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Julius Ferdinand von Hann 23 Marz 1839 im Schloss Haus in Wartberg ob der Aist Oberosterreich 1 Oktober 1921 in Wien gilt als Begrunder der modernen Meteorologie Julius von Hann Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Ehrungen 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren Julius Hann 1852 und dessen Ehefrau Anna Scheichenfellner 1873 Sein Vater war Gutsinspektor Pfleger und Distriktskommissar der Herrschaft Haus Der Denkmalpfleger Franz Gustav Hann 1850 1921 war sein Bruder Leben BearbeitenHann besuchte das Stiftsgymnasium Kremsmunster und studierte Mathematik Chemie und Physik an der Universitat Wien Er legte 1864 die Lehramtsprufung fur Mathematik und Physik ab und war zwischen 1865 und 1868 Lehrer an den Oberrealschulen in Wien und Linz 1865 wurde ihm mit Carl Jelinek die Redaktion der Zeitschrift fur Meteorologie ubertragen Dies veranlasste spater die Berufung Hanns als provisorischer Adjunkt an der k u k Zentralanstalt fur Meteorologie und Erdmagnetismus 1868 habilitierte er sich an der Universitat Wien und wurde 1873 zum ausserordentlichen Professor fur physikalische Geographie ernannt Im Jahr 1882 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Im Jahr 1888 erhielt er die Cothenius Medaille der Leopoldina Von 1877 bis 1897 war Hann Direktor der Zentralanstalt fur Meteorologie in Wien Auf seine Initiative entstanden 1886 das Observatorium auf dem Hohen Sonnblick und 1891 die nach ihm benannte Hannwarte auf dem Hochobir Hann war von 1897 bis 1900 Professor fur Meteorologie an der Universitat Graz und von 1900 bis 1910 Professor fur Kosmische Physik an der Universitat Wien Ebenfalls 1910 wurde er durch Kaiser Franz Joseph in den erblichen osterreichischen Adelsstand erhoben Seine Methode der unterschiedlichen Gewichtung von Messwerten ist in der Mathematik auch als Hann Fenster bekannt Seit 1872 war er korrespondierendes und seit 1877 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien Seit 1877 war Hann korrespondierendes Ehrenmitglied der Naturforschenden Gesellschaft zu Emden Auch der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala seit 1881 der Konigliche Wissenschafts und Literaturgesellschaft in Goteborg seit 1882 der Royal Society of Edinburgh seit 1883 der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften seit 1889 der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1890 der American Academy of Arts and Sciences seit 1902 der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften seit 1906 und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1910 gehorte er an Julius von Hann starb im Alter von 82 Jahren Er wurde am Heiligenstadter Friedhof bestattet 1 Das Grab ist Stand Mai 2023 bereits aufgelassen Im Jahr 1924 wurde in Wien Dobling 19 Bezirk der Hannplatz nach ihm benannt Hann wurde drei Mal fur den Physik Nobelpreis nominiert 2 Der Meteorologe Hann hat sich im 19 Jahrhundert auch mit Gletschern der Arktis beschaftigt Nach ihm benannt wurde der Hann Gletscher in Gronland 1 Gehstunde sudwestlich davon wurde 2023 die Forschungsstation der Uni Graz errichtet 3 Familie BearbeitenJulius von Hann heiratete 1878 Louise Weissmayr die Tochter des Kreisgerichtsprasidenten Michael Weissmayr aus Steyr Das Paar hatte drei Sohne und eine Tochter Ehrungen Bearbeiten1893 Buys Ballot Medaille 1904 Symons Gold Medal 1912 Pour le MeriteSchriften BearbeitenDie Erde als Ganzes Ihre Atmosphare und Hydrosphare 1872 Die Erde als Weltkorper Ihre Atmosphare und Hydrosphare Astronomische Geographie Meteorologie und Oceanographie 1884 Handbuch der Klimatologie 1883 Online Handbuch der Klimatologie 2 Auflage Bd I Allgemeine Klimatologie 1897 Handbuch der Klimatologie Bd II Spezielle Klimatologie I Abt Klima der Tropenzone 1897 Handbuch der Klimatologie Bd III Klimatographie II Teil Klima der gemassigten Zonen und der Polarzonen 1911 Handbuch der Klimatologie 4 Auflage umgearbeitet von Karl Knoch Bd I Allgemeine Klimalehre 1932 Atlas der Meteorologie 1887 Lehrbuch der Meteorologie 1 Auflage 1901 2 Auflage 1906 Online Der tagliche Gang der Temperatur in der inneren Tropenzone 1905Literatur BearbeitenReinhard Suring Julius von Hann In Die Naturwissenschaften 10 1922 S 49 51 Hann Julius von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 179 f Direktlinks auf S 179 S 180 Ferdinand Steinhauser Hann Julius von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 619 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius von Hann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Julius von Hann im Austria Forum Biographie Literatur von und uber Julius von Hann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Julius Hann in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at https www nobelprize org nomination archive show people php id 9776 Riesenschritt fur Polarforschung Graz ist ab sofort in Gronland dem Klimawandel auf der Spur kleinezeitung at 14 September 2023 abgerufen 15 September 2023 Eintragung in Landkarte Norbert Swoboda aus Gronland Die Historie Die erstaunlichen Bezuge von Graz zu Gronland Kleine Zeitung Print 15 September 2023 S 5 Normdaten Person GND 119166836 lobid OGND AKS LCCN n93031501 VIAF 41901292 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hann Julius vonALTERNATIVNAMEN Hann Julius Ferdinand vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mathematiker MeteorologeGEBURTSDATUM 23 Marz 1839GEBURTSORT Wartberg ob der AistSTERBEDATUM 1 Oktober 1921STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius von Hann amp oldid 237345777