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Die Texelspitze italienisch Cima Tessa ist mit einer Hohe von 3318 m s l m der zweithochste Berg der Texelgruppe Gruppo di Tessa in den sudlichen Otztaler Alpen in Sudtirol Die Texelspitze ist eine flache Pyramide die nach Norden und Nordwesten lange Grate entsendet Touristisch wurde sie zuerst durch Theodor Petersen bestiegen der zwischen 1869 und 1894 Vorstand der Sektion Frankfurt am Main des Deutschen Alpenvereins war gemeinsam mit dem Bergfuhrer Alois Ennemoser und dem Schafhirten Josef Hellriegl TexelspitzeTexelspitze von Roteck gesehenHohe 3318 m s l m Lage Sudtirol ItalienGebirge Texelgruppe sudliche Otztaler AlpenDominanz 1 km RoteckKoordinaten 46 43 15 N 10 58 17 O 46 720833333333 10 971388888889 3318 Koordinaten 46 43 15 N 10 58 17 OTexelspitze Sudtirol Erstbesteigung am 22 Juli 1871 durch Theodor Petersen mit Alois Lois Ennemoser und Josef HellrieglNormalweg uber die Sudostwand Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie 3 Stutzpunkt und Besteigung 4 Name 5 Literatur und Karte 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Umgebung Bearbeiten nbsp Gipfelkreuz auf der Texelspitze Blick leicht nach NordostDie Texelspitze liegt etwa funf Kilometer Luftlinie nordostlich von Karthaus 1327 m im Schnalstal Sie ist Teil des Naturparks Texelgruppe Im Norden und Osten der Spitze liegen die Reste ehemaliger Gletscher die im Zuge der Globalen Erwarmung fast verschwunden sind Im Norden liegt der Texelferner und im Sudosten der Blaulackenferner Benachbarte Gipfel sind im Verlauf des Nordostgrats getrennt durch ein auf 3175 Metern Hohe gelegenes Joch das Roteck mit 3337 Metern der hochste Berg der Texelgruppe Im Suden liegt die 3173 Meter hohe Blaulackenspitze und im Nordwesten am Ende des zweieinhalb Kilometer langen Nordwestgrats der 2783 Meter hohe Kaserberg oberhalb vom Vorderkaser im Pfossental Geologie BearbeitenDie Texelspitze gehort geologisch gesehen zum Schneeberger Zug einer aus grauen mineralreichen Glimmerschiefern bestehenden Schieferzone die sich vom Westrand der Texelgruppe bis nach Sterzing erstreckt Haufig und in grossen Individuen vorhanden sind Minerale der Granatgruppe Aber auch Bergkristall Epidot Hornblende Kalzit und Marmor sind ebenfalls stellenweise zu finden 1 Das Grundmaterial der Texelspitze der Glimmerschiefer wird leicht erodiert Daher hat der Berg die fur die eher schroffen Otztaler Alpen untypische flache Form einer gerundeten Pyramide Stutzpunkt und Besteigung BearbeitenDer Weg Petersens und seiner Gefahrten im Jahr 1871 fuhrte von der Rableidalm im nordlichen Teil des Pfossentals aus in sudlicher Richtung durch das Alplatschertal und uber den damals noch vorhandenen steilen Alplatscherferner den man mittels Stufenschlagen uberwand Auf dem Gipfel errichteten die Fuhrer ein Steinmannchen als Zeichen fur diese Erstbesteigung Der Abstieg erfolgte dann in ostlicher Richtung ins Zieltal wo sich heute die Lodnerhutte befindet und weiter hinunter nach Partschins Man brauchte fur die gesamte Tour 15 Stunden 2 Der heutige Normalweg verlauft von der Lodnerhutte auf 2262 Metern Hohe gelegen westwarts uber die Reste des Blaulackenferners und durch die Sudostwand der Texelspitze zum Gipfel Der Weg fuhrt uber lange Strecken uber Schutt und Schrofen Die Gehzeit von der Lodnerhutte aus betragt laut Literatur 4 Stunden Im oberen Bereich gibt es leichte Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad UIAA I 3 Name BearbeitenWie bei vielen anderen Bergen ist auch im Fall der Texelspitze der Name von einem darunter liegenden Gelande aufgewandert hier von einem kleinen Seitental des Pfossentals wo eine Bergweide namens Texelleit und eine Felswand namens Texelwandl belegt sind Der Ursprung von Texel ist unklar Vorgeschlagen wurden eine Verbindung zum Dialektwort Taasn Fichtenzweige eventuell vorromischen Ursprungs oder zu einem Texl genannten Werkzeug einer von Zimmerern fur spezielle Arbeiten benutzten Hacke In letzterem Fall ware der Name durch einen Vergleich des Texelwandls mit diesem Arbeitsgerat motiviert Die Texelgruppe wurde um die Mitte des 19 Jahrhunderts nach der Texelspitze benannt Der Name soll von Peter Karl Thurwieser gepragt worden sein der bei seiner Besteigung des Similaun die Texelspitze als dominanten Hauptgipfel der Gebirgsgruppe identifizierte anstatt des etwas hohener Rotecks 4 Literatur und Karte BearbeitenWalter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Bergverlag Rother Munchen 2006 ISBN 3 7633 1123 8 Casa Editrice Tabacco Tavagnacco Carta Topografica 1 25 000 Blatt 04 Schnalstal Val Senales Naturns NaturnoWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Texelspitze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Raimund von Klebelsberg Geologie von Tirol Verlag Gebruder Borntraeger Berlin 1935 S 183 ff Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Jahrgang 1872 S 172 ff Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Munchen 2006 S 410 ff Rz 3700 ff Johannes Ortner Von Almen die auf Berge kraxeln In Berge erleben Das Magazin des Alpenvereins Sudtirol Nr 3 2018 S 66 67 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Texelspitze amp oldid 233464834