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40 VierschanzentourneeSiegerTourneesieger Finnland Toni NieminenOberstdorf Finnland Toni NieminenGarmisch Partenkirchen Osterreich Andreas FelderInnsbruck Finnland Toni NieminenBischofshofen Finnland Toni NieminenTeilnehmerNationen 15Sportler 90 1990 91 1992 93 Die 40 Vierschanzentournee 1991 92 war Teil des Skisprung Weltcups 1991 1992 Das Springen in Oberstdorf fand am 29 Dezember 1991 statt am 1 Januar 1992 das Springen in Garmisch Partenkirchen und am 4 Januar 1992 das Springen in Innsbruck Die Abschlussveranstaltung in Bischofshofen wurde am 6 Januar 1992 durchgefuhrt Gesamtsieger wurde der erst 16 jahrige Finne Toni Nieminen der als Tourneeneuling im V Stil drei von vier Springen gewinnen konnte Er ist damit der bis heute Stand 2021 jungste Gesamtsieger einer Vierschanzentournee Inhaltsverzeichnis 1 Weltcup und Favoriten 2 Regelanderungen 2 1 Anderung der Haltungsnoten 3 Athleten 91 92 4 Oberstdorf 5 Garmisch Partenkirchen 6 Innsbruck 7 Bischofshofen 8 Gesamtwertung 9 EinzelnachweiseWeltcup und Favoriten BearbeitenNach dem erstmaligen Auftreten des Gesamtdeutschen Teams in der Vorsaison 1990 91 wurde auch die aktuelle Saison von sportpolitischen Entscheidungen beruhrt Am 10 November 1991 erkannte die FIS als erster internationaler olympischer Sportverband die Lander Slowenien Estland Lettland und Litauen als eigenstandige Mitglieder mit ihren Fachverbanden an 1 Anders als bei den drei baltischen Staaten geschah die Anerkennung Sloweniens damit bereits vor der internationalen Anerkennung der vormals jugoslawischen Teilrepublik als Staat Damit vertraten die vorher unter jugoslawischer Flagge angetretenen Springer um Primoz Ulaga bereits zum Weltcupauftakt ihr Heimatland in den slowenischen Farben Bei den vormals sowjetischen Springern war die Lage anders Hier hatten sich ausser den baltischen Staaten und Georgien die Nachfolgestaaten der Sowjetunion zur GUS zusammengeschlossen Sportlich trat man nun unter dem Namen Vereintes Team mit der Flagge der der GUS an Die V Stil RevolutionWas sich bereits im Vorjahr angedeutet hatte nahm wahrend der Sommerpause enorm an Fahrt auf Schon in der Vorsaison hatten vor allem die Schweizer Zund und Freiholz sowie der deutsche Springer Andre Kiesewetter mit dem V Stil fur Furore gesorgt Stephan Zund gewann drei Weltcupspringen und wurde Zweiter im Gesamtweltcup Allerdings wurden alle wesentlichen Skisprungwettbewerbe wie die Vierschanzentournee und die Sprungwettbewerbe bei der nordischen Ski WM von Springern im Parallelstil gewonnen Somit gab es weiterhin Vorbehalte auf den neuen Sprungstil umzustellen da die Erfolge weiterhin den Parallelstil rechtfertigten Grosse Skepsis war vor allem in den skandinavischen Landern aber auch in Deutschland vorhanden Bundestrainer Rudi Tusch konnte dem V Stil unter sprungasthetischen Gesichtspunkten nicht viel abgewinnen Einzig Toni Innauer als osterreichischer Auswahltrainer setzte konsequent auf die Umstellung da er mit Blick auf die Olympischen Spiele in Albertville davon uberzeugt war dass der Gewinn einer olympischen Medaille nur im V Stil moglich sei Er liess aber seinen alteren Aushangeschildern Felder und Vettori Zeit mit der Umstellung was dazu fuhrte dass Andreas Felder den Weltcup zunachst im Parallelstil begann Nach den Erfolgen des erst 16 jahrigen Toni Nieminen sprang Felder aber bereits vor Weihnachten auch mit dem neuen Stil Der junge Finne hatte als einziger in seinem Team im Sommer auf den V Stil umgestellt und uberraschte mit seinen Leistungen die ganze Skisprungszene Nach den ersten Weltcup Ergebnissen zeigte sich wie richtig Innauers weitsichtige Entscheidung war Die Austria Adler gewannen drei von vier Wettbewerben und hatten mit dem damals erst 19 jahrigen Werner Rathmayr einen neuen Shooting Star Dass die Umstellung aber auch alteren Springern gelingen konnte zeigte Ernst Vettori der im reifen Skispringeralter von 27 Jahren erneut vorn mitsprang und vor der Tournee Zweiter im Gesamtweltcup hinter Mannschaftskollege Rathmayr war Im deutschen Lager herrschte nach den Erfolgen vom Vorjahr eher Unsicherheit und Verdruss Die Aushangeschilder Dieter Thoma und Jens Weissflog hatten mit Verletzungen zu kampfen ihnen fehlten dadurch eine enorme Zahl an Trainingssprungen Da zudem von Bundestrainer Tusch nicht rigoros auf eine Stilumstellung gedrangt wurde da offensichtlich selbst die Uberzeugung fehlte waren beide Spitzenspringer weiterhin vom Parallelstil uberzeugt Bei Weissflog war letztlich durch eine erneute Knieoperation im Sommer kurz vor Tourneestart noch nicht einmal sicher dass der Oberwiesenthaler in Oberstdorf springen wurde Zudem es gab noch mehr Hiobsbotschaften Andre Kiesewetter war am 15 September 1991 bei einem internationalen Mattenspringen in Oberhof schwer gesturzt Anfangs war seine Verletzung nicht richtig erkannt worden bis er schliesslich Tage spater nach Freiburg geflogen wurde um dort operiert zu werden Kiesewetter hatte sich einen Trummerbruch im linken Fusswurzelknochen zugezogen zwischenzeitlich stand sogar eine Amputation im Raum 2 Daruber hinaus hatte sich Heiko Hunger Anfang August 1991 einen Banderriss zugezogen Damit war das komplette Team welches bei der WM 91 Bronze in der Mannschaftswertung gewonnen hatte vor dem Saisonstart entweder verletzt oder erst im Aufbautraining Als einziger V Springer der schon einige gute Ergebnisse aufweisen konnte stand Christof Duffner im Aufgebot fur die Tournee dieser war jedoch von einer leichten Grippe geplagt Ralph Gebstedt krankelte zu allem Uberfluss mit einer Angina so dass Tusch schon vor Tourneebeginn die Erwartungen stark dampfte 3 Gesamtweltcupstand vor der Vierschanzentournee 0 1 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich 50 Punkte0 2 Ernst Vettori Osterreich nbsp Osterreich 46 Punkte0 3 Frantisek Jez Tschechien nbsp Tschechien 39 Punkte0 4 Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland 35 Punkte0 4 Stephan Zund Schweiz nbsp Schweiz 35 Punkte 0 5 Staffan Tallberg Schweden nbsp Schweden 31 Punkte0 7 Ari Pekka Nikkola Finnland nbsp Finnland 28 Punkte0 8 Jim Holland Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 27 Punkte0 9 Sylvain Freiholz Schweiz nbsp Schweiz 26 Punkte10 Stefan Horngacher Finnland nbsp Finnland 24 PunkteRegelanderungen BearbeitenAnderung der Haltungsnoten Bearbeiten Nachdem die Zahl der Springer mit V Stil zugenommen hatte und es schon langer Diskussionen um deren Benachteiligung bei den Haltungsnoten gab entschloss sich die FIS diese Ungleichheit weitestgehend zu beenden Waren bis zur Saison 90 91 noch bis zu drei Haltungspunkte Abzug pro Wertungsrichter moglich wurde diese Bestrafung nun auf einen halben Punkt minimiert Damit konnte auch ein Springer mit V Stil Haltungsnoten von bis zu 19 5 Punkten erreichen Hinzu kam nunmehr die obligatorische Weitenmessung per Video so dass auch da Ungenauigkeiten verringert wurden 4 Athleten 91 92 BearbeitenNation AthletenDeutschland nbsp Deutschland Andreas Bauer Jurgen Winterhalder Josef Heumann Andreas Scherer Dieter Thoma Christof Duffner Jens Weissflog Heiko Hunger Ingo Lesser Ralph Gebstedt Marc Nolke Steffen Siebert Remo Lederer Timo Wangler Alexander Briest Gerd SiegmundOsterreich nbsp Osterreich Andreas Felder Ernst Vettori Werner Haim Stefan Horngacher Werner Rathmayr Martin Hollwarth Heinz Kuttin Andreas Goldberger Franz Neulandtner Andi Rauschmeier Alexander Pointner Werner Schuster Alexander Diess Franz Wiegele Klaus Huber Christian Moser Andreas Beck Harald RodlauerBulgarien nbsp Bulgarien Wladimir Brejtschew Sachari Sotirow Emil ZografskiFinnland nbsp Finnland Anssi Nieminen Risto Laakkonen Ari Pekka Nikkola Vesa Hakala Raimo Ylipulli Toni NieminenFrankreich nbsp Frankreich Steve Delaup Nicolas Jean Prost Didier MollardItalien nbsp Italien Roberto Cecon Ivo Pertile Ivan LunardiKanada nbsp Kanada Horst Bulau John Lockyer Kirk Allen Ron RichardsNorwegen nbsp Norwegen Rune Olijnyk Kent Johanssen Oyvind Berg Espen Bredesen Magne JohansenPolen nbsp Polen Alojzy Moskal Zbigniew Klimowski Jan KowalSchweden nbsp Schweden Staffan Tallberg Mikael Martinsson Per Inge Tallberg Magnus Westman Jan BoklovSchweiz nbsp Schweiz Sylvain Freiholz Yvan Vouillamoz Stephan Zund Martin Trunz Markus GahlerSlowenien nbsp Slowenien Samo Gostisa Primoz Ulaga Franci Petek Matjaz Zupan Damjan Fras Primoz KopacTschechien nbsp CSFR Frantisek Jez Jaroslav Sakala Tomas Raszka Jiri Raska Tomas Goder Lubomir SidloVereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Jim Holland Mark Konopacke Kris Severson Bryan SandersGemeinschaft Unabhangiger Staaten nbsp Vereintes Team Andrei Werweikin Michail Jessin Dionis VodnevOberstdorf BearbeitenDatum 29 Dezember 1991 Land Deutschland nbsp Deutschland Schanze SchattenbergschanzeNachdem das Training am 28 Dezember im zweiten Durchgang wegen starken Schneetreibens abgebrochen werden musste prasentierte sich die Schattenbergschanze am Sprungtag vor 30 000 Zuschauern von ihrer besten Seite Im Qualifikationsdurchgang hatte Toni Nieminen nur einen Sicherheitssprung gemacht nun schockte der Finne mit 117 5 m die Konkurrenz Nur Vettori 116 m und Rathmayr 115 m konnten dem Shootingstar zunachst annahernd folgen Auf Platz Vier flog aber zur Uberraschung vor allem der Fachwelt Altmeister Jens Weissflog der als bester Springer im Parallelstil bei 112 m aufsetzte Vorjahresweltcupsieger Andreas Felder nunmehr auch mit dem V unterwegs konnte sich mit 103 5 m gerade so fur den Finaldurchgang qualifizieren Nach einer Anlaufverkurzung sahen die Zuschauer nicht mehr die ganz grossen Weiten dafur aber Favoritenabsturze Wieder einmal traf es Ernst Vettori dem in Durchgang Zwei nur 93 5 m gelangen Damit rutschte er noch auf den 13 Rang ab Auch Jens Weissflog musste Federn lassen rutschte nach seinem 100 m Sprung noch auf den sechsten Rang ab Verbessern konnten sich hingegen Rathmayr Zund und Hollwarth die in der Reihenfolge die nachsten Platze nach Nieminen belegten Der Finne war an diesem Tag das mass der Dinge und gewann das Springen mit 11 Punkten Vorsprung Aus deutscher Sicht war der 6 Platz von Jens Weissflog nach seiner Vorgeschichte schon fast sensationell der 11 Platz von Andreas Scherer und der 12 Rang von Dieter Thoma waren nach der schwierigen Saisonvorbereitung auch nicht zwingend erwartet worden 5 Pos Springer Land Stil Punkte1 Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland V 229 92 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich V 218 03 Stephan Zund Schweiz nbsp Schweiz V 209 64 Martin Hollwarth Osterreich nbsp Osterreich V 209 45 Frantisek Jez Tschechoslowakei nbsp CSFR P 205 66 Jens Weissflog Deutschland nbsp Deutschland P 204 37 Jaroslav Sakala Tschechoslowakei nbsp CSFR P 199 18 Risto Laakkonen Finnland nbsp Finnland P 197 89 Ari Pekka Nikkola Finnland nbsp Finnland P 197 710 Franci Petek Slowenien nbsp Slowenien P 196 9Garmisch Partenkirchen BearbeitenDatum 1 Januar 1992 Land Deutschland nbsp Deutschland Schanze Grosse Olympiaschanze20 000 Zuschauer erlebten erneut eine Demonstration des V Stils Und diesmal gewann ein Springer dem das die Wenigsten noch zugetraut hatten Andreas Felder Anfang des Winters noch mit paralleler Skifuhrung unterwegs uberraschte die Konkurrenz bereits im ersten Durchgang mit einem Satz uber 103 m Da aber sein Stil noch nicht so ausgereift war lag er zur Halbzeit wegen schlechterer Haltungsnoten nur auf dem dritten Rang Vor dem Finaldurchgang hatte es mit Stefan Horngacher und Josef Heumann schon prominente Springer gegeben die mit der Schanze nicht zurechtkamen und ausschieden Auf eher ungluckliche Art und Weise schied dann Ernst Vettori aus Er schnappte sich vor Beginn des zweiten Durchgangs falschlicherweise einen Ski seines Kollegen Werner Haim und bemerkte das Malheur erst kurz vor seinem Sprung auf dem Sprungturm Da er nun nicht startbereit war wurde Vettori disqualifiziert 6 Im zweiten Durchgang stand Felder mit 108 5 m erneut die hochste Weite Dennoch kam Auftaktsieger Toni Nieminen noch bis auf einen halben Punkte an den Osterreicher heran da der Finne wesentlich bessere Haltungsnoten bekam Am Ende musste er sich mit dem zweiten Platz vor dem erneut starken Schweizer Zund begnugen Vierter wurde als bester Parallelspringer der 91er Weltmeister von der Grossschanze Franci Petek Jens Weissflog war mit Rang Zehn erneut bester Deutscher dicht dahinter kam Dieter Thoma als 11 ein Dennoch brach Jens Weissflog in Absprache mit Bundestrainer Rudi Tusch die Tournee ab um im heimatlichen Oberwiesenthal mit Heimtrainer Joachim Winterlich eventuell noch die Umstellung auf den V Stil zu schaffen Olympiamedaillen rechnete sich der Bundestrainer angesichts der Dominanz der V Stil Springer zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr aus In der Gesamtwertung baute Nieminen seine Fuhrung aus 7 Da Tusch sein Aufgebot nach Garmisch reduzieren musste wurden auch die vormaligen Leistungstrager Josef Heumann und Andreas Bauer nach Hause geschickt Fur beide sollte es am Saisonende den Abschied vom Leistungssport bedeuten 8 Zwischenstand nach 2 SpringenPos Springer Punkte0 1 Nieminen 447 90 2 Rathmayr 422 00 3 Zund 419 80 4 Jez 413 50 5 Weissflog 407 20 6 Petek 406 6Pos Springer Land Stil Punkte1 Andreas Felder Osterreich nbsp Osterreich V 218 52 Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland V 218 03 Stephan Zund Schweiz nbsp Schweiz V 210 24 Franci Petek Slowenien nbsp Slowenien P 209 75 Jim Holland Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten V 208 56 Ari Pekka Nikkola Finnland nbsp Finnland P 208 37 Frantisek Jez Tschechoslowakei nbsp CSFR P 207 98 Werner Haim Osterreich nbsp Osterreich P 205 09 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich V 204 010 Jens Weissflog Deutschland nbsp Deutschland P 202 9Innsbruck BearbeitenDatum 4 Januar 1992 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze BergiselschanzeAuf der Olympiaschanze von Innsbruck fieberten die 25 000 Zuschauer dem ersten osterreichischen Sieg seit Hubert Neuper 1980 entgegen Und die Qualifikation und auch der 1 Durchgang liefen ganz nach dem Geschmack des Publikums Eine rot weisse Armada von V Springern segelte ins Tal belegte die vordersten Platze und liess fur Toni Nieminen auf Rang Drei zur Halbzeit Platz Dieter Thoma sprang zwar 104 m weit konnte den Sprung aber nicht stehen und rutschte nur dank seiner Weite noch ins Finale Auch im zweiten Durchgang waren die osterreichischen Springer in bestechender Form es war an sich nur die Frage wer von ihnen den Wettbewerb gewinnen wurde Doch Nieminen als drittletzter Springer erzielte mit 111 5 m die hochste Tagesweite und setzte sich mit grossen Punkteabstand auf den ersten Platz Da Rathmayr und Hollwarth nicht entscheidend kontern konnten gewann der Finne sein zweites Springen bei der Tournee Erstmals machte Andreas Goldberger mit seinem zweiten Platz bei der Tournee von sich reden In der Gesamtwertung konnte Nieminen seien Vorsprung vor Rathmayr auf uber 40 Punkte ausbauen Andreas Felder ruckte auf den dritten Rang vor Alles sprach nun fur einen Gesamtsieger aus Finnland Die deutschen Springer schnitten in Innsbruck am schlechtesten von allen vier Wettbewerben ab der 19 Rang von Andreas Scherer war die beste Platzierung 9 Zwischenstand nach 3 SpringenPos Springer Punkte0 1 Nieminen 676 90 2 Rathmayr 633 30 3 Felder 616 00 4 Jez 612 40 5 Hollwarth 611 40 6 Zund 607 5Pos Springer Land Stil Punkte1 Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland V 229 02 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich V 215 63 Andreas Felder Osterreich nbsp Osterreich V 213 94 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich V 211 35 Martin Hollwarth Osterreich nbsp Osterreich V 211 16 Ernst Vettori Osterreich nbsp Osterreich V 201 27 Frantisek Jez Tschechoslowakei nbsp CSFR P 198 98 Franci Petek Slowenien nbsp Slowenien P 197 59 Alexander Pointner Osterreich nbsp Osterreich V 197 310 Jaroslav Sakala Tschechoslowakei nbsp CSFR P 195 8Bischofshofen BearbeitenDatum 6 Januar 1992 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze Paul Ausserleitner SchanzeDas Springen am Dreikonigstag hatte speziell fur die Gesamtwertung oft schon das Zunglein an der Waage gespielt Jens Weissflog hatte bei mehreren Tourneen leidvolle Erfahrungen am Laideregg machen mussen Doch der 16 jahrige Toni Nieminen liess mit seiner jugendlichen Unbekummertheit nichts anbrennen und zeigte bereits im ersten Durchgang mit 118 m dass er nicht auf Sicherheit springen wurde Im selben Durchgang zeigte auch erstmals Christof Duffner sein Leistungsvermogen mit 116 5 m belegte er den dritten Rang Marc Nolke mit Platz Neun rundete das gute deutsche Zwischenergebnis ab Im zweiten Durchgang konnten beide Springer diese Platzierungen nicht halten Christof Duffner belegte aber einen achtbaren siebenten Rang Dies lag auch daran das einige Springer sich im zweiten Durchgang enorm steigerten So rutschten die Parallelstil Springer Nikkola 113 m und Petek 114 m noch einige Platze nach vorn Martin Hollwarth segelte gar auf 118 m Ubertroffen wurde dies alles aber vom nervenstarken Nieminen der mit 122 m einen neuen Schanzenrekord aufstellte und sich somit seinen dritten Tagessieg sicherte 10 Pos Springer Land Stil Punkte1 Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland V 225 52 Martin Hollwarth Osterreich nbsp Osterreich V 221 93 Franci Petek Slowenien nbsp Slowenien P 213 64 Ari Pekka Nikkola Finnland nbsp Finnland P 205 35 Frantisek Jez Tschechoslowakei nbsp CSFR P 205 26 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich V 201 47 Christof Duffner Deutschland nbsp Deutschland V 201 38 Mikael Martinsson Schweden nbsp Schweden P 200 09 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich V 199 610 Stephan Zund Schweiz nbsp Schweiz V 199 4Gesamtwertung BearbeitenDie Tournee 1991 92 stellte ein Zasur dar Der V Stil hatte sich in uberzeugender Manier durchgesetzt und bewies das ihm die Zukunft gehoren wurde Der beste Parallelspringer Franci Petek aus Slowenien lag uber 80 Punkte hinter Gesamtsieger Toni Nieminen Der Finne immerhin Tourneeneuling gewann drei von vier Springen und kurte sich zum bisher jungsten Gesamtsieger aller Zeiten Stand 2021 Vor allem die Presse rief schon einen neuen Matti Nykanen aus Allerdings zehrte Nieminen nur einen Winter von seiner Form Nach 3 olympischen Medaillen darunter zwei Goldenen wurde es ruhig um den Shootingstar Der Finne blieb letztlich nur ein kurzweiliges wenn auch markantes Schlaglicht bei der Tournee Gemessen an der Erwartungshaltung und der akribischen Vorbereitung mit zeitiger Umstellung auf den V Stil gehorten die Osterreicher letztlich zu den Enttauschten Trotz teilweise erdruckender Dominanz wie in Innsbruck mussten sie sich Nieminen geschlagen geben und verloren durch eigene Unzulanglichkeiten wie Vettori in Garmisch bessere Platzierungen in der Tourneegesamtwertung Am wertvollsten war noch der 6 Platz von Altmeister Felder einzuschatzen dem binnen weniger Wochen die Umstellung gelungen und somit der Anschluss an die Weltspitze gelungen war Grosse Verlierer waren die deutsche und die norwegische Mannschaft Die Truppe um Rudi Tusch war mehr mit ihrer Aussendarstellung beschaftigt zudem hagelte es auch Kritik von seiten des DSV in Bezug auf die verschlafene Umstellung auf den V stil Auch Jens Weissflog hielt mit Kritik nicht hinterm Berg er bemangelte die zum Teil schlechte Trainingsbeteiligung in einer Olympiasaison 11 Daher stand zeitweise sogar der Rucktritt des Bundestrainers im Raum Rang Name Nation Stil Gesamt wertung Oberst dorf 12 Garmisch Partenk 13 Inns bruck 14 Bischofs hofen 15 1 Toni Nieminen Finnland nbsp Finnland V 902 4 229 9 0 1 218 0 0 2 229 0 0 1 225 5 0 1 2 Martin Hollwarth Osterreich nbsp Osterreich V 833 2 209 4 0 4 190 9 19 211 1 0 5 221 9 0 2 3 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich V 832 9 218 0 0 2 204 0 0 9 211 3 0 4 199 6 0 9 4 Franci Petek Slowenien nbsp Slowenien P 817 7 196 9 10 209 7 0 4 197 5 0 8 213 6 0 3 5 Frantisek Jez Tschechoslowakei nbsp CSFR P 817 1 205 6 0 5 207 9 0 7 194 0 0 6 205 2 0 5 6 Andreas Felder Osterreich nbsp Osterreich V 814 1 183 6 18 218 5 0 1 198 9 0 7 198 1 11 7 Stephan Zund Schweiz nbsp Schweiz V 806 9 209 6 0 3 210 2 0 3 187 7 18 199 4 10 8 Ari Pekka Nikkola Finnland nbsp Finnland P 788 9 197 7 0 9 208 3 0 6 177 6 26 205 3 0 4 9 Jaroslav Sakala Tschechoslowakei nbsp CSFR P 787 9 199 1 0 7 198 9 12 195 8 10 194 1 14 10 Jim Holland Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten V 780 5 193 1 16 208 5 0 5 195 5 11 183 4 20 Einzelnachweise Bearbeiten Walliser Bote vom 11 November 1991 S 17 Neue Zeit vom 25 September 1991 S 15 Berliner Zeitung vom 27 Dezember 1991 S 22 Freiburger Nachrichten vom 29 November 1991 S 9 Berliner Zeitung vom 30 Dezember 1991 S 23 Walliser Bote vom 3 Januar 1992 S 17 Berliner Zeitung vom 2 Januar 1992 S 25 Neue Zeit vom 3 Januar 1992 S 15 Berliner Zeitung vom 6 Januar 1992 S 18 Berliner Zeitung vom 7 Januar 1992 S 23 Hamburger Abendblatt vom 6 Januar 1992 S 13 FIS Resultatsliste FIS Resultatsliste FIS Resultatsliste FIS ResultatslisteVierschanzentourneen 1953 1953 54 1954 55 1955 56 1956 57 1957 58 1958 59 1959 60 1960 61 1961 62 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1966 67 1967 68 1968 69 1969 70 1970 71 1971 72 1972 73 1973 74 1974 75 1975 76 1976 77 1977 78 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 1986 87 1987 88 1988 89 1989 90 1990 91 1991 92 1992 93 1993 94 1994 95 1995 96 1996 97 1997 98 1998 99 1999 2000 2000 01 2001 02 2002 03 2003 04 2004 05 2005 06 2006 07 2007 08 2008 09 2009 10 2010 11 2011 12 2012 13 2013 14 2014 15 2015 16 2016 17 2017 18 2018 19 2019 20 2020 21 2021 22 2022 23 2023 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vierschanzentournee 1991 92 amp oldid 233536321