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Die Zeche Sternberg ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk im Bochumer Stadtteil Stiepel Ortsteil Mark Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Sternberger Stolln Zeche Sternberg Gerichts Stiepel und Zeche Sternbergerbanck bekannt 1 Das Bergwerk befand sich im Bezirk des Gerichtes Stiepel 2 Zeche SternbergAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche Sternberger StollnZeche Sternberg Gerichts StiepelZeche SternbergerbanckInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1750Betriebsende 1825Nachfolgenutzung Zeche Carl Friedrich s ErbstollenGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 26 14 5 N 7 12 24 1 O 51 437357 7 206688 Koordinaten 51 26 14 5 N 7 12 24 1 OZeche Sternberg Regionalverband Ruhr Lage Zeche SternbergStandort StiepelGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Bergwerksgeschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der weitere Betrieb 1 3 Die letzten Jahre 2 Einzelnachweise 3 WeblinksBergwerksgeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Am 7 November des Jahres 1750 wurde die Mutung fur den Abbau eines Flozes im Rombergssiepen beim Bergamt Bochum eingelegt Als Muter traten auf der Malteserritter und Oberst Freiherr Kuchenmeister von Sternberg und Dr Funke 3 Am 7 November des Jahres 1750 wurden das Langenfeld Sternbanke verliehen Die Verleihung war fur den Abbau von vier Flozen bestimmt 1 Als Gewerken wurden die beiden Muter in den Mutungsunterlagen eingetragen 3 Nach der Verleihung wurde ein Stollen im Rombergs Siepen angelegt Das Stollenmundloch befand sich am Abzweig nach der Rauterdelle Im Jahr 1754 wurde das Bergwerk in Fristen gelegt Grund fur die Fristung war Absatzmangel Im darauffolgenden Jahr wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen Im Jahr 1762 wurde eine erneute Mutung eingelegt Im Jahr darauf wurde die Schachtforderung in einem tonnlagigen Schacht durchgefuhrt Als Antriebsmaschine diente eine Handwinde 1 Es war zu diesem Zeitpunkt ein 1 1 8 Lachter machtiges Floz in Verhieb deren Kohlen gut backend waren 2 Da der Absatz der geforderten Kohlen in diesem Jahr offenbar sehr schlecht war wurde auch nur geringfugig Abbau betrieben Ausserdem wurde das Bergwerk in diesem Jahr mehrfach in Fristen gelegt Der weitere Betrieb Bearbeiten Im Jahr 1764 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb Im Jahr 1767 fand kein Betrieb statt In den Jahren 1768 und 1769 war das Bergwerk wieder in Betrieb Auch im Jahr 1770 war das Bergwerk wieder in Betrieb in diesem Jahr wechselte der Besitzer des Bergwerks 1 Am 18 Januar des Jahres 1771 waren als Gewerken Johann Arnold Eymann Henrich Jurgen Tiggemann und Peter Hulsenbeck in die Unterlagen des Bergamtes eingetragen Die Gewerken hatten eine unterschiedlich hohe Anzahl an Kuxen 4 Im Jahr 1772 war das Bergwerk in Betrieb zu diesem Zeitpunkt waren bereits funf Floze aufgeschlossen Im Jahr 1775 wurde das Bergwerk nur in den Unterlagen genannt Im Jahr 1778 war das Bergwerk in Betrieb Im Jahr 1783 lag das Bergwerk schon mehrere Jahre in Fristen 1 Vom Schacht im Osten ausgehend war bereits eine kurze Grundstrecke aufgefahren worden 2 Im Jahr 1784 war das Bergwerk wieder in Betrieb 1 Die Grundstrecke war mit zwei Bergleuten belegt Fur die Auffahrung der Strecke war ein Hauer und fur die Forderung war zusatzlich ein Schlepper anwesend 3 Die Grundstrecke hatte in der Jahresmitte 1784 bereits eine Auffahrungslange von 30 Lachtern 2 Ausserdem hatte man zwischen zwei Schachten ein oberes Ort aufgefahren um die anstehenden Kohlen abzubauen Auch dieses Ort war mit einem Hauer und einem Schlepper belegt 3 Abgebaut wurde die Kohle im Firstenbau 2 Von diesem Abbaubetrieb wurden etwa 3 8 Tonnen Steinkohle gefordert Zusammen mit der Streckenauffahrung der Grundstrecke wurden von den vier Bergleuten pro Tag 6 6 Tonnen Steinkohle gefordert 3 Die Forderung der abgebauten Kohlen erfolgte uber den Forderschacht 1 Uber Tage wurden die Kohlen vom Schacht aus uber einen Schiebeweg bestehend aus holzernen Laufbrettern bis zur Kosthauser Niederlage einer Kohlenniederlage an der Ruhr geschoben 3 Am 1 Juni des Jahres 1784 wurde das Bergwerk durch den Leiter des markischen Bergrevieres den Freiherrn vom Stein befahren 2 Die Zeche Sternberg war das zweite Bergwerk welches vom Stein auf seiner Reise durch das markische Bergrevier befuhr 3 Vom Stein machte in seinem Protokoll Angaben uber den Zustand des Bergwerks und der Leistung und Bezahlung der dort beschaftigten Bergleute 2 Vom Stein bemangelte den ubertagigen Transport der abgebauten Kohlen mittels Schiebekarre zur Kohlenniederlage und die damit verbundenen hohen Kosten von 2 Stuber pro Ringel Kohle 3 Aus diesem Jahr stammen auch die einzigen bekannten Forderzahlen des Bergwerks es wurde 11 667 Ringel Steinkohle gefordert Im Jahr 1786 wurde bereits 700 Meter ostlich vom Stollen abgebaut Der Abbau reichte somit bis zur heutigen Gahlenschen Strasse Im Jahr 1787 wurde der Betrieb eingestellt Die letzten Jahre Bearbeiten Im Jahr 1790 wechselte erneut der Besitzer des Bergwerks und das Bergwerk wurde wieder in Betrieb genommen Im selben Jahr wurde ein Schiebekarrenweg zur Ruhr erstellt Im Jahr 1796 wurde im Bereich von Schacht 6 abgebaut Im Jahr 1799 betrug die Lange des Stollens 191 Meter Da die Gewerken standig Zubussen bezahlen mussten wurde das Bergwerk im Oktober desselben Jahres erneut stillgelegt Im Jahr 1824 kam es zu einem erneuten Besitzerwechsel Am 4 Marz desselben Jahres wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen der alte Stollen wurde aufgewaltigt und anschliessend weiter aufgefahren Im Laufe des Jahres 1825 wurde zunachst noch eigenstandig Abbau betrieben Am 13 Dezember desselben Jahres vereinigte man die Zeche Sternberg mit weiteren Zechen zur Zeche Carl Friedrich s Erbstollen 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g Gustav Adolf Wustenfeld Auf den Spuren des Kohlenbergbaus Gustav Adolf Wustenfeld Verlag Wetter Wengern 1985 ISBN 3 922014 04 6 a b c d e f g h Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 Thomas Schilp Hrsg Wilfried Reininghaus Joachim Huske Das Muth Verleih und Bestatigungsbuch 1770 1773 Eine Quelle zur Fruhgeschichte des Ruhrbergbaus Wittnaack Verlag Dortmund 1993 ISBN 3 9802117 9 7 Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Sternberg abgerufen am 8 November 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 8 November 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 8 November 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Sternberg amp oldid 237550267