www.wikidata.de-de.nina.az
Die Otztaler Alpen italienisch Alpi Venoste sind Teil der zentralen Ostalpen und eine der grossten Gebirgsgruppen der gesamten Ostalpen Anteile haben Osterreich mit dem Bundesland Tirol und Italien mit der Provinz Sudtirol Der hochste Gipfel der Otztaler Alpen ist die Wildspitze 3768 m u A 1 Der Alpenhauptkamm durchzieht die Gruppe jedoch weiter sudlich uber den Schnalskamm dessen Hauptgipfel die mit 3738 m nur wenig niedrigere Weisskugel an der Grenze zwischen Nord und Sudtirol ist Otztaler AlpenLagekarte der Otztaler AlpenLagekarte der Otztaler AlpenHochster Gipfel Wildspitze 3768 m u A Lage Tirol Osterreich undSudtirol ItalienTeil der OstalpenEinteilung nach AVE 30Koordinaten 46 54 N 10 53 O 46 896944444444 10 875277777778 3768 Koordinaten 46 54 N 10 53 Of1 WildspitzeGepatschferner und Weisskugel vorn das Brandenburger HausHintere SchwarzeSimilaunDie Otztaler Alpen stellen die grosste Massenerhebung der Ostalpen dar ihre Vergletscherung ist betrachtlich Zwar gibt es in der Berninagruppe den Ortler Alpen und in der Glocknergruppe noch etwas hohere Berge doch weist keine dieser Gruppen eine so grosse Flache in Hohenlagen uber 3000 Meter auf wie die Otztaler Alpen Sie umfassen verschiedene Klimabereiche und eine vielfaltige Topographie Voll fur den Tourismus erschlossenen Regionen wie in der Umgebung von Solden oder Meran im Burggrafenamt stehen andere Gebiete z B in den nordlichen Seitenkammen oder im Sudwestteil gegenuber die in einer ausgepragten Abgeschiedenheit liegen Inhaltsverzeichnis 1 Benachbarte Gebirgsgruppen 2 Umgrenzung 3 Untergruppen 4 Gipfel 5 Vergletscherung 6 Schutzgebiete 7 Tourismus 7 1 Alpenvereinshutten 7 2 Fern Weitwanderwege 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBenachbarte Gebirgsgruppen BearbeitenDie Otztaler Alpen grenzen an die folgenden anderen Gebirgsgruppen der Alpen Lechtaler Alpen im Norden von Osterreich Mieminger Kette im Nordosten Stubaier Alpen im Osten Sarntaler Alpen im Sudosten Ortler Alpen im Suden Sesvennagruppe im Westen Samnaungruppe im Nordwesten Umgrenzung BearbeitenIm Norden werden die Otztaler Alpen begrenzt vom Oberinntal von der Einmundung der Sanna bei Landeck flussabwarts bis zur Einmundung der Otztaler Ache Im Osten trennt die Otztaler Ache das Otztal von der Einmundung in den Inn flussaufwarts bis Zwieselstein von den Stubaier Alpen mit Kuhtai und dem Sellraintal ab Weiter verlauft die Grenze uber das Timmelsjoch und abwarts durch das Passeiertal bis zur Mundung der Passer in die Etsch bei Meran Im Suden bildet das obere Etschtal Vinschgau von der Einmundung der Passer flussaufwarts bis zum Reschenpass die naturliche Schranke zu den Ortler Alpen Von dort folgt im Westen und Nordwesten die Abgrenzung uber Finstermunz bis zur Sanna Mundung gegenuber Sesvennagruppe und dem Samnaun erneut dem Verlauf des Inns Das Timmelsjoch verbindet die Otztaler Alpen mit den Stubaier Alpen der Reschenpass leitet zur Sesvennagruppe uber Untergruppen BearbeitenDer Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen teilt die Gebirgsgruppe in die folgenden Untergruppen ein Geigenkamm hochster Berg Hohe Geige 3393 m Kaunergrat hochster Berg Watzespitze 3532 m Glockturmkamm hochster Berg Glockturm 3353 m Nauderer Berge hochster Berg Mittlerer Seekarkopf 3063 m Weisskamm hochster Berg Wildspitze 3768 m Hauptkamm bestehend aus Schnalskamm und Gurgler Kamm sowie den beiden vom Schnalskamm nach Norden abgehenden Seitenkammen Kreuzkamm und Ramolkamm hochster Berg Weisskugel 3739 m Texelgruppe hochster Berg Roteck 3336 m Saldurkamm hochster Berg Schwemser Spitze 3459 m Planeiler Berge hochster Berg Ausserer Barenbartkogel 3473 m Gipfel BearbeitenDie 10 hochsten Gipfel der Otztaler Alpen Wildspitze 3768 m 1 oder 3770 m 2 Weisskugel 3738 m Hinterer Brochkogel 3635 m Hintere Schwarze 3628 m Similaun 3599 m 1 3606 m 3 Vorderer Brochkogel 3565 m Innerer Barenbartkogel 3557 m Otztaler Urkund 3556 m Ostliche Marzellspitze 3555 m Grosser Ramolkogel 3549 m 1 Weitere Gipfel der Otztaler Alpen In den Otztaler Alpen gibt es knapp 700 benannte und mit Hohenkote versehene Gipfel Zu den bekannteren gehoren geordnet nach der Hohe Schalfkogel 3540 m Watzespitze 3537 m Hochvernagtspitze 3535 m Weissseespitze 3518 m Mutmalspitze 3522 m Fineilspitze 3514 m Fluchtkogel 3497 m 1 3500 m 3 Firmisanschneid 1 auch Firmisanschneide 3 3490 m Hochwilde 3480 m Hinterer Seelenkogel 3472 m Karlesspitze 3462 m Kreuzspitze 3455 m Saldurspitze 3433 m Sudliche Sexegertenspitze 3428 m Verpeilspitze 3423 m Hinterer Spiegelkogel 3426 m Gampleskogel 3399 m Hinterer Diemkogel 3398 m Hohe Geige 3393 m Taschachwand 3358 m Saykogel 3360 m Glockturm 3353 m Rofelewand 3353 m Puitkogel 3345 m Roteck 3337 m Granatenkogel 3318 m Texelspitze 3318 m Manigenbachkogel 3314 m Stockkogel Zirmkogel 3276 m Im Hintern Eis 3270 m Lodner 3268 m K2 3253 m Wassertalkogel 3252 m Zirmeggenkogel 3229 m Wurmtaler Kopf 3225 m Ampferkogel 3183 m Nederkogel 3163 m Mittagskogel 3162 m Gebhardspitze 3118 m Schermerspitze 3116 m Kirchenkogel 3113 m Luibiskogel 3112 m Innerer Grieskogel 3107 m Reiserkogel 3082 m Wurmkogel 3082 m Hundstalkogel 3080 m Fundusfeiler 3079 m Konigskogel 3050 m Geislacher Kogel 3050 m Wildes Mannle 3023 m Wildgrat 2971 m Venet 2512 mDer Hauptkamm der Otztaler Alpen bildet gleichzeitig den Alpenhauptkamm in diesem Gebiet Entlang diesem verlauft auch die Staatsgrenze zwischen Osterreich und Italien Im Hauptkamm liegt zwischen Fineilspitze und Similaun das Tisenjoch 46 47 N 10 51 O 46 779179 10 841813 3208 wo im September 1991 der Mann vom Tisenjoch Otzi gefunden wurde Von Norden her dringen drei Taler weit in das Gebirgsmassiv vor das Kaunertal das Pitztal und das Venter Tal Im Suden ist das Schnalstal eingebettet In allen diesen Talern sind grosse bekannte Skigebiete angesiedelt im Kaunertal Gepatschstausee und im Schnalstal auch Stauseen zur Gewinnung von elektrischer Energie In den begrenzenden Talern liegen mit Solden Obergurgl Nauders und anderen ebenfalls grossere Skigebiete Vergletscherung BearbeitenDie Otztaler Alpen sind in den Hochlagen stark vergletschert Die Gletscher werden hier traditionell Ferner genannt eine Bezeichnung die auf das Wort Firn zuruckgeht 4 Insbesondere in den nordlich exponierten Talern liegen einige ausgedehnte Talgletscher die zu den grossten in Osterreich gehoren allen voran der fast 17 km grosse Gepatschferner Im Zuge der globalen Erwarmung ist die vergletscherte Flache jedoch stark rucklaufig Sie ging von 144 2 km im Jahr 1969 uber 126 6 km 1997 auf 116 1 km im Jahr 2006 zuruck 5 Bedeutende Gletscher der Otztaler Alpen sind im Pitz und KaunertalTaschachferner Sexegertenferner Seekarlesferner Schweikertferner Gepatschferner Weissseefernerim Venter TalLatschferner Spiegelferner Firmisanferner Diemferner Schalfferner Marzellferner Similaunferner Niederjochferner Hochjochferner Hintereisferner Kesselwandferner Guslarferner Vernagtferner Mitterkarferner Rofenkarfernerim Gurgler Tal und an der Westseite des OtztalesGaissbergferner Rotmoosferner Langtalerferner Gurgler Ferner Rettenbachferner Innerer Pirchlkarferner Hauer Fernerin SudtirolLangtauferer Ferner Barenbartferner Matscher Ferner Freibrunner Ferner PlaneilfernerSchutzgebiete BearbeitenIm Tiroler Teil der Otztaler Alpen gibt es die folgenden Schutzgebiete Naturschutzgebiet Fliesser Sonnenhange eingerichtet 2001 Grosse 88 84 ha Ruhegebiet Otztaler Alpen eingerichtet 1987 Neuverordnung von 1997 Grosse 394 7 km Landschaftsschutzgebiet Riegetal eingerichtet 2003 Grosse 413 88 ha Landschaftsschutzgebiet Arzler Pitzeklamm eingerichtet 2003 Grosse 31 3 ha Naturpark Kaunergrat Pitztal Kaunertal eingerichtet 2003 Eine Besonderheit der Tiroler Naturgesetzgebung ist dass als Naturpark nur bereits bestehende Schutzgebiete zusatzlich ausgewiesen werden konnen Der Naturpark Kaunergrat Pitztal Kaunertal umfasst die Schutzgebiete Fliesser Sonnenhange Arzler Pitzeklamm und Riegetal Naturwaldreservat Pitzeklamm 19 5 ha innerhalb des Landschaftsschutzgebiets Arzler Pitzeklamm Naturwaldreservat St Leonhard im Pitztal Grosse 17 45 ha Seit 2007 werden die im Gemeindegebiet von Solden liegenden Teile der Ruhegebiete Otztaler Alpen und Stubaier Alpen mit dem Naturdenkmal Obergurgler Zirbenwald und den Naturwaldreservaten im Windachtal zum 380 km grossen Naturpark Otztal zusammengefasst Im Sudtiroler Teil der Otztaler Alpen gibt es die folgenden Schutzgebiete Naturpark Texelgruppe eingerichtet 1976 Grosse 334 3 km Tourismus Bearbeiten Brandenburger Haus Breslauer Hutte Blick zur Zwickauer Hutte am Hinteren SeelenkogelAlpenvereinshutten Bearbeiten In den Otztaler Alpen gibt es die folgenden Hutten Anton Renk Hutte bei Ried Brandenburger Haus bei Vent Stalderhutte in Jerzens Braunschweiger Hutte bei Mittelberg Breslauer Hutte bei Vent Russelsheimer Hutte bei Plangeross vormals neue Chemnitzer Hutte Erlanger Hutte bei Umhausen Forchheimer Biwak bei Roppen Gepatschhaus bei Feichten Unterkunft am Hauersee bei Umhausen Hochganghaus Hochjochhospiz bei Vent Hochwildehaus bei Obergurgl Hohenzollernhaus bei Pfunds Kaunergrathutte bei Plangeross Langtalereckhutte Karlsruher Hutte bei Obergurgl Ludwigsburger Hutte bei Zaunhof vormals Lehnerjochhutte Martin Busch Hutte bei Vent Nauderer Hutte bei Nauders Ramolhaus bei Obergurgl Rauhekopfhutte bei Feichten Rheinland Pfalz Biwak bei Mittelberg Riffelseehutte bei Mittelberg Selber Haus bei Arzl Taschachhaus bei Mittelberg Vernagthutte bei Vent Verpeilhutte bei Feichten Stettiner Hutte Talhutte Zwieselstein bei Zwieselstein Zwickauer Hutte oder PlanfernerhutteFern Weitwanderwege Bearbeiten Die Via Alpina ein grenzuberschreitender Weitwanderweg mit funf Teilwegen durch die ganzen Alpen verlauft auch durch die Otztaler Alpen Der Gelbe Weg der Via Alpina verlauft mit neun Etappen durch die Otztaler Alpen wie folgt Etappe B28 verlauft von der Meraner Hutte zum Hochganghaus Etappe B29 verlauft vom Hochganghaus zur Jausenstation Patleid Etappe B30 verlauft von der Jausenstation Patleid nach Karthaus Etappe B31 verlauft von Karthaus zur Similaunhutte am Niederjoch dies ist die hochste Stelle aller Etappen der Via Alpina Etappe B32 verlauft von der Similaunhutte nach Vent uber die Martin Busch Hutte am Beginn Abstecher zur Fundstelle des Otzi Etappe B33 verlauft von Vent nach Zwieselstein uber den Paramosteig zum Tiefenbachferner Etappe B34 verlauft von Zweiselstein zur Braunschweiger Hutte uber das Pitztaler Jochl Etappe B35 verlauft von der Braunschweiger Hutte nach Wenns Busbenutzung von Mittelberg bis Wenns Etappe B36 verlauft von Wenns nach Zams am Inn uber den VenetLiteratur BearbeitenWalter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Bergverlag Rother Ottobrunn ISBN 3 7633 1123 8Weblinks Bearbeiten Commons Otztaler Alpen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Otztaler Alpen Reisefuhrer Naturpark OtztalEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Hohe laut OK50 http www austrianmap at http www summitpost org mountain rock 150338 wildspitze html a b c Walter Klier AVF Otztaler Alpen Bergverlag Rother Munchen 1993 ISBN 3 7633 1116 5 Naturpark Otztal im Wandel der Zeit J Abermann A Lambrecht A Fischer und M Kuhn Quantifying changes and trends in glacier area and volume in the Austrian Otztal Alps 1969 1997 2006 Seite 211 Gebirgsgruppen der Zentralen Ostalpen nach AVE Ankogelgruppe Glocknergruppe Goldberggruppe Granatspitzgruppe Gurktaler Alpen Kitzbuheler Alpen Kreuzeckgruppe Lavanttaler Alpen Otztaler Alpen Radstadter Tauern Randgebirge ostlich der Mur Ratikon Rieserfernergruppe Rottenmanner und Wolzer Tauern Samnaungruppe Sarntaler Alpen Schladminger Tauern Schobergruppe Seckauer Tauern Sesvennagruppe Silvretta Stubaier Alpen Tuxer Alpen Venedigergruppe Verwall Villgratner Berge Zillertaler Alpen Normdaten Geografikum GND 4043344 4 lobid OGND AKS VIAF 239881915 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otztaler Alpen amp oldid 233014653