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Die Schwemser Spitze auch Oberettesspitze genannt ist mit ihrem 3459 m s l m hohen Hauptgipfel der hochste Berg im Saldurkamm in den sudlichen Otztaler Alpen in der italienischen Provinz Sudtirol Die Spitze besitzt ausser dem Hauptgipfel noch einen 3337 m hohen Sudgipfel Ein markanter Sudgrat zieht sich mit eineinhalb Kilometern Lange hinunter bis zum auf 3097 m Hohe gelegenen Bildstockeljoch einem wichtigen Wegubergang zwischen dem Schnalstal und dem Matscher Tal Die touristische Erstbesteigung der Schwemser Spitze gelang am 2 September 1875 J Hoffmann und dem Bergfuhrer Josef Spechtenhauser Schwemser SpitzeSchwemser Spitze links von Nordosten rechts die Aussere QuellspitzeHohe 3459 m s l m Lage Sudtirol Trentino Sudtirol ItalienGebirge Otztaler Alpen SaldurkammDominanz 1 58 km Innere QuellspitzeSchartenhohe 208 m OberettesjochKoordinaten 46 46 26 N 10 43 57 O 46 773853 10 732481 3459 Koordinaten 46 46 26 N 10 43 57 OSchwemser Spitze Sudtirol Erstbesteigung am 2 September 1875 durch J Hoffmann gefuhrt von Josef SpechtenhauserNormalweg von Kurzras aus uber den Schwemser Ferner als Hochtour und den Sudgipfel zum Hauptgipfel Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Stutzpunkte und Besteigung 3 Name 4 Literatur und Karten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Saldurkamm ist eine Bergkette die im Norden an der Inneren Quellspitze ihren Anfang nimmt und vom Alpenhauptkamm sudwarts Richtung Vinschgau streicht Die Schwemser Spitze liegt gut vier Kilometer Luftlinie nordwestlich von Kurzras Gemeinde Schnals Sie ist umgeben von stark im Schwinden begriffenen Gletschern Im Westen liegt der Oberettesferner im Nordosten der Steinschlagferner und im Suden der Schwemser Ferner Benachbarte Gipfel sind entlang des Nordgrats getrennt durch das Oberettesjoch 3251 m die 3385 m hohe Aussere Quellspitze im Verlauf des langgestreckten Sudgrats die 3296 Meter hohe Sudliche Oberettesspitze dann getrennt durch das auf 3097 m Hohe gelegene Bildstockeljoch die Saldurspitze mit 3433 m Hohe Die Westflanke der Schwemser Spitze fallt ins Matscher Tal ab die Ostflanke ins Schnalstal Stutzpunkte und Besteigung BearbeitenDer Weg fuhrte Hoffmann und Spechtenhauser 1875 von Kurzras aus in nordwestlicher Richtung uber den Schwemser Ferner zunachst auf den Sudgipfel und nach Uberwindung einer Eiswand zum Nordgipfel in einer Gehzeit von etwa funf Stunden 1 Der heute ubliche Anstieg ist kurzer aber schwieriger Von der westlich im Matscher Tal auf 2670 Metern Hohe gelegenen Oberetteshutte aus geht es in nordostlicher Richtung als Hochtour uber den Oberettesferner hinauf zum Oberettesjoch Dann verlauft der Weg uber den Nordwestgrat teilweise in laut Literatur massig schwerer Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA II in einer Gehzeit von drei Stunden sudlich zu den Gipfeln 2 Name BearbeitenDer Berg tragt in den angrenzenden Talern unterschiedliche Namen In Schnals ist er als Schwemser Spitze bekannt in Matsch als Oberettesspitze Der Schnalser Name bezieht sich auf ein auf ein dort befindliches Gelande namens Schwems und ist nach Egon Kuhebacher deutschen Ursprungs Er lasst sich vermutlich auf das mittelhochdeutsche swem e mit der Bedeutung Aufstauung zuruckfuhren und verweist somit auf in der Schwems anzutreffende Wasseransammlungen der Gletscherbache 3 Der Name Oberettes stammt von einem auf Matscher Seite befindlichen Bergkar und geht nach Johannes Ortner vermutlich auf ein alpenromanisches tovaretta mit der Bedeutung Gelande mit Vertiefungen Einschnitten zuruck 4 Literatur und Karten BearbeitenWalter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Munchen 2006 ISBN 3 7633 1123 8 Tabacco Verlag Udine Carta topografica 1 25 000 Blatt 04 Val Senales Schnalstal die Oberetteshutte liegt ausserhalb des Ausschnitts Tabacco Wanderkarte 1 25 000 Blatt 044 Val Venosta Vinschgau Sesvenna Kurzras liegt ausserhalb des Ausschnitts Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwemser Spitze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mittheilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Munchen 1876 S 30 Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Munchen 2006 S 436 ff Egon Kuhebacher Die Ortsnamen Sudtirols und ihre Geschichte Die geschichtlich gewachsenen Namen der Gebirgszuge Gipfelgruppen und Einzelgipfel Sudtirols Athesia Bozen 2000 ISBN 88 8266 018 4 S 278 279 Johannes Ortner Matscher Namenwanderung In Berge erleben Das Magazin des Alpenvereins Sudtirol Nr 1 2019 S 62 63 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwemser Spitze amp oldid 212790506