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Reinhard Schiestl 1957 in Innsbruck 1995 in Umhausen war ein bedeutender osterreichischer Alpinist und Sportkletterer Als extremer Allrounder gehorte er in einer Zeit in der sich der Alpin und Klettersport zunehmend in Einzeldisziplinen differenzierte sowohl im alpinen Bereich bis hin zum Expeditionsbergsteigen als auch im Sportklettern zur Weltspitze Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchiestl begann schon in seiner fruhen Jugend mit dem Klettersport in den Bergen um Innsbruck bereits mit 16 Jahren verzeichnete er erste Erstbegehungen Im alpinen Bereich kletterte er schon bald extreme Schwierigkeiten Seine 1979 erstbegangene Route Mephisto UIAA VIII am Heiligkreuzkofel in der Fanesgruppe war die erste alpine Tour in diesem Schwierigkeitsgrad Besonders fiel er jedoch durch seine hohe Sicherheit und Geschwindigkeit auf die ihm mehrere Solo Erstbegehungen und Geschwindigkeitsrekorde ermoglichten So durchstieg er etwa 1984 die Piz Badile Nordwand eine der Grossen Nordwande der Alpen free solo in nur 1 20 h Weiters kletterte er zahlreiche aufsehenerregende Enchainements unmittelbare Aneinanderreihungen mehrerer Touren u a in den Dolomiten und an der Martinswand Abseits vom Fels gelang ihm 1982 die erste seilfrei Winterbegehung der Ortler Nordwand Ausserhalb der Alpen verzeichnete Schiestl schwierige Touren im Yosemite Nationalpark und in Gronland aber auch im Himalaya 1985 nahm er an der Annapurna Expedition von Reinhold Messner mit der Erstbegehung der Nordwestwand teil konnte selber allerdings nicht den Gipfel erreichen In seinen letzten Lebensjahren verlagerte sich sein Interesse zunehmend auf das Sportklettern In seiner Wahlheimat Huben im Otztal wo er ab 1985 in seinem Brotberuf als Volksschullehrer arbeitete betrieb er umfangreiche Erschliessungen von Klettergarten mit Routen bis in den IX Schwierigkeitsgrad und beschaftigte sich intensiv mit Nachwuchsarbeit und der Etablierung des Sportkletterns als Schulsport 1995 kam Reinhard Schiestl unverschuldet bei einem Autounfall ums Leben Die Gemeinde Langenfeld benannte nach ihm den Reinhard Schiestl Klettersteig Schwierigkeit D an der Burgsteiner Wand unterhalb des Gamskogels 2815 m 1 Literatur BearbeitenWalter Spitzenstatter Der leise Weg Reinhard Schiestl Portrat eines grossen Alpinisten Pinguin Verlag Innsbruck 2003 ISBN 978 3 7016 2535 2 Walter Spitzenstatter Reinhard Schiestl 10 Jahrestag seines tragischen Todes In Osterreichischer Alpenverein Zweig Innsbruck Touristenklub Innsbruck Akademische Sektion Innsbruck Hrsg Innsbruck Alpin Band 4 Nr 2005 Innsbruck 2005 S 4 7 alpenverein ibk at PDF abgerufen am 30 Oktober 2008 Weblinks BearbeitenIn Memoriam Reinhard Schiestl 1957 1995 Mountainfuture at abgerufen am 30 Oktober 2008 Seite nicht mehr frei zuganglich 27 Januar 2013 User und Kennwort erforderlich Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Wissekal Reinhard Schiestl Klettersteig Nicht mehr online verfugbar Bergsteigen at archiviert vom Original am 29 Oktober 2007 abgerufen am 21 August 2008 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bergsteigen at Normdaten Person GND 1033680028 lobid OGND AKS VIAF 300096779 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiestl ReinhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Alpinist und SportklettererGEBURTSDATUM 1957GEBURTSORT Innsbruck OsterreichSTERBEDATUM 1995STERBEORT Umhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Schiestl amp oldid 228130403