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Osterfeld ist seit 1929 ein Stadtbezirk von Oberhausen der sich in die Stadtteile Klosterhardt Osterfeld Heide Osterfeld Mitte Rothebusch Tackenberg und Vonderort gliedert Er grenzt im Norden und im Osten an die kreisfreie Stadt Bottrop im Suden an den Stadtbezirk Alt Oberhausen wobei die Emscher die Grenze markiert und im Westen an den Stadtbezirk Sterkrade Mit einer Flache von rund 11 km und einer Einwohnerzahl von knapp 40 000 ist es jeweils der kleinste der drei Oberhausener Stadtbezirke Osterfeld Stadtbezirk von OberhausenWappen KarteBasisdatenFlache 10 77 km Einwohner 38 081 31 Dezember 2016 1 Bevolkerungsdichte 3 632 Einwohner km Gliederung Postleitzahlen 46117 46119 46145Telefonvorwahl 49 208 Sitzverteilung der Bezirksvertretung 2014 SPD 6 CDU 5 BOB 2 GRUNE 1 Linke 1Detailkarte Osterfelds Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 Schienenverkehr 4 Sport 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenEin Ort namens Osteruelde wurde erstmals im Jahr 1047 erwahnt Der Ort blieb bis ins 19 Jahrhundert hinein eine Bauerschaft aus Einzelhofen ohne uberregionale Verkehrsanbindung Uber die Ausdehnung des Ortes vor 1800 ist wenig bekannt es ist fur diese Zeit von einer dunnen Besiedelung auszugehen Erst im Zuge der Industrialisierung wuchs Osterfeld rasch uber seinen alten Ortskern hinaus der sich um die erstmals im Jahr 1146 erwahnte Kirche St Pankratius gruppierte 2 Nachdem bereits im 18 Jahrhundert die Eisenverhuttung im Osterfelder Raum mit der St Antony Hutte begonnen hatte folgte im 19 Jahrhundert der Kohlebergbau es entstanden die Zeche Osterfeld die Zeche Vondern und die Zeche Jacobi Kokereien und weitere Veredelungsbetriebe kamen hinzu Zur Unterbringung der neu hinzugezogenen Arbeiter wurden zahlreiche Werkssiedlungen errichtet die Bevolkerung stieg zwischen 1837 und 1906 von 694 auf 23 700 Einwohner an Uber die Halfte der Osterfelder Bevolkerung lebte inzwischen in den nordlichen Stadtteilen wahrend der alte Ortskern zunehmend in eine sudliche Randlage geriet 3 Das lange Zeit dem Vest Recklinghausen zugehorige Osterfeld kam 1811 unter Napoleon Bonaparte an das Grossherzogtum Berg und wurde innerhalb der bergischen Verwaltung die nach dem franzosischen Munizipalsystem organisiert war der Mairie Bottrop zugeschlagen 1815 kam Osterfeld zu Preussen Provinz Westfalen und gehorte nun zur Burgermeisterei Bottrop ab 1845 Amt Bottrop im Landkreis Recklinghausen Regierungsbezirk Munster Am 1 Juli 1891 wurde es aus dem Amt Bottrop herausgelost und selbst zum Amt erhoben Am 17 Juni 1921 erhielt Osterfeld das Stadtrecht Nachdem es die Marke von 30 000 Einwohnern uberschritten hatte schied es gemass der Westfalischen Provinzialordnung am 1 Januar 1922 auch aus dem Landkreis Recklinghausen aus und wurde selbstandiger Stadtkreis Am 1 August 1929 wurde Osterfeld im Rahmen der grossen Gebietsreform des rheinisch westfalischen Industriegebiets mit Sterkrade und Alt Oberhausen zum neuen Stadtkreis Oberhausen im Rheinland vereinigt Dabei wurde der ostliche Teil Vonderorts an die Nachbarstadt Bottrop abgetreten 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Vorburg der Burg Vondern Blick von Westen 2005 Im Stadtteil Vonderort steht die Burg Vondern deren Ursprunge auf das 12 Jahrhundert zuruckgehen Unweit davon ebenfalls im Stadtteil Vonderort befindet sich die alte mittlerweile teilweise sanierte und restaurierte Arbeitersiedlung der Zeche Vondern Im Stadtteil Osterfeld Heide liegt die Siedlung Eisenheim die als alteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebietes gilt Im ehemaligen Waschhaus der Siedlung befindet sich das Museum Eisenheim Im Stadtteil Klosterhardt befindet sich das ehemalige Kontorhaus der St Antony Hutte die 1757 1758 gegrundet als Wiege der Stahlindustrie im Ruhrgebiet gilt Das Haus beherbergte lange Zeit das Firmenarchiv der Gutehoffnungshutte heute MAN GHH Seit einigen Jahren ist es als Museum St Antony Hutte ein Bestandteil des LVR Industriemuseum Oberhausen Auf dem Gelande der alten Zeche Osterfeld befindet sich das heutige Gelande der Landesgartenschau 1999 der OLGA Park wo jahrlich das Musikfestival Olgas Rock stattfindet Weit uber die Grenzen der Stadt ist der Revierpark Vonderort bekannt Weitere Naherholungsangebote bieten der Antoniepark mit dem Grunzug Elpenbach der Volksgarten Osterfeld und der Volksgolfplatz auf dem ehemaligen Gelande der Zeche Jacobi St Pankratius Oberhausen Osterfeld Schienenverkehr Bearbeiten nbsp Personenbahnhof Oberhausen Osterfeld Sud 2015In Osterfeld gab es in der Blutezeit der Eisenbahn Bahnhofe von vier verschiedenen Eisenbahngesellschaften Als erste erreichte die Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft 1873 beim Bau ihrer Bahnstrecke Duisburg Ruhrort Dortmund genannt Emschertalbahn Osterfeld und errichtete den Bahnhof Osterfeld CME der heutige Bahnhof Oberhausen Osterfeld Es besteht aktuell eine Direktverbindung mit dem RE 44 Fossa Emscher Express nach Bottrop Hbf und Moers uber Oberhausen Hbf und Duisburg Hbf 1879 errichtete die Rheinische Eisenbahn Gesellschaft ihren Bahnhof Osterfeld RhE heute Oberhausen Osterfeld Nord in dem ihre Bahnstrecke von Mulheim Heissen in die zeitgleich errichtete Bahnstrecke Duisburg Quakenbruck mundete Ebenfalls 1879 eroffnete die Koniglich Westfalische Eisenbahn Gesellschaft ihre Bahnstrecke Welver Sterkrade ebenfalls Emschertalbahn genannt Der Westfalische Bahnhof war bis zur Fertigstellung des letzten Teilstucks nach Sterkrade ein Jahr spater Endpunkt der Strecke die man heute noch vage auf Luftbildern erkennen kann der Bahnhof hingegen wurde komplett abgerissen auf seiner Flache neue Wohngebaude gebaut Heute erinnert nur noch die Westfalische Strasse an den ehemaligen Bahnhof 1880 schliesslich stiess mit der Bergisch Markischen Eisenbahn Gesellschaft die letzte der vier grossen Eisenbahn Gesellschaften hinzu ihr Bahnhof an der Bahnstrecke Bochum Essen Oberhausen lag im Bereich des heutigen Rangierbahnhofs an ihn erinnert nur noch die Markische Strasse Nachdem die Preussische Staatseisenbahn die nominell privaten Eisenbahn Gesellschaften ubernommen hatte baute sie 1891 den grossen Rangierbahnhof Osterfeld Sud spater Oberhausen Osterfeld der 1905 Ausgangspunkt der Guterstrecke nach Hamm aber auch fur Personenverkehr wurde Zeitweise stellte er den grossten Rangierbahnhof Europas dar 5 Vor dem Ersten Weltkrieg gab es in Osterfeld annahernd 2000 Bahn Bedienstete von denen ein grosser Teil entlang der Strecke zwischen Eisenheim und Vonderort wohnte 6 Sport BearbeitenOsterfeld ist die Heimat der Fussballvereine Adler Osterfeld Mitglied der Oberliga Nordrhein von 1998 99 bis 2004 05 und BV Osterfeld dem Deutschen Amateur Vizemeister 1960 In Osterfeld wird nicht nur Fussball gespielt auch zwei Handballvereine wie der HSC Osterfeld und der Turnerbund Osterfeld betreiben in Osterfeld den sportlichen Wettkampf Ein Verein mit zahlreichen Fachabteilungen ist die Sportgemeinschaft Osterfeld SGO Zudem ist in Osterfeld die Pflugbeil Arena beheimatet in der die Miners Oberhausen Skaterhockey spielen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde und des Stadtbezirks Johann Franz Joseph Graf von Nesselrode Reichenstein 1755 1824 Beamter Hermann Imbusch 1877 1914 Gewerkschaftsfunktionar und Politiker Zentrum Heinrich Imbusch 1878 1945 Gewerkschaftsfuhrer und Politiker Zentrum Josef Ernst 1882 1959 Geschaftsmann und Politiker Friedrich Peppmuller 1892 1972 Politiker NSDAP Daniela Krein 1897 1986 Ordensschwester und Schriftstellerin Walter Creutz 1898 1971 Mediziner Psychiater Fritz Hartmann 1920 2007 Mediziner Begrunder der wissenschaftlichen Rheumatologie Alfred Van Loen 1924 1993 Kunstler der in den Vereinigten Staaten gelebt hat Hans Wagner 1934 1993 Sozialarbeiter Politiker CDU MdL Nordrhein Westfalen Ludger Schepers 1953 Weihbischof im Bistum Essen Gerburg Jahnke 1955 Kabarettistin und Regisseurin Peter Johannes Droste 1959 Gymnasiallehrer und HochschuldozentLiteratur BearbeitenHelmut Ronz Bearb Osterfeld Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2008 ISBN 978 3 412 20222 4 Rheinischer Stadteatlas Lfg XVII Nr 91 Einzelnachweise Bearbeiten Zahlenmaterial Abgerufen am 21 April 2017 Helmut Ronz Osterfeld Koln 2008 S 2 3 Werner Kroetz Die Industriestadt Oberhausen Koln 1985 S 11 Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Aschendorff Munster Westfalen 1977 ISBN 3 402 05875 8 S 271 Ronz Osterfeld S 3 Krotz Industriestadt Oberhausen S 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Osterfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www oberhausen osterfeld de http www osterfeld westfalen de Lage der vier Bahnhofe51 5 6 8877777777778 Koordinaten 51 30 N 6 53 O Stadtteile von Oberhausen Alsfeld Alstaden Alt Oberhausen Barmingholten Bermensfeld Biefang Borbeck Brink Brucktorviertel Buschhausen Dumpten Dunkelschlag Eisenheim Grafenbusch Holten Klosterhardt Knappenviertel Konigshardt Lirich Marienviertel Neukoln Neue Mitte Osterfeld Osterfeld Heide Rothebusch Schlad Schmachtendorf Schwarze Heide Stemmersberg Sterkrade Sterkrader Heide Styrum Tackenberg Vondern Vonderort Waldhuck Waldteich Walsumermark WeierheideKreise und Stadtkreise in der Provinz Westfalen Kreise Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bielefeld Bilstein Bochum Borken Brakel Brilon Bunde Buren Coesfeld Dortmund Ennepe Ruhr Kreis Eslohe Gelsenkirchen Hagen Halle Westf Hamm Hattingen Herford Horde Hoxter Iserlohn Lippstadt Lubbecke Ludinghausen Medebach Meschede Minden Munster Olpe Paderborn Rahden Recklinghausen Schwelm Siegen Soest Steinfurt Tecklenburg Unna Warburg Warendorf Wiedenbruck WittgensteinStadtkreise Bielefeld Bocholt Bochum Bottrop Buer Castrop Rauxel Dortmund Gelsenkirchen Gelsenkirchen Buer Gladbeck Hagen Hamm Herford Herne Horde Iserlohn Ludenscheid Lunen Minden Munster Osterfeld Recklinghausen Siegen Wanne Eickel Wattenscheid Witten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterfeld Oberhausen amp oldid 237753942