www.wikidata.de-de.nina.az
Die Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins war ein seit 1872 nach dem Zusammenschluss der Alpenvereine erschienenes Jahrbuch des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Sie ging aus dem zuerst 1865 veroffentlichten Jahrbuch des Oesterreichischen Alpenvereins und der von 1870 bis 72 erschienenen Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins hervor Im Gegensatz zu den Mittheilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins einer von Theodor Petersen seit 1875 herausgegebenen periodischen Publikation fur Nachrichten mit aktuellerem Bezug und Vereinsangelegenheiten beschrieb die Zeitschrift auf meist hohem wissenschaftlichen Niveau die Erforschung und Erschliessung der Gebirge Autoren waren in der Regel die fuhrenden Wissenschaftler und Alpinisten der Zeit Jedem Band lag die Karte einer alpinistisch interessanten Berggruppe bei Die Alpenvereinskarten spiegelten den jeweils fortgeschrittensten Stand der Kartographie und gelten noch heute mit ihrem Detailreichtum in grossem Massstab 1 25 000 als Referenz Uber Jahrzehnte federfuhrend in der Herstellung der Alpenvereinskarte waren Richard Finsterwalder und dann dessen Neffe Rudiger Kunstbeilage in der Zeitschrift im Jahrgang 1898 Farblithografie nach einem Gemalde von Edward Theodore Compton des Pizzo Tresero Erste Ausgabe der Zeitschrift von 1872 anlasslich des Zusammenschlusses von DAV und OAV Die Abbildung zeigt um 90 nach links gedreht die DreiherrenspitzeInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Inhaltliches im 19 Jahrhundert 3 20 Jahrhundert 3 1 Erster Weltkrieg 3 2 Zwischenkriegszeit 3 3 1938 bis 1942 Anschluss Osterreichs und Zweiter Weltkrieg 4 Autoren Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Titelblatt des ersten OAV Jahrbuches von 1865 Mit einer Zeichnung des uberwechteten Grossvenediger Gipfels von Friedrich Simony nbsp Specialkarte der Ostalpen Section Timbler Joch Kartenbeilage von 1876 zum Timmelsjoch nbsp Oetzthaler Alpen ostlich vom Similaun Panorama nach einer Zeichnung von Theodor Petersen 1872Vor dem Zusammenschluss der beiden Alpenvereine veroffentlichte der OeAV in Wien von 1865 bis 1873 sein Jahrbuch das wiederum die Vereins Publicationen des OeAV als Vorlaufer hatte Herausgeber war Johann August Edmund Mojsisovics von Mojsvar einer der Grunder des OeAV Die Bande hatten eine reiche Ausstattung und wiesen zahlreiche sogenannte teilweise farbige Kunstbeilagen auf die den Lesern realistische Ansichten der Berglandschaft boten Von 1870 bis 1873 erschien von Karl Haushofer in Munchen herausgegeben in ahnlicher Ausstattung die Zeitschrift des DAV Mit dem Zusammenschluss der beiden Vereine im Jahr 1873 erschien ein Jahr vorher bereits diese Zeitschrift als mit dem osterreichischen Jahrbuch identische Ausgabe 1 Seitdem hiess die Publikation Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins bzw ab dem 1895 veroffentlichten Band 26 Zeitschrift des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins und erschien bis 1937 nach dem Anschluss Osterreichs von 1938 bis 1942 als Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Redakteure nach Karl Haushofer waren ab 1887 Theodor Trautwein ab 1889 Johannes Emmer ab 1895 Heinrich Hess ab 1920 Hanns Barth und von 1939 bis 1942 Josef Julius Schatz Gegen Ende des Ersten und 1942 im Zweiten Weltkrieg erschienen die Bande nicht mehr in Leinenbindung sondern nur noch broschiert auf schlechtem Papier gedruckt und mit deutlich geringerem Umfang als die vorherigen Ausgaben 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der DAV zunachst von den Alliierten verboten und konnte sich erst 1952 neu konstituieren Der OeAV konnte bereits 1945 da er als politisch unbelastet galt neu gegrundet werden und veroffentlichte 1949 sein erstes Alpenvereins Jahrbuch nach dem Krieg mit 14 Aufsatzen und Artikeln Der DAV brachte 1951 sein erstes Jahrbuch heraus und nannte es Uberbruckungsband 1943 1951 Ab 1970 gaben die beiden Vereine schliesslich wieder ein gemeinsames Alpenvereins Jahrbuch heraus das abwechselnd von einer Redaktion des DAV und einer des OAV verantwortet wurde Ab 1981 fiel der Bindestrich im Titel weg Im Doppeljahrgang 1982 83 trat erstmals der Alpenverein Sudtirol AVS in Bozen als Mitherausgeber auf Seit 1985 tragt das Alpenvereinsjahrbuch den Zusatz Berg mit der jeweiligen Jahreszahl und dem Untertitel Zeitschrift Band 135 fur den Jahrgang 2011 Inhaltliches im 19 Jahrhundert BearbeitenSchon in den ersten Jahren lag der inhaltliche Schwerpunkt nicht nur auf biologischer geographischer und geologischer Erforschung der Gebirge sondern ebenso auf der Erschliessung der Gebirge Dabei spielten auch Berichte uber Erkundung und Vermessung der Landoberflache in Hinsicht auf eine genaue Kartierung eine wichtige Rolle als Voraussetzung weiterer Forschungen Im Laufe der Jahre mit zunehmender wissenschaftlicher Erkenntnis traten reine Tourenbeschreibungen und Erstbesteigungen in den Vordergrund Das Gebiet war zwar im Grunde auf die Ostalpen das traditionelle Arbeitsgebiet der Vereine eingegrenzt doch erschienen spater auch immer wieder Berichte von Reisen in Ubersee Einen Schritt uber das rein Alpinistische hinaus ging 1875 Eduard Richter mit einem Beitrag uber den Tiroler Volksaufstand von 1809 Im Jahrgang 1875 erschien auch zum ersten Mal ein Bericht uber ein Gebirge ausserhalb der Alpen die Hohe Tatra 3 Dann folgten bergmedizinische und volkskundliche Beitrage uber die Bergvolker 1877 erschien eine Kunstbesprechung uber ein Bild des damals bekannten Landschaftsmalers Albert Emil Kirchner 4 1884 schrieb zum ersten Mal eine Frau einen Artikel in der Zeitschrift Hermine Tauscher Geduly aus Pressburg veroffentlichte einen mehrseitigen Bericht ihrer Besteigung der Trafoier Eiswand 5 Gegen Ende des 19 Jahrhunderts als die Alpen weitgehend erforscht waren erschienen in der Zeitschrift erstmals Berichte aus Ubersee Albrecht Penck berichtete im Jahrgang 1898 uber den Illivillewaet Gletscher im nordamerikanischen Selkirkgebirge Einen Bericht uber den Uschba im Kaukasus steuerte Willi Rickmer Rickmers bei 6 Es folgte 1899 ein Artikel uber den Ararat 1900 uber die Alpen Nordamerikas 1904 uber die argentinischen Kordilleren und der Bericht uber eine Expedition zum K2 von Heinrich Pfannl 20 Jahrhundert BearbeitenIm 20 Jahrhundert stand die Zeitschrift immer mehr im Zeichen grosser Expeditionen und Weltreisen die europaischen Gebirge bildeten aber noch den inhaltlichen Schwerpunkt 1908 wurde die Sachsische Schweiz als Klettergebiet in der Zeitschrift entdeckt Gustav Adolf Kuhfahl stellte fest dass die Lust zur Bergsteigerei in Deutschland mehr und mehr Gemeingut breiter Volkskreise geworden ist 7 Ab dieser Zeit fanden auch die Kletterer ihren Platz in den Banden der Zeitschrift Worte aus Friedrich Schillers Drama Maria Stuart zitiert die Autorin Margarethe Grosse im Jahr 1911 in ihrem Aufsatz uber Gebirgsluftfahrten im Freiballon und empfiehlt sich mit Pelzen zu bekleiden und den Korb mit Heu auszupolstern da bei diesen Ballonfahrten Hohen von uber 5000 Metern erreicht werden und daher sehr niedrige Temperaturen herrschen 8 1913 erschien ein erster Bericht uber Bergfahrten in den japanischen Alpen von Wilhelm Steinitzer Im selben Jahr brachte die Zeitschrift einen ausfuhrlichen Betrag uber den Naturschutz von Adolf von Guttenberg 9 nachdem ein erster fruher Bericht uber die Bedeutung des Bergwaldes bereits 1872 von einem Ministerialsekretar Bazing veroffentlicht wurde 10 1914 berichtete Willi Rickmer Rickmers ausfuhrlich von einer Pamir Forschungsreise im Jahr 1913 dem ersten aus allgemeinen Vereinsmitteln offentlich geforderten Unternehmen ausserhalb der Alpen 11 Erster Weltkrieg Bearbeiten Ab 1915 mit dem Beginn des Gebirgskriegs anderte sich einiges in der Zeitschrift Die Schriftart war von Anfang an eine Antiqua ab 1915 wurde fur den Satz eine Frakturschrift verwendet Ausserdem verringerte sich kriegsbedingt der Umfang der Bande Umfasste er 1914 noch uber 350 Seiten waren dies 1915 100 Seiten weniger Die Ausgabe von 1917 hatte nur noch etwa 200 Seiten Inhaltlich anderte sich zunachst wenig 1916 erschien ein erster Artikel uber den Krieg den der damals bekannte Autor fur Heimatromane Gustav Renker als gewunschte Abrechnung bezeichnete 12 1917 schrieb der nationalistische Innsbrucker Universitatsprofessor Michael Mayr einen Aufsatz uber die Entwicklung der nationalen Verhaltnisse in Welschtirol in dem er fur das Trentino damals als Welschtirol bezeichnet ein starkes und bodenstandiges Deutschtum forderte 13 Im letzten Kriegsjahr erschien die Zeitschrift mit einem Artikel von J Aichinger mit dem Titel Die Julischen und Karnischen Alpen im Kriege Die letzten Satze des Textes lauten Langst sind nun die Grenzen Karntens vom Feinde befreit Wenn wieder einmal der allgemeine Friede eingekehrt sein wird werden viele dorthin kommen wo unsere tapferen Krieger einen doppelten Kampf gegen einen heimtuckischen Feind und gegen ubermachtige Naturgewalten gefuhrt haben Mogen sie dann dankbar derer gedenken die diesen Kampf siegreich bestanden haben 14 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Der Erste Weltkrieg wurde in der Zeitschrift nicht naher besprochen oder gar kommentiert Nur Episoden Heldentaten der eigenen Streitkrafte und Herabwurdigungen der gegnerischen Italiener fanden Eingang in das einstmals wissenschaftlich seriose Medium des Alpenvereins Die Auswirkungen des Vertrags von Saint Germain von 1919 mit dem Verlust Sudtirols waren nicht zu ubersehen So schrieb in der Festzeitschrift 1919 zum 50 jahrigen Bestehens des DOeAV H Menger Das Schicksal unseres Landes ist nunmehr entschieden Die Stimmen die uberall soweit deutsche Zunge klingt fur die Einheit Tirols erschallten waren in den Wind gesprochen Deutsch Sudtirol mit dem Juwel der Alpen den Dolomiten wurde dem Verrater zuerkannt Ansonsten sind offene politische Ansichten der Autoren nur selten zu finden was mit der Satzung des Alpenvereins im Einklang steht Einzelheiten uber die Kriegsfuhrung beschrieb noch im Jahr 1921 Fritz Andra von Fischer Poturzyn in seinem Beitrag mit dem Titel Gesprengte Gipfel in der die Sprengung des Col di Lana detailliert dokumentiert wird 15 1922 hatte die Zeitschrift nur noch 100 Seiten doch 1924 erholte sie sich wieder ein erster Bericht uber den Mount Everest von dem Jenaer Geographen G W von Zahn wurde veroffentlicht 16 Einen Artikel aus Sudamerika enthielt der Band aus dem Jahr 1927 Rudolf Dienst beschrieb Bergfahrten in Bolivien das er das sudamerikanische Tibet nannte 17 Nachdem die Alpen nach Ansicht des Alpenvereins so gut wie komplett erforscht waren begann man sogenannte Kundfahrten in neue Gebiete zu organisieren Der DOeAV sah in der Eroberung und Erforschung fremder Hochgebirge seine neue Aufgabe Die erste grosse Expedition fuhrte bereits 1913 in den zentralasiatischen Pamir Aber das war eine einzelne Unternehmung zudem umstritten weil viele Mitglieder in den Sektionen diese Aktivitaten mit Skepsis sahen besonders in finanzieller Hinsicht Die Zeitschrift des Jahrgangs 1929 spiegelte diese neuen Interessen des DOeAV Hans Pfann und Carl Troll veroffentlichten einen umfangreichen Bericht uber die Andenexpedition von 1928 Im gleichen Jahr befanden sich auch Willi Rickmer Rickmers und Philipp Borchers auf einer Expedition im Alai Pamir Gebiet um unter anderem den Fedtschenko Gletscher zu erforschen Im Alpenverein herrschte zu jener Zeit ein Geist des Aufbruchs Borchers leitete seinen Aufsatz mit den optimistischen Worten Josephs von Eichendorff ein Wem Gott will rechte Gunst erweisen den schickt er in die weite Welt 18 Im Jahr 1929 fand unter massgeblicher Beteiligung des DOeAV eine Fahrt in den Himalaya statt Leiter der Fahrt war der spatere nationalsozialistische Sportfunktionar Paul Bauer Er begann seinen Bericht uber den Besteigungsversuch des Kangchendzonga mit den Worten uberflussige und unbrauchbare Leute darunter zehn ehemalige Everestleute wurden entlassen Wir behielten noch 17 Sherpas und Buthias 19 Auch 1930 fuhr man in den Himalaya um Gipfel zu erreichen Im gleichen Band des Jahres 1931 wird auch von einer Kaukasus Kundfahrt berichtet die 1929 stattfand und unter anderem das Ziel hatte seit dem Krieg verkummerte Kontakte mit russischen Bergsteigern zu halten Willy Merkl der 1934 am Nanga Parbat zu Tode gekommene Alpinist schrieb in seinem Beitrag zur Rolle der Frau im Kaukasus dass ein heiratslustiger Tatar fur eine Braut 1000 Rubel aufbringen musse es ist eigentlich nicht zu verwundern dass dort eine Frau so hoch im Preis steht Wenn die Frau auch bei fast allen Volkern des Kaukasus wenig geachtet ist so gilt sie doch als Arbeitstier und muss alle schweren Arbeiten allein verrichten wahrend der Herr der Schopfung seine Tage in der Hauptsache mit Nichtstun verbringt 20 Das Anekdotische hatte ebenso wie das Wissenschaftliche seinen Platz in der Zeitschrift Ab 1932 verlagerte sich das Interesse zum Nanga Parbat Bis 1939 wurden funf Nanga Parbat Expeditionen durchgefuhrt Uber die Himalaya Expedition 1932 verfasste Willy Merkl einen Bericht fur den Jahrgang 1933 der Zeitschrift die seit 1932 den Klammerzusatz Jahrbuch trug Einen ersten Bericht uber die Neuseelandischen Alpen lieferte Franz Malcher 1934 der dort bereits Anfang 1914 weilte 21 Die zweite Nanga Parbat Expedition beschrieb im Jahrgang 1935 Fritz Bechtold Gleich zu Anfang seines Artikel stellt er die schicksalsverbundene Anteilnahme des deutschen Volkes an der Nanga Parbat Expedition 1934 fest ein Mythos war geboren Auch diese Unternehmung scheiterte Merkl und acht von elf Sherpas fanden den Tod 22 1938 bis 1942 Anschluss Osterreichs und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten 1938 verschwand mit der sogenannten Gleichschaltung der alpinen Vereinigungen der Hinweis auf den OeAV aus dem Titelblatt der Zeitschrift Leopold Landl aus Wien schrieb uber das Flusswandern im Faltboot und Karl Schmitt referierte uber Gipfelfahrten in der Arktis 23 Noch sah alles nach Normalitat aus im Alpenverein Doch die Ausgabe von 1939 brachte auf Seite 1 ein Geleitwort des 1946 zum Tode verurteilten Kriegsverbrechers und neuen Fuhrers des Alpenvereins Arthur Seyss Inquart In seinem Text mit dem Titel Der Auftrag stellte er klar in welche Richtung der Alpinismus nach dem Anschluss Osterreichs zu gehen habe Den politischen Auftrag des Alpenvereins beschreibt er so Das deutsche Volk werde ein Volk von Bergsteigern und der Alpenverein solle das ganze Volk ertuchtigen und weltanschaulich erziehen Den Text illustriert ein Linolschnitt des Bozener Zeichners Heini Heinz Gschwendt Ein riesenhafter Adler auf einem hinter einer Bergkulisse aufgehenden Hakenkreuz eingefasst in einem Eichenlaubkranz Der Reserveoffizier und 1944 als Widerstandskampfer hingerichtete Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg aus Berlin erlautert als Vorsitzender des Reichsdeutschen Sektionenverbands im Deutschen Alpenverein die Gleichschaltung der alpinen Vereine seit dem 14 Marz 1938 Meinhart Sild seit 1938 Seyss Inquarts personlicher Referent fur den DAV beschreibt in einem militant anmutenden Beitrag Der neue Weg die neue Funktion des DAV sein Verhaltnis zur SS und zur Wehrmacht in dem das Bergsteigen als Mittel der Mannschafts und Fuhrerbildung und der Wehrerziehung unmittelbar zur Wirkung gelangt 24 In der Ausgabe von 1940 wurde uber den modernen Schilauf mit Liften berichtet die Gewinnung des Latschenkiefernols in Tirol und als Hauptthema uber eine Reise in den Sikkim Himalaya die den Zweck hatte den Tent Peak die Twins und den Nepal Peak anzugreifen wie Ernst Grob schrieb Nur drei Teilnehmer Grob Herbert Paidar und Ludwig Schmaderer machten sich mit 70 Tragern und Tragerinnen auf den Weg Die Expedition war ein Erfolg die Erstbesteigung des Tent Peaks gelang 25 Im Jahr 1941 erschien das Jahrbuch Zeitschrift sic aus kriegsbedingten Grunden wider Erwarten nur in verringertem Umfange ohne die bis dahin ubliche Kartenbeilage Ein Gutschein war beigefugt der eine Mark Preisnachlass auf die nachste Ausgabe 1942 versprach Im Alpenverein glaubte man offenbar an einen kurzen Krieg In der Ausgabe von 1941 erschienen Aufsatze uber eine Anden Kundfahrt nach Peru im Jahr 1939 Erika Hubatschek berichtete von den Mahdern der Bergbauern und Karl Ginhart schrieb uber die bildende Kunst in Karnten Viele Autoren waren im Krieg die Zeitschrift musste sich einschranken 1942 kam das Ende Auf schlechtem Papier mit deutlich weniger Fotografien aber mit der ein Jahr zuvor versprochenen Beilage der Alpenvereinskarte der Granatspitzgruppe erschien die letzte Ausgabe der traditionsreichen Zeitschrift des Alpenvereins die fast nur noch Belangloses oder Propagandistisches enthielt Der Rassenhygieniker Ignaz Anton Kaup erkennt in einem Beitrag uber Die Alpenbewohner im Wandel der Rassensystematik einen Homo alpinus Bei den kinderfreudigen germanischen Bergbauern gibt es kein Einschleichen und Einsickern der Ostrasse entlang des Alpenkammes Bergsteiger und Soldat nannte der nationalsozialistische Schriftsteller und Lehrer Karl Springenschmid sein Vorwort Bergsteiger und Soldaten sind Gestalten die aus dem gleichen kampferischen Wesen unseres Volkes kommen Kampf ist ihr Element Seinen Artikel beendet er mit den Worten Einst wenn auf den Bergen als den stummen Zeugen deutschen Heldenkampfes die Feuer des Sieges brennen wird der deutsche Soldat wieder zuruckkehren in die Berge der Heimat 26 Autoren Auswahl BearbeitenDie Stammautoren der Zeitschrift im 19 Jahrhundert waren in erster Linie Alpinisten die aus wissenschaftlichem Interesse die Alpen erforschen wollten und in der Zeitschrift eine Moglichkeit hatten ihre Erkenntnisse zu veroffentlichen Viele von ihnen beschrieben aber auch ihre touristischen Bergfahrten und Erstbesteigungen Hermann von Barth Edward Theodore Compton Karl von Czoernig Czernhausen Josef Daimer Ludwig Darmstaedter Carl Diener Fritz Frech Julius von Hann Theodor Harpprecht Ludwig Purtscheller Eduard Richter Friedrich Simony Carl SonklarIm 20 Jahrhundert schrieben neue Autoren uber ihre grossen aussereuropaischen Reisen oder auch besondere sportliche Leistungen Fritz Bechtold Karl Blodig Walther Flaig Adolf von Guttenberg Rudolf Hauthal Theodor Herzog Henry Hoek Raimund von Klebelsberg Willy Merkl Gottfried Merzbacher Willi Rickmer Rickmers Carl Troll Karl WienWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Zeitschrift des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Quellen und Volltexte nbsp Commons Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Osterreichische Nationalbibliothek veroffentlicht auf ihrer Internetseite ANNO die Ausgaben der Zeitschrift von 1872 bis 1937 Die Bibliothek des Deutschen Alpenvereins veroffentlicht auf ihrer Internetseite ebenfalls die Ausgaben der Zeitschrift von 1869 bis zur laufenden Ausgabe Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Emmer Register zu den Vereinsschriften des deutschen und osterreichischen Alpenvereins Band 1 1863 1905 Innsbruck 1906 OBV S 3 f Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Band 73 Munchen 1942 Zeitschrift Band VI Munchen 1875 1 Abteilung S 166 ff und 2 Abteilung S 147 ff Zeitschrift Band VII Munchen 1877 S 145 f Zeitschrift Band XV Salzburg 1884 S 87 ff Zeitschrift Band XXIX Munchen 1898 S 55 ff und S 182 ff Zeitschrift Band XXXIX Munchen 1908 S 177 ff Zeitschrift Band XLII Munchen 1911 S 1 ff Zeitschrift Band XLIV Wien 1913 S 141 ff und S 54 ff Zeitschrift Band III Munchen 1872 1 Abteilung S 319 ff Zeitschrift Band XLV Wien 1914 S 1 ff und S 52 ff Gustav Renker Der Krieg in den Bergen In Zeitschrift des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Jahrgang 1916 Band 47 S 219 236 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung oav Zeitschrift Band 48 Wien 1917 S 49 ff Zeitschrift Band 49 Wien 1918 S 178 ff Zeitschrift Band 52 Munchen 1921 S 28 ff Zeitschrift Band 55 Munchen 1924 S 149 ff Zeitschrift Band 58 Munchen 1927 S 91 ff Zeitschrift Band 60 Innsbruck 1929 S 1 ff S 59 ff und S 64 ff Zeitschrift Band 61 Innsbruck 1930 S 1 ff Zeitschrift Band 62 Innsbruck 1931 S 47 ff und S 88 ff Zeitschrift Jahrbuch Band 65 Stuttgart 1934 S 212 ff Zeitschrift Jahrbuch Band 66 Stuttgart 1935 S 1 ff Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Band 69 Bruckmann Munchen und Wien 1938 S 41 ff und S 202 ff Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Band 70 Munchen 1939 S 1 f S 5 ff und S 7 ff Ernst Grob Deutsche im Sikkim Himalaja 1939 Ernst Grob Herbert Paida und Ludwig Schmaderer In Josef Julius Schatz Red Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Jahrbuch Band 71 Munchen 1940 S 43 53 Online bei ALO Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Band 73 Munchen 1942 S 31 ff und S XI ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins amp oldid 228242290