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34 VierschanzentourneeSiegerTourneesieger Osterreich Ernst VettoriOberstdorf Finnland Pekka SuorsaGarmisch Partenkirchen Tschechoslowakei Pavel PlocInnsbruck Finnland Jari PuikkonenBischofshofen Osterreich Ernst VettoriTeilnehmerNationen 18 AUT CAN ESP FIN FRA FRGGDR HUN ITA JPN NOR POLROM SUI SWE TCH USA YUG Sportler 114 1984 85 1986 87 Die 34 Vierschanzentournee 1985 86 war Teil des Skisprung Weltcups 1985 86 Das Springen in Oberstdorf fand am 30 Dezember 1985 statt am 1 Januar 1986 das Springen in Garmisch Partenkirchen und am 4 Januar 1986 das Springen in Innsbruck Die Abschlussveranstaltung in Bischofshofen wurde am 6 Januar 1986 durchgefuhrt Die Gesamtwertung gewann der Osterreicher Ernst Vettori vor seinem Landsmann Franz Neulandtner Inhaltsverzeichnis 1 Nominierte Athleten 2 Oberstdorf 3 Garmisch Partenkirchen 4 Innsbruck 5 Bischofshofen 6 Endstand 7 EinzelnachweiseNominierte Athleten BearbeitenNach der Weltmeisterschaftssaison 1984 85 wurde die Saison 1985 86 allgemein als Zwischensaison gesehen da ausser der Skiflug Weltmeisterschaft kein Grosssportereignis fur die Skispringer anstand So gab es fur die Nationaltrainer die Moglichkeit neue junge Athleten an das Weltcupgeschehen heranzufuhren und eventuell auch neue Dinge auszuprobieren Vor der Tournee hatte sich zum einen der Jugoslawe Primoz Ulaga ins Rampenlicht geschoben Beim Weltcupstart hatte er die Wettbewerbe in Thunder Bay gewonnen und in Lake Placid noch einen zweiten Platz auf der Grossschanze erreicht Vor dem Tourneestart war der Slowene im Weltcup fuhrend und damit durchaus ein Kandidat fur den Gesamtsieg Zum anderen hatten auch zwei Nachwuchsspringer auf sich aufmerksam gemacht der Osterreicher Franz Neulandtner siegte in Lake Placid von der Normalschanze der Finne Pekka Suorsa gewann das Springen in Chamonix vor Jens Weissflog und dem Franzosen Frederic Berger Zur Tournee meldeten schliesslich Mannschaften aus 18 Nationen darunter erstmals zwei Springer aus Rumanien Wahrend die Japaner und Schweden nach einjahrigen Pause wieder dabei waren fehlten diesmal Springer aus der Sowjetunion und Bulgarien Der Favoritenkreis war annahernd der Gleiche wie in der Vorsaison Da waren die Osterreicher um Ernst Vettori und Andreas Felder die nach einer eher enttauschenden WM Saison nun mal wieder einen Tourneesieg feiern wollten Hinzu kamen die Norweger bei denen mit Per Bergerud allerdings ein Routinier seine karriere beendet hatte Mit Stjernen Berg Opaas oder auch Fidjestol waren aber genugend erfolgshungrige Athleten vorhanden Die DDR Vertretung trat wieder mit ihrem Zugpferd und Titelverteidiger Jens Weissflog an dazu kam naturlich auch der Vorjahresdritte Klaus Ostwald der allerdings noch im Herbst 1985 eine Verletzung auskuriert hatte Nach diesen zwei Topleuten klaffte allerdings eine betrachtliche Lucke Letztlich wurde der Oberwiesenthaler Ulf Findeisen und der erst 17 jahrige Klingenthaler Remo Lederer noch mitnominiert Nach einer dominanten DDR Mannschaft mit mehreren Springern unter den besten Zehn sah dies nicht aus so dass auch die DDR Presse bereits im Vorfeld die Erwartungen bremste Blieben noch die Finnen die mit einem Paukenschlag zur Tour anreisten Mitfavorit Matti Nykanen kurz vorher zum finnischen Sportler des Jahres von den dortigen Sportjournalisten gewahlt wurde aus disziplinarischen Grunden zu Hause gelassen Auswahltrainer Esa Klinga hatte den finnischen Ausnahmeathlet bereits vom Weltcup aus Ubersee nach Hause geschickt da Nykanen wegen seiner Alkoholeskapaden und mangelnder Trainingsbeteiligung das Mannschaftsgefuge erheblich gestort hatte Dennoch hatten die Skandinavier mit Puikkonen und dem Youngster Suorsa mindestens zwei Springer im Team denen einiges zuzutrauen war Aussenseiterchancen hatte das tschechoslowakische Team wobei vor allem Ploc und Parma zumindest fur einen Tagessieg gut waren Nation AthletenDeutschland BR nbsp BR Deutschland Thomas Klauser Georg Waldvogel Peter Rohwein Andreas Bauer Wolfgang Steiert Lorenz Wegscheider Uli Boll Thomas Hasselberger Thomas Dufter Jurgen Winterhalder Andreas Hiemer Rolf Schilli Eckhard Reichertz Robert Leonhardt Thomas Ihle Dieter ThomaDeutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Klaus Ostwald Jens Weissflog Ulf Findeisen Remo LedererOsterreich nbsp Osterreich Andreas Felder Franz Neulandtner Ernst Vettori Gunther Stranner Paul Erat Franz Wiegele Raimund Resch Adolf Hirner Richard Schallert Norbert Mortl Wolfgang Margreiter Thomas Feuerstein Harald Rodlauer Christoph Beck Hans Peter Hilbel Uwe Steinberger Erich Kreuzer Harald Haim Werner Schuster Oliver Strohmaier Rudi Purstl Bernhard Zauner Hannes Staudacher Bernhard WinklerFinnland nbsp Finnland Pentti Kokkonen Jari Puikkonen Jukka Kalso Pekka Suorsa Anssi Nieminen Ari Pekka Nikkola Mika KojonkoskiFrankreich nbsp Frankreich Patric Dubiez Frederic Berger Didier Mollard Florian Treves Gerard ColinItalien nbsp Italien Massimo Rigoni Antonio Lacedelli Sandro Sambugaro Carlo Pinzani Paolo Rigoni Virginio LunardiJapan nbsp Japan Masahiro Akimoto Shigeki Tomiya Akira Satō Yasuhide Miyazaki Shin ichi TanakaJugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien Miran Tepes Tomaz Dolar Matjas Zagar Rajko Lotric Matjaz Debelak Primoz UlagaKanada nbsp Kanada Horst Bulau Ron Richards Todd Gillmann Steve CollinsNorwegen nbsp Norwegen Olav Hansson Hroar Stjernen Halvor Persson Ole Gunnar Fidjestol Vegard Opaas Trond Joran Pedersen Halvor Persson Jan Henrik Troen Rolf Age BergPolen nbsp Polen Pjotr Fijas Jan Kowal Zbigniew KlimowskiRumanien 1965 nbsp Rumanien Arpad Mezei Lorincz BalintSchweden nbsp Schweden Per Inge Tallberg Anders Daun Thomas Nordgren Ake NormanSchweiz nbsp Schweiz Christian Hauswirth Pascal Reymond Gerard BalancheSpanien nbsp Spanien Jose Rivera Bernat SolaTschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Bohumil Vacek Jiri Parma Pavel Ploc Ladislav Dluhos Miroslav Polak Martin SvagerkoUngarn nbsp Ungarn Laszlo Fischer Gabor Geller Mihaly SzalaiVereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Mike Holland Nils Stolzlechner Rick Mewborn Zane PalmerOberstdorf BearbeitenNoch beim Training war die Skisprungwelt in Ordnung Die favorisierten Weissflog und Vettori standen auf der mit viel Muhe praparierten und um 1 20 verkurzten Schanze mit je 113 m die weitesten Sprunge Doch nach dem Fehlen von Nykanen kundigte sich ein weiterer Paukenschlag an Der Weltcupfuhrende Primoz Ulaga nahm nicht am Training und auch nicht am Auftaktspringen teil Teilweise wurde eine Grippe als Hinderungsgrund genannt andere Stimmen schrieben vom schlechten Omen welches Ulaga befurchtete da der Slowene im Vorjahr nach einem Sturz Letzter geworden war und deswegen nicht antreten wollte Beim Wettkampf vor ca 15 000 Zuschauern setzte sich mit Ernst Vettori durch seinen Schanzenrekord von 116 m noch ein durchaus dort erwarteter Topspringer nach dem ersten Durchgang an die Spitze Doch schon die weitere Reihenfolge verriet Uberraschungen Die weiteren Podestplatze belegten der Finne Pekka Suorsa mit 114 m und der Kanadier Bulau mit 112 m wahrend Mitfavorit Jens Weissflog hingegen nach 102 m nur auf Rang 28 lag Und die Uberraschungen setzten sich im zweiten Durchgang fort Wahrend sich Vettoris Landsmann Franz Neulandtner mit 113 m steigern konnte rutschte der Fuhrende Vettori mit schwachen 103 5 m noch vom Podest Tagessieger wurde jedoch der Finne Suorsa der als einziger Springer zwei annahernd gleich weite Sprunge setzen konnte Hinter Neulandtner landete der Pole Fijas Mit Rang 10 fur den Schweden Tallberg und Rang 16 fur den Franzosen Mollard fanden sich weitere Springer auf vorderen Platzen ein die man dort nicht vermutet hatte Jens Weissflog konnte sich zwar auf 108 m steigern belegte letztlich aber nur einen enttauschenden 19 Platz Damit war er jedoch noch der beste Springer aus der DDR 1 Im Nachgang musste die Tageswertung sogar noch berichtigt werden da sich bei einer nachtraglichen Uberprufung herausstellte dass der Norweger Rolf Age Berg der den 12 Platz belegt hatte mit einem nicht regelkonformen Sprunganzug angetreten war Daher wurde er nachtraglich fur das Oberstdorfer Springen disqualifiziert Datum 30 Dezember 1985 2 Land Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland Schanze SchattenbergschanzePos Springer Land Punkte1 Pekka Suorsa Finnland nbsp Finnland 212 82 Franz Neulandtner Osterreich nbsp Osterreich 210 03 Pjotr Fijas Polen nbsp Polen 208 14 Ernst Vettori Osterreich nbsp Osterreich 204 85 Horst Bulau Kanada nbsp Kanada 204 76 Anssi Nieminen Finnland nbsp Finnland 203 77 Pavel Ploc Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 202 98 Vegard Opaas Norwegen nbsp Norwegen 202 59 Hroar Stjernen Norwegen nbsp Norwegen 202 210 Staffan Tallberg Schweden nbsp Schweden 201 9Garmisch Partenkirchen BearbeitenDatum 1 Januar 1986 3 Land Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland Schanze Grosse OlympiaschanzeNachdem bereits der Tourneeauftakt eher uberraschend verlaufen war nahm auch das Neujahrsspringen einen nicht unbedingt erwarteten Verlauf Erneut lag Ernst Vettori mit 107 m nach dem ersten Durchgang in Fuhrung Doch diesmal zeigte sich vor allem die DDR Mannschaft stark formverbessert So sprang Ulf Findeisen vorne mit und auch Jens Weissflog lag mit 10 Punkten Ruckstand zu Vettori auf Platz Sechs Mit Pavel Ploc und dem erstmals startenden Primoz Ulaga der knapp hinter Vettori lag bewarben sich weitere Springer um den Tagessieg Und nach einer Anlaufverkurzung reichte es fur den Osterreicher wie in Oberstdorf erneut nicht fur Sieg Als einzigem Springer gelang Pavel Ploc im zweiten Durchgang ein Sprung uber 100 m wahrend sich Vettori mit 97 m zumindest den Silberrang sichern konnte Dahinter kam Ulaga ein der seine gute Form damit bestatigte Jens Weissflog konnte sich noch auf den vierten Rang schieben und lag nach dem misslungenen Auftakt in der Gesamtwertung nun auf dem 6 Platz Gesamtfuhrender war nun Vettori knapp vor Ploc Durch die zwei sehr unterschiedlich verlaufenden Konkurrenzen war auch nach der Halbzeit noch nicht wirklich ein Favorit auf den Gesamtsieg erkennbar Als Randnotiz bliebe anzumerken das der erst 16 jahrige Dieter Thoma mit Rang 11 seine ersten Weltcuppunkte holte 4 Zwischenstand nach 2 SpringenPos Springer Punkte0 1 Vettori 416 30 2 Ploc 415 70 3 Suorsa 410 50 4 Fijas 404 60 5 Neulandtner 402 10 6 Weissflog 400 5Pos Springer Land Punkte1 Pavel Ploc Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 212 82 Ernst Vettori Osterreich nbsp Osterreich 211 53 Primoz Ulaga Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien 208 94 Jens Weissflog Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 208 05 Jiri Parma Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 201 46 Ulf Findeisen Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 200 97 Pekka Suorsa Finnland nbsp Finnland 197 78 Bohumil Vacek Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 197 39 Pjotr Fijas Polen nbsp Polen 196 510 Horst Bulau Kanada nbsp Kanada 195 4Innsbruck BearbeitenDatum 4 Januar 1986 5 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze BergiselschanzeAuf dem immer wieder als Schicksalsberg bezeichneten Bergisel ging die bis dahin an Uberraschungen nicht eben arme Tournee in die nachste Runde Und erneut war Ernst Vettori derTrainingsweltmeister und unterstrich mit 110 5 m im Probedurchgang wieder seine Ambitionen auf einen Tagessieg Und die waren auch nach dem ersten Durchgang noch intakt wenngleich er hinter dem Finnen Puikkonen und dem Norweger Stjernen auf dem dritten Platz einkam Doch wie auch bei den beiden ersten Wettbewerben versagten dem Osterreicher erneut die Nerven Am Ende sprang mit 98 m nur ein neunter Platz heraus Den Tagessieg holte sich nach einer Steigerung im zweiten Durchgang der Finne Jari Puikkonen vor dem Norweger Hroar Stjernen Den dritten Platz belegte etwas unerwartet der Finne Anssi Nimienen der im zweiten Durchgang mit der Wettbewerbshochstweite von 110 m noch vom 24 Platz auf einen Podestplatz vorruckte Die DDR Mannschaft erwischte hingegen einen rabenschwarzen tag Das Finale der besten 50 Springer erreichte nur Ulf Findeisen Jens Weissflog konnte nach einem Sprung von 85 m welche am Ende Rang 62 bedeuteten bereits nach dem ersten Durchgang seine Skier einpacken Entscheidend war dafur vor allem die sehr niedrige Anlaufgeschwindigkeit die wohl auch Materialprobleme offenbarte In der DDR Presse fehlte es nach dem schlechtesten Abschneiden von DDR Springern bei der Tournee uberhaupt nicht an Kritik jedoch nicht so sehr an den Athleten dafur wurde eher die Trainer in die Pflicht genommen Doch nicht nur Weissflog gehorte zu den Geschlagenen Auch der Tourneezweite Pavel Ploc mit weniger als 2 Punkten Ruckstand auf Vettori mit hervorragenden Chancen auf den Gesamtsieg ausgestattet scheiterte an der geringen Anlaufgeschwindigkeit und kam nur auf Platz 42 ein Und auch der bis dahin Gesamtdritte Pekka Suorsa musste Federn lassen wie Weissflog verpasste er den zweiten Durchgang Dadurch wurde die Gesamtwertung gehorig durcheinandergewirbelt und zeigte nach dem bis dahin recht turbulenten Tourneeverlauf ein kurioses Bild Trotz dreier verpasster Siege und nur einem Podestplatz stand auf Grund der hochst unterschiedlichen Sprungwettbewerbe weiterhin Ernst Vettori an der Spitze Dahinter platzierten schon mit einigem Abstand Puikkonen und Stjernen Durch bestandige Sprunge ruckte mit Wolfgang Steiert seit langer Zeit sogar ein bundesdeutscher Springer unter die ersten Sechs 6 Zwischenstand nach 3 SpringenPos Springer Punkte0 1 Vettori 614 10 2 Puikkonen 605 40 3 Stjernen 596 80 4 Neulandtner 591 40 5 Fijas 587 40 6 Steiert 585 7Pos Springer Land Punkte1 Jari Puikkonen Finnland nbsp Finnland 212 32 Hroar Stjernen Norwegen nbsp Norwegen 207 23 Anssi Nieminen Finnland nbsp Finnland 204 94 Bohumil Vacek Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 202 95 Jan Henrik Troen Norwegen nbsp Norwegen 201 36 Franz Wiegele Osterreich nbsp Osterreich 200 37 Primoz Ulaga Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien 199 18 Wolfgang Steiert Deutschland BR nbsp BR Deutschland 199 09 Ernst Vettori Osterreich nbsp Osterreich 197 810 Andreas Felder Osterreich nbsp Osterreich 197 3Bischofshofen BearbeitenDurch die Gesamtfuhrung des Osterreichers Vettori waren die Erwartungen des einheimischen Publikums vor dem Abschlussspringen erwartungsgemass hoch Und anders als bei den vorangegangenen Wettbewerben konnte Vettori diesmal die Erwartungen erfullen Mit zwei Sprungen von je 111 m holte er sich letztlich souveran den Tagessieg Dass daraus durch Franz Neulandtner ein Doppelsieg werden wurde deutete sich nach dessen Tagesshochstweite von 113 5 m nach dem ersten Durchgang bereits an Allerdings machten es speziell die Norweger die allein mit drei Springern in den Top Ten landeten nochmals spannend da Rolf Age Berg mit einem 110 m Satz gut vorgelegt hatte Trotz ihrer jeweils letzten Startposition behielten die Osterreicher aber die Nerven Da dem bis dahin Gesamtzweiten Puikkonen in Bischofshofen etliche Meter je Sprung auf Vettori fehlten ging auch von dem Finnen keine Gefahr mehr fur die Gesamtwertung aus Nach einem Skiwechsel von Kneissl auf Atomic lief es auch bei Jens Weissflog wieder besser Mit Rang 6 zeigte der Sachse dass er das Springen nach dem Debakel in Innsbruck nicht verlernt hatte Mit Platz 4 zeigte der Slowene Ulaga dass sein dritter Platz in Garmisch keine Eintagsfliege war 7 Datum 6 Januar 1986 5 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze Paul Ausserleitner SchanzePos Springer Land Punkte1 Ernst Vettori Osterreich nbsp Osterreich 229 02 Franz Neulandtner Osterreich nbsp Osterreich 221 63 Rolf Age Berg Norwegen nbsp Norwegen 216 64 Primoz Ulaga Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien 215 85 Jiri Parma Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 215 36 Jens Weissflog Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 211 76 Vegard Opaas Norwegen nbsp Norwegen 211 78 Pekka Suorsa Finnland nbsp Finnland 206 59 Pjotr Fijas Polen nbsp Polen 204 610 Hroar Stjernen Norwegen nbsp Norwegen 204 3Endstand BearbeitenEine denkwurdige Tournee ging zu Ende Wahrend der eine Skisprungstar Matti Nykanen zu Hause bleiben musste sturzte der andere Jens Weissflog formlich ab und erreichte nur einen enttauschenden Abschlussrang Zudem verzichtete der Weltcupfuhrende Ulaga auf das Auftaktspringen und hatte so von Anfang an keine Chancen auf den Gesamtsieg So waren die Voraussetzungen fur den nicht zwingend erwarteten osterreichischen Doppelerfolg gunstig Und auch den machte das Nervenbundel Ernst Vettori erst in Bischofshofen fest da er zuvor nie zwei gleichmassige Sprunge abliefern konnte Dennoch war er durch die Unbestandigkeit der Spitzenspringer ab Garmisch der Gesamtfuhrende Hinter ihm gab es standige Positionswechsel Zu den Tourneeuberraschungen zahlten zweifelsohne der Gesamtzweite Franz Neulandtner und die finnische Mannschaft die um den jungen Soursa und den erfahrenen Puikkonen bewies dass es auch ohne Nykanen ging Allerdings tat die Erziehungsmassnahme dem Enfant terrible gut nach der Tournee gewann er sieben Weltcupspringen und damit noch den Skisprungweltcup Ein weiterer Ausdruck der Unbestandigkeit war der Fakt dass mit Vettori nur ein Springer bei allen vier Wettbewerben Top Ten Platzierungen erreichte Hansson der uberraschend weit vorn liegende Italiener Lacadelli und Tepes brachten sogar das Kunststuck fertig ohne eine Platzierung unter den besten Zehn in den Tageswertungen in der Gesamtwertung in den Top Ten zu landen Licht und Schatten gab es letztlich beim blamablen Abschneiden der DDR Springer Im Vorjahr noch mit Weissflog als Tourneegesamtsieger und Ostwald als Gesamtdrittem vorn dabei war nun der 24 Platz von Weissflog in der Gesamtwertung die beste Platzierung Allerdings konnte der Oberwiesenthaler neben einem verpassten Finaleinzug auch zwei Platzierungen unter den besten Zehn verbuchen Neben ihm erfullte nur der Youngster Remo Lederer annahernd die in ihn gesetzten Erwartungen Im Nachgang betrachtet deutete sich da schon der Niedergang des Skispringens in der DDR an welches in den folgenden Jahren fast nur noch durch Jens Weissflog verkorpert wurde Einen Silberstreif sah der DSV am Horizont Mit Platz 12 fur Steiert und 13 fur Klauser sowie dem Talent Dieter Thoma waren die bundesdeutschen Adler zumindest wieder auf Tuchfuhlung mit der Weltspitze Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wusste war das nachtragliche Herausrutschen des Norwegers Rolf Age Berg aus den Top Ten in der Gesamtwertung Die nachtragliche Disqualifizierung des immerhin Gesamtfunften vom Wettbewerb in Oberstdorf wegen des nicht regelkonformen Sprunganzugs wurde erst nach der Tournee bekanntgegeben 1 Berg wurde so nur 32 in der Gesamtwertung 8 9 Rang Name Nation Gesamt wertung Oberst dorf Garmisch Partenk Inns bruck Bischofs hofen0 1 Ernst Vettori Osterreich nbsp Osterreich 843 1 204 8 0 4 211 5 0 2 197 8 0 9 224 2 0 1 0 2 Franz Neulandtner Osterreich nbsp Osterreich 813 0 210 0 0 2 192 1 13 189 3 17 221 6 0 2 0 3 Jari Puikkonen Finnland nbsp Finnland 805 8 199 9 11 193 2 12 212 3 0 1 200 4 13 0 4 Hroar Stjernen Norwegen nbsp Norwegen 801 1 202 2 0 9 187 4 21 207 2 0 2 204 3 10 0 5 Vegard Opaas Norwegen nbsp Norwegen 795 1 202 5 0 8 187 1 23 193 8 13 211 7 0 7 0 6 Pjotr Fijas Polen nbsp Polen 792 0 208 1 0 3 196 5 0 9 182 8 28 204 6 0 9 0 7 Olav Hansson Norwegen nbsp Norwegen 766 9 193 2 16 189 1 16 195 9 12 188 7 17 0 8 Antonio Lacedelli Italien nbsp Italien 756 8 185 5 25 185 1 26 183 5 27 202 6 11 0 9 Miran Tepes Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien 751 4 191 9 19 166 4 49 191 2 14 201 9 12 10 Pavel Ploc Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 748 8 202 9 0 7 212 8 0 1 157 0 42 176 1 27 1 Dieser Fakt wird bis heute Stand 2020 auch in der Fachliteratur nicht immer korrekt angeben und Berg als Gesamtfunfter gefuhrt Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 31 Dezember 1985 S 7 Vettori Statt Sieg nur Rang 4 In Arbeiter Zeitung Wien 31 Dezember 1985 S 29 Vettori scheiterte an Nerven In Arbeiter Zeitung Wien 2 Janner 1986 S 11 Neues Deutschland vom 2 Januar 1986 S 7 a b Nervenstarker Vettori sorgte fur Triumph Einzel und Gesamtsieg In Arbeiter Zeitung Wien 7 Janner 1986 S 13 Neues Deutschland vom 6 Januar 1986 S 8 Neues Deutschland vom 7 Januar 1986 S 7 In einem Satz In Der Bund 9 Januar 1986 S 27 Berliner Zeitung vom 10 Januar 1986 S 6 Vierschanzentourneen 1953 1953 54 1954 55 1955 56 1956 57 1957 58 1958 59 1959 60 1960 61 1961 62 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1966 67 1967 68 1968 69 1969 70 1970 71 1971 72 1972 73 1973 74 1974 75 1975 76 1976 77 1977 78 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 1986 87 1987 88 1988 89 1989 90 1990 91 1991 92 1992 93 1993 94 1994 95 1995 96 1996 97 1997 98 1998 99 1999 2000 2000 01 2001 02 2002 03 2003 04 2004 05 2005 06 2006 07 2007 08 2008 09 2009 10 2010 11 2011 12 2012 13 2013 14 2014 15 2015 16 2016 17 2017 18 2018 19 2019 20 2020 21 2021 22 2022 23 2023 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vierschanzentournee 1985 86 amp oldid 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