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Karl Georg Heinrich Friedrich Wilhelm Otto Furchtegott Zulch 19 Juli 1870 in Carlshafen Kreis Hofgeismar Provinz Hessen Nassau 31 August 1942 in Gross Grabow Landkreis Gustrow Mecklenburg war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker DNVP Er war von 1908 bis 1932 das Stadtoberhaupt von Allenstein in Ostpreussen Vom 6 Dezember 1932 bis zum 1 Februar 1933 war er Mitglied des Reichstages Georg Zulch um 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit 1 2 Ausbildung und Werdegang 1 3 Aufstieg zum Oberburgermeister 1 4 Krieg Revolution und Abstimmungszeit 1 5 Deutschnationale Kulturpolitik 1 6 Regionalpolitik in Ostpreussen 1 7 Ruckzug aus Allenstein Reichstagsmandat und Lebensabend 2 Familie 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Bearbeiten Karl Georg Zulch wurde als Sohn des Zigarrenfabrikanten Karl Zulch 1828 1872 und dessen Ehefrau Bertha geb Schirmer 1835 1875 am Tag des Ausbruchs des Deutsch Franzosischen Krieges geboren 1 Er verlor beide Eltern im Vorschulalter und wurde zusammen mit seinen vier alteren Geschwistern bei einem Bruder seiner Mutter in dem hessischen Dorf Kerspenhausen aufgezogen wo sein Onkel Pfarrer war Weil er sich als Mitglied der Renitenten Kirche nach dem Deutschen Krieg und den preussischen Gebietsannexionen von 1866 weigerte den preussischen Konig als obersten Kirchenherrn anzuerkennen hatte Zulchs Onkel seine Bezuge als Kirchenbeamter verloren und eine antipreussische Gesinnung verinnerlicht Die Familie die neben den funf Waisenkindern noch zahlreiche eigene Kinder versorgen musste lebte in dementsprechend armlichen Verhaltnissen Georg Zulch wurde als kleiner Bub im Dorf auch das arme Milchjingle genannt weil es zu seinen Aufgaben gehorte bei den Bauern taglich die Milch fur die Pfarrersfamilie einzusammeln In der Schule verweigerte der Junge bei der ersten Sedanfeier das Hoch auf Kaiser Wilhelm und Bismarck 2 Ausbildung und Werdegang Bearbeiten Nach dem Besuch der Volksschule kam Georg Zulch mit zwolf Jahren auf das Alumnat in Hoxter und besuchte das dortige Gymnasium wo er 1888 die Reifeprufung bestand Er nahm ein Studium der Rechtswissenschaft Volkswirtschaft Philosophie und Geschichte an den Universitaten in Marburg und Greifswald auf und wurde 1889 Mitglied der Marburger Burschenschaft Germania Nach dem Studium setzte er die Beamtenausbildung im preussischen Justizdienst fort und war am Oberlandesgericht Stettin wo er 1891 die Referendarprufung ablegte und anschliessend als Gemeindeanwalt in Northeim tatig 1897 legte er in Berlin das Examen als Gerichtsassessor ab Im August desselben Jahres wurde er zum Burgermeister der Stadt Wilster gewahlt und am 23 Oktober 1897 durch den Landrat von Steinburg in sein Amt eingefuhrt 3 Aufstieg zum Oberburgermeister Bearbeiten nbsp Das in Zulchs Amtszeit erbaute Rathaus in OlsztynIm Oktober 1902 wurde Georg Zulch auf Vermittlung des Stadtverordnetenvorstehers Karl Roensch zum Zweiten Burgermeister der Stadt Allenstein in Ostpreussen gewahlt 2 Sein Amtsvorganger Burgermeister Pfeiffer war nach kurzer Anstellung an Typhus verstorben 4 Im Januar 1903 zog er nach Allenstein und trat in die dortige Stadtverwaltung ein 3 1908 wurde er als Nachfolger von Oskar Belian zum Ersten Burgermeister gewahlt Er wurde durch den Regierungsprasidenten Hans von Hellmann am 2 November 1908 in sein Amt eingefuhrt und stand 24 Jahre lang an der Spitze der Stadt Nach der massgeblich von Zulch betriebenen Erhebung Allensteins zum Stadtkreis am 1 April 1910 und der erfolgreichen Ausrichtung einer Gewerbeausstellung die vom 28 Mai bis zum 24 September 1910 unter der Schirmherrschaft von Prinz Friedrich Wilhelm von Preussen in Allenstein stattfand 5 wurde ihm auf seinen Wunsch am 25 August desselben Jahres anlasslich eines Kaiserbesuchs in Konigsberg von Konig Wilhelm II der Amtstitel eines Oberburgermeisters verliehen der ihm als Alternative zur Verleihung des Schwarzen Adlerordens angeboten worden war Ebenfalls im Jahr 1910 wurde das unter seiner Federfuhrung auf dem Grundstuck des alten katholischen Friedhofs erbaute neue Rathaus von Allenstein bezogen in dem die bis dahin uber das Stadtgebiet verstreuten Verwaltungsstellen zusammengefuhrt wurden Auch der Bau eines Feuerwehrhauses mehrerer stadtischer Schulen und Heime sowie der Aufbau der Mullabfuhr und der seit 1907 betriebenen Strassenbahn Allenstein erfolgten unter Zulchs Leitung 1911 wurde er als Vertreter des Stadtkreises Allenstein in den Provinziallandtag der Provinz Ostpreussen entsandt Am 5 Februar 1913 wurde ihm das Recht verliehen die Goldene Amtskette zu tragen Er gehorte dem Vorstand des Deutschen und Preussischen Stadtetages an und war Ehrenmitglied vieler burgerlicher Vereine Krieg Revolution und Abstimmungszeit Bearbeiten nbsp Postkartenbild aus Alleinstein im Hintergrund das Eisenbahnviadukt um 1900 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Allenstein wahrend der spater so benannten Schlacht von Tannenberg fur kurze Zeit 27 29 August 1914 kampflos von der russischen Zweiten Armee besetzt Ein grosser Teil der Einwohnerschaft war geflohen was die Beschaffung von Lebensmitteln fur die Besatzungstruppen erschwerte 3 Das Verhandlungsgeschick und besonnene Verhalten Karl Georg Zulchs gegenuber den russischen Befehlshabern womit er unter anderem die Sprengung der Eisenbahnbrucke Allenstein in unmittelbarer Nahe des Schlosses verhindert haben soll trug zu seinem Ansehen bei Er wurde dafur mit dem Eisernen Kreuz fur Nichtkombattanten ausgezeichnet Spater wurden ihm auch das Verdienstkreuz fur Kriegshilfe die preussische Rote Kreuz Medaille und das preussische Feuerwehr Ehrenzeichen verliehen 3 Nach der Novemberrevolution 1918 musste Zulch sein Amt zeitweise unter Aufsicht des revolutionaren Volksrates ausuben Er schloss sich der neu gegrundeten Deutschnationalen Volkspartei DNVP an die die rechtsgerichteten burgerlichen Krafte vertrat und in den Anfangsjahren der Weimarer Republik mit regelmassig mehr als 50 der Stimmen die starkste politische Kraft in Ostpreussen bildete 6 das als Hochburg der konservativen Reaktion galt 7 Die im Fruhjahr 1919 durchgefuhrten Neuwahlen zur Stadtverordnetenversammlung fuhrten trotz der inzwischen erfolgten Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts nicht zur Umkehr der politischen Verhaltnisse in der Stadt Allerdings schied der langjahrige Stadtverordnetenvorsteher und Weggefahrte Zulchs der Fabrikbesitzer Karl Roensch im Februar 1919 aus der Stadtpolitik aus und starb zwei Jahre spater 8 Uberlegungen Zulchs sein Amt aufzugeben und den ihm Ende 1919 angebotenen Posten im Aufsichtsrat einer grossen Versicherungsgesellschaft in Berlin anzunehmen fuhrten im Januar 1920 zu einer Gehaltserhohung durch die Stadtverordnetenversammlung Bei der vorzeitig angesetzten Neuwahl des Oberburgermeisters zum Ablauf seiner 12 jahrigen Amtsperiode wurde er am 16 Januar 1920 fur weitere 12 Jahre wiedergewahlt Am 12 Februar 1920 traf die Interalliierte Kommission in Allenstein ein die in der Zeit der Abstimmung uber den Verbleib Allensteins und Masurens beim Deutschen Reich die hoheitlichen Funktionen im Abstimmungsgebiet ausubte Auf Anweisung der Kommission musste Zulch das Abstimmungsgebiet verlassen nachdem er am 7 Marz 1920 eine vom polnischen Generalkonsul gehisste polnische Flagge hatte entfernen lassen wobei es zu Tumulten gekommen war Als Regierungskommissar beaufsichtigte er in der Zeit seiner Ausweisung in Pillau die Einreise der Abstimmungsberechtigten die auf dem Seeweg in das Abstimmungsgebiet kamen 3 Noch am Tag der fur die deutschgesinnte Bevolkerungsmehrheit hochst erfolgreichen Abstimmung am 11 Juli 1920 kehrte er nach Allenstein zuruck und wurde von der Bevolkerung gefeiert 2 nbsp Mitglieder der interalliierten Kommission in Allenstein wahrend der VolksabstimmungszeitDeutschnationale Kulturpolitik Bearbeiten Als Kommunalpolitiker stellte Zulch angesichts der Wirren der Umbruchszeit das Ethos des pflichttreuen und im Deutschtum verwurzelten preussischen Beamten als Vorbild fur die Losung politischer Probleme in den Mittelpunkt seiner Rhetorik 2 1923 gehorte er zu den Mitgrundern des Schutzvereins fur die geistigen Guter Deutschlands einer im Umfeld des alldeutschen Parteiflugels von Alfred Hugenberg angesiedelten nationalistischen Kulturkampforganisation 9 Nach Hugenbergs Aufstieg zum DNVP Vorsitzenden im Ergebnis des parteiinternen Rechtsrucks vom Herbst 1928 wurde der Schutzverein und sein Mitteilungsblatt fur den Kampf des deutschnationalen Lagers in Konkurrenz zur NSDAP gegen den sogenannten Kulturbolschewismus eingesetzt 10 Zusammen mit dem neuen Stadtverordnetenvorsteher Hilfsschulrektor Anton Funk 1867 1956 sowie dem Regierungsprasidenten Matthias von Oppen und privaten Stiftern forderte Zulch den von dem deutschnationalen Agitator der Abstimmungszeit Max Worgitzki initiierten Bau eines Landestheaters fur Sudostpreussen mit 700 Platzen mit dem vor allen Dingen die Erinnerung an den Erfolg der Volksabstimmung wachgehalten werden sollte Die Stadt stiftete das Baugrundstuck fur das am 29 September 1925 mit einer Auffuhrung des Faust eingeweihte Treudank Theater 11 benannt nach der preussischen Stiftung Der Treudank die den Dank fur die Treue der Bevolkerung zu Deutschland zum Ausdruck bringen sollte 12 Es ersetzte das ab 1915 entstandene Stadttheater und verstand sich ursprunglich als Gegenvorhaben zu dem nicht realisierten Projekt eines von staatlichen Stellen aus Warschau finanzierten polnischen Theaters in Olsztyn Das Ensemble absolvierte etwa die Halfte seiner Auftritte in Allenstein und spielte ansonsten in anderen Stadten der Region 13 In seiner Amtszeit stieg die Einwohnerzahl Allensteins von etwa 25 000 auf uber 40 000 Menschen an Die bis 1918 riesige Garnison die das Stadtleben in der Kaiserzeit stark gepragt hatte 14 wurde danach radikal verkleinert allerdings blieb Alleinstein auch nach dem Ersten Weltkrieg grosste Garnisonsstadt der Provinz 15 Mit der politischen Vertretung des katholischen Bevolkerungsteils der in Allenstein die Einwohnermehrheit stellte befand sich der Oberburgermeister jahrelang in heftigen Auseinandersetzungen wiewohl er von den katholischen Parteivertretern bei aller Kritik doch respektiert wurde und beide Seiten in ihren Meinungskampfen auf Schmahkampagnen weitgehend verzichteten 16 Am 26 Januar 1928 beging Zulch mit grosser Anteilnahme der Burgerschaft sein 25 jahriges Dienstjubilaum Bei dieser Gelegenheit wurde der Platz vor dem neu enthullten Abstimmungsdenkmal in Allenstein nach Georg Zulch benannt und mit einem Fackelzug eingeweiht 2 Am 16 Oktober 1929 trug sich der Oberburgermeister bereits am ersten Tag der Unterzeichnungsfrist in die Unterstutzerliste des von der aussersten Rechten unter Hugenberg und Franz Seldte organisierten Volksbegehrens gegen den Young Plan ein was ihm in der offentlichen Meinung als politischer Fehler angelastet wurde da die Initiative auch in burgerlich konservativen Kreisen mehrheitlich abgelehnt wurde Sogar eine Reihe DNVP Abgeordneter hatten im Reichstag gegen das Vorhaben gestimmt und sein in der Presse als Fiasko apostrophierter Misserfolg fiel letztlich auch auf die ortlichen Unterstutzer zuruck 14 Regionalpolitik in Ostpreussen Bearbeiten nbsp 1935 errichtetes Standbild im Hindenburg Turm des Tannenberg DenkmalsDie Situation Ostpreussens hatte sich durch das Ende der Monarchie in Deutschland den Versailler Friedensvertrag von 1919 und die neuen Grenzziehungen von 1920 gravierend verandert Das gute Einvernehmen das zwischen der konservativ monarchischen Regierung in Berlin und den massgebenden Kreisen in der ostpreussischen Provinz bis 1918 bestanden hatte war einem Spannungsverhaltnis zwischen der territorial vom Reich isolierten konservativ agrarisch gepragten Aussenprovinz und der Berliner Zentrale gewichen wo nun demokratische und republikanische Krafte regierten die von der Mehrheit der ostpreussischen Bevolkerung weiterhin abgelehnt wurden 17 Die Laufbahn von Georg Zulch der selbst als preussischer Beamter aus dem Westen nach Allenstein gekommen war und sich hier mit den lokalen Eliten verband wurde durch diesen Wandel der ausseren politischen Verhaltnisse mitbestimmt Zulch betrieb im Zusammenwirken mit dem Landkreis Allenstein die Grundung der gemeinsamen Stadt und Landsparkasse Allenstein und bemuhte sich um den Ausbau Sudermlands und Masurens zur Fremdenverkehrsregion Fur die Region des 1905 errichteten Regierungsbezirks Allenstein pragte er die Bezeichnung Sudostpreussen um sich werbestrategisch besser gegen die ubermachtige Metropole Konigsberg zu behaupten Zur touristischen Erschliessung der Region initiierte er die Grundung des Verkehrsverbands Sudostpreussen und regte den Aufbau eines dichten Netzes von Jugendherbergen an das fur den Osten Deutschlands Vorbildcharakter gewann Zulch war bis zu seinem Weggang aus Allenstein 1 Vorsitzender des Gaus Ostpreussen Sud des Reichsjugendherbergsverbands und galt als Wanderfreund 18 Zusammen mit dem Verkehrsdirektor Georg Stein dem spateren Burgermeister von Hohenstein und dem Tannenberg National Denkmalverein in dessen Vorstand er unter anderem mit dem Landesrat und langjahrigen Schriftfuhrer des Denkmalvereins Walter Scheibert zusammenarbeitete 19 befasste sich Zulch massgeblich mit der Finanzierung des im September 1927 eingeweihten Tannenberg Denkmals des grossten deutschen Kriegerdenkmals 20 Die Planung des von konservativen Stiftern betriebenen Denkmalprojekts war unmittelbar mit der Reichskanzlei abgestimmt 21 Den Bau des Hindenburgturms eines der kostspieligsten der acht Turme der burgartigen Anlage in dessen Innerem 1935 die Grablege Paul von Hindenburgs entstand und eine vier Meter hohe Hindenburg Statue errichtet wurde liess Zulch durch eine Lotterie finanzieren Ruckzug aus Allenstein Reichstagsmandat und Lebensabend Bearbeiten Zum 31 Oktober 1932 schied Georg Zulch aus dem Amt und zog nach Berlin Zum Dank fur sein Wirken erhielt er mit seinem Ausscheiden die Ehrenburgerwurde Allensteins Zulchs Nachfolger wurde der Zentrumspolitiker Otto Gilka 1898 1978 der nur wenige Monate im Amt blieb und nach der Machtubernahme der NSDAP Ende Marz 1933 durch den nationalsozialistischen Allensteiner Rechtsanwalt Friedrich Schiedat 1900 1966 ersetzt wurde 22 Die Wahl des Stadtrats Otto Gilka zum ersten katholischen Oberburgermeister seit uber 50 Jahren die dem Zentrum im Fruhjahr 1931 18 Monate im Voraus nur mit Unterstutzung der beiden Sozialdemokraten in der Stadtverordnetenversammlung gelang war ein Erfolg von Zulchs langjahrigem katholischen Gegenspieler Carl Stephan 1884 1941 dem Chefredakteur des katholischen Allensteiner Volksblatts 23 und wurde als lokalpolitische Wende wahrgenommen die allerdings nur ein kurzes Zwischenspiel blieb 24 Bei der Reichstagswahl im November 1932 liess sich Georg Zulch auf Reichswahlvorschlag der Deutschnationalen Volkspartei in den Deutschen Reichstag wahlen 25 26 Der siebte Deutsche Reichstag konstituierte sich am 6 Dezember 1932 die letzte Sitzung fand bereits am 9 Dezember 1932 statt Am 1 Februar 1933 wurde er aufgelost weil eine arbeitsfahige Mehrheit nicht zustande gekommen war 27 Zu den Marzwahlen 1933 wurde Zulch nicht mehr aufgestellt 26 Seit seinem Umzug wohnte er in Berlin Schlachtensee Seine letzten Lebensjahre verbrachte er nach Auskunft fruherer Weggefahrten in zunehmender Einsamkeit 28 Er liegt im Familiengrab seiner Eltern in seinem Geburtsort Bad Karlshafen begraben 29 Familie BearbeitenEin Vorfahre seiner Mutter war der Kirchenlieddichter Michael Schirmer Die Vorfahren des Vaters kamen aus einer bis ins 15 Jahrhundert nachweisbaren Notabelnfamilie aus Sontra in Hessen 2 Karl Georg Zulch hatte drei altere Schwestern und einen Bruder Hermann Furchtegott Zulch 1862 1907 1 Grunder der spateren Reemtsma Zigarettenfabriken Georg Zulch war seit 1901 mit Karoline von Brincken verheiratet genannt Lilly 1880 1948 30 die adeliger Herkunft war und aus Hadersleben im deutsch danischen Grenzgebiet stammte 3 31 Das Paar bekam vier Tochter und vier Sohne 32 Die alteste Tochter Jutta 1903 1974 heiratete im September 1930 den spateren Panzergeneral und wehrpolitischen Adenauer Berater Gerhard Graf von Schwerin 33 Der Sohn Heinz Jorn Zulch 1904 1991 wurde Stadtverordnetenvorsteher und spater Vertriebenenvertreter Stadtaltester von Allenstein 2 34 35 1944 grundete er die heutige Vemag Maschinenbau in Verden Aller 36 Der Sohn Karl Hermann Zulch schloss sich 1930 den Nationalsozialisten an und wurde im Zweiten Weltkrieg Landrat und Parteifunktionar im 1939 annektierten Teil Polens Funftes Kind war der Neurowissenschaftler Klaus Joachim Zulch Die jungste Tochter Gertrud 1916 1996 heiratete 1940 den Zigarettenfabrikanten Philipp Furchtegott Reemtsma und ist die Mutter von Jan Philipp Reemtsma Ein weiterer bekannter Enkel von Georg Zulch ist Tilman Zulch der Grunder der Gesellschaft fur bedrohte Volker Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz am weissen Bande 1914 Georg Zulch Platz in Allenstein 1928 Ehrenburger von Allenstein 1932 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 445 446 Anton Funk Wegbereiter des modernen Allenstein In 650 Jahre Allenstein 1353 2003 PDF 5 9 MB Allensteiner Heimatbrief Nr 235 Stadtgemeinschaft Allenstein Gelsenkirchen 2003 S 59 66 zu Zulch S 64 66 Helmut Scheibert Sein Lebenswerk galt dem Wohl seiner Stadt In Ostpreussenblatt Jg 23 Nr 35 26 August 1972 S 10 online Weblinks BearbeitenGeorg Zulch in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b Zulch Karl Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c d e f g Heinz Jorn Zulch Dreissig Jahre fur Allenstein In Ostpreussenblatt Jg 18 Nr 35 2 September 1967 S 17 a b c d e f 1897 1903 Georg Zulch Burgermeister der Stadt Wilster Onlineveroffentlichung auf mein wilster de 13 Dezember 2020 abgerufen am 17 Februar 2021 Meldung der Indiana Tribune Band 26 Nr 41 2 Oktober 1902 S 6 Ernst Vogelsang Die Gewerbeausstellung in Allenstein 1910 nur ein lokales Ereignis In Allensteiner Heimatbrief Nr 249 PDF 5 4 MB Sommer 2010 Stadtgemeinschaft Allenstein Gelsenkirchen 2010 S 11 19 Ralph Giordano Ostpreussen ade Reise durch ein melancholisches Land Kiepenheuer amp Witsch Koln 1994 ISBN 3 462 02371 3 S 52 Andreas Kossert Ostpreussen Geschichte einer historischen Landschaft Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66980 4 S 72 Anton Funk Wegbereiter des modernen Allenstein In 650 Jahre Allenstein 1353 2003 Allensteiner Heimatbrief Nr 235 Stadtgemeinschaft Allenstein Gelsenkirchen 2003 S 59 66 hier S 62 f Jurgen Gimmel Die politische Organisation kulturellen Ressentiments Der Kampfbund fur deutsche Kultur und das bildungsburgerliche Unbehagen an der Moderne Schriftenreihe der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich Ebert Stiftung Band 10 Lit Verlag Munster Hamburg 2001 ISBN 3 8258 5418 3 zugl Diss Siegen 1999 S 361 Anm 11 Bjorn Laser Kulturbolschewismus Zur Diskurssemantik der totalen Krise 1929 1933 Peter Lang Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 631 59416 2 S 110 Helmut Kunigk Kulturelles Leben im sudlichen Ermland In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 43 1985 S 87 118 hier S 103 Ernst Vogelsang Aus der Geschichte der Stadt Allenstein In 650 Jahre Allenstein 1353 2003 Allensteiner Heimatbrief Nr 235 Stadtgemeinschaft Allenstein Gelsenkirchen 2003 S 7 22 hier S 11 17 Helmut Kunigk Kulturelles Leben im sudlichen Ermland In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 43 1985 S 87 118 hier S 93 105 a b Helmut Kunigk Das Allensteiner Volksblatt in der Weimarer Republik In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 41 1981 S 69 133 hier S 93 96 Ernst Vogelsang Aus der Geschichte der Stadt Allenstein In 650 Jahre Allenstein 1353 2003 Allensteiner Heimatbrief Nr 235 Stadtgemeinschaft Allenstein Gelsenkirchen 2003 S 7 22 hier S 15 Helmut Kunigk Das Allensteiner Volksblatt in der Weimarer Republik In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 41 1981 S 69 133 hier S 93 114 117 Dieter Hertz Eichenrode Politik und Landwirtschaft in Ostpreussen 1919 1930 Untersuchung eines Strukturproblems in der Weimarer Republik Westdeutscher Verlag Koln und Opladen 1969 S 1 f Eva Kraus Das Deutsche Jugendherbergswerk und seine Gleichschaltung durch die Hitlerjugend 1909 1933 Dissertation Universitat Paderborn Paderborn 2011 S 113 u Anm 605 S 260 S 315 u o Ernst Vogelsang Personenkundliche Auszugeaus den Akten des Tannenberg National Denkmal Vereins 1925 1935 In Altpreussische Geschlechterkunde 56 Jg 2008 Band 38 Sonderdruck online passim Sabine Weber Heinrich August Winkler Die Weimarer Republik 1918 1933 In Dorothee Meyer Kahrweg Hans Sarkowicz Hrsg Unterwegs in der Geschichte Deutschlands Von Karl dem Grossen bis heute Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65937 9 S 236 265 Jurgen Tietz Wege des Ruhms In Neue Zurcher Zeitung 14 Januar 2003 abgerufen am 20 Februar 2021 Die Burgermeister der Stadt Allenstein von 1809 bis 1945 Basisdaten auf landkreis allenstein de abgerufen am 17 Februar 2021 Allensteiner Volksblatt In Hubert Wolf Hrsg Barbara Schuler Red Kritische Online Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis 1917 1929 Schlagwort Nr 1770 abgerufen im Februar 2021 Helmut Kunigk Das Allensteiner Volksblatt in der Weimarer Republik In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 41 1981 S 69 133 hier S 93 u S 97 Anm 89 zu Gilka S 116 f m Anm 155 Regierungsblatt fur Mecklenburg Schwerin Nr 56 1 November 1932 S 220 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Die Wahlen zum Reichstag am 31 Juli und 6 November 1932 und am 5 Marz 1933 Statistik des Deutschen Reichs Band 434 Veroffentlichungen des Statistischen Reichsamts Reimar Hobbing Berlin 1935 S 110 passim Klaus W Tofahrn Das Dritte Reich und der Holocaust Peter Lang Frankfurt Berlin 2008 ISBN 978 3 631 57702 8 S 143 f Anm 193 Georg Hermanowski Allenstein Stadt In Ostpreussenblatt Jg 18 Nr 35 2 September 1967 S 14 Karl Georg Heinrich Friedrich Wilhelm Otto Furchtegott Zulch in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Vorlage Findagrave Wartung Wirkungslose Verwendung von Parameter 2 Lilli von Brincken Zulch in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Verschiedene Kenner im Quelltext und in Wikidata Vorlage Findagrave Wartung Wirkungslose Verwendung von Parameter 2 Heiko Bewermeyer Klaus Joachim Zulch Werdegang In ders mit Volker Limmroth Hrsg 50 Jahre Neurologie in Koln Merheim PDF 3 2 MB Kolnisches Stadtmuseum Koln 2009 ISBN 978 3 940042 05 7 S 33 42 hier S 33 Karl Hermann Furchtegott Zulch in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Verschiedene Kenner im Quelltext und in Wikidata Vorlage Findagrave Wartung Wirkungslose Verwendung von Parameter 2 Peter M Quadflieg Gerhard Graf von Schwerin Wehrmachtgeneral Kanzlerberater Lobbyist Ferdinand Schoningh Paderborn 2015 ISBN 978 3 506 78229 8 S 29 Georg Mogk Friedrich Roensch Heinz Jorn Zulch Aufruf In Ostpreussenblatt Jg 18 Nr 38 23 September 1967 S 12 Richard Kinat In Ostpreussenblatt Jg 24 Nr 29 21 Juli 1973 S 16 Unsere Wurzeln Unternehmenshomepage der Vemag Maschinenbau GmbH abgerufen am 12 Oktober 2023 Normdaten Person GND 130430374 lobid OGND AKS VIAF 20790973 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zulch GeorgALTERNATIVNAMEN Zulch Karl Georg Heinrich Friedrich Wilhelm Otto Furchtegott vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Oberburgermeister von Allenstein MdR DNVP GEBURTSDATUM 19 Juli 1870GEBURTSORT Karlshafen an der WeserSTERBEDATUM 31 August 1942STERBEORT Gross Grabow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Zulch Politiker amp oldid 239037598