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Die markante Martinswand Hohenlage Oberkante etwa 1200 m u A bildet den sudwestlichen Abschluss des Hechenbergs in der Nordkette nordwestlich von Innsbruck in der Marktgemeinde Zirl Martinswand Kleiner Wandkopf Die Martinswand von Suden Kleiner Wandkopf im Vordergrund KematenLage Zirl TirolGebirge Hechenberg Nordkette KarwendelKoordinaten 47 16 7 N 11 16 14 O 47 268611111111 11 270555555556 Koordinaten 47 16 7 N 11 16 14 OMartinswand Karwendel Tirol Besonderheiten Naturschutzgebiet Klettergebietf2 Die Bergwand ist der etwa 600 m freie Abbruch des Kleinen Wandkopf 1346 m u A 547 2730565511 2733335 47 273055555556 11 273333333333 1346 Sie ist ein Naturschutzgebiet aber auch ein beliebtes Klettergebiet Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Landschaft 2 Naturschutz 3 Klettern 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Landschaft Bearbeiten nbsp Kaiser Max an der Martinswand Gemalde von Ferdinand Graf Harrach nbsp Martinswand von Zirl aus gesehenDie Wand fallt mehrere hundert Meter teilweise leicht uberhangend zum Talboden ab Im westlichen Teil der Wand liegt eine Halbhohle die Kaiser Max Grotte nach Maximilian I Der Legende nach suchte der Kaiser dort Zuflucht nachdem er sich im Jahr 1484 bei der Gamsenjagd verstiegen haben soll und von einem Bauernjungen gerettet wurde 1 Am Fuss der Wand die fast bis zum Innufer reicht befindet sich auf dem vorgelagerten Martinsbuhel 616 m u A die Burg Martinsbuhel eine ehemalige Festung die nun als Kloster genutzt wird und der Martinswand zu ihrem Namen verhalf Die Martinswand wird durch den langsten Tunnel der Mittenwaldbahn durchquert Naturschutz BearbeitenDer Raum ist als Schutzgebiet ausgewiesen und Teil des Alpenpark Karwendel Das Naturschutzgebiet Martinswand 2 umfasst den gesamten Wandfuss bis an den Inn von der Martinsklause flussabwarts etwa 3 km Das Schutzgebiet misst 54 47 Hektar und wurde wegen der hier vorhandenen besonderen Vielfalt der Pflanzen und Tierwelt des Vorkommens seltener und von der Ausrottung bedrohter Pflanzen und Tierarten und der Erhaltungswurdigkeit dieses Trockenstandortes als Okosystem geschutzt der Rest des Martinswandgebiets gehort zum Landschaftsschutzgebiet Martinswand Solstein Reither Spitze 3 Im Besonderen ist dort die Verwendung von Kraftfahrzeugen ausser fur die Forstarbeit das Kampieren ausserhalb bewilligter Campingplatze und jede erhebliche Larmentwicklung besonders durch den Betrieb von Lautsprechergeraten untersagt Klettern BearbeitenDie Wand bietet einen anspruchsvollen Klettersteig in zwei Sektionen mit Ausquerungsmoglichkeit bei der Grotte Sektion I C D Sektion II E und an ihrem Fuss mehrere Sportkletterrouten Die klassischen Routen durch die Martinswand sind von West nach Ost Westriss H Kochler H Wagner 1969 A2 VI eher bruchig wird wenig begangen Auckenthalerriss M Auckenthaler H Frenademetz 1932 VI A0 oder VII beliebt und daher an den schwierigen Stellen schon abgespeckt Direkte Martinswand W Spitzenstatter R Troier 1959 VI A0 eindrucksvoller Bohrhakenquergang in der Wandmitte Schwarzenlander Sint diese 1974 VI schone Verschneidungskletterei bis zur Einmundung in die Fiedler Flunger Fiedler Flunger diese 1962 VII A0 seit der Sanierung mit Bohrhaken wieder guten Gewissens kletterbar die Erstbegeher haben im Quergang im oberen Wandteil an normalen Nageln gesichert die zum Teil heute noch in der Route stecken und vom Wagemut der Erstbegeher zeugen Ostriss K Schoisswohl W Spitzenstatter 1962 VI sehr beliebt und wie der Auckenthalerriss teilweise schon etwas abgespeckt Neben diesen klassischen Routen wurden in den vergangenen Jahren schwierige Sportkletterrouten im Bereich der Martinswandgrotte z B Tiroler Fischzuchtplatten aber auch im zentralen Wandteil erschlossen An der Martinswand befinden sich auch mehrere Klettergarten Der kletterhistorisch bedeutendste ist das Dschungelbuch erschlossen u a von Reinhard Schiestl und Heinz Zak Literatur BearbeitenHeinrich Klier Fritz Marz Alpenvereinsfuhrer Karwendelgebirge Bergverlag Rudolf Rother Munchen 1978 ISBN 3 7633 1208 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martinswand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tiroler Schutzgebiete Landschaftsschutzgebiet Martinswand Solstein Reither Spitze Axel Jentzsch Rabl amp Dieter Wissekal Kaiser Max Klettersteig Bergsteigen at abgerufen am 17 Februar 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Ignaz V Zingerle Hrsg Sagen aus Tirol Nr 977 Innsbruck 1891 S 558 sagen at abgerufen am 17 Februar 2017 Verordnung der Landesregierung vom 20 Dezember 1988 uber die Erklarung eines Teiles des Karwendelgebirges im Gebiet der Landeshauptstadt Innsbruck der Marktgemeinde Zirl und der Gemeinde Reith bei Seefeld zum Landschaftsschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet Martinswand Solstein Reither Spitze LGBl Nr 29 1989 LGBl Nr 22 1989 Martinswand Solstein Reither Spitze In tiroler schutzgebiete at Amt der Tiroler Landesregierung Abt Umweltschutz abgerufen am 17 Februar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinswand Karwendel amp oldid 237809074