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Das Sellraintal ortsublich Sellrain ist ein Seitental des Inntals im Bezirk Innsbruck Land im Bundesland Tirol Osterreich Es wird von der Melach und dem in sie mundenden Zirmbach durchflossen SellraintalDas Sellraintal bei Sellrain links abzweigend das Fotschertal Das Sellraintal bei Sellrain links abzweigend das Fotschertal Lage TirolGewasser Melach ZirmbachGebirge Stubaier AlpenGeographische Lage 47 12 N 11 11 O 47 202222222222 11 1775 2000 Koordinaten 47 12 N 11 11 OSellraintal Tirol Typ KerbtalHohe 600 bis 2000 m u A Lange 23 kmVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Topographie 2 Geschichte 3 Tourismus Erschliessung 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseTopographie BearbeitenDas schmale Kerbtal erstreckt sich in den Stubaier Alpen vom Kuhtaisattel auf 2017 m u A bis nach Kematen in Tirol wo es nach der Melachschlucht gegenuber der Martinswand in das Inntal mundet Es verlauft im Talinneren parallel zum Inntal Westlich von Kuhtai schliesst das Nedertal an das bei Oetz in das Otztal mundet Das Sellraintal besitzt einige sudliche Seitentaler deren langstes das Lusenstal sudlich von Gries im Sellrain ist Es wird von Oberlauf der Melach durchflossen Daruber hinaus sind noch das Fotschertal von Sellrain ausgehend das Gleirschtal von St Sigmund ausgehend das Kraspestal von Haggen ausgehend und das Finstertal mit dem Speicher Finstertal von Kuhtai ausgehend Seitentaler des Sellraintals Im Tal liegen die Gemeinden Sellrain 908 m u A 1336 Einwohner Gries im Sellrain 1187 m u A 630 Einwohner und St Sigmund im Sellrain 1513 m u A 187 Einwohner Geschichte BearbeitenDie Joche des Sellraintals wurden schon in vorgeschichtlicher Zeit als Ubergange genutzt Am Riegelschrofen im Fotschertal wurden fast 10 000 Jahre alte steinzeitliche Gerate gefunden Das Tal wurde 1271 als Selrain erstmals erwahnt Das Kloster Frauenchiemsee das Stift Wilten und die Tiroler Landesfursten legten Schwaighofe an die Vieh und Milchwirtschaft betrieben Die erste nachweisbare Dauersiedlung war das 1152 67 als Besitz des Klosters Ottobeuren als Gihage urkundlich genannte Haggen Gemeinde St Sigmund 1 Ihm folgten 1254 Marendebach Gemeinde Gries und Durregg Gemeinde Sellrain Zur Zeit Kaiser Maximilians war das Sellrain ein beliebtes Jagdgebiet in dem Gamsen und Hirsche erlegt wurden 1836 wurde der Lusener Fernerkogel zum ersten Mal bestiegen in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts setzte der Tourismus ein und es wurden Hutten und Wege errichtet Tourismus Erschliessung BearbeitenDas Tal ist bis auf den Ort Kuhtai touristisch nur massig erschlossen Deshalb bewahrt es sich bis heute im Gegensatz zu den benachbarten Talern Otztal Pitztal Stubaital ein von der bergbauerlichen Kultur gepragtes Natur und Kulturlandschaftsbild Landwirtschaft wird auch auf den steilen Hangen vorwiegend in Handarbeit betrieben Die Region Sellraintal ist seit 2013 Teil der Bergsteigerdorfer Initiative des OAV 2 Verkehr Bearbeiten nbsp Lawinengalerie der Sellraintalstrasse unterhalb von KuhtaiDie Sellraintalstrasse L 13 fuhrt von der Tiroler Strasse bei Zirl durch das Sellrain bis ins Kuhtai Dort geht sie in die Kuhtaistrasse L 237 uber die durch das Nedertal nach Oetz verlauft Die Sellraintalstrasse ist immer wieder durch Lawinen Muren und Steinschlage gefahrdet dem versucht man mit aufwandigen Schutzbauten zu begegnen Die Erschliessung des Tales im offentlichen Verkehr erfolgt durch die Postbuslinie 4166 von Innsbruck uber Vols nach St Sigmund Haggen Anfang des 20 Jahrhunderts gab es ein Projekt der Stubaitalbahn fur einen Zweig ins Sellrain der jedoch nicht realisiert wurde Die Sellraintalbahn sollte das aussere Sellraintal auf der Seehohe des westlichen Mittelgebirges von Innsbruck aus erschliessen Die Streckenfuhrung war ausgehend von der Stammstrecke der Stubaitalbahn von Natters uber Gotzens Birgitz Axams Grinzens und Tanneben oberhalb von Sellrain an der orografisch rechten Talseite bis Gries im Sellrain geplant Das Sellraintal war zu Beginn des Jahrhunderts ein aufstrebendes Fremdenverkehrsgebiet Die Strecke ware ahnlich wie die Stubaitalbahn trassiert worden d h massetransportsparend moglichst im Gelandeverlauf und damit sehr kurvenreich Bei der Eisbrucke sudlich von Tanneben im Fotschertal hatte sich das auffallendste Kunstbauwerk der Bahn befunden ein grosser Kehrviadukt Literatur BearbeitenOsterreichischer Alpenverein Hrsg Region Sellraintal Hochalpin und stadtnah Innsbruck 2013 Digitalisat online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sellraintal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Sellraintal Reisefuhrer Tirol Atlas Sellraintal Bergsteigerdorfer Region SellraintalEinzelnachweise Bearbeiten Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Bd 2 1140 1200 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2012 ISBN 978 3 7030 0485 8 S 75 76 Nr 469 Sellraintal ist 20 Bergsteigerdorf ORF 14 Juni 2013 abgerufen am 8 November 2018 Normdaten Geografikum GND 4118580 8 lobid OGND AKS VIAF 246134105 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sellraintal amp oldid 232061763