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Walter Nicolai 1 August 1873 in Braunschweig 4 Mai 1947 in Moskau war ein deutscher Generalstabsoffizier und Chef des deutschen militarischen Nachrichtendienstes III b wahrend des Ersten Weltkrieges Walter Nicolai 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 1 3 Weimarer Republik und Drittes Reich 1 4 Verhaftung und Tod in Moskau 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Anmerkungen 6 WeblinksLeben BearbeitenWalter Nicolai wurde als Sohn eines preussischen Hauptmanns und einer Bauerntochter in Braunschweig geboren Ab 1884 besuchte er das Domgymnasium Stephaneum in Halberstadt und trat 1893 als Offiziersanwarter in das Kadettenkorps ein Hier begann seine militarische Laufbahn im 2 Kurhessischen Infanterie Regiment Nr 82 Von 1901 bis 1904 studierte er an der Kriegsakademie in Berlin Kurz vor Abschluss seiner Generalstabsausbildung wurde er abkommandiert um zusatzlich Russisch zu erlernen da er fur einen Auftrag zur Erkundung der militarischen Erfahrungen aus dem russisch japanischen Krieg der von 1904 bis 1905 zu vollig neuem militarischen Vorgehen gefuhrt hatte vorgesehen war Als sich das zerschlug wurde er als Kompaniechef im 3 Thuringischen Infanterie Regiment Nr 71 in Erfurt eingesetzt Er sprach nun fliessend Russisch daneben auch Englisch Franzosisch und Japanisch Nicolai wurde als ultrakonservativer kaisertreuer unpolitischer gleichwohl das politisierte Offizierskorps des Kaiserreichs vertretender Offizier beschrieben 1 Als er im Fruhjahr 1906 zum Hauptmann befordert wurde stand bereits fest dass seine nachste Verwendung in Ostpreussen erfolgen sollte Da er fur eine Karriere beim militarischen Geheimdienst des Generalstabes vorgesehen war unternahm er vor seinem Dienstantritt in Konigsberg 1905 gezielt eine Studienreise durch Russland um sich vor Ort mit den regionalen Gegebenheiten und den Einstellungen der russischen Menschen vertraut zu machen Nach seiner Ruckkehr ubernahm er im Sommer eine Stelle als Nachrichtenoffizier N O im Bereich des dort angesiedelten I Armee Korps Ziel war es in dieser Position die russische Spionage entlang der Grenze Ostpreussens aufzuklaren und dazu eine geeignete Struktur vor Ort zu schaffen Das entsprach dem zeitgleichen Vorgehen an mehreren Standorten der Preussischen Armee So baute Nicolai die Nachrichtenstation Konigsberg zu einem regionalen Koordinierungsstab der Nachrichtenbeschaffung und Spionageabwehr gegen Russland aus Inzwischen war im Grossen Generalstab in Berlin die Erkenntnis gewachsen dass gegen das immer starkere Agieren der franzosischen und russischen Nachrichtendienste mehr getan werden musste So war 1913 auf Betreiben Erich Ludendorffs der jahrliche Etat fur die militarische Abwehrarbeit von 300 000 auf 450 000 Mark 2 erhoht worden Im Jahre 1912 kehrte Nicolai nach Berlin zuruck Kurz vorher hatte er eine Studienreise durch Frankreich absolviert um sich vor Ort mit den realen Gegebenheiten vertraut zu machen Im Marz 1913 erfolgte seine Ernennung zum Chef der Sektion III B im Grossen Generalstab Damit loste er den bisherigen Leiter der Sektion Wilhelm Heye 1869 1947 ab der planmassig fur zwei Jahre eine turnusmassige Versetzung als Bataillonskommandeur antreten sollte Ursprunglich war die Verwendung Nicolais nur fur diese zwei Jahre geplant Aber die Ereignisse entwickelten sich anders Die Aufgabenbereiche des Schutzes deutscher militarischer Bereiche und der hier tatigen Personen vor feindlichen Ausspahungen der Beschaffung militarischen Nachrichten bei den potentiellen Feinden Deutschlands waren zu dieser Zeit in erster Linie gegen Frankreich und Russland gerichtet Erst kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges kamen dann England und zum Zeitpunkt ihres Kriegseintritts auch Italien und spater die USA als Ziellander dazu So war es allein in den Jahren vor 1914 zu einer Steigerung von uber 250 bei den wegen Spionage festgenommenen Personen und den von deutschen Gerichten verurteilten Tatern gekommen Davon waren allein 74 Personen die im Auftrag Frankreichs und 35 Personen die im Auftrag Russlands auf diesem Gebiet agiert hatten Erster Weltkrieg Bearbeiten Nicolai leitete den deutschen Geheimdienst ab dem Fruhjahr 1913 bis 1918 Seine Abteilung III B befand sich im Hause des Grossen Generalstabes in Berlin Konigsplatz 6 in der 3 Etage und war nur fur ganz ausgewahlte Personen zuganglich Hier arbeitete bis Anfang 1915 nur ein kleiner Stab zu dem zwei Offiziere als Mitarbeiter und eine kleine Anzahl ziviler Angestellter gehorten Mit Beginn des Krieges ruckte Nicolai selbst mit der Obersten Heeresleitung ins Feld in Richtung Westfront Entlang der deutschen Grenzen waren in den jeweiligen Armeekorps bereits vorher Nachrichtenstellen mit speziell geschulten Offizieren besetzt worden die in enger Zusammenarbeit mit dem Leiter der Abt III B standen Daruber hinaus war Nicolai auch fur die Zusammenarbeit mit den Abwehroffizieren der Admiralitat verantwortlich Denn einen zentralen Nachrichtendienst gab es zu dieser Zeit in Deutschland nicht und die Aufgabenstellung der Abt III B war ausschliesslich auf den militarischen Bereich ausgerichtet Neben der nachrichtendienstlichen Informationsbeschaffung waren hier noch die Uberwachung des militarischen Post und Funkverkehrs und das Chiffrierwesen angesiedelt Mit zunehmendem Luftverkehr landeten bei der III B auch die Ergebnisse der militarischen Feindaufklarung vom Luftschiff oder Flugzeug aus gesammelt zur Auswertung in Berlin Eine gezielte Vorbereitung auf die am 1 August 1914 mit Ausbruch des Krieges eintretenden Bedingungen hatte es nicht gegeben und so dauerte es fast 1 Jahre bis sich die Abt III b unter der Leitung von Nicolai auf die fur sie neuen Situationen im Krieg eingestellt hatte Er richtete den militarischen Nachrichtendienst Sektion III b intensiv auf den Krieg aus Nicolai schrieb dazu unter anderem Vor jeder Neuerwerbung Lieferung pp frage sich der N O Anmerkung N O Nachrichten Offizier Welchen Nutzen bringt sie fur den Krieg 3 Relativ schnell waren in den einzelnen Armeekorps Stellen zur gezielten nachrichtendienstlichen Befragung der Kriegsgefangenen eingerichtet worden und die Sichtung sowie Auswertung der beim Vorrucken der Truppen in die Hande gefallenen militarisch geografischen Dokumente organisiert worden Aber in den ersten Kriegsmonaten hatte der Chef des Grossen Generalstabes Helmuth von Moltke 1848 1916 zusatzlich verfugt dass die III B den Kriegspressedienst zur offentlichen Meinungsbildung unter Kriegsbedingungen in der eigenen Bevolkerung zu ubernehmen hatte Das erschwerte zusatzlich die Konzentration des militarischen Nachrichtendienstes auf seine ureigensten Aufgaben Als Erfolg konnte die Sektion III B in den ersten Kriegsmonaten verbuchen dass es ihr mit Vorrucken der deutschen Truppen ins polnische und russische Territorium gelungen war die meisten nachrichtendienstlichen Stutzpunkte Russlands und Frankreichs A 1 in den Stadten Brest Litowsk Krakau Warschau und Wilna zu liquidieren Ab Anfang 1915 war auch das Kriegspresseamt arbeitsfahig an dessen Errichtung Nicolai mitgewirkt hatte und nun als Oberzensurstelle fur die offizielle militarische Berichterstattung fungierte Von da ab durften nur noch von Offizieren und Beamten der Abt III B gebilligte Berichte uber militarische Vorgange veroffentlicht werden Im Inland wurde nun ein Netz von V Mannern in Firmen Behorden und in privaten Kreisen aufgebaut und durch die Abt III B gefuhrt Denn allein in diesem Jahr waren 35 Personen die mit dem franzosischen Geheimdienst zusammengearbeitet hatten gefasst und abgeurteilt worden Als Erich Ludendorff Ende August 1916 Erster Generalquartiermeister wurde kam es zu einer weiteren Verstarkung der militarischen Nachrichtendienstarbeit Nicolai sah sich nunmehr als unerbittlicher Einpeitscher eines militarischen Siegeswillens Aufpasser und Initiator vaterlandischer Selbstdisziplin Nach einer Verfugung der Obersten Heeresleitung vom 8 Mai 1917 schuf Nicolai eine ihm untergeordnete Propagandastelle die im Hinterland des Feindes agieren sollte und organisierte den vaterlandischen Unterricht bei den Truppen des Feldheeres Seine Offiziere beteiligten sich auch an der Werbearbeit fur Kriegsanleihen Die verschiedentlich in der alteren Literatur anzutreffende Behauptung Nicolai habe hinter der Grundung der chauvinistisch reaktionaren Vaterlandspartei gestanden ist unbelegt Sie uberschatzt den Einfluss Nicolais der freilich mit der Siegfrieden Propaganda der Vaterlandspartei ubereinstimmte Bedingt durch das Kriegspresseamt unter seiner Leitung jedoch war er mit verantwortlich fur die Stimmungsmache gegen gemassigte und vor allem linke Politiker Er erzeugte auf diesem Weg die Spionagehysterie im Inland sowie eine nationalistische Volksemporung mit wenn der Reichstag es wagte eine sieglose Friedenslosung zu besprechen In den unregelmassig stattfindenden Pressekonferenzen forderte er von Journalisten harteste propagandistische Unterstutzung der deutschen Kriegsanstrengungen 4 Mit dem Eintritt der USA in den Krieg Anfang 1917 verscharften sich die Arbeitsanforderungen der Sektion III B erneut In Erwartung der anlandenden US amerikanischen Streitkrafte wurden in allen westlichen Hafen und teilweise an den anschliessenden Transportwegen ins Land V Leute zur Beobachtung der Truppenbewegung in Richtung Front eingesetzt Verstarkt wurde auch die Auswertung der Reisetatigkeit von Auslandern im Bereich der Frontlinien und es wurde im Bereich der Abt III B eine Stelle fur Mikrofotografie eingerichtet Hier sollten vor allem die von Spionen beschafften wichtigen Unterlagen sicherer dokumentiert und zur Zentrale ubermittelt werden sowie erbeutete Feinddokumente schneller zur weiteren Auswertung zur Verfugung stehen Daruber hinaus war durch Walter Nicolai und seinen kleinen Arbeitsstab zugig die nachrichtendienstliche Absicherung der eroberten Territorien vor allem im Bereich Polen und Russlands zu gewahrleisten und in den neutralen Landern entlang des Frontverlaufs der Aufbau eines Kriegsnachrichtendienstes zu unterstutzen Das erfolgte vor allem im Bereich Serbiens und Bulgariens wo Nicolai selbst am Rande politischer Gesprache mit den jeweiligen Regierungskreisen zu seinen speziellen Themen der Spionageabwehr aktiv wurde Ab September 1917 wurde auf Grund der immer schwieriger werdenden Kriegslage die Gegenpropaganda im frontnahen Raum zur Beeinflussung der feindlichen Truppen und der Bevolkerung in den grosseren Stadten des Kriegsgegners verstarkt Dabei konzentrierten sich die Aktivitaten vor allem auf die Stadte Paris und St Petersburg Da sich die Arbeit Nicolais in der Abt III b jedoch ausschliesslich auf den Bereich der militarischen Nachrichtenbeschaffung und Spionageabwehr bezog und es zu dieser Zeit in Deutschland keine zentrale Stelle fur die generelle nachrichtendienstliche Arbeit gab waren weitere koordinierende Aktivitaten erforderlich So mit den im Bereich der Ministerien fur Kriegswirtschaft zum Schutze der Rustungsindustrie tatigen Nachrichtensammelstellen und der im Auswartigen Amt tatigen Stelle die fur politische Nachrichtenbeschaffung zustandig war Nachkriegszeit Bearbeiten Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens am 11 November 1918 im Wald von Compiegne und der Auflosung des Grossen Generalstabes wurde Nicolai als Oberst pensioniert nachdem schon der letzte Reichskanzler Max von Baden seine Beurlaubung erwirkt hatte Seinem Nachfolger Major Friedrich Gempp der nun unter den Bedingungen des Versailler Vertrages vom 28 Juni 1919 die Arbeit der militarischen Nachrichtenbeschaffung nach aussen absolut getarnt und neu organisieren musste stand Nicolai in den Folgejahren beratend zur Seite Die in den Jahren seit 1906 durch ihn gesammelten Erfahrungen anfangs unter den Bedingungen der recht friedlichen Jahre vor 1914 und dann unter den Weltkriegsbedingungen wertete er aus und setzte sich dabei vor allem mit den jeweiligen Rahmenbedingungen fur seine Arbeitsgegenstand auseinander Als Schlussfolgerungen aus diesen 13 Jahren an der Spitze einer Regionalstelle und der Abteilung zur Nachrichtenbeschaffung und Spionageabwehr im Grossen Generalstab urteilte er dass unter den Bedingungen eines solchen internationalen Krieges wie der Erste Weltkrieg es war sowie der dadurch forcierten Entwicklung der Kriegs und Nachrichtentechnik die nachrichtendienstliche Informationsbeschaffung neben der Abwehr von feindlichen Aktivitaten dringend geboten sei Und der Kardinalfehler der damaligen Zeit fur Deutschland darin bestand uber keine zentrale Einrichtung in diesem Bereich verfugt zu haben und sich deshalb diese Arbeit vordergrundig nur auf den militarischen Bereich konzentriert hatte Nun angesichts der Rahmenbedingungen in der Weimarer Republik so schlussfolgerte Nicolai weiter steht diese Arbeit an der Schwelle neuer Aufgaben und Rahmenbedingungen nun die friedliche Arbeit des Nachrichtendienstes zu organisieren Diese Erkenntnisse publizierte er in zwei Buchern 1920 mit dem Werk Nachrichtendienst Presse und Volksstimmung im Weltkrieg A 2 und 1923 mit der Veroffentlichung von Geheime Machte Internationale Spionage und ihre Bekampfung im Weltkrieg und heute A 3 Nicolai hatte am 23 September 1900 Maria Kohlhoff die jungste Tochter seines Regimentskommandeurs in Saarburg geheiratet In der Weimarer Republik lebte er mit Frau drei Tochtern und seiner blinden Mutter von 430 Reichsmark monatlicher Pension 1929 zog er nach Nordhausen am Harz und wohnte hier in der Stolberger Strasse 58 5 Weimarer Republik und Drittes Reich Bearbeiten In den Folgejahren versuchte Nicolai vergeblich seine speziellen Erfahrungen in Japan Finnland der Turkei und Litauen fur die Nachrichtendienste dieser Lander anzubieten Im Jahre 1929 beteiligte er sich an einer Gemeinschaftspublikation die unter dem Titel Was wir vom Weltkrieg nicht wissen erschien A 4 Herausgeber waren der Schriftsteller Friedrich Felger 1882 1960 und der Militarpublizist Walter Jost 1896 1945 Nicolais Beitrag bezog sich hier erneut auf die Aus und Bewertung der Geheimdienstarbeit wahrend des Ersten Weltkrieges Zum Ende der 1920er Jahre soll er eine Beraterfunktion im Stab des Medienunternehmers und spateren Wirtschaftsministers Alfred Hugenberg 1865 1951 ausgeubt haben Dazu unterhielt er ein eigenes Buro in Berlin Viktoriastrasse 31 6 Anfang 1935 wurde Nicolai ins Reichswehrministerium gerufen Zu diesem Zeitpunkt betrieb er ein Buro in Berlin Charlottenburg in der Sachsischen Strasse 26 Zum Zeitpunkt der Grundung des Reichsinstituts fur Geschichte des neuen Deutschland am 19 Oktober 1935 unter der Prasidentschaft von Walter Frank 1905 1945 soll er im Herbst des gleichen Jahres als Leiter der Abteilung Politische Fuhrung im Weltkrieg tatig geworden sein Er gehorte zeitweilig zum Sachverstandigenbeirat des Reichsinstituts fur Geschichte des neuen Deutschland 7 Seit dem 1 April 1936 hatte er an diesem Institut einen Forschungsauftrag mit dem Titel Politische Fuhrung im Weltkrieg Dazu soll er alles verfugbare Material aus der Zeit des Ersten Weltkrieges zusammentragen und systematische Befragungen bei den seinerzeit fuhrenden Personlichkeiten durchgefuhrt haben 8 Verhaftung und Tod in Moskau Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Nicolai am 7 September 1945 von einem Kommando des sowjetischen Geheimdienstes NKWD auf Befehl von Generaloberst Iwan Alexandrowitsch Serow dem Leiter des NKWD in der Sowjetischen Besatzungszone in Nordhausen verhaftet in die Sowjetunion transportiert und in Moskau verhort Serow war durch das 1941 in den USA erschienene Buch Total Espionage des deutschen Emigranten Curt Riess auf Nicolai aufmerksam geworden Riess beschrieb im Buch ein weltumspannendes Netz eines Nazi Geheimdienstes mit Nicolai als eine Art graue Eminenz Bei den Verhoren glaubten die sowjetischen Geheimdienstoffiziere nicht dass Nicolai seit 1919 nicht mehr im Nachrichtendienst gearbeitet hatte Als die Vernehmungen keine weiteren Ergebnisse brachten wurde er am 30 Oktober 1945 nach Moskau gebracht und schrieb in einer vom NKWD zur Verfugung gestellten Datscha im Moskauer Stadtteil Serebrjannyi Bor seine Erinnerungen auf Im Januar 1947 hatte er auf Grund der ausserordentlichen Strapazen einen Herzinfarkt Nicolai starb wahrend der Haft am 4 Mai 1947 im Hospital der Moskauer Butyrka Sein Leichnam wurde verbrannt und auf dem Moskauer Donskoi Friedhof in einem Massengrab bestattet Erst 1979 erhielten die Angehorigen vom Sowjetischen Roten Kreuz die Auskunft dass Nicolai 1947 verstorben sei Todesursache und Sterbeort wurden nicht mitgeteilt 1999 rehabilitierte die russische Militarstaatsanwaltschaft Walter Nicolai 9 10 Schriften BearbeitenNachrichtendienst Presse und Volksstimmung im Weltkrieg Mittler Berlin 1920 Nachrichtenwesen und Aufklarung In Max Schwarte Hrsg Der Weltkampf um Ehre und Recht Deutsche Verlagsanstalten Stuttgart 1921 Geheime Machte Internationale Spionage und ihre Bekampfung im Weltkrieg und Heute Kohler Leipzig 1923 Faksimile Ausgabe Verlag fur Ganzheitliche Forschung Viol Nordfriesland 1999 ISBN 3 932878 24 8 Einblicke in den Nachrichtendienst wahrend des Weltkriegs In Walter Jost Friedrich Felger Hrsg Was wir vom Weltkrieg nicht wissen Andermann Berlin Leipzig 1929 Auflage vom H Fikentscher Verlag 1936 unveranderter Nachdruck des Subskriptionswerks von 1929 S 101 117 Literatur BearbeitenWalter Nicolai Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918 Hrsg Michael Epkenhans Gerhard P Gross Markus Pohlmann Christian Stachelbeck De Gruyter Oldenbourg Berlin 2019 ISBN 978 3 11 060501 3 Heinz Hohne Canaris Patriot im Zwielicht Bertelsmann Munchen 1976 ISBN 3 570 01608 0 Jurgen W Schmidt Gegen Russland und Frankreich Der deutsche militarische Geheimdienst 1890 1914 3 Auflage Ludwigsfelder Verlags Haus Ludwigsfelde 2009 ISBN 978 3 933022 44 8 Klaus Walter Frey Oberst Walter Nicolai Chef des deutschen militarischen Nachrichtendienstes IIIb im Grossen Generalstab 1913 1918 Mythos und Wirklichkeit Biographische Beitrage In Jurgen W Schmidt Hrsg Geheimdienste Militar und Politik in Deutschland 2 Auflage Ludwigsfelde 2009 S 135 198 Markus Pohlmann German Intelligence at War 1914 1918 In Journal of Intelligence History 5 2005 S 33 62 Markus Pohlmann Oberst Walter Nicolai In Lukas Grawe Hrsg Die militarische Elite des Kaiserreichs 24 Lebenslaufe wbg Theiss Darmstadt 2020 ISBN 978 3 8062 4018 4 Seite 239 248 Kenneth J Campbell Colonel Walter Nicolai A Mysterious but Effective Spy In American Intelligence Journal 27 1 2009 S 83 89 Stadtarchiv Nordhausen Hans Jurgen Gronke Hrsg Nordhauser Personlichkeiten aus elf Jahrhunderten Geiger Horb am Neckar 2009 ISBN 978 3 86595 336 0 S 223 224 Christian Stachelbeck Dunkelmann oder Burokrat in Uniform Walter Nicolai und der militarische Nachrichtendienst im Ersten Weltkrieg In Militargeschichte Zeitschrift fur historische Bildung Hrsg vom ZMSBw Heft 1 2017 ISSN 0940 4163 S 10 13 Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Hohne Canaris Patriot im Zwielicht S 149 Walter Nicolai Geheime Machte Verlag K F Kohler Leipzig 1923 S 34f Heinz Hohne Canaris Patriot im Zwielicht S 150 Heinz Hohne Canaris Patriot im Zwielicht S 150f Stadtarchiv Nordhausen Hrsg Nordhauser Personlichkeiten aus elf Jahrhunderten Geiger Horb am Neckar 2009 S 223 Walter Nicolai im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 433 Anne Christine Nagel Hrsg Die Philipps Universitat Marburg im Nationalsozialismus Dokumente zu ihrer Geschichte Franz Steiner Stuttgart 2000 S 398 Stadtarchiv Nordhausen Hrsg Nordhauser Personlichkeiten aus elf Jahrhunderten Geiger Horb am Neckar 2009 S 224 Jurgen Schmidt Spionage Mata Haris erfolgloser Chef Tagesspiegel 7 Oktober 2001Anmerkungen Bearbeiten der Aufbau der nachrichtendienstlichen Arbeit innerhalb der zaristischen Armee Russlands war vor 1914 durch Anleitung franzosischer Spezialisten erfolgt erschienen im Verlag E S Mittler amp Sohn Berlin 1920 erschienen im Verlag K F Kohler Leipzig 1923 das Buch wurde in den folgenden Jahren 1930 1934 1936 und 1938 in unterschiedlichen Auflagen herausgebracht zuletzt 1938 als Nachdruck im H Fikentscher Verlag Leipzig im Verlag Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Nicolai im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Markus Pohlmann Walter Nicolai in NDB online Normdaten Person GND 12327110X lobid OGND AKS LCCN n89645685 NDL 00831936 VIAF 30440642 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nicolai WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar Oberst und Chef des deutschen Geheimdienstes III b wahrend des Ersten WeltkriegesGEBURTSDATUM 1 August 1873GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 4 Mai 1947STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Nicolai Offizier amp oldid 238110398