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Seit der Grundung des Konigreichs Ungarn lebten dort neben den Magyaren stets Angehorige unterschiedlicher Volker Im Lauf der Jahrhunderte kam es immer wieder zu grosseren Bevolkerungsbewegungen wobei sich die Zusammensetzung der Bevolkerung anderte Die Epoche der turkischen Herrschaft hatte besondere Wirkungen da wahrend dieser Zeit weite Teile des Landes entvolkert wurden Spater siedelten sich dort neue Einwanderer an Die heutige Situation wurde massgeblich durch den Vertrag von Trianon bestimmt Weitere wichtige Ereignisse im 20 Jahrhundert waren Vertreibungen und der Bevolkerungstausch mit der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg In der kommunistischen Zeit wurden die verbliebenen Minderheiten assimiliert was besonders Deutsche und Slowaken betraf Dieser Artikel behandelt nur die unter gesetzlichem Minderheitenschutz stehenden Bevolkerungsgruppen d h dass die Situation religioser Gruppierungen nicht dargestellt wird Eine Sonderrolle spielt der judische Bevolkerungsteil da dieser zugleich als ethnische Minderheit bedeutend ist 1 Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Uberblick 1 1 Landnahmezeit und Mittelalter 1 2 Auswirkungen der Turkenkriege 1 3 Einwanderung im 19 Jahrhundert 1 4 Magyarisierung 1 5 Nach dem Vertrag von Trianon 1 6 Der Holocaust und Porajmos in Ungarn 1 7 Situation nach dem Zweiten Weltkrieg 1 8 Politik zwischen 1945 und 1989 1 8 1 Vertreibung der Deutschen 1 8 2 Bevolkerungsaustausch mit der Tschechoslowakei 2 Status von Minderheiten in der Gegenwart 2 1 Demographische Daten 2 1 1 Darstellung der einzelnen Minderheiten 2 1 1 1 Roma 2 1 1 2 Deutsche 2 1 1 3 Slowaken 2 1 1 4 Kroaten 2 1 1 5 Rumanen 2 1 1 6 Ukrainer 2 1 1 7 Serben 2 1 1 8 Slowenen 2 1 1 9 Polen 2 1 1 10 Griechen 2 1 1 11 Bulgaren 2 1 1 12 Russinen 2 1 1 13 Armenier 2 2 Das Gesetz von 1993 2 3 Wahlen zur Minderheiten Selbstverwaltung 2 4 Streben nach Anerkennung weiterer Minderheiten 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksHistorischer Uberblick BearbeitenLandnahmezeit und Mittelalter Bearbeiten Als die Magyaren im 9 Jahrhundert im Karpatenbecken eintrafen lebten dort bereits Volker verschiedener Kulturen beispielsweise Awaren und slawische Stamme Wo keine Assimilation stattfand bildeten sich die teilweise heute noch bestehenden slawischen Minderheiten aus Dazu gehoren die ungarischen Slowenen magyarorszagi szloven bzw vendek die im Deutschen auch als Wenden bezeichnet werden Ihre Vorfahren liessen sich im 6 Jahrhundert im Karpatenbecken nieder Ehemals bedeutende Minderheiten bildeten die islamischen Boszormeny bulgarische und turkische Volksgruppen die etwa seit dem 9 Jahrhundert im Karpatenbecken ansassig waren Im Jahr 1092 erliess Ladislaus I ein Gesetz dem zufolge die Boszormeny christianisiert wurden Die Namen der Gemeinden Berekboszormeny und Hajduboszormeny im Komitat Hajdu Bihar erinnern heute noch an diese Volksgruppen Im Mittelalter insbesondere infolge der Verwustungen wahrend des Mongolensturms nahm der Anteil der Magyaren in der Bevolkerung Ungarns ab Es siedelten sich auch Angehorige anderer Volker in dem Gebiet an Diese waren oft Handler oder Handwerker aus dem Heiligen Romischen Reich in geringerer Zahl auch aus italienischen Gebieten sowie Flandern Aus osteuropaischen Landern kamen die Kyptschaken und die Jasz ein mit den Alanen und Osseten verwandtes Volk das einen indoiranischen Dialekt spricht Ihre Nachfahren leben heute in der Region Jaszsag im Komitat Jasz Nagykun Szolnok Diese Volksgruppen glichen sich relativ schnell an die Magyaren an Ausnahmen bilden die deutschsprachigen Siebenburger Sachsen 2 und Zipser Sachsen sowie Rumanen die seit dem 14 Jahrhundert in grosserer Anzahl in Siebenburgen erschienen Sie hielten ihre eigene Sprache und Kultur aufrecht Auswirkungen der Turkenkriege Bearbeiten Unter den Feldzugen von Sultan Suleyman dem Prachtigen im Osterreichischen Turkenkrieg 1526 1555 litten alle Volksgruppen gleichermassen Weite Teile des Landes wurden entvolkert als die osmanischen Truppen Dorfer zerstorten und die uberlebende Bevolkerung fluchtete Beispielsweise floh die slowenische Bevolkerung an der Mur im Komitat Zala und im Komitat Somogy nach Prekmurje und in Gebiete an der Raab Diese Region wurde spater Vendvidek genannt Nach dem Sieg uber die Osmanen fuhrten zwei Entwicklungen zu einer Zunahme der nicht ungarisch sprechenden Bevolkerungsgruppen Einerseits wurden nach den Planen von Maria Theresia Deutsche in den entvolkerten Gebieten angesiedelt Von diesen stammen die deutschsprachigen Bevolkerungsteile ab die in abgeschiedenen Regionen vor allem im Mecsek und Zselic im Ungarischen Mittelgebirge ansassig waren Die meisten Siedler kamen aus Schwaben weswegen die Deutschen die sich im 18 Jahrhundert in Ungarn niederliessen als Schwaben bezeichnet werden auch diejenigen die aus anderen Landesteilen kamen So wurden sie auch von den Sachsen unterschieden die schon seit dem Mittelalter dort lebten Die zweite Entwicklung ist die Einwanderung von Angehorigen armer Bevolkerungsschichten die in der Hoffnung auf ein besseres Leben in die kaum mehr bewohnten Gebiete zogen Zu Beginn des 18 Jahrhunderts kamen so auch unabhangig von der organisierten Besiedlung Deutsche ins Land Weiterhin liessen sich Serben und Bunjewatzen entlang der Donau nieder Sokci katholische Bosnier und Kroaten siedelten sich in Transdanubien an Im Rahmen weiterer Bevolkerungsbewegungen zogen Rumanen aus Siebenburgen in das ostliche Alfold Banat und Partium Ausserdem wanderten Slowaken von Oberungarn in das Komitat Bekes ein In geringeren Zahlen kamen auch Armenier Griechen Aromunen und Bulgaren nach Ungarn Einwanderung im 19 Jahrhundert Bearbeiten Die letzte grosse Einwanderungswelle fand im 19 Jahrhundert statt In dieser Zeit wanderten insbesondere Juden aus Osteuropa ein Zuvor betrug der judische Bevolkerungsanteil einige tausend Einwohner die v a in Stadten lebten Hauptsachlich waren es sefardische Juden von tschechischer oder deutscher Abstammung Die neuen Einwanderer aus Galizien oder dem Russischen Reich waren weniger wohlhabend hatten einen dorflichen Lebensstil und beschaftigten sich mit Feldarbeit Ihre Sprache war Jiddisch Gegen Ende des 19 Jahrhunderts war der Anteil der judischen Bevolkerung auf 5 etwa eine Million Personen angestiegen Ebenfalls zu dieser Zeit setzte eine zweite Einwanderungswelle von Roma Olah und Beasch ein Diese Gruppen kamen aus rumanischen Gebieten Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts lebten die verschiedenen Volker weitgehend friedlich zusammen Bei der Nationalversammlung 1843 44 wurde die ungarische Sprache als offizielle Amtssprache akzeptiert Daraufhin forderten auch andere Volker den Schutz ihrer eigenen Sprache Mit der Ablehnung ihrer Forderungen begannen die Konflikte die zur Zeit der Revolution von 1848 bis 1849 in bewaffnete Auseinandersetzungen mundeten Der erste gesetzliche Schritt in Ungarn wurde 1868 von Jozsef Eotvos durchgesetzt Es handelte sich weltweit um das erste Gesetz zur Regelungen des Rechts nationaler Minderheiten auf eine eigenstandige Kultur Es sicherte die Ausubung der eigenen Sprache in der Verwaltung und im Bildungssystem sofern der Bevolkerungsanteil einer Minderheit in einem Gebiet mehr als 20 betrug Das Gesetz legte den Rahmen fur spatere Entwicklungen Ein Effekt war dass die Grenzen so festgelegt wurden dass der Anteil einer Nationalitat in einem Gebiet die Schwelle von 20 nicht uberschreitet Magyarisierung Bearbeiten Hauptartikel Magyarisierung nbsp Verteilung der Nationalitaten in Osterreich Ungarn 1911Ungarische Politiker folgten dem Beispiel Frankreichs und Grossbritanniens um den Anteil derer zu erhohen deren Muttersprache sich mit der offiziellen Amtssprache deckte Im Frankreich des 18 Jahrhunderts sprach nur ungefahr die Halfte der Bevolkerung Franzosisch als Muttersprache Dort konnte unter der Wirkung gezielter Bildungspolitik dieser Anteil bis Mitte des 19 Jahrhunderts auf 85 erhoht werden Es gelang auch das franzosische Nationalbewusstsein unter den Minderheiten zu starken Eine ahnliche Wirkung erhoffte man sich von der Magyarisierung Dies bezeichnet zwei Prozesse Magyarosodas und Magyarositas Gegen Ende des 19 Jahrhunderts passten sich viele Nationalitaten freiwillig an die Magyaren an Dieser Magyarosodas genannte Prozess fand vor allem in den Gebieten statt in denen die Bevolkerung mehrheitlich aus Magyaren bestand besonders auf dem heutigen Staatsgebiet Ungarns In den anderen Landesteilen assimilierten sich eher nur die Mitglieder der wachsenden judischen und deutschen Minderheiten In den Gebieten in denen mehrheitlich Slowaken Rumanen oder Serben lebten verursachte die oktroyierte Politik der Magyarositas Widerstand Nationalistische Stromungen wurden bei den verschiedenen Nationalitaten verstarkt Den Daten der Volkszahlung von 1900 zufolge beherrschten zu diesem Zeitpunkt etwa 60 der Bevolkerung die ungarische Sprache Die Magyarisierungspolitik wurde den Erwartungen nicht gerecht die man an sie gestellt hatte Im Jahr 1907 wurde das Schulgesetz Lex Apponyi eingefuhrt Seither wurde Ungarisch auch in den Grundschulen unterrichtet und Lehrer forderten das nationale Bewusstsein der Kinder Diese Politik breitete sich auch in die bis dahin nicht ungarischsprachigen Gemeinden aus und erregte dort immer heftigeren Widerstand Allerdings lehnten nicht alle Deutschen und Slowaken die Magyarisierung ab Die Assimilation eines Teils dieser Volksgruppen kann mit der Rolle des ungarischen Judentums erklart werden In Ungarn war es zu einer starkeren Verschmelzung mit der mehrheitlich christlichen Gesellschaft gekommen als in anderen Landern Anderswo blieben die Juden eine isolierte Minderheit In Ungarn fuhlten sich dagegen viele als Angehorige der ungarischen Nation Ein dort entstandenes Phanomen ist die neologe judische Glaubensrichtung siehe Konservatives Judentum In den neologen Synagogen wurden Gottesdienste in ungarischer Sprache abgehalten Seit Ende des 19 Jahrhunderts war das Judentum per Gesetz eine Glaubensrichtung innerhalb der ungarischen Nation Es war seither ebenso moglich ungarischer Burger judischen Glaubens zu sein wie katholischen oder protestantischen Glaubens Von der hauptsachlich stadtischen judischen Bevolkerung hielt nur ein Teil den traditionellen Glauben und ethnische Eigenart aufrecht Die Mehrheit so etwa ein Drittel der hauptstadtischen Juden schloss sich dem neologen Judentum an In dieser liberalen Atmosphare in der Zeit der Jahrhundertwende wahlten viele Juden ungarische oder deutsche Ehepartner die sich ebenfalls zu dieser Zeit assimilierten Im 20 Jahrhundert hatte sich die judische und christliche Bevolkerung stark vermischt und Juden bildeten einen wichtigen Teil der Gesellschaft und Kultur sodass eine Trennung nicht mehr moglich gewesen ware Unter den heutigen Ungarn besonders in den Stadten gibt es viele Nachkommen von Juden teilweise deutscher slowakischer oder anderer Herkunft nbsp Anteil der Bevolkerungsgruppen im Jahr 1910Den Daten der Volkszahlung aus dem Jahr 1910 zufolge stellten die folgenden Ethnien die grossten Anteile an der Bevolkerung Ungarns Diese Zahlung berucksichtigt keine religiosen Gruppen Die Gesamtbevolkerung exklusive Kroatien von 18 264 533 Einwohnern bestand aus 55 Magyaren 16 Rumanen 11 Slowaken 10 Deutschen 2 5 Russinen und Ukrainer 2 5 Serben 1 5 Kroaten 0 6 Zigeuner Nach dem Vertrag von Trianon Bearbeiten Ungarn wurde auch im 20 Jahrhundert kein homogener Nationalstaat Infolge des Vertrags von Trianon und der gewaltsam durchgesetzten Nationalitatenpolitiken blieb Ungarn ein Vielvolkerstaat In Ostmitteleuropa entsprachen die Staatsgrenzen nie der nationalen Verbreitung der Bevolkerung Dies war am ehesten aber gerade in Ungarn der Fall Volkszahlung 2001 In Ungarn 92 3 Magyaren Noch heute lebt etwa ein Drittel der Magyaren ausserhalb der Staatsgrenzen In fast allen Nachbarlandern leben mehr Magyaren als andere Nationalitaten in Ungarn So gibt es deutlich mehr Ungarn in der Slowakei als Slowaken in Ungarn Es leben auch mehr Magyaren in der Ukraine als Russinen bzw Ukrainer in Ungarn Ein ahnliches Verhaltnis besteht zwischen Ungarn in Siebenburgen und Rumanen die in Ungarn leben Im Jahr 1920 wurde mit der Zartszam rendelet im 23 Gesetzesartikel eine wichtige Verordnung in Bezug auf die Nationalitaten verabschiedet Darin wurde eine maximale Zahl von minderheitsangehorigen Universitatsstudenten festgelegt Dieses Vorgehen richtete sich insbesondere gegen die judische Bevolkerung wirkte sich aber auch auf die Entwicklung anderer Nationalitaten negativ aus Der Holocaust und Porajmos in Ungarn Bearbeiten Die Assimilation der ungarischen Juden wurde durch den bis in die offizielle Ebene reichenden Antisemitismus behindert der 1944 und 1945 zum Holocaust fuhrte Dabei kamen etwa 600 000 Juden etwa 70 der judischen Gesamtbevolkerung ums Leben Die Frauen Kinder und Alteren wurden in Lastwagen deportiert und hauptsachlich in die Konzentrationslager nach Auschwitz und Dachau gebracht Die Manner wurden grosstenteils zum Arbeitsdienst an der Front gezwungen Die Bevolkerung judischer Herkunft wurde im Karpatenbecken mit Ausnahme von Budapest und den ausserhalb des Staatsgebietes liegenden Gebieten Siebenburgen Oblast Transkarpatien Sudungarn Delvidek und Oberungarn vollig ausgeloscht In der Hauptstadt verloren mehr als 100 000 Menschen ungefahr die Halfte der judischen Einwohner ihr Leben in auslandischen Todeslagern oder unter dem Terror der Pfeilkreuzler in Budapest Die Uberlebenden wanderten zu grossen Teilen nach Israel oder in die USA aus Viele von ihnen bewahrten ihre ungarische Identitat Der massenhafte Mord an den Roma wird in deren Sprache als Porajmos das Verschlingen bezeichnet Im Jahr 1944 deportierten die Nazis und Pfeilkreuzler einen grossen Teil der transdanubischen Roma Schatzungen zufolge 30 000 bis 70 000 Menschen in Todeslager wo sie dasselbe Schicksal erfuhren wie die Juden Nach dem Krieg erhielten die Uberlebenden des Porajmos keinerlei Entschadigungszahlungen Bis in die 1990er Jahre hinein wurde ihre Geschichte offiziell nicht anerkannt Situation nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Ungarn ging als Verlierer aus dem Zweiten Weltkrieg hervor Die angrenzenden Lander konnten die Vorkriegsgrenzen wiederherstellen Der Bratislavaer Bruckenkopf mit drei Ortschaften ging an die Tschechoslowakei Die territoriale Einheit Ungarns in Grenzen nach Trianon war nicht ernsthaft in Frage gestellt worden In Jahren 1946 bis 1949 gab es einen Bevolkerungsaustausch zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei Viele ungarische Staatsburger darunter viele Deutschstammige wurden als Zwangsarbeiter in die Sowjetunion gebracht Politik zwischen 1945 und 1989 Bearbeiten Der jungen Republik stellten sich nach 1945 zwei Optionen entweder eine Eine Nation Politik durchzufuhren wie es in der Tschechoslowakei geschah was mit Unterdruckung und gewaltsamer Assimilation verbunden war oder sie konnten dem 1 Artikel der UN Charta Kapitel Ziele und Grundsatze folgend die Rechte der Nationalitaten anerkennen Allerdings ist in der Charta auch festgelegt dass sich weder die UNO noch andere Lander in die inneren Angelegenheiten eines Landes einmischen durfen Ein unrealisierter Gesetzentwurf Die Kommunistische Partei bereitete im Sommer 1945 einen Gesetzentwurf vor der die Lage der Minderheiten in Ungarn regeln sollte Der Text des Gesetzes entsprach den Erwartungen der Vereinten Nationen Dies zeigt sich sofort in den Grundsatzen der Stellungnahme Elvi allasfoglalasok 1 Minden magyar allampolgar barmilyen anyanyelvu nemzetisegu vagy vallasu is a torveny elott egyenlo Vallasa szarmazasa anyanyelve vagy nemzetisege okabol magyar allampolgart joghatrany nem erhet 2 A demokratikus Magyarorszagon a nem magyar nemzetisegu allampolgarokat a magyar nemzetisegu allampolgarokkal egyenlo jogok illetik es egyenlo kotelessegek terhelik Freie Ubersetzung 1 Vor dem Gesetz sind alle ungarischen Staatsburger jedweder Muttersprache Nationalitat oder Religion gleich Kein ungarischer Staatsburger kann auf Grund seines Glaubens seiner Herkunft Muttersprache oder Nationalitat rechtlich benachteiligt werden 2 Im demokratischen Ungarn kommen den Staatsburgern ungarischer Nationalitat den Staatsburgern nicht ungarischer Nationalitaten dieselben Rechte und Pflichten zu Der Gesetzesentwurf handelt im Weiteren von grundlegenden Staatsburgerrechten wie dem Recht auf Gebrauch der eigenen Sprache So kann eine andere Sprache als Ungarisch Verwaltungssprache sein wenn mindestens ein Funftel der Bevolkerung der gleichen Nationalitat angehort In diesem Sinne ware das Gesetz in den Stadten uberhaupt nicht umsetzbar in den Dorfern ebenfalls kaum da die Bevolkerungszahl nicht ausreichte In dem Gesetzesentwurf war auch festgelegt dass in Orten in denen der Anteil einer Bevolkerungsgruppe 10 uberschreitet amtliche Texte mit Untertiteln in der jeweiligen Sprache versehen werden Nachdem der Gesetzentwurf nicht angenommen wurde gab es faktisch keinen rechtlichen Schutz fur Minderheiten Vertreibung der Deutschen Bearbeiten Nach dem Potsdamer Abkommen wurden viele Deutsche aus den osteuropaischen Landern vertrieben In Ungarn war die deutsche Frage bis Dezember 1945 offen Die Mehrheit der politischen Parteien unterstutzte aus innenpolitischen Grunden zum Beispiel der Frage der Landverteilung die massenhaften Vertreibungen Ausserdem konnte die ungarische Regierung so den Wunschen der Tschechoslowakei entgegenkommen und Platz fur die umgesiedelten Ungarn schaffen Die Regierung unter Zoltan Tildy fallte den Entschluss am 22 Dezember 1945 Die Vertreibung fand auf Basis der Volkszahlung von 1941 statt Den als Deutsche identifizierten Staatsburgern wurde u a vorgeworfen bewaffneten deutschen Formationen anzugehoren beziehungsweise dass sie hitlerische Organisationen in irgendeiner Weise unterstutzt haben a hitlerista szervezeteket barmi modon tamogatokat Anfangs war von der Umsiedlung von 300 000 bis 500 000 Personen die Rede Die Vertreibungen begannen im Januar 1946 mit Deportationen aus Dorfern in der Umgebung von Budapest Zunachst kamen etwa 130 000 bis 150 000 deutsche Fluchtlinge in die Westzone Deutschlands In einer zweiten Welle kamen ungefahr 50 000 Menschen in die Ostzone Zusammen mit den bereits fruher Gefluchteten betrug die Zahl der Vertriebenen 220 000 bis 250 000 etwa die Halfte der ungarndeutschen Bevolkerung Wahrend des Kriegs waren circa 60 000 Deutsche ums Leben gekommen oder in sowjetische Arbeitslager geraten Insgesamt blieben etwa 200 000 Deutsche in Ungarn 3 Noch heute ist es Gegenstand konfliktreicher Auseinandersetzungen auf Grund welchen Zwangs der ungarische Staat die Deutschen ausgewiesen hat Es gibt Interpretationen denen zufolge dies eine Folge des Drucks von Seiten der Grossmachte war Andere erklaren die Vorgange damit dass fur die eintreffenden tschechoslowakischen Ungarn Platz geschaffen werden musste Die Autoritaten wahlten Familien aus die die Dorfer verlassen mussten Die Betroffenen betrachteten Deutschland weniger als Heimatland als Ungarn da sie sich im Lauf der Jahrhunderte immer mehr an die Magyaren angeglichen hatten In ihrer Sprache den Brauchen und ihrer Kultur hatten sie sich von Deutschland dabei entfernt Viele fuhlten sich der ungarischen Nation angehorig Wahrend des Kriegs hatten sich Ungarndeutsche teilweise einer Bewegung angeschlossen die sich gegen den Nationalsozialismus wandte Um der Ausweisung zu entgehen tauschten manche ihre Platze mit auswanderungswilligen Ungarn Nach der Vertreibung kamen etwa zwei Drittel der Ungarndeutschen zuruck In der zweiten Halfte der 1940er Jahre waren ihre ehemaligen Hauser bereits von slowakischen oder auch Siebenburger Ungarn bewohnt So fanden sie oft nur in den Nebengebauden eine Unterkunft Siehe auch Ungarndeutsche Bevolkerungsaustausch mit der Tschechoslowakei Bearbeiten Die Slowaken in Ungarn haben nach 1919 unter starken Magyarisierung gelitten Die Situation der Ungarn in der Slowakei nach 1945 war unfreundlich Sie haben ihre burgerlichen Rechte verloren einige sind in die Sowjetunion verschleppt worden Tausende sind unter Zwang in die Sudeten umgesiedelt worden Die tschechoslowakische Regierung strebte an die Ungarn aus der Slowakei wie vorher die Deutschen zu vertreiben Dies liessen die Alliierten aber nicht zu Als Notlosung haben die tschechoslowakische wie auch die ungarische Regierung einen Bevolkerungsaustausch im Februar 1946 vereinbart Es sind auf beiden Seiten etwa 70 000 Menschen umgesiedelt worden Zusatzlich zu vielen Ungarn die vorher freiwillig gegangen sind haben die tschechoslowakischen Behorden noch viele Tausende als Kriegsverbrecher des Landes verwiesen Die Ungarn in der Slowakei haben nach 1949 ihre burgerliche Rechte schrittweise zuruckbekommen Status von Minderheiten in der Gegenwart BearbeitenDen Daten der Volkszahlung 2001 gemass bezeichneten sich 314 060 Befragte das sind 4 der Bevolkerung als Angehorige von anerkannten Minderheiten Dieser Anteil wird aber weitaus hoher bei etwa 8 10 eingeschatzt Den grossten Teil machen ungarischsprachige Roma aus Gegenwartig sind 13 Minderheiten gesetzlich anerkannt Davon sind 12 nationale Minderheiten und eine ethnische Minderheit die Roma Bei Volkszahlungen werden nur die Daten uber diese historische Minderheiten gesammelt die seit mehr als 100 Jahren ansassig sind Neben den anerkannten Minderheiten gibt es auch grosse neue Minderheitengruppen die jedoch noch nicht die Bedingungen fur eine offizielle Anerkennung erfullen Zu ihnen gehoren Russen Araber Chinesen Kurden sowie Burger mit afrikanischer Abstammung Demographische Daten Bearbeiten Bei der Interpretation der statistischen Daten zur ethnischen Identitat ist zu beachten dass die Angaben ein verzerrtes Bild wiedergeben konnen Ist die Zugehorigkeit zu einer Gruppe mit negativer Konnotation behaftet wie es bei den Roma der Fall ist so identifizieren sich Befragte tendenziell weniger mit dieser Gruppe Die tatsachliche Zahl wird auf mindestens 6 der Bevolkerung geschatzt 4 Zusammensetzung der Minderheiten im Jahr 2001 5 190 046 Roma 0 62 233 Deutsche 0 17 693 Slowaken 0 15 620 Kroaten 00 7 995 Rumanen 00 5 070 Ukrainer 00 3 816 Serben 00 3 040 Slowenen 00 2 962 Polen 00 2 509 Griechen 00 1 358 Bulgaren 00 1 098 Russen 000 620 Armenier 0 16 081 Angehoriger nicht anerkannter Minderheiten wie zum Beispiel Juden Bunjewatzen Chinesen und viele andereEntwicklung von 1949 bis 2001Jahr Deutsche Slowaken Serben Kroaten Slowenen Rumanen Roma1949 22 455 25 988 5 185 20 123 4 473 14 7131960 50 765 30 690 4 583 33 014 10 5021970 35 594 21 176 12 235 14 609 4 205 8 640 325 0001980 31 231 16 054 20 030 7 139 380 0001980 65 969 34 601 27 650 8 4161990 30 824 10 459 2 905 13 570 1 930 10 740 142 6832001 62 233 17 692 3 816 15 620 3 040 7 995 190 046 Tanacsi minositesIn dieser Tabelle sind keine Daten uber Ukrainer Polen Griechen Bulgaren Russinen und Armenier angegeben da diese erst 1991 anerkannt wurden Daher wurden sie in fruheren Volkszahlungen nicht erfasst Darstellung der einzelnen Minderheiten Bearbeiten Roma Bearbeiten Die Roma sind die zahlenmassig starkste Minderheit Allerdings bezeichnet der Begriff Roma keine einheitliche Volksgruppe sondern fasst verschiedene Gruppen zusammen die sich in ihrer Kultur durchaus unterscheiden Oft wird statt Roma der Begriff Zigeuner von der Bevolkerungsmehrheit in diffamierender Weise verwendet Die ungarischen Roma stammen zu einem grossen Teil von den Roma ab die im Mittelalter von der Balkan Halbinsel nach Ungarn kamen Die Roma in Ungarn sprechen uberwiegend Ungarisch als Muttersprache Heute spricht nur noch ein kleiner Teil die Sprache Romani Sie wird v a in kleinen Dorfern in den Komitaten Transdanubiens sowie im Komitat Szabolcs Szatmar Bereg gesprochen In der ungarischen Gesellschaft sind die Lebensumstande der Roma sehr problematisch Sie nehmen auf dem Arbeitsmarkt und hinsichtlich Ausbildung eine benachteiligte Position ein Ihre Situation zu verbessern ist ein langwieriger Prozess Siehe auch Roma in Ungarn Deutsche Bearbeiten Deutsche stellen die zahlenmassig zweitgrosste Minderheit in Ungarn Sie werden heute noch als Schwaben bzw Donauschwaben bezeichnet auch wenn nicht alle Nachfahren von Einwanderern aus Schwaben sind Viele haben Wurzeln in Osterreich Bayern Hessen dem Elsass oder den Niederlanden Die Deutschen haben sich vor allem in den Stadten untereinander sowie mit Siebenburgener Sachsen und Zipsern vermischt Im Lauf des 19 Jahrhunderts haben sich viele assimiliert und nahmen beispielsweise ungarische Namen an Heute leben die meisten Deutschen im Komitat Baranya v a im ostlichen Teil Dort gibt es Dorfer wie obanya und ofalu die fast ausschliesslich von Deutschen bewohnt werden Im Komitat Tolna im Norden des Mecsek sowie am Ufer des Flusses Sio leben ebenfalls viele Deutsche An dritter Stelle stehen Orte im Komitat Bacs Kiskun sudlich von Kalocsa zum Beispiel in Hajos und Ersekhalma Auch im Umkreis von Budapest gibt es noch deutschstammige Bevolkerungsgruppen Hier sind die Orte Budaors Solymar Pilisvorosvar und Csolnok zu nennen Innerhalb der Hauptstadt leben die meisten in Soroksar Im benachbarten Bezirk Pesterzsebet gibt es ein deutsches Gymnasium Nemet Nemzetisegi Gimnazium Deutsches Nationalitatengymnasium Eine weitere deutsche Schule ist das Aron Tamasi Gymnasium in Buda Einige weitere Gemeinden befinden sich in den Komitaten Komarom Esztergom Veszprem Fejer Somogy Vas und Bekes Im Zentrum der Deutschen in Ungarn Magyarorszagi Nemetek Altalanos Muvelodesi Kozpontja in Baja befindet sich eines der bekanntesten Bildungsinstitute In Szekszard gibt es ein deutsches Theater die Deutsche Buhne Ungarn Slowaken Bearbeiten Die slowakischen Minderheiten leben hauptsachlich in drei Gebieten Neben der Umgebung von Bekes ist das Pilis Gebirge mit einigen Dorfern wie Pilisszanto Piliscsev oder Kesztolc zu erwahnen Auch im Komitat Nograd leben Slowaken Kroaten Bearbeiten Von der einstigen kroatischen Bevolkerung ebenso wie von der slowakischen Minderheit bestehen nur noch wenige Gemeinden Diese befinden sich uberwiegend in der Nahe der kroatischen Grenze Es gibt aber auch Dorfer der sogenannten Burgenlandkroaten in Teilen des Alpenostrands bei Mosonmagyarovar und Sopron Eine wichtige kulturelle Einrichtung ist das Pecser Kroatische Theater Pecsi Horvat Szinhaz Rumanen Bearbeiten Die Rumanen leben ebenfalls uberwiegend an der rumanischen Grenze hauptsachlich bei Gyula und Mehkerek im Komitat Bekes Auch in Budapest gibt es einen Anteil von einigen Tausend Rumanen Ukrainer Bearbeiten Ausser den Ukrainern die in der Nahe der Grenze leben ist diese Minderheit in Budapest konzentriert Manche Angehorige dieser Gruppe sind uber das Land verstreut Sie sind seit 1991 als Minderheit anerkannt Serben Bearbeiten Serbische Bevolkerungsanteile gibt es an der Donau v a in Budapest Szentendre Szeged Pecs und in der Umgebung von Rackeve Der einzige Ort mit serbischer Mehrheit ist Lorev In den folgenden Orten und Stadten gab es im Jahr 2006 serbische Minderheiten Selbstverwaltungen Baja Battonya Budakalasz Csobanka Deszk Dunaujvaros Erd God Hercegszanto Lippo Lorev Magyarcsanad Medina Mohacs Pecs Pomaz Racalmas Rackeve Szazhalombatta Szeged Szekesfehervar Szentendre Szigetcsep Tokol Ujszentivan Villany Slowenen Bearbeiten Die ungarischen Slowenen auch Wenden genannt leben in der Umgebung von Szentgotthard im Vendvidek Deutsch Wenden Windenland 6 Der dort gesprochene Dialekt bewahrt Elemente der archaischen slawischen Sprache Polen Bearbeiten Die Burger polnischer Herkunft sind erst seit 1991 als Minderheit anerkannt Griechen Bearbeiten Auch die griechische Minderheit ist als solche erst seit 1991 anerkannt Bulgaren Bearbeiten Wie die Polen und Griechen haben die Bulgaren seit 1991 den Status einer anerkannten Minderheit Sie leben grosstenteils in Budapest Miskolc und Pecs bzw in der Umgebung dieser Stadte Wichtige kulturelle Einrichtungen sind das Bulgarische Kultur und Informationszentrum Bolgar Kulturalis es Tajekoztato Kozpont und das Malko Teatro Russinen Bearbeiten Die aus etwa 6000 Personen bestehende Volksgruppe wurde 1991 als Minderheit anerkannt Sie leben hauptsachlich im Komitat Borsod Abauj Zemplen Armenier Bearbeiten Im Jahr 2011 lebten laut Angaben des Zentralen Statistikburos Ungarns 43 Prozent der Armenier in der Hauptstadt Budapest 42 Prozent in anderen Stadten und 15 Prozent in kleineren Gemeinden 7 Das Gesetz von 1993 Bearbeiten Bis zur Annahme des Nationalitatengesetzes Nemzetisegi Torveny im Jahr 1993 war die Situation der ungarischen Nationalitaten nur durch eine ministeriale Verordnung geregelt die mehr oder weniger gut funktionierte Im Jahr 1993 verabschiedete das ungarische Parlament ein Gesetz zum Schutz nationaler und ethnischer Minderheiten Nemzeti es etnikai kisebbsegek jogairol szolo torveny Mit dem Gesetz wurden in Gemeinden Minderheiten Selbstverwaltungen folgender Volksgruppen gebildet Armenier Bulgaren Deutsche Griechen Kroaten Polen Rumanen Russinen Serben Slowaken Slowenen Ukrainer und Roma Die Wahlen zu dieser Selbstverwaltung finden gleichzeitig mit den Lokalwahlen statt Die Aufgaben dieser Organe sind v a kultureller Natur wie das Betreiben von Medien Bereitstellen von Bildungsangeboten Erhalt der Tradition Ausschreibungen und Stipendien Es gibt auch eine Minderheiten Selbstverwaltung auf nationaler Ebene die landesweite Feste festlegt Weitere Aufgabengebiete betreffen Theater Museen Bibliotheken und Verlage Ebenso werden Institute fur Kunst und Wissenschaft sowie Einrichtungen im Bereich von Mittel und Hochschulen betrieben Auch juristische Dienste konnen angeboten werden Das wichtigste Recht der Selbstverwaltungen ist die rechtliche Mitsprache bei der Gesetzgebung in Bildungsangelegenheiten und beim Denkmalschutz Lehnt das nationale Minderheitenorgan ein Gesetz ab so wird es erneut dem Parlament vorgelegt Das System der Selbstverwaltung ist vor allem in grosseren Stadten bedeutend In einem Ort mit weniger als 10 000 Einwohnern ist eine Anzahl von 50 Personen daruber eine Zahl von 100 Personen Voraussetzung fur die Grundung einer Selbstverwaltung In grossen Wahlkreisen mit zum Beispiel 100 000 Einwohnern ist dieses Kriterium leichter zu erfullen Die grosseren Minderheiten wie Roma Deutsche und Slowaken verfugen uber eine grosse Zahl von Selbstverwaltungen Die Slowenen die eher in einem Gebiet konzentriert leben haben dagegen eine verhaltnismassig geringe Zahl an Vertretungen Wahlen zur Minderheiten Selbstverwaltung Bearbeiten Minderheit Zahl der erhaltenen Stimmen ProzentRoma 246 728 42 5 Deutsche 130 301 22 4 Slowaken 124 329 21 4 Kroaten 29 731 5 1 Polen 9 690 1 67 Rumanen 9 427 1 62 Armenier 6 477 1 11 Russinen 6 364 1 10 Griechen 5 422 0 93 Serben 4 840 0 83 Bulgaren 3 342 0 58 Slowenen 2 624 0 45 Ukrainer 1 722 0 30 gesamt 580 997 99 99 8 Quelle Orszagos Valasztasi Bizottsag Nationales Wahlkomitee Bei den Wahlen zu den Selbstverwaltungen im Herbst 2006 erhielten die Kandidaten der Minderheitenorganisationen insgesamt 580 997 Stimmen Die folgende Tabelle zeigt die restlose Verteilung dieser Stimmen Streben nach Anerkennung weiterer Minderheiten Bearbeiten Im Jahr 2005 legten 2381 sich selbst als Hunnen bezeichnende Burger dem Nationalen Wahlkomitee ihre Unterschriften vor um die offizielle Anerkennung als Minderheit zu initiieren Nach Meinung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften erfullen sie jedoch nicht die gesetzlichen Bedingungen fur den Status einer Minderheit Das Komitee fur Menschenrechte Minderheiten und religiose Angelegenheiten des Parlaments erachtete die Vorlage nach einer Anhorung ihrer Vertreter nicht fur geeignet um sie einer parlamentarischen Debatte zu unterziehen 9 Ebenfalls im Jahr 2005 startete die Gesellschaft fur die Minderheit Ungarischer Juden Tarsasag a Magyarorszagi Zsido Kisebbsegert den Versuch mit einer Volksinitiative die Anerkennung als Minderheit zu erlangen Es gelang allerdings nicht die erforderlichen Unterschriften bis zum 3 Juli 2006 zu sammeln 10 Am 18 Dezember 2006 sammelten die Bunjewatzen mehr als 1000 Unterschriften um die Anerkennung zu erlangen Jedoch stimmte das Parlament der Anerkennung nicht zu Gegenwartig gelten die Bunjewatzen als eine kroatische Minderheit Einzelnachweise Bearbeiten Im Oktober 2005 versuchte die Gesellschaft fur die judische Minderheit in Ungarn Tarsasag a Magyarorszagi Zsido Kisebbsegert eine Volksabstimmung zu initiieren dem Parlament die Frage der Anerkennung als ethnische Minderheit vorzulegen Allerdings gelang es nicht die erforderlichen 1000 Unterschriften zu sammeln Die Siebenburgener Sachsen stammten ursprunglich aus linksrheinischen frankischen Gebieten ab siehe Internetportal Siebenburgener Egy batyuval jottek egy batyuval menjenek Memento vom 7 Marz 2008 im Internet Archive Kipke Rudiger Das politische System Ungarns S 36 Volkszahlung 2001 Tibor Horvat Joel Gerber Vendvidek Terminus und geografische Lage vendvidek com abgerufen am 1 April 2019 2 8 1 A nepesseg korcsoport telepulestipus es nemek szerint a nemek aranya 2011 XLS 20 kB Kozponti Statisztikai Hivatal 2011 abgerufen am 6 Juni 2023 ungarisch Prozente hier kaufmannisch gerundet auf so viele Nachkommastellen wie in den Tabellenwerten ausgezeichnet Hunnak lenni egy eleterzes 12 April 2005 Desi Tamas Nemzetisegiek vagy titokzsidok Memento vom 16 Marz 2011 im Internet Archive erschienen in der Zeitschrift Szombat September 2006 Literatur BearbeitenRudiger Kipke Das politische System Ungarns Eine Einfuhrung VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2005 ISBN 3 531 13603 8 Zoltan Acs Nemzetisegek a tortenelmi Magyarorszagon Kossuth Budapest 1986 ISBN 963 09 2395 5 Ferenc Eros Yitzhak M Kashti Maria M Kovacs Hrsg Zsidosag identitas tortenelem T Twins Budapest 1992 ISBN 963 7977 15 5 Istvan Feher Az utolso percben Kossuth Budapest 1993 ISBN 963 09 3663 1 S 66 Holger Fischer A magyarorszagi nemet kisebbseg 20 szazadi tarsadalmi gazdasagi atalakulasanak terbeli aspektusai es a nemzetisegi statisztika KSH 1992 Gizella Foglein Nemzetiseg vagy kisebbseg Ister Budapest 2000 ISBN 963 85953 7 X Ralf Thomas Gollner Ungarns Minderheitenpolitik Minderheiten in Ungarn Magyaren in den Nachbarstaaten In Herbert Kupper Zsolt K Lengyel Hermann Scheuringer Hrsg Ungarn und seine Nachbarn 1989 2014 Eine Bilanz Regensburg 2015 S 77 117 ISBN 9783791727424 Janos Gyurgyak A zsidokerdes Magyarorszagon Die Judenfrage in Ungarn Osiris Budapest 2001 ISBN 963 389 027 6 Rezension von Heidemarie Petersen deutsch Viktor Karady Zsidosag modernizacio asszimilacio Cserepfalvi Budapest 1997 ISBN 963 8364 86 6 Lorant Tilkovszky Het evtized a magyarorszagi nemetek tortenetebol Kossuth Budapest 1989 ISBN 963 09 3334 9 Lorant Tilkovszky Nemzetiseg es magyarsag Nemzetisegpolitika Magyarorszagon Trianontol napjainkig Ikva Budapest 1994 ISBN 963 7757 53 8 Karoly Antal Toth Kisebbsegek jogi helyzete 1985 Viktor Karady Tulelok es ujrakezdok Fejezetek a magyar zsidosag szociologiajabol 1945 utan Mult es Jovo Alapitvany Budapest 2002 ISBN 963 9171 87 5 Gyorgy Perczel Hrsg Magyarorszag tarsadalmi gazdasagi foldrajza ELTE Eotvos Kiado Budapest 1996 ISBN 963 463 079 0 Kozponti Statisztikai Hivatal Hrsg 2001 evi nepszamlalas KSH Budapest 2001 ISBN 963 215 412 6 Weblinks BearbeitenDie angegebenen Quellen stellen uberwiegend die Informationsgrundlage des Originalartikels in der ungarischen Wikipedia dar Pfiszter Tamas Die Vertreibung A magyarorszagi nemetek kitelepitesenek jogi alapjai es elozmenyei Memento vom 21 September 2008 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ethnische Gruppen in Ungarn amp oldid 234374376