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Dieser Artikel beschreibt das Bergwerk dieses Namens im Ruhrgebiet Zum Bergwerk gleichen Namens im Aachener Revier siehe Grube Carl Friedrich Die Zeche Carl Friedrich Erbstollen ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk in den Bochumer Stadtteilen Weitmar und Stiepel an der heutigen Heinrich Konig Strasse Zeche Carl Friedrich ErbstollenAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr bis ca 312 000 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis ca 1500Betriebsbeginn 1825Betriebsende 1924Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 26 20 3 N 7 12 43 7 O 51 438975 7 2121388888889 Koordinaten 51 26 20 3 N 7 12 43 7 OZeche Carl Friedrich Erbstollen Regionalverband Ruhr Lage Zeche Carl Friedrich ErbstollenStandort Weitmar und StiepelGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Wurzeln 1 2 Ubergang zum Tiefbau 1 3 Expansion 1 4 Das Grubenungluck 1 5 Niedergang und Stilllegung 2 Spurensuche 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Wurzeln Bearbeiten Die Forderung in den Bergwerken Sternberger Stollen Harmannsbancker Stollen und St Georgen Erbstollen geht bis auf das Jahr 1773 zuruck 1825 wurden die Zechen konsolidiert Ubergang zum Tiefbau Bearbeiten 1852 waren die Kohlelager auf der Erbstollen Sohle erschopft also wurde ein sog Maschinenschacht abgeteuft um an tiefer gelegene Vorrate heranzukommen Dieses Vorhaben gluckte und die neu gewonnene Kohle wurde uber die Ruhr verschifft In dieser Zeit erwarb die Henrichshutte in Welper das Bergwerk und liess eine Eisenbahn zwischen Grube und Hutte bauen Als Nachstes wurde der provisorische Maschinenschacht durch einen richtigen Tiefbauschacht mit dem irrefuhrenden Namen Carl Friedrich Erbstollen 1 ersetzt Damit war jedoch kein Stollen gemeint sondern der Schacht trug lediglich den Namen der Zeche Der Maschinenschacht blieb jedoch noch bis 1873 in Betrieb Expansion Bearbeiten Im Jahr 1882 83 wurde eine Kokerei errichtet 1884 teufte die Grube an der Landstrasse von Stiepel nach Bochum einen Wetterschacht den Carl Friedrich Erbstollen 2 1887 sicherte man sich die Berechtsame am Grubenfeld der stillgelegten Zeche Brockhauser Tiefbau Beide Zechen waren zusammen mit der Henrichshutte in der Union AG fur Bergbau Eisen und Stahl Industrie aufgegangen welcher unter anderem auch die Zeche Adolf von Hansemann in Mengede angehorte 1905 erzielten 1190 Beschaftigte eine Jahresforderung von 234 000 t Kohle Im selben Jahr avancierte Zeche Carl Friedrich zur Endstation einer Strassenbahnlinie der Bogestra die uber Wiemelhausen direkt zum Bochum Hbf verlief Diese Strecke wurde allerdings spatestens nach dem Zweiten Weltkrieg stillgelegt nbsp 1910 nbsp 19091910 kam die Zeche in Besitz der Deutsch Luxemburgische Bergwerks und Hutten AG die umgehend eine Modernisierung sowohl uber als auch unter Tage veranlasste Im selben Jahr erzielten 1510 Beschaftigte eine Jahresforderung von 312 000 t Kohle Das Grubenungluck Bearbeiten Am 28 April 1917 riss wahrend der Seilfahrt zu Schichtbeginn das Seil eines Forderkorbs im Hauptschacht wie der Bochumer Anzeiger und der Markische Sprecher berichteten 41 Bergleute kamen um keiner uberlebte den Sturz in 400 m Tiefe 24 Bergleute wurden auf dem evangelischen Friedhof an der Brockhauser Strasse 15 auf dem evangelischen Friedhof an der Blumenfeldstrasse beigesetzt Es waren Massengraber konfessionelle Unterschiede wurden nicht gemacht 1 Niedergang und Stilllegung Bearbeiten Ende 1914 stellte die Kokerei den Betrieb ein da die Qualitat der anstehenden Kokskohle immer schlechter wurde Nicht einmal der hohe Koksbedarf im Ersten Weltkrieg hatte die Anlage retten konnen Ausserdem zeichnete sich das baldige Ende der Kohlevorrate im Grubenfeld Carl Friedrichs Erbstollen ab Im Jahre 1924 stellte Carl Friedrichs Erbstollen 1 die Forderung ein und diente fortan als Wetterschacht der benachbarten Zeche Prinz Regent welche auch die verbliebenen Kohlenvorrate im Grubenfeld abbaute 1930 wurde die Schachtanlage endgultig aufgegeben im gleichen Jahr erfolgte der Abbruch der Tagesanlagen Spurensuche BearbeitenAn das Bergwerk erinnert heute noch ein umgebautes Maschinenhaus an der Strasse Am Erbstollen ferner die Strassenbezeichnungen Bergwerksstrasse Erbstollen Gopel und Karl Friedrich Strasse im Wohnviertel Neuling im Suden von Weitmar sowie die Bezirkssportanlage Erbstollen unter anderem Heimstatte von SV Blau Weiss Weitmar 09 Auch die Wohlfahrtstrasse in Wiemelhausen verdankt ihren Namen indirekt der Zeche Carl Friedrich Erbstollen Nachdem das Bergwerk anno 1914 ein Haus in der Weitmarer Mark gekauft hatte kundigte sie das Mietverhaltnis mit dem seit 1905 dort angesiedelten gewerkschaftlich gesinnten Konsumverein Wohlfahrt Dieser errichtete daraufhin einen eigenen Gebaudekomplex mit Backerei und Schlachterei an der heutigen Markstrasse unweit der Zeche Prinz Regent Die gleich dahinter abzweigende Nebenstrasse erhielt spater den Namen Wohlfahrtstrasse 2021 wurde die Kohlenniederlage der Zeche in die Route der Industriekultur aufgenommen Die Pflasterung an der Ruhr auf der die Kohle bis zum Abtransport durch Ruhraaken gelagert wurde ist heute noch deutlich zu erkennen Betrieben wurde sie von circa 1825 Konsolidierung der Zeche bis 1850 Erster Bau der Klosterbrucke sie war die grosste der maximal 85 Kohleniederlagen an der Ruhr Den besten Blick hat man von der stadtauswarts linken Seite der Kosterbrucke Literatur BearbeitenWilhelm und Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Karl Robert Langewiesche Nachfolger Konigstein im Taunus unverand Nachdr der 3 Aufl von 1990 ISBN 3 78 456992 7 Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier 3 Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Heinz Rittermeiner Thema Genossenschaft Konsum Wohlfahrt in Bochum entdecken 20 Stadtrundgange durch Geschichte und Gegenwart Essen 2009 ISBN 978 3 89861 735 2Einzelnachweise Bearbeiten Wicho Herrmann Ungluck von 1917 ist nicht vergessen Westdeutsche Allgemeine Zeitung Lokalteil Bochum Sudwest 23 Oktober 2007Weblinks BearbeitenBeschreibung dieses Ortes als Teil der Route der Industriekultur in Dietmar Bleidick Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers In route industriekultur Regionalverband Ruhrgebiet 2021 abgerufen am 12 April 2023 Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark HammThemenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers Jahrhunderthalle Bochum nbsp Westpark Colosseum Mechanische Werkstatten des Bochumer Vereins Bochumer Verein Verkehrstechnik Siedlung Stahlhausen Bochumer Verein Werk Stahlindustrie Rombacher Hutte Bochumer Verein Werk Hontrop Werksbahn Bochumer Verein und Erzbahn Gluckauf Siedlung Zeche Vereinigte Carolinengluck 2 3 Epiphanias Kirche Autobahnkirche RUHR Siedlung Dahlhauser Heide nbsp Zeche Hannover I II V Arbeiterhauser Am Rubenkamp Kolonie Hannover Zeche Holland 3 4 6 Bergbauwanderweg Eppendorf Hontrop Zeche Maria Anna amp Steinbank Villa Baare Eisenbahnmuseum Bochum nbsp Fa Dr C Otto Bahnhof Dahlhausen Schwimmbrucke Dahlhausen Bergbauhistorischer Lehrpfad Bochum Dahlhausen Grab Heinrich Kampchen Zeche Friedlicher Nachbar Wasserturm Weitmar Zeche Prinz Regent und Kraftwerk Prinz Regent Heimkehrer Dankeskirche Bergbauwanderweg Bochum Sud Kleinzeche Haunert Zeche Brockhauser Tiefbau Gahlenscher Kohlenweg Kohlenniederlage Carl Friedrichs Erbstollen Schleuse Blankenstein und Wasserwerk Stiepel Zeche Vereinigte Pfingstblume Zeche Vereinigte Gibraltar Erbstollen Kemnader See Zeche Klosterbusch und Bergbauwanderweg Ruhr Universitat Julius Phillip Medizinmuseum im Malakowturm BOMIN Haus Konsumverein Wohlfahrt Fa Eickhoff Melanchthonkirche Bergmannsheil Knappschaft Schauspielhaus Haus der Geschichte des Ruhrgebiets Bogestra Hauptverwaltung Scharoun Kirche Hauptfriedhof Bochum Opel Brennerei Eickelberg Muser Brauerei Bahnhof Langendreer mit dem Kulturzentrum Kokerei Neu Iserlohn Zeche Robert Muser Vinzentiuskirche Stahlwerke Bochum Zeche Lothringen Halde Lothringen Industrielehrpfad Gerthe Grumme Hiltrop Zeche Constantin der Grosse Tippelsberg nbsp Hauptverwaltung Westfalia Dinnendahl Groppel Deutsches Bergbau Museum nbsp Bergschule TFH Georg Agricola Stadtpark Bochum Villa Nora und die Villa Marckhoff Rosenstein Bahnhof Bochum Nord und Gleisdreieck Privatbrauerei Moritz Fiege Kortum Park Hauptverwaltung BP Aral Stadtarchiv Bochum Hauptbahnhof Bochum Sparkasse Bochum Westfalenbank Lueg Haus Glocke des Bochumer Vereins vor dem Rathaus Christuskirche Bochum Zentrum Schlegel Brauerei Strasse Am Kortlander Bochumer Eisenhutte Heintzmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Carl Friedrich Erbstollen amp oldid 236260751