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Alfred Redl 14 Marz 1864 in Lemberg Galizien 25 Mai 1913 in Wien war ein osterreichischer Nachrichtenoffizier der in der Zeit der politischen Spannungen in Europa und des Balkankriegs militarische Geheimnisse der osterreich ungarischen Armee an Russland Italien und Frankreich verriet Wahrend des grossten Teils seiner Dienstzeit war er in leitender Stellung im k u k militarischen Nachrichtendienst Evidenzburo tatig und bekleidete zuletzt den Rang eines Obersts und Generalstabschef des VIII Korps in Prag Dank seines Zuganges zu fast allen geheimen Unterlagen der Armee konnte er zu einem der wichtigsten Spione des russischen Geheimdienstes werden Zuletzt verriet er Staatsgeheimnisse auch an den italienischen und franzosischen Geheimdienst Redl beging im Zuge seiner Enttarnung Selbstmord Alfred Redl als Oberst im Generalstab ca 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft Jugend und Ausbildung 2 Generalstab und Nachrichtendienst 3 Die Affare Redl 3 1 Redls Spionagetatigkeit 3 2 Redls Enttarnung 3 3 Vertuschungsversuch des Generalstabes 3 4 Aufdeckung des Falles in der Offentlichkeit 3 5 Militarische Auswirkungen 4 Verfilmungen 5 Buhne 6 Literatur 7 Belletristik 8 Dokumentarfilm 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHerkunft Jugend und Ausbildung BearbeitenAlfred Redl wurde 1864 als viertes von neun Kindern der Eheleute Franz und Mathilde Redl geboren manche Quellen nennen nur sieben Kinder 1 Sein Geburtsort Lemberg war die Hauptstadt des damaligen osterreichischen Kronlandes Galizien und Lodomerien Redls 1820 geborener Vater hatte im k u k Infanterieregiment Hoch und Deutschmeister Nr 4 gedient war dort aber nicht uber den damals niedersten Offiziersrang Unterlieutenant 2 Classe hinausgekommen 2 Weil er die von Offizieren zu ihrer Hochzeit geforderte Heiratskaution nicht aufbringen konnte musste Franz Redl mit 31 Jahren die Armee verlassen Er wechselte zur damals noch privaten k k priv Carl Ludwig Bahn bei der er zeitlebens angestellt blieb Dienstort war Lemberg Zum Zeitpunkt der Geburt seines Sohnes Alfred war Franz Redl als Expeditor 2 Classe in der Materialverwaltung tatig mit 700 Gulden Jahresgehalt 3 4 Als Stationsvorstand erhielt Franz Redl 1867 fur seine Verdienste wahrend des Deutsch Deutschen Krieges 1866 das Goldene Verdienstkreuz 5 Als er 1875 mit 55 Jahren starb hielt Franz Redl im Lemberger Material Magazin den Rang eines Offizials mit 2400 Gulden Gehalt 6 7 Das entsprach etwa Rang und Gage eines Oberstleutnants der Armee 8 Fortan lebte die Familie von der vergleichsweise bescheidenen Witwenpension der Mutter 9 Franz Redls Kinder waren alle beruflich erfolgreich Zwei seiner Sohne wurden Berufsoffiziere einer Architekt einer Jurist und einer Bahnbeamter wie sein Vater Die beiden Tochter ergriffen den Lehrberuf Die Tatsache dass sich der Vater erfolgreich bemuhte die Kinder dreisprachig polnisch ruthenisch und deutsch zu erziehen sollte fur die Karriere Alfred Redls entscheidende Bedeutung erlangen Alfred Redl trat nach dem Besuch der Unterrealschule im Alter von funfzehn Jahren in die k k Kadettenschule Karthaus ein die in einem Vorort von Brunn gelegen war Als Sohn eines ehemaligen Offiziers war fur ihn der Besuch kostenfrei 10 1883 verliess er Karthaus als Kadett Offiziersstellvertreter mit sehr gutem Erfolg Nach vierjahriger Truppenverwendung beim Infanterieregiment Nr 9 in Lemberg wurde er mit Wirkung zum 1 Juni 1887 vom Offizierskorps der Beforderung zum Leutnant fur wurdig empfunden Mit einer uberdurchschnittlich guten Beurteilung seiner Vorgesetzten versehen bewarb er sich 1892 gemeinsam mit mehreren hundert anderen Bewerbern um Zulassung an der k u k Kriegsschule der Ausbildungsstatte fur Offiziere des Generalstabsdienstes 1894 absolvierte er den Lehrgang erfolgreich Redl war homosexuell was bei Bekanntwerden damals zur Entlassung aus dem Staatsdienst gesellschaftlicher Achtung und einem Gerichtsverfahren gefuhrt hatte Bereits vor seiner Einberufung musste er sich wegen einer syphilitischen Erkrankung in Behandlung begeben die vor der Entdeckung von Antibiotika haufig einen chronischen und nicht selten todlichen Verlauf nahm 1892 war die Krankheit laut einer Dienstbeschreibung angeblich vollig geheilt 11 Redls Obduktion nach seinem Suizid ergab allerdings dass er nicht nur chronisch erkrankt war sondern auch nicht mehr lange zu leben gehabt hatte 12 Generalstab und Nachrichtendienst BearbeitenNach seinem Abgang von der Kriegsschule war Redl bis 1895 im Eisenbahnburo tatig einer Dienststelle die sich mit Transport und Aufmarschplanungen beschaftigte Dabei ging es auch darum die Bahnstrecken moglicher Kriegsgegner auszukundschaften Von besonderer Bedeutung war diese Aufgabe in Russland da dort Landkarten der Geheimhaltung unterlagen und der Verlauf von Bahnstrecken vielfach nur durch personliche Bereisung festgestellt werden konnte Nach dieser relativ kurzen Dienstverwendung war Redl mehrere Jahre bei Truppenstaben eingesetzt zunachst in Budapest dann bereits als Hauptmann in seiner Heimatstadt Lemberg 1899 wurde er auf Weisung des Chefs des Generalstabes Friedrich von Beck Rzikowsky auf einen Sprachkurs nach Russland geschickt In Kasan erwarb er dann jene Kenntnisse die das Sprungbrett zu seiner Dienstverwendung in der russischen Gruppe des Wiener Evidenzburos im Generalstab waren die im Jahr 1900 begann Das Evidenzburo sammelte die aus den verschiedensten Quellen stammenden Meldungen militarischer Relevanz die taglich dem Chef des Generalstabes und einmal wochentlich dem Kaiser Franz Joseph I bis 1913 handschriftlich vorgelegt werden mussten Dafur standen 20 Offiziere zur Verfugung ein Bruchteil dessen woruber der deutsche geschweige denn der russische Generalstab verfugten Der Personal und Geldmangel beruhte vor allem auf der Tatsache dass das Evidenzburo dem Aussenministerium unterstand das als eines der drei k u k Ministerien von Ungarn mitfinanziert wurde das den gemeinsamen Institutionen grundsatzlich nur minimale Mittel zubilligen wollte Redl stieg rasch auf Nach wenigen Monaten wurde er in das Kundschaftsburo versetzt das fur die nachrichtendienstliche Uberwachung aller auswartigen Staaten zustandig war 1905 wurde er Major und ubernahm 1907 die Leitung des Kundschaftsburos Wenige Monate spater im Oktober 1907 avancierte er zum stellvertretenden Leiter des Evidenzburos was ihn zu einem der engsten Vertrauten des Chefs des Generalstabs machte Am 1 Mai 1909 stieg er zum Oberstleutnant auf am 1 Mai 1912 zum Oberst 13 Am 18 Oktober desselben Jahres wurde Redl als Generalstabschef des VIII Armeekorps nach Prag versetzt das der ehemalige Evidenzburo Leiter Arthur Giesl von Gieslingen befehligte Die Affare Redl BearbeitenRedls Spionagetatigkeit Bearbeiten Lange Zeit wurde angenommen dass die russische Ochrana die damals federfuhrend fur die Auslandsspionage zustandig war und Buros in Moskau Sankt Petersburg und dem damals russischen Warschau unterhielt aktiv an Redl herangetreten sei Fur Osterreich war die Ochrana Abteilung in Warschau zustandig die eine Starke von 50 Mann hatte 150 gehorten zur Reserve Chef des Kundschafterwesens war Oberst Nikolai Stepanowitsch Batjuschin der um 1901 einen perfekt deutsch sprechenden Deutschbalten namens Pratt als Urlauber nach Wien schickte um einen moglichst hochrangigen Konfidenten des Wiener Evidenzburos anzuwerben Auf seiner Suche nach Schwachstellen im Privatleben dieser Offiziere wurde er 1903 angeblich bei Hauptmann Redl fundig der zu dieser Zeit eine homosexuelle Beziehung mit einem Leutnant Meterling des Dragonerregimentes Nr 3 fuhrte Pratt soll Redl damit erpresst und zur Spionage fur die Ochrana genotigt haben Historiker vertreten inzwischen die Auffassung dass eine solche Erpressung nie stattgefunden habe da sich in den Quellen der Moskauer Archive keine Hinweise auf Redls Homosexualitat finden und dass die Initiative von Redl selbst ausgegangen sei um seinen aufwandigen Lebensstil zu finanzieren 14 Moglicherweise war den russischen Agenten die Identitat ihres Informanten nicht einmal bekannt weil Redl den Kontakt verdeckt angebahnt hatte und die Ubermittlung von Unterlagen und Geld immer per Post erfolgte 15 Zunachst wurde er vom russischen Militarattache Baron de Roop betreut Als de Roop das Land wegen Spionage verlassen musste ubernahm die Betreuung dessen Nachfolger Oberst Mitrofan Martschenko der spater aus dem gleichen Grund ausgewiesen wurde Dieser urteilte uber Redl im Oktober 1907 wie folgt tuckisch verschlossen konzentriert und pflichtbewusst gutes Gedachtnis Susse weiche sanfte Sprache eher schlau und falsch als intelligent und talentiert Zyniker 16 Da die Russen Redl grosszugig entlohnten war er in der Lage ein Leben zu fuhren das sonst nur reichen Aristokraten oder Industriellen vorbehalten war Er verkehrte grundsatzlich nur in Lokalen der gehobenen Klasse und leistete sich zwei teure Automobile eigene Dienerschaft Pferde Apanagezahlungen an seine Liebhaber zuletzt der Ulanenleutnant Stefan Horinka 17 Um seine Einnahmen zu erhohen begann er seine Unterlagen auch dem italienischen und dem franzosischen Geheimdienst anzubieten wodurch er auf einen Jahresverdienst von etwa 50 000 Kronen kam Zum Vergleich Im Jahr 1909 bezog ein Oberstleutnant des k u k Heeres Rangklasse VII eine jahrliche Gage von 5 400 bis 6 200 Kronen Ein Oberst Rangklasse VI verdiente 7 200 bis 8 800 Kronen Jeweils nicht eingerechnet waren eventuelle Stellenzulagen Mietzuschusse Futter und Tischgelder etc 18 Redl ubergab nicht oft Unterlagen wenn dann waren sie aber umfangreich und von hoher militarischer Bedeutung fur die Gegner der Monarchie Er verriet so gut wie alles was in der k u k Armee der Geheimhaltung unterlag Mobilmachungsplane Truppenstarken Inspektionsberichte Festungsplane Er fotografierte die Unterlagen und entwickelte die Aufnahmen selbst Er enttarnte auch osterreichische Spione die in Russland allerdings nicht alle hingerichtet wurden wie gelegentlich in Buchern uber Redl behauptet wird 19 Daruber hinaus lancierte er im Generalstab falsche russische Berichte uber die russische Truppenstarke die Qualitat der Truppen und die Dauer der Mobilmachung die geringer dargestellt wurde Die Ruckschlage die der osterreichische Kundschafterdienst erlitt fielen naturlich auf Redl und seine Auftraggeber verstanden es allerdings diese Ruckschlage durch vermeintlich erfolgreiche Aktionen wettzumachen Diese beruhten auf falschen russischen Geheimdokumenten und enttarnten russischen Agenten die fur Redls Auftraggeber zur Belastung geworden waren und geopfert wurden Unverstandlich ist allerdings dass man dem Ursprung seines offentlich zur Schau getragenen Reichtums niemals ernsthaft auf den Grund ging Der osterreichische Nachrichtendienst begnugte sich mit der Erklarung von Redls Erbschaft die in Wirklichkeit aber ganz unbedeutend war Einmal entging Redl nur mit Gluck seiner Enttarnung 1909 war Major Lelio Graf Spannocchi Militarattache in St Petersburg 20 Spannocchi hatte sich durch besondere Leistungen fur diese Aufgabe qualifiziert und das Vertrauen des Kaisers erworben In St Petersburg freundete er sich mit dem britischen Militarattache Guy Percy Wyndham 1865 1941 an der ihm eines Tages anvertraute dass ein hoher osterreichischer Generalstabsoffizier den Russen alle militarischen Geheimnisse zuspiele die sie haben wollten Spannocchi teilte dies dem Chef des Evidenzburos Oberst Hordliczka mit der diesem Verdacht aber nicht nachging und ihn als Spannocchi nun dem Kriegsminister personlich Bericht erstatten wollte bat sich nicht an diesen sondern an Oberst Redl zu wenden Diesem gelang es gemeinsam mit den Russen Spannocchi blosszustellen seine Abberufung aus Moskau zu erreichen und seiner Karriere einen Schaden zuzufugen der allerdings nicht von Dauer war Redls Enttarnung Bearbeiten Am 18 Oktober 1912 wurde Redl nach Prag versetzt wo er als Generalstabschef des VIII k u k Korps eingesetzt wurde Da er sich in seiner neuen Funktion kaum unauffallig mit Verbindungsleuten der Gegenseite treffen konnte erfolgten die Geldsendungen zumeist per Post Eine solche postlagernde Geldsendung gerichtet an einen gewissen Nikon Nizetas wurde vom Hauptpostamt Wien nach Ende der Behebungsfrist Abholfrist als unzustellbar an das Aufgabepostamt in Eydtkuhnen in Ostpreussen ruckgesendet Als man dort auf der Suche nach Hinweisen auf den Absender den Brief offnete kamen 6000 Kronen in Noten und Adressen zum Vorschein 21 Der Brief wurde an den deutschen Nachrichtendienst weitergeleitet Major Walter Nicolai fand im Brief zwei den Preussen und Osterreichern bekannte Spionageadressen und informierte den osterreichischen Major i G Maximilian Ronge vom Evidenzburo Der Brief war aber durch die amtliche Offnung mittlerweile dermassen kompromittiert worden dass der Empfanger annehmen musste dass dessen Inhalt bekannt war Major Ronge liess einen neuen Brief verfassen der von Major Nicolai in Berlin aufgegeben wurde 22 Der Chef der Staatspolizei Edmund von Gayer liess den Schalter fur postlagernde Briefe im Postamt am Fleischmarkt uber einen Monat lang uberwachen Seine einzige Hoffnung war dass der Empfanger nochmals nach dem Brief fragen werde Als Redl am 25 Mai 1913 den Brief abholte wurde er verfolgt und anhand der handschriftlich ausgefullten Abhol und Aufgabescheine die er weggeworfen hatte als Adressat eindeutig identifiziert 21 Vertuschungsversuch des Generalstabes Bearbeiten Fur den Chef des k u k Generalstabes Franz Conrad von Hotzendorf der in Ungarn aber auch im Aussenministerium ohnehin umstritten war bedeutete dies einen doppelten Schlag Neben dem Geheimnisverrat drohte ein peinlicher Prozess der die Versaumnisse des Generalstabes bei der Sicherheitsuberprufung von Offizieren in Schlusselpositionen aufgezeigt und den Ungarn viel Munition geliefert hatte die letztendlich zu seiner Abberufung hatte fuhren konnen Er befahl deshalb absolute Geheimhaltung Eine Offiziersdelegation sollte Redl in seinem Domizil dem Hotel Klomser in der Wiener Herrengasse aufsuchen und ihn verhaften Die Delegation bestehend aus dem stellvertretenden Generalstabschef der k u k Armee Generalmajor Franz Hofer von Feldsturm den Evidenzburo Mitgliedern Urbanski und Ronge sowie dem Militarrichter Auditor Wenzel Vorlicek fand Redl der seine Enttarnung schon vermutete bei Suizidvorbereitungen in seinem Hotelzimmer Ich weiss schon weshalb die Herren kommen Ich bin das Opfer einer unseligen Leidenschaft ich weiss dass ich mein Leben verwirkt habe und bitte um eine Waffe um mein Dasein beschliessen zu konnen 23 Er gestand seinem ehemaligen Mitarbeiter Ronge dass er in den Jahren 1910 und 1911 fremde Staaten im Grossen bedient und ohne Komplizen gearbeitet habe 24 Ronge holte eigens eine Pistole und ein Packchen Gift aus seinem Buro und man zog sich dann zuruck um dem Verbrecher sodann die Moglichkeit zu geben seinem Leben ein rasches Ende zu bereiten 24 In den Morgenstunden fand man ihn tot vor Conrad berichtete Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand dem Generalinspektor der k u k Armee per Telegramm Redl habe sich aus bisher unbekannter Ursache erschossen 25 Der Kaiser wurde in ahnlicher Form informiert Eine ahnliche Depesche ging am 26 Mai an die Presse 26 Allerdings spekulierten Zeitungen bereits am gleichen Tag uber Nervenleiden oder nervose Zerruttung als Ursache des Suizids 27 28 Einer der tuchtigsten und bekanntesten Offiziere des Generalstabes Oberst Alfred Redl Generalstabschef des 8 Korps in Prag hat Samstag nacht in einem Hotel in der Innern Stadt Selbstmord begangen Der hochbegabte Offizier dem noch eine grosse Carriere bevorstand hat sich wie man glaubt in einem durch geistige Ueberanstrengung hervorgerufenen Zustande hochgradiger Neurasthenie durch einen Schuss in den Mund getotet Bericht in der in der Neuen Freien Presse vom 26 Mai 1913 29 Aufdeckung des Falles in der Offentlichkeit Bearbeiten Die mit der Untersuchung des Falles betraute Kommission Hofer Feldsturm Urbanski Ronge Vorlicek wurde unverzuglich per Schnellzug von Wien nach Prag geschickt um Redls Unterkunft zu untersuchen und Spuren zu sichern Laut der Darstellung des Journalisten Egon Erwin Kisch traf die Kommission um die Mittagszeit des Suizidtages in Prag ein Da es Sonntag war konnte man keinen beamteten Schlosser auftreiben der Turen und andere verschlossene Behaltnisse offnen konnte Man holte deshalb einen zivilen Schlosser der diese Arbeit verrichtete Dieser gehorte der Fussballmannschaft des DBC Sturm Prag an und versaumte durch den Auftrag ein wichtiges Spiel weshalb er von Kisch damals Lokalreporter bei der deutschsprachigen Prager Zeitung Bohemia und Ehrenobmann des DBC Sturm Prag gerugt wurde Als Kisch den Grund des Fernbleibens in allen Einzelheiten erfuhr erkannte er dass es sich bei dem Wohnungsinhaber nur um Oberst Redl handeln konnte dessen Tod die Zeitungen gerade gemeldet hatten 30 Den Angaben des Schlossers liess sich entnehmen dass Spionage und Homosexualitat im Spiel waren Aufgrund der Zensur konnte Kisch diese Sensationsmeldung lediglich in Form eines Dementis angeblich falscher Fakten bringen sie erschien in Fettdruck auf der Titelseite der Montagausgabe der Bohemia Von hoher Stelle werden wir um Widerlegung der speziell in Militarkreisen aufgetauchten Geruchte ersucht dass der Generalstabschef des Prager Korps Oberst Alfred Redl der vorgestern in Wien Selbstmord verubte einen Verrat militarischer Geheimnisse begangen und fur Russland Spionage getrieben habe 31 Dieser Bericht sorgte fur grosses Aufsehen auch Kaiser und Thronfolger erfuhren erst auf diese Weise von Redls Verrat Ein Heer von Reportern begann sich mit dem Fall zu befassen Die Darstellung Kischs er sei alleine fur die Aufdeckung verantwortlich gewesen wird von vielen Seiten bezweifelt 32 Obwohl Egon Erwin Kischs Hinweis auf den Fall Redl in der Prager Tageszeitung Bohemia nachzulesen ist behauptet das Lexikon der Spionage im 20 Jahrhundert falschlich 33 Die angebliche Beteiligung des Reporters Egon Erwin Kisch Prager Bohemia und Auslandskorrespondent des Berliner Tagblattes an der Aufdeckung beruht auf seiner eigenen spateren Darstellung fur die es keine Beweise gibt Die Darstellung von Kisch uber den Prager Schlosser auf die Affare aufmerksam geworden zu sein ist nach Recherchen von Michael Horowitz 34 eine Erfindung Kischs um einen hochrangigen Informanten zu schutzen 35 Das Kriegsministerium reagierte erst drei Tage spater mit der Meldung Redl habe sich das Leben genommen als man im Begriffe war ihn wegen homosexueller Verfehlungen und Geheimnisverrat an fremde Machte zu uberfuhren Auch spater noch verschwieg das Ministerium die Tatsache dass man Redl zum Selbstmord gedrangt und dadurch eine luckenlose Aufklarung des Falles verhindert hatte Der Leiter des Evidenzburos Urbanski behauptete spater er habe einen schonungslosen Bericht abgeliefert dieser sei jedoch von der Militarkanzlei des Thronfolgers verharmlost worden Ein weiterer Skandal wurde publik als ein Jugendlicher den Fotoapparat Redls erwarb und darin Aufnahmen streng geheimer militarischer Unterlagen fand Sie waren bei der Durchsuchung von Redls Prager Wohnung ubersehen worden Das osterreichische Abwehramt stellte bei der Aufarbeitung des Falles fest dass Redls Konto bei der Neuen Wiener Sparkasse seit Anfang 1907 in auffallend schneller Folge Einlagen verzeichnete von 1905 bis 1913 insgesamt 116 700 Kronen 17 Der Zeitraum und die Hohe der Einlagen legen nahe dass Redls Verratshandlungen langer dauerten und bedeutender waren als er sie kurz vor seinem Tod eingeraumt hatte Eine endgultige Klarung war wegen Redls Tod nicht mehr moglich Alfred Redls Leiche wurde am 28 Mai 1913 im Garnisonsspital I aufgebahrt Einen Tag spater erfolgte auf dem Wiener Zentralfriedhof seine Beisetzung die man unter weitgehendem Ausschluss der Offentlichkeit durchfuhren wollte 36 Es wurde kein Kondukt beigestellt kein Offizier erschien als Leidtragender nicht einmal die Sargtrager waren Soldaten sondern Bedienstete der stadtischen Leichenbestattung Um 1 Uhr fuhr ein zweispanniger Leichenwagen einfachster Klasse vor und blieb nicht wie es sonst ublich ist vor dem Tore stehen sondern fuhr in den Leichenhof hinein dessen Tor rasch wieder geschlossen wurde Diese ungewohnlichen Vorgange weckten die Neugierde der Passanten und bald hatte sich vor dem Garnisonsipitale eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt Nur die Angehorigen und einige ihnen befreundete Personen wohnten der Einsegnung bei Wenige Kranze schmuckten den Sarg der in ein schwarzes Bahrtuch eingehullt aus offenem Leichenwagen auf den Zentralfriedhof zur Beerdigung uberfuhrt wurde Bericht im Deutschen Volksblatt vom 29 Mai 1913 37 Die Beisetzung erfolgte in einem Grab ohne Grabstein in der Gruppe 79 Reihe 27 Nummer 38 Seine Grabstatte wurde in der Folge von wutenden Burgern geschandet Nachdem der Skandal abgeflaut war wurde ein Grabstein aufgestellt Dieser wurde 1944 von Nationalsozialisten entfernt Heute ist das Grab offiziell aufgelassen und neu belegt Seine Gebeine ruhen immer noch dort 38 Militarische Auswirkungen Bearbeiten Als man in Redls Privatraumen die Kriegsordre de Bataille die Mobilisierungsanweisungen fur alle Eventualfalle das Reservathandbuch Massnahmen der Spionageabwehr in Galizien Deckadressen fremder Generalstabe Spionagekorrespondenzen Dokumente uber das Kundschafterwesen und anderes mehr gefunden hatte ging man vom grossten anzunehmenden Schaden dem Verrat der osterreichischen Aufmarschplanung gegen Russland aus Die gefundenen Unterlagen stellten die erforderlichen Krafte zur Eroffnung von kriegerischen Operationen und ihre Verteilung im Raum dar Diese Annahme wurde durch russische Historiker inzwischen bestatigt Nach der Aufdeckung der Affare bemuhte sich der osterreichische Geheimdienst nach Kraften sie in der Offentlichkeit herunterzuspielen Es wurde von einer ersten Spur im Marz 1912 gesprochen Redls gesteigerter Geldbedarf in Zusammenhang mit seiner verhangnisvollen Leidenschaft gesetzt und durch einen veroffentlichten Obduktionsbericht eine krankhafte Veranderung seines Gehirns behauptet Gleichzeitig wurde versucht die Aufmarschplanung zu andern und der russischen Seite zu suggerieren die verratenen Plane hatten noch Geltung Viele Historiker nehmen an dass Redls Verrat zu den verheerenden Niederlagen Osterreich Ungarns wahrend der ersten Monate des Ersten Weltkriegs zumindest beigetragen hat da die verratenen Plane sehr umfangreich waren und in der kurzen Zeit zwischen seinem Tod und dem Ausbruch des Weltkriegs nicht vollig umgestellt werden konnten Da Redl ausserdem osterreichische und deutsche Spione in Russland auffliegen liess und so die massive Aufrustung der russischen Armee nach Kraften abschirmte erhielt Osterreich Ungarn eine viel zu optimistische Vorstellung von den Krafteverhaltnissen Der osterreichische Abgeordnete zum Reichsrat Graf Adalbert Sternberg ausserte sich nach dem Ersten Weltkrieg hierzu und im Hinblick auf den Verrat Redls an dem russischen Oberst im Generalstab Kyrill Petrowitsch Laikow der Osterreich nicht weniger als den gesamten russischen Aufmarschplan angeboten haben soll wie folgt Dieser Schurke Redl hat jeden osterreichischen Spion denunziert denn der Fall des russischen Obersten Laikow wiederholte sich mehrmals Redl lieferte unsere Geheimnisse den Russen aus und verhinderte dass wir die russischen Geheimnisse durch Spione erfuhren So blieb den Osterreichern und Deutschen im Jahre 1914 angeblich die Existenz von 75 Divisionen die mehr als die gesamte osterreichisch ungarische Armee ausmachten unbekannt 39 Von Sternberg geht so weit die Folgen des Falles Redl wie folgt zu analysieren Hatten wir klargesehen dann hatten unsere Generale den Hofwurdentrager nicht zur Kriegserklarung getrieben 39 Spionagehistoriker wie CIA Chef Allen Dulles und der sowjetische General Michail Milstein bezeichneten Redl ubereinstimmend als Erzverrater der zu osterreichisch ungarischen Niederlagen in den ersten Kriegsmonaten beigetragen habe allerdings ohne genauere Ausfuhrungen 40 Andererseits vertraute der zaristische Generalstab offenbar ebenfalls auf die unveranderte Gultigkeit des von ihm gekauften Aufmarschplans und war uberrascht als die osterreich ungarische Hauptmacht 100 bis 200 km weiter westlich als angenommen vordrang was zu den osterreichischen Erfolgen in den Schlachten von Krasnik und Komarow fuhrte 41 Andere Historiker kommen zu dem Ergebnis Redl habe uberhaupt keine bedeutende Rolle gespielt sei aber als Sundenbock fur Niederlagen der osterreichisch ungarischen Armee nutzlich gewesen In diesem Sinn argumentiert der englisch australische Spionageautor Philip Knightley 42 Die Darstellung Redl sei an den vernichtenden Niederlagen der osterreichisch ungarischen Armee in der ersten Phase des Krieges mit Russland schuld gewesen wird von ihm als sehr vage und im Grunde nicht bewiesen beschrieben Der Schaden den Redl der Operationsplanung zufugte ist bis heute umstritten es spricht aber inzwischen mehr dafur dass die Informationen fur seine russischen Geldgeber letztlich keinen entscheidenden Wert hatten 43 Zu einem ahnlichen und auf eine weit breitere Quellenbasis gestutzten Urteil gelangten auch Leidinger und Moritz in der bislang jungsten Studie zum Fall Redl Zwar halten sie es fur erwiesen dass die russische Armee durch Spione wie Redl am Vorabend des Ersten Weltkriegs uber einen fur die k u k Armee besorgniserregenden Kenntnisstand verfugte 44 dieses Faktum durfe aber auch nicht uberbewertet werden Einerseits wurden zahlreiche Weisungen und Aufmarschelaborate fur die Truppen nach der Affare Redl neu bearbeitet andererseits waren der russischen Seite bestimmte naturraumliche u a Gegebenheiten wie z B Eisenbahnkapazitaten ohnehin bekannt weswegen sich der Aufmarsch Osterreich Ungarns in einem Kriegsfall in gewisser Weise ohnehin vorausberechnen liess Nicht vergessen werden durfe dass mit Kriegsbeginn 1914 zum Teil ganz andere sich zudem standig andernde politisch militarische Faktoren zum Tragen kamen sodass ein starres Festhalten an den von Redl gelieferten Informationen in der dann jeweils aktuellen Situation wenig hilfreich sein musste 45 Verfilmungen Bearbeiten1925 Oberst Redl Regie Hans Otto Lowenstein Darsteller Robert Valberg 1931 Der Fall des Generalstabs Oberst Redl D CSR Regie Karl Anton Darsteller Theodor Loos Lil Dagover Otto Hartmann 1955 Spionage Regie Franz Antel Darsteller Ewald Balser Rudolf Forster Gerhard Riedmann Oskar Werner authentische Nacherzahlung von Alfred Redls Spionagetatigkeit Rekonstruierung der historischen und psychologischen Hintergrunde des Geschehens 1974 Un bon patriote FR franzosischer TV Film mit Pierre Vaneck als Alfred Redl basierend auf John Osbornes Theaterstuck A Patriot for me 1985 Oberst Redl HU AT Regie Istvan Szabo Darsteller Klaus Maria Brandauer Armin Mueller Stahl Gudrun Landgrebe Oscar nominierte Verfilmung des Spionagefalls Alfred Redl Buhne BearbeitenEgon Erwin Kisch Der Fall des Generalstabschefs Redl Eine Tragikomodie in funf Akten des k u k Generalstabs Premiere am 22 Januar 1924 im Rokoko Theater Prag 46 Literatur BearbeitenPeter Broucek Redl Alfred In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 7 f Direktlinks auf S 7 S 8 Verena Moritz Hannes Leidinger Oberst Redl Der Spionagefall der Skandal die Fakten Residenz Wien 2012 ISBN 978 3 7017 3169 5 Georg Markus Der Fall Redl Amalthea Wien Munchen 1984 ISBN 3 85002 191 2 Janusz Piekalkiewicz Weltgeschichte der Spionage Kapitel Das k u k Evidenzbureau Sudwest Verlag Munchen 1988 ISBN 3 517 00849 4 S 255 265 Egon Erwin Kisch Der Fall des Generalstabschefs Redl In Prager Pitaval Spate Reportagen Gesammelte Werke in Einzelausgaben II 2 Hrsg v Bodo Uhse u Gisela Kisch Berlin Weimar 1969 S 132 184 auch in Der Fall des Generalstabschefs Redl Klett Cotta Stuttgart 1988 ISBN 3 608 95569 0 Cottas Bibliothek der Moderne Band 68 Maximilian Ronge Kriegs und Industrie Spionage Zwolf Jahre Kundschaftsdienst Amalthea Zurich 1930 Manfried Rauchensteiner Redl Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 244 f Digitalisat Belletristik BearbeitenAndreas Pittler Tinnef Kriminalroman rund um die Affare Redl Echomedia Wien 2011 ISBN 978 3 902672 35 3 Stefan Zweig hat in seinem Werk Die Welt von Gestern dem Fall Redl drei Seiten gewidmet Kapitel Glanz und Schatten uber Europa Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 1991 ISBN 978 3 596 21152 4 Peter Dobai Oberst Redl Roman uber die Donaumonarchie Ubers von Dorothea Koriath Aufbau Verlag Berlin Weimar 1991 ISBN 978 3 351 01682 1 Originalausgabe A birodalom ezredese Budapest 1991 Eric Walz Schwule Schurken Mannerschwarm Skript Hamburg 2002 ISBN 3 935596 04 9 Egon Erwin Kisch Prazsky pitaval Prager Pitaval Svoboda Praha 1968 S 112 149 Egon Erwin Kisch Der Fall des Generalstabschefs Redl Die Schmiede Berlin 1924Dokumentarfilm BearbeitenFitzk Kaltis Gerhard Jelinek Leidenschaft und Verrat Alfred Redl der Jahrhundertspion Erstsendung 24 Mai 2013 Online 47 Andrea Morgenthaler Der Jahrhundertspion Oberst Redl Dokumente die die Welt bewegen 2016 Online verfugbar bis 16 Juni 2022 48 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Redl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Alfred Redl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Alfred Redl im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Andrea Kath 25 05 1913 Todestag des Spions und Obersts Alfred Redl WDR ZeitZeichen vom 25 Mai 2013 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten John Sadler Silvie Fisch Spy of the Century Alfred Redl and the Betrayal of Austria Hungary Pen amp Sword Military 2016 ISBN 978 1 4738 4870 2 S 28 Beilage zum osterreichischen Soldatenfreund vom 10 April 1852 Nr 44 Quittirungen sic John Sadler Silvie Fisch Spy of the Century Alfred Redl and the Betrayal of Austria Hungary Pen amp Sword Military 2016 ISBN 978 1 4738 4870 2 S 24 25 Handbuch des Statthalterei Gebietes in Galizien fur das Jahr 1866 Lemberg ca 1866 67 S 539 II Beilage des Neuen Fremden Blattes Nr 11 11 Janner 1867 Amtliches Adolf Lausch Carl Graf Stubick Hg Eisenbahn Schema fur Osterreich Ungarn Achter Jahrgang Wien 1876 S 345 John Sadler Silvie Fisch Spy of the Century Alfred Redl and the Betrayal of Austria Hungary Pen amp Sword Military 2016 ISBN 978 1 4738 4870 2 S 28 Oesterreichisch ungarische Militarische Blatter Erster Jahrgang 1874 Bd 1 Teschen 1874 S 238 John Sadler Silvie Fisch Spy of the Century Alfred Redl and the Betrayal of Austria Hungary Pen amp Sword Military 2016 ISBN 978 1 4738 4870 2 S 28 John Sadler Silvie Fisch Spy of the Century Alfred Redl and the Betrayal of Austria Hungary Pen amp Sword Military 2016 ISBN 978 1 4738 4870 2 S 29 Istvan Deak Der K u K Offizier 1848 1918 Bohlau Wien 1995 ISBN 3 205 98242 8 S 175 Georg Markus Der Fall Redl Amalthea Wien 1984 ISBN 3 85002 191 2 S 33 35 Peter Broucek Ein General im Zwielicht Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau Bohlau Wien u a 3 Bde 1980 ff Bd 1 K u k Generalstabsoffizier und Historiker Veroffentlichungen der Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Bd 67 1980 ISBN 3 205 08740 2 S 264 Verena Moritz Hannes Leidinger Oberst Redl Der Spionagefall der Skandal die Fakten Residenz Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 7017 3169 5 Herbert Lackner Spion aus Leidenschaft In Profil 42 2012 15 Oktober 2012 S 26 34 hier S 34 Albert Petho Agenten fur den Doppeladler Osterreich Ungarns Geheimer Dienst im Weltkrieg Stocker Graz 1998 ISBN 3 7020 0830 6 S 231ff Gunther Kronenbitter Krieg im Frieden Die Fuhrung der k u k Armee und die Grossmachtpolitik Osterreich Ungarns 1906 1914 Verlag Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56700 4 S 18 Verena Moritz Hannes Leidinger Gerhard Jagschitz Im Zentrum der Macht Die vielen Gesichter des Geheimdienstchefs Maximilian Ronge Residenz Verlag Wien 2007 ISBN 978 3 7017 3038 4 S 111 Albert Petho Der Fall Redl In Wolfgang Krieger Hrsg Geheimdienste in der Weltgeschichte Spionage und verdeckte Aktionen von der Antike bis zur Gegenwart Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50248 2 S 138 150 hier S 145f und 359 Fussnoten Albert Petho Agenten fur den Doppeladler Osterreich Ungarns Geheimer Dienst im Weltkrieg Stocker Graz 1998 ISBN 3 7020 0830 6 S 232 a b Albert Petho Der Fall Redl In Wolfgang Krieger Hrsg Geheimdienste in der Weltgeschichte Spionage und verdeckte Aktionen von der Antike bis zur Gegenwart Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50248 2 S 138 150 hier S 144 Zirkularverordnung vom 15 November 1908 Praes Nr 10600 im Verbund mit 1 der Gebuhrenvorschrift fur das k u k Heer I Teil In Verordnungsblatt fur das k u k Heer Funfzigster Jahrgang Normalverordnungen Wien 1909 S 295 ff Verena Moritz Hannes Leidinger Oberst Redl Der Spionagefall der Skandal die Fakten Residenz Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 7017 3169 5 S 44f Lelio Spannocchi war ein Onkel von Emil Spannocchi dem Armeekommandanten des Osterreichischen Bundesheeres von 1973 bis 1981 a b Albert Petho Agenten fur den Doppeladler Osterreich Ungarns Geheimer Dienst im Weltkrieg Stocker Graz 1998 ISBN 3 7020 0830 6 S 228 Janusz Piekalkiewicz Weltgeschichte der Spionage Komet Verlag Wien 2002 ISBN 3 933366 31 3 S 258f Verena Moritz Hannes Leidinger Oberst Redl Der Spionagefall der Skandal die Fakten Residenz Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 7017 3169 5 S 110 a b Albert Petho Agenten fur den Doppeladler Osterreich Ungarns Geheimer Dienst im Weltkrieg Stocker Graz 1998 ISBN 3 7020 0830 6 S 229 Georg Markus Der Fall Redl Amalthea Wien 1984 ISBN 3 85002 191 2 S 233 Albert Petho Der Fall Redl In Wolfgang Krieger Hrsg Geheimdienste in der Weltgeschichte Spionage und verdeckte Aktionen von der Antike bis zur Gegenwart Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50248 2 S 138 150 hier S 142 Selbstmord des Generalstabsobersten Redl Wegen eines Nervenleidens In Der Morgen Wiener Montagblatt 26 Mai 1913 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung dmo Selbstmord des Generalstabsobersten Redl In Illustrirtes Wiener Extrablatt 26 Mai 1913 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung iwe Selbstmord des Generalstabsobersten Redl In Neue Freie Presse 26 Mai 1913 S 8 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Georg Markus Der Fall Redl Frankfurt am Main 1986 S 235ff Walther Schmieding Hrsg Egon Erwin Kisch Nichts ist erregender als die Wahrheit Reportagen aus 4 Jahrzehnten Kiepenheuer amp Witsch Koln 1979 ISBN 3 462 01320 3 Band 2 S 79 Gunther Kronenbitter Krieg im Frieden Die Fuhrung der k u k Armee und die Grossmachtpolitik Osterreich Ungarns 1906 1914 Verlag Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56700 4 S 17 und Albert Petho Agenten fur den Doppeladler Osterreich Ungarns Geheimer Dienst im Weltkrieg Stocker Graz 1998 ISBN 3 7020 0830 6 S 385ff Helmut Roewer Stefan Schafer Matthias Uhl Lexikon der Geheimdienste im 20 Jahrhundert Herbig Verlagsbuchhandlung Munchen 2003 ISBN 3 7766 2317 9 Michael Horowitz Ein Leben fur die Zeitung Der rasende Reporter Egon Erwin Kisch Orac Wien 1985 ISBN 3 85368 993 0 Herbert Lackner Spion aus Leidenschaft In Profil 42 2012 15 Oktober 2012 S 26 34 hier S 32 Der Tod des Generalstabsobersten Redl In Neues Wiener Tagblatt Demokratisches Organ Neues Wiener Abendblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblatt Neues Wiener Tagblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt 6 Uhr Abendblatt Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt 28 Mai 1913 S 50 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg Das Leichenbegangnis des Generalstabsobersten Alfred Redl In Deutsches Volksblatt Deutsches Volksblatt Radikales Mittelstandsorgan Telegraf Radikales Mittelstandsorgan Deutsches Volksblatt Tageszeitung fur christliche deutsche Politik 29 Mai 1913 S 11 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung dvb Clemens M Gruber Beruhmte Graber in Wien Von der Kapuzinergruft bis zum Zentralfriedhof Bohlau Wien 2002 ISBN 3 205 77007 2 S 60 Hellin Sapinski Vor 100 Jahren Der Konig der Vaterlandsverrater sturzt Die Presse vom 24 Mai 2013 a b Egon Erwin Kisch Der Fall des Generalstabschefs Redl Klett Cotta 1988 S 59 Richard Grenier Colonel Redl The Man Behind The Screen Myth The New York Times 13 Oktober 1985 Albert Petho Der Fall Redl In Wolfgang Krieger Hrsg Geheimdienste in der Weltgeschichte Spionage und verdeckte Aktionen von der Antike bis zur Gegenwart Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50248 2 S 138 150 hier S 150 Phillip Knightley Die Geschichte der Spionage im 20 Jahrhundert Scherz Bern 1989 ISBN 3 502 16384 7 Gunther Kronenbitter Krieg im Frieden Die Fuhrung der k u k Armee und die Grossmachtpolitik Osterreich Ungarns 1906 1914 Verlag Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56700 4 S 237 Vgl Verena Moritz Hannes Leidinger Oberst Redl Der Spionagefall der Skandal die Fakten Residenz Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 7017 3169 5 S 226 Vgl Verena Moritz Hannes Leidinger Oberst Redl Der Spionagefall der Skandal die Fakten Residenz Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 7017 3169 5 S 221 244 http www egon erwin kisch de texte 5 htm Leidenschaft und Verrat Oberst Redl Der Jahrhundertspion Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive orf at Der Jahrhundertspion Oberst Redl Dokumente die die Welt bewegen ard de 9 Juni 2022 nbsp Dieser Artikel wurde am 11 April 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118743716 lobid OGND AKS LCCN n85174742 VIAF 84047502 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Redl AlfredKURZBESCHREIBUNG Oberst der osterreichisch ungarischen Armee und russischer SpionGEBURTSDATUM 14 Marz 1864GEBURTSORT Lemberg GalizienSTERBEDATUM 25 Mai 1913STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Redl amp oldid 236650903