldonado Margaret P Hughes Eden L Rue Mark L Wells The effect of Fe and Cu on growth and domoic acid production byPseudo nitzschia multiseriesandPseudo nitzschia australis In Limnology and Oceanography Band 47 Nr 2 Marz 2002 S 515 526 bibcode 2002LimOc 47 515M CiteSeerX 10 1 1 580 133 doi 10 4319 lo 2002 47 2 0515 englisch a b Hong Chang Lim Chui Pin Leaw Suriyanti Nyun Pau Su Sing Tung Teng Gires Usup Normawaty Mohammad Noor Nina Lundholm Yuichi Kotaki Po Teen Lim Morphology and Molecular Characterization ofPseudo nitzschia bacillariophyceae from Malaysian Borneo Including the New SpeciesPseudo nitzschia circumporasp nov In Journal of Phycology Band 48 Nr 5 Oktober 2012 S 1232 1247 doi 10 1111 j 1529 8817 2012 01213 x PMID 27011282 esearchGate englisch a b c d e f g h Stephen S Bates Katherine A Hubbard Nina Lundholm Marina Montresor Chui Pin Leaw Pseudo nitzschia Nitzschia and domoic acid New research since 2011 In Harmful Algae Band 79 November 2018 S 3 43 doi 10 1016 j hal 2018 06 001 englisch a b Michael L Parsons Quay Dortch Sedimentological evidence of an increase inPseudo nitzschia Bacillariophyceae abundance in response to coastal eutrophication In Limnology and Oceanography Band 47 Nr 2 Marz 2002 S 551 558 bibcode 2002LimOc 47 551P doi 10 4319 lo 2002 47 2 0551 englisch a b c d e f g Akira Kuwata David H Jewson Marine Protists 2015 ISBN 978 4 431 55129 4 Ecology and Evolution of Marine Diatoms and Parmales S 251 275 doi 10 1007 978 4 431 55130 0 10 englisch Nina Lundholm Ojvind Moestrup The marine diatom Pseudo nitzschia galaxiae sp nov Bacillariophyceae morphology and phylogenetic relationships In Phycologia 41 Jahrgang Nr 6 November 2002 S 594 605 doi 10 2216 i0031 8884 41 6 594 1 englisch ResearchGate a b c d Aurelie Lelong Helene Hegaret Philippe Soudant Stephen S Bates Pseudo nitzschia Bacillariophyceae species domoic acid and amnesic shellfish poisoning revisiting previous paradigms In Phycologia Band 51 Nr 2 Marz 2012 S 168 216 doi 10 2216 11 37 1 ResearchGate a b Eleonora Scalco Alberto Amato Maria Immacolata Ferrante Marina Montresor The sexual phase of the diatomPseudo nitzschia multistriata cytological and time lapse cinematography characterization In Protoplasma Band 253 Nr 6 November 2016 S 1421 1431 doi 10 1007 s00709 015 0891 5 PMID 26494151 englisch a b Eleonora Scalco Krzysztof Stec Daniele Iudicone Maria Immacolata Ferrante Marina Montresor The dynamics of sexual phase in the marine diatomPseudo nitzschia multistriata Bacillariophyceae In Journal of Phycology Band 50 Nr 5 Oktober 2014 S 817 828 doi 10 1111 jpy 12225 PMID 26988637 englisch Info Pseudo nitzschia multiseries CLN 47 Joint Genome Institute JGI genome jgi doe gov englisch Memento im Webarchiv vom 31 Juli 2023 Valeria Di Dato Francesco Musacchia Giuseppe Petrosino Shrikant Patil Marina Montresor Remo Sanges Maria Immacolata Ferrante Transcriptome sequencing of three Pseudo nitzschia species reveals comparable gene sets and the presence of Nitric Oxide Synthase genes in diatoms In Scientific Reports 5 Jahrgang 20 Juli 2015 S 12329 doi 10 1038 srep12329 PMID 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nitzschia Harmful Algal Blooms on Pacific Northwest Outer Coast Beaches Auf NOAA Coastal Science NCCOS Dazu Factsheet Pseudo nitzschia spp PDF Memento im Webarchiv vom 27 April 2017 englisch Bidhan Dhar Lucia Cimarelli Kumar Singh Letizia Brandi Anna Brandi Camilla Puccinelli Stefania Marcheggiani Roberto Spurio Molecular Detection of a Potentially Toxic Diatom Species In International Journal of Environmental Research and Public Health 12 Jahrgang Nr 5 6 Mai 2015 S 4921 4941 doi 10 3390 ijerph120504921 PMID 25955528 PMC 4454946 freier Volltext englisch Michael A Quilliam P Greig Sim Archibald W McCulloch amp A Gavin McInnes High Performance Liquid Chromatography of Domoic Acid a Marine Neurotoxin with Application to Shellfish and Plankton In International Journal of Environmental Analytical Chemistry Band 36 Nr 3 1989 S 139 154 doi 10 1080 03067318908026867 Epub 23 September 2006 a b c Maureen E Auro William P Cochlan Nitrogen Utilization and Toxin Production by Two Diatoms of 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PMID 26703627 PMC 4699229 freier Volltext englisch Anna Tammilehto Torkel Gissel Nielsen Bernd Krock Eva Friis Moller Nina Lundholm Induction of domoic acid production in the toxic diatomPseudo nitzschia seriataby calanoid copepods In Aquatic Toxicology Band 159 Februar 2015 S 52 61 doi 10 1016 j aquatox 2014 11 026 PMID 25521565 PDF englisch Grethe Rytter Hasle Pseudo nitzschiaas a genus distinct fromNitzschia Bacillariophyceae In Journal of Phycology 30 Jahrgang Nr 6 Dezember 1994 S 1036 1039 doi 10 1111 j 0022 3646 1994 01036 x englisch Charlotte Noyer Anne Abot Lidwine Trouilh Veronique Anton Leberre Catherine Dreanno Phytochip Development of a DNA microarray for rapid and accurate identification ofPseudo nitzschiaspp and other harmful algal species In Journal of Microbiological Methods Band 112 Mai 2015 S 55 66 doi 10 1016 j mimet 2015 03 002 PMID 25765159 ARCHIMER englisch Grethe Rytter Hasle Pseudo nitzschia pungensandP multiseries Bacillariophyceae nomenclatural history 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nitzschia brasiliana and Pseudo nitzschia linea In Phycologia 41 Jahrgang Nr 5 1 September 2002 ISSN 0031 8884 S 480 497 doi 10 2216 i0031 8884 41 5 480 1 englisch ResearchGate WoRMS Pseudonitzschia antarctica Manguin 1960 Species Parent Pseudonitzschia accepted as Pseudo nitzschia H Peragallo in H Peragallo amp M Peragallo 1900 Pseudo nitzschia antarctica Manguin 1960 Species corr a b c Huan Chang Dong Nina Lundholm Sing Tung Teng Aifeng Li Chao Wang Yang Hu Yang Li Occurrence ofPseudo nitzschiaspecies and associated domoic acid production along the Guangdong coast South China Sea In Harmful Algae Band 98 1 September 2020 S 101899 doi 10 1016 j hal 2020 101899 PMID 33129456 englisch Frederik Frosig Gai Cecilie Kirketerp Hedemand Deon C Louw Kolette Grobler Bernd Krock Ojvind Moestrup Nina Lundholm Morphological molecular and toxigenic characteristics of NamibianPseudo nitzschiaspecies includingPseudo nitzschia bucculentasp nov In Harmful Algae Band 76 1 Juni 2018 S 80 95 doi 10 1016 j 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