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Willi Purstl 10 Janner 1955 in Schoder Steiermark ist ein ehemaliger osterreichischer Skispringer und Skisprungtrainer Sein grosster Erfolg war der Gewinn der Vierschanzentournee 1974 75 Heute arbeitet und lebt er in Ottawa Kanada Willi Purstl1976 Pressefoto Willi PuerstlNation Osterreich OsterreichGeburtstag 10 Janner 1955Geburtsort Schoder Osterreich OsterreichKarriereVerein WSV MurauWSV NattersNationalkader seit 1972Status zuruckgetretenKarriereende 1981Skisprung Weltcup A Klasse Springen Debut im Weltcup 4 Januar 1980 Gesamtweltcup 29 1979 80 Vierschanzentournee 0 1 1974 75 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Einzelspringen 8 5 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Sportliche Laufbahn 1 2 Trainerlaufbahn 1 3 Journalist 2 Erfolge 2 1 Weltcup Platzierungen 2 2 Vierschanzentournee Platzierungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSportliche Laufbahn Bearbeiten Purstl begann als Sechsjahriger mit dem Skispringen Auch sein Vater der Gemeindesekretar Johann Purstl und sein Bruder Rudolf waren als Skispringer aktiv Purstl startete seine Skisprungkarriere auf gebrauchten Skiern des ebenfalls aus Schoder stammenden erfolgreichen Skispringers Willi Egger Purstl zeigte schnell erste Erfolge und kam schliesslich auf das Schigymnasium Stams Anfang der 1970er Jahre schaffte er den Sprung in die osterreichische Nationalmannschaft Zunachst blieben grosse Erfolge aber aus Bei seinem ersten Start bei der Vierschanzentournee 1972 73 erreichte er am Ende nur Rang 67 der Gesamtwertung Auch bei der Vierschanzentournee 1973 74 blieb er als 91 noch weit hinter den Erwartungen zuruck Wenige Wochen spater sicherte sich Purstl bei den Staatsmeisterschaften seinen ersten und einzigen nationalen Skisprungtitel Im November 1974 sturzte Purstl bei einem Trainingssprung wobei er sich ein Schulterblatt brach Nachdem er einen kompletten Oberkorpergips trug war seine Teilnahme an der Vierschanzentournee 1974 75 gefahrdet Jedoch schaffte es Purstl nach Entfernung des Gips Anfang Dezember innerhalb weniger Tage fit zu werden und die Qualifikation fur das erste Tourneespringen zu erreichen Uberraschend feierte er auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf einen deutlichen Tagessieg Bei den folgenden Springen gewann ausnahmslos Karl Schnabl der jedoch beim Auftaktspringen nur auf Rang 35 gesprungen war Damit konnte sich Purstl als erst zweiter Osterreicher nach Sepp Bradl 1953 am Ende die Gesamtwertung der Vierschanzentournee sichern Mit diesem Tourneesieg wurde er zum Protagonisten des erfolgreichen osterreichischen Skisprungteams der 1970er Jahre das unter Trainer Baldur Preiml auch Springer wie Toni Innauer Karl Schnabl Alois Lipburger Edi Federer Hans Millonig Hans Wallner Alfred Pungg Rupert Gurtler und Walter Schwabl hervorbrachte Im Verein mit den alteren erfolgreichen Springern Rudi Wanner und Reinhold Bachler machte dieses junge Team 1975 Osterreich zur fuhrenden Skisprung Nation Bei einem Sprung von der Bergiselschanze sturzte der eigentlich sichere Purstl bereits am Schanzentisch schlug hart auf verlor das Bewusstsein und schleuderte entlang der Betonbefestigung an den Besuchertribunen entlang und durchschlug mehrere Weitentafeln 1 Er erlitt dabei jedoch uberraschend nur eine Gehirnerschutterung und eine Fersenverletzung 2 Fur die Olympischen Winterspiele 1976 war Purstl qualifiziert jedoch setzte er vor den Spielen ein neues Bindungssystem ein Gegen dies protestierten Springer und Betreuer aus Deutschland Mit der Umstellung auf das herkommliche Material kam Purstl nicht klar und wurde daraufhin aus der Mannschaft fur Innsbruck gestrichen Mit der ersten Saison 1979 80 gehorte er auch zum ersten Kader im neugeschaffenen Skisprung Weltcup Dabei sprang Purstl auf der Dauphine in Saint Nizier du Moucherotte und auf der Gross Titlis Schanze in Engelberg zweimal auf den funften Platz Am Ende wurde er 29 der Weltcup Gesamtwertung Im folgenden Jahr startete er noch einmal bei der Vierschanzentournee 1980 81 kam aber uber den 70 Gesamtrang nicht hinaus Wenig spater beendete er mit nur 26 Jahren seine aktive Skisprungkarriere Trainerlaufbahn Bearbeiten Auch nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn blieb Purstl dem Skispringen treu und ubernahm fur drei Jahre die spanische Nationalmannschaft Nach seiner Ubersiedlung nach Kanada wurde er Cheftrainer der dortigen Mannschaft in der er unter anderem mit Horst Bulau und Steve Collins Erfolge erzielte In der Folge bekam Purstl auch Jobangebote fur Trainerstellen in Italien und den Vereinigten Staaten Diese lehnte er jedoch ab und blieb auch nach Beendigung seines Trainerjobs in Kanada Journalist Bearbeiten Purstl wanderte 1988 nach Kanada aus und nahm die kanadische Staatsburgerschaft an 3 Nachdem er dort eine kurze Ausbildung beim Fernsehen absolviert hatte bekam er eine erste Reporterstelle und berichtete von den Jugoslawienkriegen und aus Miami Zeitweise hatte er sein Buro als news producer Leiter eines Nachrichtenformats beim kanadischen Fernsehsender CHUM News Service im Parlament von Ottawa wo er vor allem uber die Innenpolitik berichtete Neben diesem Job baute er sich mit der Zeit die eigene Produktionsfirma Skyfly Productions auf in der er seit dem Ende bei Chum TV arbeitet Purstl war als offizieller Kameramann mit Konigin Elisabeth II und deren Familie unterwegs Zudem arbeitete er als Produzent Kameramann und Editor auch fur Big North Media 4 Erfolge BearbeitenWeltcup Platzierungen Bearbeiten Saison Platz Punkte1979 80 29 35Vierschanzentournee Platzierungen Bearbeiten Saison Platz Punkte1972 73 0 67 652 51973 74 0 91 383 21974 75 00 1 879 01975 76 0 36 725 31976 77 0 45 663 11977 78 0 71 289 91978 79 0 79 273 51979 80 105 182 71980 81 0 70 293 6Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 333 Fritz Neumann Der einmalige Sieger mit den koniglichen Storys In Der Standard Standard Verlagsgesellschaft 30 Dezember 2012 Abgerufen am 10 Februar 2015 Weblinks BearbeitenWilli Purstl in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Willi Purstl auf The Sports orgEinzelnachweise Bearbeiten Josef Metzger Einem Denkmal des Sports schlagt die letzte Stunde In Die Welt 5 Januar 2001 welt de abgerufen am 10 Februar 2015 Werner Herzog Uber die eigene Todesangst hinauswachsen In Der Spiegel 12 1986 Jahrgang 17 Marz 1986 spiegel de abgerufen am 10 Februar 2015 Der Adler wurde Flugge Sportunion Schoder abgerufen am 10 Februar 2015 Our Production Team The Story Tellers Big North Media abgerufen am 10 Februar 2015 Sieger der Vierschanzentournee 1953 Josef Bradl 1953 54 Olaf B Bjornstad 1954 55 Hemmo Silvennoinen 1955 56 Nikolai Kamenski 1956 57 Pentti Uotinen 1957 58 Helmut Recknagel 1958 59 Helmut Recknagel 1959 60 Max Bolkart 1960 61 Helmut Recknagel 1961 62 Eino Kirjonen 1962 63 Toralf Engan 1963 64 Veikko Kankkonen 1964 65 Torgeir Brandtzaeg 1965 66 Veikko Kankkonen 1966 67 Bjorn Wirkola 1967 68 Bjorn Wirkola 1968 69 Bjorn Wirkola 1969 70 Horst Queck 1970 71 Jiri Raska 1971 72 Ingolf Mork 1972 73 Rainer Schmidt 1973 74 Hans Georg Aschenbach 1974 75 Willi Purstl 1975 76 Jochen Danneberg 1976 77 Jochen Danneberg 1977 78 Kari Ylianttila 1978 79 Pentti Kokkonen 1979 80 Hubert Neuper 1980 81 Hubert Neuper 1981 82 Manfred Deckert 1982 83 Matti Nykanen 1983 84 Jens Weissflog 1984 85 Jens Weissflog 1985 86 Ernst Vettori 1986 87 Ernst Vettori 1987 88 Matti Nykanen 1988 89 Risto Laakkonen 1989 90 Dieter Thoma 1990 91 Jens Weissflog 1991 92 Toni Nieminen 1992 93 Andreas Goldberger 1993 94 Espen Bredesen 1994 95 Andreas Goldberger 1995 96 Jens Weissflog 1996 97 Primoz Peterka 1997 98 Kazuyoshi Funaki 1998 99 Janne Ahonen 1999 2000 Andreas Widholzl 2000 01 Adam Malysz 2001 02 Sven Hannawald 2002 03 Janne Ahonen 2003 04 Sigurd Pettersen 2004 05 Janne Ahonen 2005 06 Janne Ahonen amp Jakub Janda 2006 07 Anders Jacobsen 2007 08 Janne Ahonen 2008 09 Wolfgang Loitzl 2009 10 Andreas Kofler 2010 11 Thomas Morgenstern 2011 12 Gregor Schlierenzauer 2012 13 Gregor Schlierenzauer 2013 14 Thomas Diethart 2014 15 Stefan Kraft 2015 16 Peter Prevc 2016 17 Kamil Stoch 2017 18 Kamil Stoch 2018 19 Ryōyu Kobayashi 2019 20 Dawid Kubacki 2020 21 Kamil Stoch 2021 22 Ryōyu Kobayashi 2022 23 Halvor Egner Granerud PersonendatenNAME Purstl WilliKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Skispringer und SkisprungtrainerGEBURTSDATUM 10 Januar 1955GEBURTSORT Schoder Steiermark Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Purstl amp oldid 208710804