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24 VierschanzentourneeSiegerTourneesieger Deutschland Demokratische Republik 1949 Jochen DannebergOberstdorf Osterreich Toni InnauerGarmisch Partenkirchen Osterreich Toni InnauerInnsbruck Deutschland Demokratische Republik 1949 Jochen DannebergBischofshofen Osterreich Toni InnauerTeilnehmerNationen 15Sportler 95 1974 75 1976 77 Bei der 24 Vierschanzentournee 1975 76 fand das Springen in Oberstdorf am 30 Dezember statt am 1 Januar folgte das Springen in Garmisch Partenkirchen und am 4 Januar das Springen in Innsbruck Die Veranstaltung in Bischofshofen wurde am 6 Januar durchgefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Teilnehmer 2 Regelanderungen 3 Oberstdorf 4 Garmisch Partenkirchen 5 Innsbruck 6 Bischofshofen 7 Gesamtstand 8 EinzelnachweiseTeilnehmer BearbeitenZur Vorbereitung fur die Olympischen Spiele die einige Wochen spater in Innsbruck stattfanden reisten alle Skisprungnationen ausser den Japanern und Italienern an Obwohl nur 15 Mannschaften meldeten nahmen letztlich 95 Springer teil da einige Nationen mehr Springer als sonst nominierten allen voran die Schweden die acht Springer in den Wettbewerb schickten Daruber hinaus genoss der osterreichische Auswahltrainer Baldur Preiml das Privileg aus einer grossen Schar von guten Springern auswahlen zu konnen so dass er letztlich 13 Springer nominierte von denen aber nur acht alle vier Sprungwettbewerbe absolvierten Nach dem furiosen Comeback im Vorjahr bei dem die Austria Adler einen Dreifacherfolg in der Gesamtwertung feiern konnten waren die Preiml Schutzlinge unweigerlich in der Favoritenrolle und hatten mit Karl Schnabl sowie Vorjahressieger Willi Purstl erneut zwei Siegkandidaten im Aufgebot Edi Federer immerhin Vorjahreszweiter fiel ob der Qualitat seiner Mannschaftskollegen sogar durchs Sieb und kam nur als Vorspringer zum Einsatz ebenso das Talent Alois Lipburger Erstmals schnupperte auch der erst 16 jahrige Armin Kogler als Vorspringer Tourneeluft 1 Die Fachleute hatten hingegen im Vorfeld noch einen anderen Osterreicher auf der Rechnung der bis dahin bei der Vierschanzentournee noch nicht richtig zum Zuge gekommen war Mit 15 Jahren beim Neujahrsspringen 1974 debutierend war Toni Innauer im Vorjahr beim Auftakt in Oberstdorf schwer gesturzt Doch wenige Wochen spater wurde er Junioren Europameister und gewann kurz darauf das legendare Springen am Holmenkollen mit gerade einmal 16 Jahren Da Innauer bei den ersten Trainingssprungen in der Olympiasaison schon eine hervorragende Form zeigte war er zu den Favoriten zu zahlen Grosster Konkurrent der Osterreicher war die Mannschaft aus der DDR um den Doppelweltmeister und Tourneesieger von 1974 Hans Georg Aschenbach sowie den aktuellen Vizeweltmeister im Skifliegen Rainer Schmidt Die Schutzlinge von Trainer Dieter Neuendorf hatten sich vom Schock der letzten Saison erholt und hatten vor allem auf dem Materialsektor mit den Osterreichern gleichgezogen Anstelle von Eberhard Seifert und Heinz Wosipiwo waren der Neuling Martin Weber und Ruckkehrer Bernd Eckstein nominiert worden Allerdings war man nicht frei von Sorgen Hans Georg Aschenbach hatte sich Anfang September 1975 einer Knieoperation unterziehen mussen 2 und der auf seinen Durchbruch wartende Danneberg war nur knapp einer Schulteroperation entgangen und sprang mit Verband 3 Von den anderen Mannschaften waren allenfalls einzelne Athleten zum erweiterten Favoritenkreis zu zahlen Allen voran war der Schweizer Walter Steiner zu nennen Tourneezweiter von 1974 der nach verletzungsbedingter Abwesenheit im Vorjahr sein Tourneecomeback gab Bei der Skiflug Weltmeisterschaft im Marz 1975 am Kulm hatte er mit Platz zehn schon unter Beweis gestellt dass er das Skispringen nicht verlernt hatte Hinzu kamen der aktuelle Skiflugweltmeister Karel Kodejska sowie der Dauerbrenner Rudolf Hohnl aus der Tschechoslowakei der starke Pole Stanislaw Bobak und die sowjetischen Springer um Altmeister Gari Napalkow aus deren Reihen immer wieder neue Talente in die Weltspitze vorstiessen Bei den Skandinaviern hingegen war ausser dem Norweger Frithjof Prydz Vierter der letzten Skiflug Weltmeisterschaft weit und breit kein Siegspringer in Sicht Der bundesdeutsche DSV erhoffte sich mit dem neuen Bundestrainer Wolfgang Happle frische Impulse 4 Nation AthletenDeutschland BR nbsp BR Deutschland Alfred Grosche Sepp Schwinghammer Rudi Tusch Peter Leitner Frank Rombach Albert WursthornDeutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Henry Glass Rainer Schmidt Hans Georg Aschenbach Dietrich Kampf Jochen Danneberg Dietmar Aschenbach Bernd Eckstein Martin WeberOsterreich nbsp Osterreich Reinhold Bachler Willi Purstl Hans Millonig Karl Schnabl Toni Innauer Rudi Wanner Walter Schwabl Walter Habersatter jr Hans Wallner Rupert GurtlerBulgarien 1967 nbsp Bulgarien Ivan Jankov Zdravko Zdravkov Walentin Boschkow Petar DimitrovFinnland nbsp Finnland Esko Rautionaho Jouko Tormanen Tapio Raisanen Pekka Hyvarinen Esa Mattila Harri Blumen Tauno KayhkoFrankreich nbsp Frankreich Gilbert Poirot Philippe Jacoberger Michel Roche Jean Claude GaillardJugoslawien nbsp Jugoslawien Branko Dolhar Bogdan Norcic Janez Demsar Janez Lostrek Peter Stefancic Marko MlakarKanada nbsp Kanada Peter Wilson Richard Grady Richard Graves Paul Martin Kim Fripp Donald GradyNorwegen nbsp Norwegen Kai Solbustad Johan Saetre Finn Halvorsen Per Bergerud Odd Grette Bjarne Naes Frithjof PrydzPolen 1944 nbsp Polen Aleksander Stolowski Adam Krzysztofiak Stanislaw Bobak Janusz Walus Tadeusz PawlusiakSchweden nbsp Schweden Christer Karlsson Odd Brandsegg Thomas Lundgren Hakon Lindbaeck Anders Lundqvist Rolf Nordgren Nils Olov Westberg Lennart ElimaSchweiz nbsp Schweiz Hans Schmid Ernst von Grunigen Robert Mosching Ernst Egloff Walter Steiner Josef BonettiSowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion Juri Kalinin Alexei Borowitin Sergei Suslikow Alexander Karapusow Gari Napalkow Juri Iwanow Sergei SaitschikTschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Rudolf Hohnl Karel Kodejska Leos Skoda Jindrich Balcar Ivo Felix Jaroslav Balcar Zdenek JanouchVereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Greg Windsperger Jerry Martin Chris McNeill Ron SteeleRegelanderungen BearbeitenNach der Materialschlacht des Vorjahres bei der die Osterreicher durch neue Sprunganzuge neue Sprungskimodelle und Schaftstiefel kurzfristig der Konkurrenz enorm uberlegen waren und einen uberraschenden Dreifacherfolg feiern konnten hatte die FIS durch Anderungen im Reglement versucht wieder einheitliche Bedingungen fur alle Springer zu schaffen und den Experimenten im Materialbereich Grenzen zu setzen Damit wurden fast alle Materialinnovationen Baldur Preimls ruckgangig gemacht und verboten Die neue Regel 440 der Internationalen Wettkampfordnung der FIS verbot nun an verwendeten Ausrustungen und Geraten Veranderungen und Formen anzubringen welche die Flugeigenschaften zusatzlich begunstigen oder vermehrte Gefahren mit sich bringen Nachfolgend konkretisierten noch insgesamt sieben Punkte was bei den Sprunganzugen erlaubt war Zudem wurde nun die Regel eingefuhrt dass die die drei besten Springer jedes Sprungwettbewerbes nach der Siegerehrung ihre Sprunganzuge zur Kontrolle zu bringen hatten 5 Da unter anderem die sportliche Leitung des DSLV im Zusammenwirken mit anderen nationalen Verbanden auf die Regelanderungen gedrangt hatte gewann das Duell Osterreich DDR an zusatzlicher Scharfe Oberstdorf BearbeitenDatum 30 Dezember 1975 6 Land Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland Schanze Schattenbergschanze Zuschauer 20 000Der mit Spannung erwartete Zweikampf Osterreich DDR hielt was er versprach und endete mit dem ersten Einzelsieg Toni Innauers bei der Tournee Schon nach dem Training war der noch 17 Jahrige von den Fachleuten mit vorn erwartet wurden Aus der DDR Auswahl machte ihm aber vor allem Jochen Danneberg das Leben schwer der nach dem ersten Durchgang noch fuhrte Spannung erhielt der Wettkampf vor allem dadurch dass nach einem guten Sprung eines DDR Athleten der nachste Osterreicher immer noch einen draufsetzen konnte Einzig Vorjahressieger Purstl musste nach einem Sturz bereits nach dem ersten Durchgang seine Hoffnungen auf eine gute Platzierung begraben Im zweiten Durchgang warf Danneberg mit 109 m den Fehdehandschuh was bis dahin Tagesbestweite bedeutete Doch Innauer konnte mit der Einstellung des Schanzenrekordes von 110 m antworten und letztlich verdient das Auftaktspringen wie es auch einhellig von verschiedenen Trainern bekundet wurde fur sich entscheiden Altmeister Reinhold Bachler belegte einen fur ihn hervorragenden dritten Platz vor Hans Georg Aschenbach Mit dem Polen Bobak 6 dem Schweizer Steiner 9 und etwas uberraschend dem bundesdeutschen Sepp Schwinghammer 10 konnten sich nur drei Springer aus anderen Nationen in den grossen Zweikampf einmischen Hochgelobt wurde einhellig das hohe Niveau des Springens welches bei gleichen Materialien einwandfrei ablief Die hitzigen Materialdiskussionen im Vorfeld schienen bereits vergessen 7 Pos Springer Land Punkte0 1 Toni Innauer Osterreich nbsp Osterreich 252 20 2 Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 249 80 3 Reinhold Bachler Osterreich nbsp Osterreich 247 10 4 Hans Georg Aschenbach Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 242 80 5 Stanislaw Bobak Polen 1944 nbsp Polen 239 20 6 Rudolf Wanner Osterreich nbsp Osterreich 239 00 7 Karl Schnabl Osterreich nbsp Osterreich 238 20 8 Bernd Eckstein Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 237 00 9 Walter Steiner Schweiz nbsp Schweiz 236 110 Sepp Schwinghammer Deutschland BR nbsp BR Deutschland 229 8Garmisch Partenkirchen BearbeitenDatum 1 Januar 1976 8 Land Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland Schanze Grosse OlympiaschanzeBeim Neujahrsspringen ging der Zweikampf DDR Osterreich weiter und erneut konnte sich Toni Innauer durchsetzen Allerdings war der Wettkampf weniger dramatisch als das Auftaktspringen wofur vor allem ein Fohneinbruch mit verantwortlich war Dies zeigte sich unter anderem darin dass im zweiten Durchgang vier Funftel der Springer nicht mehr die Weiten aus dem ersten Durchgang uberbieten konnten Dazu gehorte auch Innauer der letztlich nur dank seiner Tagesbestweite von 95 m im ersten Durchgang knapp vor Landsmann Karl Schnabl siegte welcher sich als einer der wenigen im zweiten Durchgang nochmal etwas steigern konnte Auf den dritten Platz kam Jochen Danneberg ein der sich mit den zwei Osterreichern bereits nach dem ersten Durchgang mit Weiten jenseits der 90 m vom restlichen Feld abgesetzt hatte Die Dominanz der Osterreicher war in Garmisch nicht mehr so ausgepragt Vorjahressieger Purstl musste mit Platz 44 endgultig alle Top Ten Ambitionen begraben Mit den Platzen funf und zehn zeigten erstmals die sowjetischen Springer ihr Konnen der sechste Platz des Schweizers von Grunigen kam eher uberraschend In der Gesamtwertung fuhrte Innauer vor Danneberg allerdings lagen mit sechs Punkten Unterschied keine Welten zwischen den beiden Spitzenspringern Die osterreichische Dominanz zeigte sich dergestalt dass unter den sechs besten Springern allein vier von Preimls Schutzlingen platziert waren Neben Danneberg konnte nur Hans Georg Aschenbach den Osterreichern Paroli bieten 9 Zwischenstand nach 2 SpringenPos Springer Punkte0 1 Innauer 483 50 2 Danneberg 477 30 3 Schnabl 467 80 4 Bachler 461 80 5 Aschenbach 455 00 6 Wanner 445 5Pos Springer Land Punkte0 1 Toni Innauer Osterreich nbsp Osterreich 231 30 2 Karl Schnabl Osterreich nbsp Osterreich 229 50 3 Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 227 50 4 Reinhold Bachler Osterreich nbsp Osterreich 214 70 5 Alexei Borowitin Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 213 00 6 Ernst von Grunigen Schweiz nbsp Schweiz 212 90 7 Stanislaw Pawlusiak Polen 1944 nbsp Polen 212 50 8 Hans Georg Aschenbach Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 212 20 9 Dietmar Aschenbach Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 208 610 Alexander Karapusow Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 207 7Innsbruck BearbeitenDatum 4 Januar 1976 10 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze Bergiselschanze Zuschauer 30 000Mit Spannung wurde von den Zuschauern dem dritten Sieg von Toni Innauer entgegengefiebert denn alles andere als ein Sieg des Osterreichers stand kaum zur Debatte Aber der Sprungtag endete mit einer Riesenenttauschung die aber vor allem den Wetterunbilden zuzuschreiben war Bereits am Vortag war das Training am Ende abgebrochen worden da Auslaufer des sogenannten Capella Orkans auch in Osterreich ihr Unwesen trieben und den Sprungbetrieb mit hohen Windgeschwindigkeiten beeinflussten Am Sprungtag selbst wurde aus diesem Grund nur ein Probedurchgang angesetzt um gleich darauf mit dem Wettbewerb beginnen zu konnen Als jedoch der 18 jahrige Peter Leitner getragen von einer Windboe den Schanzenrekord um 3 m auf 103 m verbesserte entschloss sich die Jury den ersten Durchgang nach 20 Springern mit verkurztem Anlauf zu wiederholen Dennoch herrschten weiterhin Windspitzen mit bis zu 10 m s die eben auch dem Topfavoriten Innauer zum Verhangnis wurden Zu fruh vom Tisch weggekommen musste er den Sprung abbrechen um einen Sturz zu vermeiden Mit 73 m landete er dabei um uber 20 m kurzer als die besten Springer des ersten Durchgangs Nach diesem fuhrten mit Bachler Schnabl und Wanner dennoch drei Osterreicher vor Danneberg die Wertung an Im zweiten Durchgang konnte sich der Thuringer jedoch am meisten steigern und sprang mit 99 5 m Tagesbestweite und 10 5 m weiter als im ersten Durchgang Dies reichte am Ende fur den Tagessieg knapp mit 1 4 Punkten Vorsprung vor Karl Schnabl der sich im zweiten Durchgang ebenfalls gesteigert hatte Reinhold Bachler belegte abermals den dritten Platz Mit Rang vier meldete sich auch wieder Walter Steiner zuruck der damit in der Gesamtwertung einige Platze gut machte Diese fuhrte nun Danneberg an denn Innauer verlor durch seinen verpatzten ersten Sprung und einen 24 Platz in der Tageswertung uber 40 Punkte auf Danneberg und rutschte sogar von den Podiumsrangen auf Rang vier in der Gesamtwertung Mit zehn Punkten Ruckstand war nun Karl Schnabl der argste Kontrahent von Danneberg Mit Platz 34 in der Tageswertung hatte sich nun auch Hans Georg Aschenbach vom Kampf um einen Podiumsplatz in der Gesamtwertung verabschiedet 11 Zwischenstand nach 3 SpringenPos Springer Punkte0 1 Danneberg 698 20 2 Schnabl 687 40 3 Bachler 679 50 4 Innauer 665 00 5 Wanner 650 90 6 Steiner 640 2Pos Springer Land Punkte0 1 Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 220 90 2 Karl Schnabl Osterreich nbsp Osterreich 219 50 3 Reinhold Bachler Osterreich nbsp Osterreich 217 70 4 Walter Steiner Schweiz nbsp Schweiz 208 30 5 Rudi Wanner Osterreich nbsp Osterreich 205 40 6 Rudolf Hohnl Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 203 00 7 Hans Wallner Osterreich nbsp Osterreich 198 10 8 Johan Saetre Norwegen nbsp Norwegen 196 50 8 Walter Schwabl Osterreich nbsp Osterreich 196 510 Sepp Schwinghammer Deutschland BR nbsp BR Deutschland 195 7 24 Toni Innauer Osterreich nbsp Osterreich 181 5Bischofshofen BearbeitenDatum 6 Januar 1976 12 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze Paul Ausserleitner SchanzeBei stromendem Regen wollte Toni Innauer die Scharte von Innsbruck auswetzen und das gelang ihm eindrucksvoll Allerdings sah es nach dem ersten Durchgang noch gar nicht danach aus Erstmals gaben nun Springer aus anderen Mannschaften als der DDR und Osterreich den Ton an Bereits in Innsbruck in die Top Ten gesprungen fuhrte der Norweger Johan Saetre nach einem 100 m Sprung die Wertung an Dahinter folgte der starke Bobak aus Polen vor Jochen Danneberg und Toni Innauer Karl Schnabl Dannebergs argster Konkurrent in der Gesamtwertung lag zu diesem Zeitpunkt 4 3 Punkte in der Tageswertung hinter dem Gesamtfuhrenden Im zweiten Durchgang steigerte sich vor allem Innauer fulminant der mit 108 m den Schanzenrekord um 2 m verbesserte Diese bedeutete mit einigem Abstand den dritten Tagessieg fur den Osterreicher vor Bobak und Saetre Karl Schnabl verbesserte sich zwar mit 104 m noch auf den vierten Platz und platzierte sich damit vor Danneberg allerdings waren beide Athleten bei dem engen Ausgang des Wettbewerbs nur um 1 5 Punkte getrennt Reinhold Bachler kronte mit einem hervorragenden funften Platz seine beste Tourneesaison 13 Pos Springer Land Punkte0 1 Toni Innauer Osterreich nbsp Osterreich 236 20 2 Stanislaw Bobak Polen 1944 nbsp Polen 225 50 3 Johan Saetre Norwegen nbsp Norwegen 225 00 4 Karl Schnabl Osterreich nbsp Osterreich 223 50 5 Reinhold Bachler Osterreich nbsp Osterreich 222 40 6 Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 222 00 7 Rudolf Wanner Osterreich nbsp Osterreich 218 00 8 Bernd Eckstein Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 216 90 9 Rudolf Hohnl Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 212 210 Alexei Borowitin Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 211 2Gesamtstand BearbeitenDen mit Spannung erwarteten Zweikampf DDR Osterreich entschieden die Alpen Adler deutlich fur sich mit vier Springern unter den besten Funf stellten sie mit Abstand die beste Mannschaft 12 Den Tourneesieg schnappte sich aber Jochen Danneberg aus der DDR woraus in der Folge eine enorm aufgeheizte Stimmung im Vorfeld der Olympischen Spiele in Osterreich entstand Tragischer Held war zweifelsohne Toni Innauer der trotz dreier Tagessiege die Tournee nicht gewinnen konnte letztlich sogar um die Winzigkeit von 0 7 Punkten einen Podiumsplatz verpasste Der Osterreicher ist seitdem bisher der letzte Springer dem dieses Missgeschick widerfuhr Seinen Frieden schloss Innauer mit der Tournee als Athlet nicht mehr auch im Folgejahr belegte er nur den vierten Platz Dennoch hatte Auswahltrainer Baldur Preiml neben Innauer mit Schnabl dem wiedererstarkten Routinier Bachler und auch Rudi Wanner eine ganze Reihe von Medaillenkandidaten fur die Olympischen Spiele in seiner Mannschaft Bei der DDR Auswahl war die Stimmung hingegen gemischt Zwar war die Freude uber den funften Tourneesieger und den insgesamt siebten Gesamtsieg fur die DDR gross aber hinter Danneberg klaffte in der DDR Auswahl schon eine erhebliche Lucke Konnte Ruckkehrer Bernd Eckstein mit Platz neun noch uberzeugen blieben die restlichen DDR Springer unter ihren Moglichkeiten Drei Wochen vor Olympia hatten sich zudem mit dem Polen Bobak dem Schweizer Steiner und auch dem Norweger Saetre weitere Mitfavoriten aufgezeigt Rang Name Nation Gesamt wertung Oberst dorf Garmisch Partenk Inns bruck Bischofs hofen0 1 Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 920 0 249 8 0 2 227 5 0 3 220 9 0 1 222 0 0 6 0 2 Karl Schnabl Osterreich nbsp Osterreich 910 9 238 2 0 7 229 6 0 2 219 6 0 2 223 5 0 4 0 3 Reinhold Bachler Osterreich nbsp Osterreich 901 9 247 1 0 3 214 7 0 4 217 7 0 3 222 4 0 5 0 4 Toni Innauer Osterreich nbsp Osterreich 901 2 252 2 0 1 231 3 0 1 181 5 24 236 2 0 1 0 5 Rudi Wanner Osterreich nbsp Osterreich 868 9 239 0 0 6 206 5 13 205 4 0 5 218 0 0 7 0 6 Stanislaw Bobak Polen 1944 nbsp Polen 851 4 239 2 0 5 196 7 22 190 0 15 225 5 0 2 0 7 Walter Steiner Schweiz nbsp Schweiz 848 6 236 1 0 9 195 8 24 208 3 0 4 208 4 14 0 8 Rudolf Hohnl Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 847 8 227 8 11 204 8 15 203 0 0 6 212 2 0 9 0 9 Bernd Eckstein Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 834 8 237 0 0 8 191 1 27 189 8 16 216 9 0 8 10 Sepp Schwinghammer Deutschland BR nbsp BR Deutschland 831 6 229 8 0 7 195 0 26 195 7 10 211 1 11 Einzelnachweise Bearbeiten Preiml Vorsichtiger Optimist In Arbeiter Zeitung Wien 28 Dezember 1975 S 19 Neues Deutschland vom 5 September 1975 S 5 Der Wind erzurnte Toni In Arbeiter Zeitung Wien 6 Janner 1976 S 12 Berliner Zeitung vom 18 Oktober S 4 Neues Deutschland vom 30 Dezember 1975 S 5 Den Toni zum Sieg hypnotisiert In Arbeiter Zeitung Wien 31 Dezember 1975 S 15 Neues Deutschland vom Dezember 1975 S 5 Innauer peilt vierfachen Sieg an In Arbeiter Zeitung Wien 3 Janner 1976 S 16 Neues Deutschland vom 2 Januar 1976 S 5 Der Wind erzurnte Toni In Arbeiter Zeitung Wien 6 Janner 1976 S 12 Berliner Zeitung vom 5 Januar 1976 S 5 a b Springerreserven erschopft In Arbeiter Zeitung Wien 8 Janner 1976 S 7 Berliner Zeitung vom 7 Januar 1976 S 7 Vierschanzentourneen 1953 1953 54 1954 55 1955 56 1956 57 1957 58 1958 59 1959 60 1960 61 1961 62 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1966 67 1967 68 1968 69 1969 70 1970 71 1971 72 1972 73 1973 74 1974 75 1975 76 1976 77 1977 78 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 1986 87 1987 88 1988 89 1989 90 1990 91 1991 92 1992 93 1993 94 1994 95 1995 96 1996 97 1997 98 1998 99 1999 2000 2000 01 2001 02 2002 03 2003 04 2004 05 2005 06 2006 07 2007 08 2008 09 2009 10 2010 11 2011 12 2012 13 2013 14 2014 15 2015 16 2016 17 2017 18 2018 19 2019 20 2020 21 2021 22 2022 23 2023 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vierschanzentournee 1975 76 amp oldid 236144728