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Die Karlesspitze italienisch Cima di Quaira im Atlas Tyrolensis Grubspitze genannt ist ein 3462 m u A hoher Berg im Hauptkamm der Otztaler Alpen der hier Schnalskamm genannt wird Er liegt genau an der Staatsgrenze zwischen dem osterreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Sudtirol Der Berg hat eine spitze Kegelform mit teilweiser Firnuberdeckung im Nordwesten und Nordosten Die sudlichen Flanken fallen steil ins Pfossental ab und sind Teil des Naturparks Texelgruppe Zuerst touristisch bestiegen wurde die Spitze am 30 August 1869 von dem englischen Nationalokonomen Alfred Marshall aus Cambridge und den Bergfuhrern Blasius Gruner und Peter Paul Gstrein von Gurgl aus KarlesspitzeDie Karlesspitze von Nordosten Hinterer Seelenkogel Hohe 3462 m u A Lage Tirol Osterreich und Sudtirol ItalienGebirge Otztaler AlpenDominanz 3 2 km SchalfkogelSchartenhohe 192 m KleinleitenjochKoordinaten 46 46 21 N 10 58 29 O 46 772494 10 974764 3462 Koordinaten 46 46 21 N 10 58 29 OKarlesspitze Otztaler Alpen Erstbesteigung 30 August 1869 durch Alfred Marshall gefuhrt von Blasius Gruner und Peter Paul Gstrein von Gurgl aus Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Stutzpunkte und Routen 3 Literatur und Karten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDie Karlesspitze liegt etwa neun Kilometer Luftlinie nordostlich von Karthaus im Schnalstal und 12 Kilometer sudlich von Obergurgl einem Ortsteil der Gemeinde Solden im Otztal Nach Suden hin besitzt die Spitze durch ihre massive steile etwa 500 Meter hohe Sudwand eine grosse geografische Dominanz Benachbarte Gipfel sind im Osten entlang des Hauptkamms die 3365 Meter hohe Falschunggspitze im Westen getrennt durch das auf 3269 Metern Hohe bereits im Nahrgebiet des Schalfferners gelegene Karlesjoch die komplett auf italienischem Gebiet liegende Fanatspitze 3361 m Im Verlauf des Nordgrats liegt getrennt durch das Querkogeljoch auf 3346 Metern der 3448 Meter hohe Querkogel Im Norden und Westen reicht der Gletscher Schalfferner bis kurz unter den Gipfel der Karlesspitze Im Osten liegt das Nahrgebiet des Gurgler Ferners Stutzpunkte und Routen BearbeitenAlfred Marshall der seine Ferien 1869 in Tirol verbrachte wollte mit den beiden Bergfuhrern von Obergurgl aus uber einen neuen hochalpinen Weg nach Vent wandern Ihr Weg fuhrte statt uber den Schalfkogel daher uber den Gurgler Ferner zunachst in sudlicher Richtung bis zum Verbindungsgrat vom Querkogel zur Karlesspitze die man uberschritt Marshall hinterliess seine spater aufgefundene Visitenkarte unter Steinen auf dem Gipfel auf der er nahere Angaben zu ihrer Route gemacht hatte 1 Der heutige Normalweg auf die Karlesspitze gleichzeitig der Weg der Erstbesteiger fuhrt uber den firnbedeckten Nordgrat als Hochtour mit entsprechender Ausrustung und Kenntnis Als Stutzpunkt dient das auf 2883 Metern Hohe gelegene Hochwildehaus Von der Hutte aus fuhrt der Weg in sudlicher Richtung uber den Gurgler Ferner bis zum Querkogeljoch das mit einer massig schwierigen Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA II uber Fels und Blockwerk erreicht wird dann sudwarts uber den ausgesetzten Firngrat zum Gipfel in laut Literatur 4 Stunden Gehzeit Erreichbar ist die Karlesspitze auch von der Martin Busch Hutte 2501 m aus uber den Westgrat in sechs Stunden 2 Literatur und Karten BearbeitenWalter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Bergverlag Rudolf Rother Munchen 2006 ISBN 3 7633 1123 8 Richard Goedeke 3000er in den Nordalpen Bruckmann Munchen 2004 ISBN 3 7654 3930 4 Alpenvereinskarte Massstab 1 25 000 Blatt 30 1 Gurgl ISBN 3 928777 38 6 Casa Editrice Tabacco Tavagnacco Carta Topografica 1 25 000 Blatt 04 Schnalstal Val Senales Naturns NaturnoWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Karlesspitze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Hess in Eduard Richter Die Erschliessung der Ostalpen II Band Berlin 1894 S 358 f Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Munchen 2006 S 373 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlesspitze amp oldid 227510181