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Henry William Hoek Aussprache huk 17 Marz 1878 in Davos 20 November 1951 in Vaduz war ein deutscher Geologe Meteorologe Bergsteiger Skifahrer und Schriftsteller 1901 gewann er als erster Deutscher die deutschen Skimeisterschaften im Langlauf Er gilt als Skipionier der mehrere Berge der Alpen als Erster mit Skiern bestieg Zudem verfasste er zahlreiche einflussreiche Bucher uber das Skilaufen und das Bergsteigen Familiengrab auf dem Friedhof am Hornli Riehen Basel Stadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Erste Skibesteigungen 4 Erstbesteigungen und Erstbegehungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Henry Hoek um 1930Als Sohn des am hollandischen Konigshof tatigen Bankiers Isaac Hermann Jakob Hoek und der Irin Mary Bulkley besuchte Henry Hoek seit 1891 das Berthold Gymnasium in Freiburg im Breisgau wurde deutscher Staatsburger und begann 1896 ebendort ein Studium der Geologie Nach dem Abschluss des Studiums mit einer Dissertation uber das Plessurgebirge verlor er im Zusammenhang mit der weltweiten Wirtschaftskrise sein gesamtes Vermogen Spater widmete er sich ganz dem Schreiben und dem Skifahren Er gehorte zu den Pionieren des hochalpinen Skilaufs und gewann nachdem er bei der ersten deutschen Meisterschaft im Skilanglauf auf dem Feldberg noch den dritten Rang belegt hatte 1901 die 2 Deutsche Skimeisterschaft als erster Deutscher bei einem international besetzten Teilnehmerfeld In der Disziplin Dauerlauf Langlauf benotigte Hoek fur die 23 km lange Strecke vom Belchen zum Feldberg 3 08 Stunden Er war als Erster im Winter mit Skiern auf dem Finsteraarhorn Monch Dammastock Strahlhorn und Wetterhorn Daneben eroffnete er diverse Routen im Gebiet der Aroser Dolomiten Im Jahre 1908 veroffentlichte er den ersten Skifuhrer der Welt mit dem Titel Skifahrten im sudlichen Schwarzwald Es folgten Tourenfuhrer uber das Davos Parsenngebiet und die Lenzerheide sowie Wanderfuhrer uber das Davosertal Zermatt und das Engadin Einer seiner Freunde Alfred Graber der bekannte Schriftsteller und Bergsteiger wurdigte ihn daher mit dem Pradikat Wintervater der Lenzerheide Wiederholt unternahm er Forschungsreisen in die bolivianischen Anden bei La Paz Wahrend des Ersten Weltkriegs leistete er als Leutnant Wetterdienst unter anderem am Feldberg Zwischen den beiden Weltkriegen war er nun in Davos Korrespondent der Frankfurter Zeitung Hoek gehort zu den einflussreichsten Alpinschriftstellern seiner Zeit Er schilderte das Bergsteigen als eine romantische Wanderung nach einem unerreichbaren Ziele die nichts anderes als umgesetzte Erotik bedeutete Seine Sammlung Wege und Weggenossen 1919 widmete er jenen Frauen die ich begehrt und die mich nicht geliebt haben Alles Streben in die Ferne alles Wandern in die Fremde ist unerloste Sehnsucht nach dem Weibe Hatte ich mehr geliebt so ware ich weniger gewandert Hoek gilt ob solcher Ausserungen als quasi der Chef Erotiker unter den Alpinisten des deutschsprachigen Raums 1 Als Motto wahlte sich Hoek den Spruch Der Weg ist das Ziel Ihm zu Ehren ist der Hoek Gletscher in der Antarktis benannt Schriften Auswahl BearbeitenGeologische Untersuchungen im Plessurgebirge um Arosa In Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg Band XIII 1903 S 215 270 zobodat at PDF 4 6 MB abgerufen am 24 April 2023 Das zentrale Plessurgebirge In Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg Band XVI 1906 S 367 448 zobodat at PDF 16 3 MB abgerufen am 24 April 2023 mit E C Richardson Der Ski und seine sportliche Benutzung Munchen Wien 1906 von der 2 Auflage an Schi Die Schiliteratur Bis 1 Januar 1908 Munchen 1908 mit H Wallau Schi Fahrten im sudlichen Schwarzwald Munchen Wien 1908 Wie lerne ich Schi Laufen Munchen 1909 Uber Berge und Bergsteigen Drei kritische Aufsatze Munchen 1920 Merkbuch fur Skilaufer in 500 Satzen Munchen 1920 Wege und Weggenossen Munchen 1920 Dir Ein Band Gedichte Munchen 1925 Moderne Wintermarchen Munchen 1926 Schnee Sonne und Ski Ein Buch uber den Fruhling im Hochgebirge Leipzig 1925 Sport Sporttrieb Sportbetrieb Leipzig 1927 Tennis Allgemeines die internationalen Spielregeln Zurich 1927 Weg und Umweg einer Liebe Neue Wanderbriefe an eine Frau Hamburg 1929 Schussfahrt und Schwung Ein Brevier alpiner Abfahrten Hamburg 1930 St Moritz Bad Champfer Ein Fuhrer und Reisebegleiter Zurich 1931 Der denkende Wanderer Gesellschaft alpiner Bucherfreunde Munchen 1932 mit V Zwicky Sport in der Wintersonne Zurich 1932 mit H Frei Ski Touren in den Bergen um Davos Ein Fuhrer Davos 1932 Ma Bella Engadina Ski und Schnee im Engadin Hamburg 1933 Davos Ein Berg und Wanderbuch Hamburg 1934 Parsenn Beruhmte in Bildern und Buchstaben Hamburg 1932 Zermatt Zwischen Matterhorn und Monterosa zwischen Weisshorn und Dom Hamburg 1936 Wetterkunde Bern 1952 zahlreiche Artikel in folgenden Periodika Zeitschriften Jahrbuch des Schweizerischen Alpenclubs Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Osterreichische Alpenzeitung Petermanns Geographische Mitteilungen Alpine Journal Der Bergsteiger Der Schneehase Der Winter Sport im Winter Davoser RevueErste Skibesteigungen Bearbeiten1901 Versuch am Finsteraarhorn bis 3750 m 1901 Versuch am Monch bis 4075 m 1901 Oberaarhorn 3642 m 1901 Strahlhorn 4191 m 1901 Dammastock 3633 m 1902 Versuch am Mont Blanc bis Petit Plateau 3700 m 1903 Dossenhorn 3140 m 1903 Wetterhorn 3703 m 1908 Cima Cadina Dolomiten 2881 m 1908 Piz Boe Dolomiten 3152 m 1908 Pragser Seekofel Dolomiten 2810 mErstbesteigungen und Erstbegehungen Bearbeiten1901 Madrigerfluh Westgrat Plessuralpen 1901 Schiesshorn Westwand Plessuralpen 1901 Schiesshorn Nordwestgrat Plessuralpen 1901 Parpaner Weisshorn Nordwand Plessuralpen 1901 Furkahorn Nordostgrat Plessuralpen 1901 Amselfluh Plessuralpen 2 1901 Apliseehorn Plessuralpen 2 1901 Valbellahorn Plessuralpen 2 1901 Thiejerfluh Plessuralpen 2 1901 Parpaner Rothorn Plessuralpen 2 1901 Piz Naira Plessuralpen 2 1901 Aroser Rothorn Plessuralpen 2 1901 Erzhorn Plessuralpen 2 1901 Sandhubel Plessuralpen 2 1903 Cerro Cordoba Bolivien 4620 m 1903 Salle Grande Bolivien 5050 m 1903 Abra de Gstana Bolivien 4100 m 1904 Cerro Champanario Bolivien 5400 m 1904 Cerro Tacora Bolivien 6060 mLiteratur BearbeitenDoris Salmhofer Leben und Werk des Skipioniers und Bergsteigers Henry Hoek 1878 1951 Dipl Sportshochschule Wien 1995 Tanja Wirz Gipfelsturmerinnen Eine Geschlechtergeschichte des Alpinismus in der Schweiz 1840 1940 Baden 2007 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Henry Hoek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personenmappe zu Henry Hoek PDF im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland Osterreich und Sudtirol temporar offline Personenmappe zu Henry Hoek 2 PDF im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland Osterreich und Sudtirol temporar offline Einzelnachweise Bearbeiten Dagmar Gunther Alpine Quergange Kulturgeschichte des burgerlichen Alpinismus 1870 1930 Frankfurt M 1998 S 330 328 a b c d e f g h i Jahrbuch des Schweizerischen Aplenclubs 1902 366fNormdaten Person GND 132742233 lobid OGND AKS LCCN no2001021521 VIAF 39815679 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoek HenryALTERNATIVNAMEN Hoek Heinrich Wilhelm Hoek Henry WilliamKURZBESCHREIBUNG deutscher Geologe Bergsteiger Skilaufer und AutorGEBURTSDATUM 17 Marz 1878GEBURTSORT DavosSTERBEDATUM 20 November 1951STERBEORT Vaduz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henry Hoek amp oldid 233146827