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Der Reichswahlvorschlag war eine Besonderheit im Wahlrecht der Weimarer Republik er wurde in der Zeit des Nationalsozialismus dem Namen nach beibehalten Dabei handelt es sich um eine Liste von Kandidaten einer Partei Diese reichsweite Liste war mit den Listen der Wahlkreise Kreiswahlvorschlage verbunden Inhaltsverzeichnis 1 Weimarer Republik 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWeimarer Republik BearbeitenZum Beginn der Weimarer Republik wurde das Reich in 35 Wahlkreise eingeteilt In der Regel reichte eine Partei in jedem Wahlkreis eine Liste Kreiswahlvorschlag ein In jedem Kreiswahlvorschlag waren ein Vertrauensmann und dessen Stellvertreter zu benennen Der Vertrauensmann oder sein Stellvertreter konnte erklaren dass die Reststimmen des Kreiswahlvorschlags einem Reichswahlvorschlag zuzurechnen seien Anschlusserklarung Ublicherweise stellte jede Partei einen Reichswahlvorschlag auf und alle Kreiswahlvorschlage der Partei wurden diesem angeschlossen Es war aber auch moglich Kreiswahlvorschlage verschiedener Parteien demselben Reichswahlvorschlag anzuschliessen So waren z B bei der Reichstagswahl am 5 Marz 1933 die Kreiswahlvorschlage der Deutschen Staatspartei DStP dem Reichswahlvorschlag der SPD angeschlossen die im Gegenzug DStP Bewerber auf ihrem Reichswahlvorschlag platziert hatte Wahrend der Weimarer Republik gab es keine Funf Prozent Hurde In der Folge hatten bis zu 17 Parteien einen Sitz im Reichstag Die 35 Wahlkreise waren zu 16 Wahlkreisverbanden zusammengefasst die mit einer Ausnahme jeweils zwei oder drei Wahlkreise umfassten Kreiswahlvorschlage fur Wahlkreise desselben Wahlkreisverbandes konnten durch gegenseitige Erklarungen der Vertrauenspersonen miteinander verbunden werden Verbindungserklarung Eine Verbindung war nur zwischen Kreiswahlvorschlagen moglich die entweder alle keinem oder alle demselben Reichswahlvorschlag angeschlossen waren 1 Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenKurz nach dem Betatigungsverbot fur die SPD als staats und volksfeindliche Partei 22 Juni 1933 durch den nationalsozialistischen Innenminister Wilhelm Frick losten sich samtliche Parteien selbst auf Am 14 Juli 1933 folgte das Gesetz gegen die Neubildung von Parteien Bei den drei weiteren in der Zeit des Nationalsozialismus durchgefuhrten Wahlen zum Reichstag nahmen somit nur Mitglieder der NSDAP sowie einige Parteilose die als Gaste bezeichnet wurden teil Ende 1938 fand noch eine Erganzungswahl fur das Sudetenland zur Reichstagswahl im April statt An der letzten Sitzung des Reichstags bis zum Kriegsende erfolgte der Beschluss des Grossdeutschen Reichstags vom 26 April 1942 Weblinks Bearbeitenwww wahlen in deutschland deEinzelnachweise Bearbeiten Alfred Schulze Das Reichstagswahlrecht 2 Auflage Verlag von Reimar Hobbing Berlin 1924 S 123 124 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichswahlvorschlag amp oldid 229703156