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41 VierschanzentourneeSiegerTourneesieger Osterreich Andreas GoldbergerOberstdorf Deutschland Christof DuffnerGarmisch Partenkirchen Japan Noriaki KasaiInnsbruck Osterreich Andreas GoldbergerBischofshofen Osterreich Andreas GoldbergerTeilnehmerNationen 19Sportler 93 1991 92 1993 94 Die 41 Vierschanzentournee 1992 93 war Teil des Skisprung Weltcups 1992 1993 Das Springen in Oberstdorf fand am 30 Dezember 1992 statt am 1 Januar 1993 das Springen in Garmisch Partenkirchen und am 4 Januar 1993 das Springen in Innsbruck Die Abschlussveranstaltung in Bischofshofen wurde am 6 Januar 1993 durchgefuhrt Die Tournee gewann Andreas Goldberger aus Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Weltcup und Favoriten 2 Nominierte Athleten 3 Oberstdorf 4 Garmisch Partenkirchen 5 Innsbruck 6 Bischofshofen 7 Gesamtwertung 8 EinzelnachweiseWeltcup und Favoriten BearbeitenIn der nacholympischen Saison gab es mit der Nordischen Ski WM im schwedischen Falun nur eine bedeutende Grossveranstaltung im Skispringen neben der Tournee Naturgemass war das Team aus Osterreich welches bei Olympia funf von sieben moglichen Medaillen gewonnen hatte mit Springern wie Martin Hollwarth Heinz Kuttin Ernst Vettori oder Werner Rathmayr zu den Topfavoriten zu zahlen Die Innauer Schutzlinge hatten in der Vorsaison als eine der ersten Mannschaften auf den V Stil umgestellt und zeigten auch in der aktuellen Saison bei den ersten Weltcupspringen erneut ihre bestechende Form Vor allem Werner Rathmayr fur den die Olympischen Spiele eher suboptimal gelaufen waren war wieder in starker Fruhform und fuhrte die Weltcupwertung souveran an Bemerkenswert war zudem die gute Form von Andreas Goldberger der sich erst im Marz des Jahres bei der Skiflug WM in Harrachov das Schlusselbein und ein Handgelenk gebrochen hatte Allerdings gab es im Austria Team auch bedeutende personelle Veranderungen Toni Innauer war nach 3 Saisons und den erreichten Erfolgen ausgebrannt und hatte seinen Posten an Heinz Koch weitergegeben Des Weiteren war Andreas Felder nach der Saison 1991 92 vom Leistungssport zuruckgetreten Zu den weiteren Tourneefavoriten sollte eigentlich auch der Doppelolympiasieger von Albertville der Finne Toni Nieminen gehoren Doch fast erwartungsgemass machte ihm der Hype um seine Person zu schaffen hinzu kamen Wachstumsprobleme Nach eher schlechten Platzierungen im Weltcup gipfelte das Geschehen darin das Trainer Matti Pulli den Shootingstar der letzten Saison zu Hause liess Zur Tournee entsandte der finnische Auswahltrainer nur eine vierkopfige Mannschaft bei der ausser Vesa Hakala kein anderer Springer Tourneeerfahrung hatte Der erst 15 jahrige Janne Ahonen der spater zum Rekordsieger bei der Tournee erwachsen sollte hatte gar erst in der laufenden Saison seine Weltcuppremiere Die Olympiasieger Nikkola und Mika Laitinen liess Pulli ebenso zu Hause Risto Laakkonen immerhin Tourneesieger von 1989 war vom Leistungssport zuruckgetreten Zu beachten war weiterhin die tschechische Mannschaft um Jaroslav Sakala die bei Olympia immerhin Mannschaftsbronze geholt hatte Durch die anstehenden Olympischen Spiele in Lillehammer 1994 und Nagano 1998 war nun auch bei den jeweils gastgebenden Nationen ein Aufwind deutlich zu spuren Unter dem neuen norwegischen Trainer Trond Joran Pedersen gelang der Mannschaft die Umstellung auf den V Stil und prompt befanden sich vor Tourneebeginn drei Springer in den Top Ten der Weltcupwertung Speziell Espen Bredesen der noch bei Olympia in Albertville ob seiner schlechten Platzierungen in seiner Heimat mit Eddie Edwards verglichen wurde erlebte einen enormen Formanstieg und sollte sich in der Folge zu einem der erfolgreichsten Skispringer entwickeln Unter Trainer Manabu Ono entwickelte sich nun auch die japanische Mannschaft enorm und hatte mit Noriaki Kasai den amtierenden Skiflugweltmeister in ihren Reihen Aussenseiterchancen auf Podestplatze wurden auch noch den Schweizer Springern um Stephan Zund eingeraumt Blieb noch das deutsche Team Neben den Norwegern waren sie als Verlierer der Saison 1991 92 zu sehen was vor allem mit der fehlenden Umstellung auf den V Stil zusammenhing Nachdem mit Andreas Bauer und Josef Heumann zwei Leistungstrager zuruckgetreten waren und Heiko Hunger den Umstieg auf den V Stil nicht schaffte kam es zum Teil zu einem Neuaufbau der DSV Auswahl Wolfgang Steiert wurde als neuer Co Trainer berufen und hielt vor allem den Kontakt zur Schwarzwalder Springergruppe um Dieter Thoma Jens Weissflog war hingegen sein langjahriger Heimtrainer Joachim Winterlich abhandengekommen der nun die italienische Auswahl betreute Thoma als auch Weissflog sprangen zwar einen stabilen V Stil liessen aber gute Weltcup Ergebnisse bis zum Tourneestart vermissen Starkster Springer war daher der Schonwalder Christof Duffner Im Schatten der deutschen Spitzenspringer gab der 18 jahrige Sven Hannawald durch seine Nominierung sein Tourneedebut Die Tournee selbst war wieder etwas bunter geworden Durch die Auflosung des Vereinten Teams der GUS gab es nun gleich drei Tourneeneulinge als Nationen zu begrussen Kasachstan Russland und die Ukraine Durch die Auflosung der CSFR gab es nun auch je eine slowakische und eine tschechische Mannschaft die auch erstmals bei der Tournee begrusst werden konnten Im Mannschaftsaufgebot der Slowaken befand sich dabei mit Martin Svagerko ein bekannter Springer der nach einer einjahrigen Pause sein Comeback bei der Tournee gab Gesamtweltcupstand vor der Vierschanzentournee 0 1 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich 110 Punkte0 2 Martin Hollwarth Osterreich nbsp Osterreich 43 Punkte0 2 Steve Delaup Frankreich nbsp Frankreich 43 Punkte0 4 Bjorn Myrbakken Norwegen nbsp Norwegen 42 Punkte0 5 Lasse Ottesen Norwegen nbsp Norwegen 39 Punkte 0 5 Akira Higashi Japan nbsp Japan 37 Punkte0 7 Urban Franc Slowenien nbsp Slowenien 33 Punkte0 8 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich 32 Punkte0 9 Espen Bredesen Norwegen nbsp Norwegen 29 Punkte10 Mikael Martinsson Schweden nbsp Schweden 27 PunkteNominierte Athleten BearbeitenNation AthletenDeutschland nbsp Deutschland Andreas Scherer Dieter Thoma Christof Duffner Jens Weissflog Marc Nolke Timo Wangler Alexander Briest Gerd Siegmund Rico Meinel Sven Hannawald Andre Kiesewetter Hans Peter Pohl Roland Braun Hansjorg Jakle Alexander Muller Rene RosenbaumOsterreich nbsp Osterreich Ernst Vettori Werner Haim Werner Rathmayr Martin Hollwarth Heinz Kuttin Andreas Goldberger Werner Schuster Mario Stecher Christian Moser Alexander Pointner Andreas Widhoelzl Christian Reinthaler Ingemar Mayr Franz Neulandtner Alexander Diess Klaus Huber Alexander StocklBulgarien nbsp Bulgarien Sachari Sotirow Emil ZografskiFinnland nbsp Finnland Vesa Hakala Jani Soininen Janne Ahonen Pasi KytosahoFrankreich nbsp Frankreich Steve Delaup Nicolas Jean Prost Regis Bajard Didier Mollard Gerome Gay Italien nbsp Italien Roberto Cecon Massimo Vellar Ivan Lunardi Federico RigoniJapan nbsp Japan Masahiko Harada Akira Higashi Jin ya Nishikata Noriaki KasaiKanada nbsp Kanada John LockyerKasachstan nbsp Kasachstan Andrei Werweikin Dionis VodnevNorwegen nbsp Norwegen Lasse Ottesen Kent Johanssen Oyvind Berg Espen Bredesen Magne Johansen Bjorn MyrbakkenPolen nbsp Polen Jaroslaw Madry Robert Mateja Wojciech SkupienRussland nbsp Russland Michail Jessin Schweden nbsp Schweden Staffan Tallberg Mikael Martinsson Per Inge Tallberg Magnus Westman Johan RasmussenSchweiz nbsp Schweiz Sylvain Freiholz Reto Kalin Stephan Zund Martin Trunz Christoph LehmannSlowakei nbsp Slowakei Martin Svagerko Michal LepkoSlowenien nbsp Slowenien Samo Gostisa Franci Petek Matjaz Zupan Urban Franc Matjaz KladnikTschechien nbsp Tschechien Frantisek Jez Jaroslav Sakala Silvester Mikulastik Jiri Parma David Jiroutek Ukraine nbsp Ukraine Waleryja Wdowenko Wassyl HrybowytschVereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Jim Holland Tad Langlois Robert HolmeOberstdorf BearbeitenDatum 30 Dezember 1992 Land Deutschland nbsp Deutschland Schanze SchattenbergschanzeBeim Training machte Christof Duffner zusammen mit Werner Rathmayr den besten Eindruck Beide erzielten Weiten von 118 5 m Aber auch Dieter Thoma 117 m und Rico Meinel 115 5 m uberraschten mit guten Trainingsleistungen Die gute Form bestatigte Duffner auch beim Wettbewerb Bereits im ersten Durchgang gelangen 116 5 m und nur Andreas Goldberger konnte mit 116 m annahernd mithalten Da Duffner oft Schwierigkeiten mit einer sauberen Telemarklandung hatte war vorher klar das er sich durch schlechtere Haltungsnoten noch um den Sieg bringen konnte Goldberger legte fast erwartungsgemass im zweiten Durchgang mit 115 m enorm vor die Duffner aber erneut mit 116 5 m konterte Am Ende reichte es knapp mit 0 3 Punkten Vorsprung fur den Schonwalder der damit auch seinen ersten Weltcupsieg feiern konnte Hinter Goldberger platzierte sich Kasai mit zwei Flugen uber je 113 5 m auf dem Podest Der 4 Platz von Harada untermauerte den gewachsenen Formanstieg der japanischen Mannschaft Sehr zufrieden war auch Jens Weissflog Der Sachse musste zwar den Weggang seines langjahrigen Heimtrainer Joachim Winterlich verkraften hatte nun aber erfolgreich auf den V Stil umstellen konnen Sein siebter Platz war eine Bestatigung seiner ansteigenden Form 1 Pos Springer Land Punkte1 Christof Duffner Deutschland nbsp Deutschland 237 72 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich 237 43 Noriaki Kasai Japan nbsp Japan 230 34 Masahiko Harada Japan nbsp Japan 228 35 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich 222 56 Jaroslav Sakala Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 218 77 Jens Weissflog Deutschland nbsp Deutschland 218 38 Matjaz Kladnik Slowenien nbsp Slowenien 215 99 Nicolas Jean Prost Frankreich nbsp Frankreich 213 910 Matjaz Zupan Slowenien nbsp Slowenien 212 0Garmisch Partenkirchen BearbeitenDatum 1 Januar 1993 Land Deutschland nbsp Deutschland Schanze Grosse OlympiaschanzeDurch den noch ziemliche neuen V Stil kam die alte Olympia Schanze in Garmisch an ihre Grenzen Schon im Training flogen Jens Weissflog und Dieter Thoma bei relativ kurzem Anlauf uber den K Punkt Da noch aus Luken gesprungen wurde war man irgendwann an der untersten Luke angelangt und musste einen provisorischen Startpunkt kreieren Am Neujahrstag selbst sorgten vor allem wechselnde Winde fur einen ersten Durchgang der Uberraschungen Wahrend Auftaktsieger Duffner und auch Dieter Thoma sich gerade so fur den Finaldurchgang qualifizieren konnten uberraschten Springer wie Siegmund 100 5 m Nolke 101 5 m oder gar Andreas Scherer der mit 104 m mit den Spitzenleuten mithielt Die hiessen Kasai 108 5 m Lunardi 105 m und Weissflog 104 m Speziell beim Italiener Lunardi machte sich offensichtlich der neue Auswahltrainer Joachim Winterlich bemerkbar Nach einer Anlaufverkurzung vor dem zweiten Durchgang trennte sich dann aber relativ schnell die Spreu von Weizen und nur die wenigsten Springer vermochten ihre Leistung zu halten geschweige denn zu verbessern Den krassesten Unterschied erlebte Marc Nolke der 25 m kurzer als im ersten Durchgang sprang und schon nach 76 m aufsetzte Aber auch Duffner und Thoma blieben mit Weiten unter 90 m weit hinter ihren Erwartungen zuruck Andreas Scheerer hingegen konnte auch im zweiten Durchgang mit 94 5 m einen ansprechenden Sprung setzen und belegte in der Tageswertung einen sehr guten sechsten Platz Es sollte das beste Einzelergebnis bleiben was der Rohrhardsberger je bei einem Weltcupspringen erreichte So machte letztlich Andreas Goldberger das Rennen an der Spitze noch einmal spannend als er mit 101 m die mit Abstand grosste Weite des zweiten Durchgangs erzielte Da er im ersten Durchgang allerdings mit 100 5 m nicht weit genug sprang reichte es am Ende nur zum dritten Platz Mit 98 5 m bot Jens Weissflog unter den Bedingungen des verkurzten Anlaufs eine ansprechende Weite und zeigte damit dem scheinbar schon sicheren Tagessieger Kasai die Stirn Der Japaner behielt aber die Nerven und erreichte mit seinem charakteristischen Sprungstil eine Weite von 97 5 m Die reichte am Ende fur den Tagessieg mit 1 4 Punkten Vorsprung vor Weissflog Kasai war damit nach Kasaya erst der zweite Japaner dem ein Tagessieg bei der Tournee gelang In der Gesamtwertung schob sich nun Goldberger knapp vor Kasai an die Spitze Dahinter platzierte sich Jens Weissflog der allerdings schon uber 10 Punkte Ruckstand auf den Japaner hatte Duffner fiel durch seinen 32 Platz in der Tageswertung auf den 7 Platz in der Gesamtwertung zuruck 2 Zwischenstand nach 2 SpringenPos Springer Punkte0 1 Goldberger 453 90 2 Kasai 451 10 3 Weissflog 437 70 4 Rathmayr 433 30 5 Harada 433 00 6 Zupan 419 6Pos Springer Land Punkte1 Noriaki Kasai Japan nbsp Japan 220 82 Jens Weissflog Deutschland nbsp Deutschland 219 43 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich 216 54 Ivan Lunardi Italien nbsp Italien 211 15 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich 210 86 Andreas Scherer Deutschland nbsp Deutschland 209 37 Matjaz Zupan Slowenien nbsp Slowenien 207 68 Vesa Hakala Finnland nbsp Finnland 207 09 Masahiko Harada Japan nbsp Japan 204 710 Werner Haim Osterreich nbsp Osterreich 203 9Innsbruck BearbeitenDatum 3 Januar 1993 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze BergiselschanzeBei frostigen Temperaturen von 10 C und beinahe Windstille hofften 20 000 Zuschauer auf einen osterreichischen Tagessieg den es zuletzt 1980 gegeben hatte Und selten standen die Chancen fur einen Erfolg so gut Shootingstar Andreas Goldberger lag in der Gesamtwertung vorn und war das Aushangeschild einer enorm starken osterreichischen Mannschaft Und der Oberosterreicher enttauschte die Massen nicht zeigte bereits im ersten Durchgang mit der Tageshochstweite von 109 m seine Siegambitionen Dieser Leistung konnten nur der Tscheche Skala mit 105 5 m und erneut Kasai mit 106 m annahernd folgen Andere Springer kamen mit dem fehlenden Wind und dem stark verkurzten Anlauf uberhaupt nicht zurecht allen voran Jens Weissflog Der Sachse sprang 88 m weit und hatte schon damit gerechnet den Finaldurchgang verpasst zu haben Letztlich konnte er sich noch gerade so qualifizieren belegte aber nach 90 m im zweiten Durchgang einen enttauschenden 31 Platz Dafur lief es diesmal fur seine Mannschaftskollegen Thoma und Duffner besser mit den Rangen Sechs und Zehn in der Tageswertung stellten sie ihre aufsteigende Form unter Beweis An der Spitze liess Goldberger auch im zweiten Sprung nichts anbrennen mit 106 m gelang ihm auch da die beste Durchgangsweite Dahinter platzierte sich Jaroslav Sakala der als einer von nur vier Springern im zweiten Durchgang uber die Hundert Meter Marke mit 102 m kam und so Kasai noch abfing dem nur 97 m gelangen Entscheidend fur die Gesamtwertung war aber dass Goldberger bei seinem ersten Weltcupsieg 17 Punkte Vorsprung auf Kasai erzielte und ihn somit im Gesamtklassement weiter distanzierte Vor dem Abschlussspringen hatte Goldberger nun fast genau 20 Punkte Vorsprung vor dem Japaner und der erste Tourneegewinn eines Osterreichers seit Ernst Vettori 1986 nahm langsam Gestalt an Jens Weissflog war durch seinen Ausfall auf den 10 Platz in der Gesamtwertung zuruckgefallen 3 Zwischenstand nach 3 SpringenPos Springer Punkte0 1 Goldberger 683 70 2 Kasai 663 60 3 Sakala 633 50 4 Harada 628 00 5 Rathmayr 625 30 6 Haim 611 4Pos Springer Land Punkte1 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich 229 82 Jaroslav Sakala Tschechien nbsp Tschechien 217 33 Noriaki Kasai Japan nbsp Japan 212 54 Werner Haim Osterreich nbsp Osterreich 198 75 Masahiko Harada Japan nbsp Japan 195 56 Dieter Thoma Deutschland nbsp Deutschland 194 87 Didier Mollard Frankreich nbsp Frankreich 193 08 Jiri Parma Tschechien nbsp Tschechien 192 79 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich 192 010 Christof Duffner Deutschland nbsp Deutschland 191 3Bischofshofen BearbeitenDatum 6 Januar 1993 Land Osterreich nbsp Osterreich Schanze Paul Ausserleitner SchanzeMit grossen Erwartungshaltungen waren 25 00 Zuschauer am Dreikonigstag nach Bischofshofen gekommen um den ersten osterreichischen Gesamtsieg seit 1986 zu feiern Doch schon im Qualifikationsdurchgang wurde das Publikum Zeuge von Kasais Wille den Gesamtsieg nicht kampflos herzugeben Der Japaner verbesserte den Schanzenrekord vom Vorjahr auf 123 m Doch damit war die Rekordjagd an diesem Tag nicht beendet Im ersten Durchgang konterte Sakala mit 123 5 m und verbesserte somit erneut den Schanzenrekord Diese Weite erreichte auch Goldberger noch da war es aber schon kein Schanzenrekord mehr Denn Sakai gelang es erneut den Schanzenrekord zu verbessern und das gleich um 4 Meter auf 127 5 m Allerdings waren Athlet und Trainer nicht mit den Haltungsnoten zufrieden die nicht besser als 18 0 ausfielen So verlor Goldberger im ersten Durchgang nur 5 1 Punkte auf den Japaner Nach der folgerichtigen Anlaufverkurzung vor dem zweiten Durchgang konnte Goldberger seine Starken ausspielen und erzielte mit 120 m die hochste Weite im Finaldurchgang Die 116 5 m von Kasai reichten nur fur den zweiten Platz in der Tageswertung zwei Punkte hinter Goldberger Auf den verbliebenen Podestplatz schob sich uberraschend der Franzose Mollard der mit zwei Sprungen nahe der 120 m eine Konstanz aufwies die vielen Springern an diesem Tag fehlte Sakala hingegen liess seinem starken ersten Sprung nur noch 110 m im zweiten Sprung folgen und rutschte so noch aus den Podestplatzierungen in der Tageswertung Fur Jens Weissflog endete die Tour mit einem sechsten Platz auf der von ihm nicht so sonderlich geliebten Schanze einigermassen versohnlich einen Rang dahinter kam Christof Duffner ein 4 Pos Springer Land Punkte1 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich 237 12 Noriaki Kasai Japan nbsp Japan 235 13 Didier Mollard Frankreich nbsp Frankreich 227 34 Vesa Hakala Finnland nbsp Finnland 221 85 Jaroslav Sakala Tschechien nbsp Tschechien 221 16 Jens Weissflog Deutschland nbsp Deutschland 217 57 Christof Duffner Deutschland nbsp Deutschland 211 18 Martin Hollwarth Osterreich nbsp Osterreich 210 39 Franci Petek Slowenien nbsp Slowenien 209 710 Heinz Kuttin Osterreich nbsp Osterreich 208 7Gesamtwertung BearbeitenNach einer Phase finnischer und deutscher Tourneesiege konnte Osterreich erstmals seit 1986 wieder einen Tourneesieg durch Andreas Goldberger bejubeln Dabei war der pausbackige Shootingstar gar nicht an dieser Stelle erwartet worden denn nach den Weltcupergebnissen hatte Mannschaftskollege Werner Rathmayr wesentlich grossere Ambitionen auf den Tourneesieg Doch fur den Mann aus Linz sollte es nicht sein und er blieb in einer grossen und erfolgreichen Mannschaft der Unvollendete Zu allem Uberdruss sturzte Rathmayr kurz darauf bei der Weltmeisterschaft in Falun schwer und konnte nie wieder an sein Niveau anknupfen Goldbergers Stern ging hingegen bei der Tournee auf Bereits zum Auftakt und in Garmisch auf dem Podest stehend gewann er in Innsbruck sein erstes Tourneespringen und seinen ersten Weltcup uberhaupt Und auch als der neue Star der Japaner Noriaki Kasai in Bischofshofen mit einem formidablen Schanzenrekord glanze blieb Goldberger ruhig Am Ende siegte er auch in Bischofshofen und gewann die Gesamtwertung mit uber 20 Punkten Vorsprung Die Platze Sieben Neun und Zehn innerhalb der Top Ten der Gesamtwertung rundeten die Leistung des erneut starksten Teams ab Doch unter Trainer Ono erwuchs den Osterreichern allen vorn mit Kasai und Harada so langsam ein achtbarer Gegner Eine weitere positive Uberraschung war der Tscheche Jaroslav Sakala der im Nachgang besehen 1992 93 seine starkste Saison hatte Zu den Gewinnern zahlte sich auch die deutsche Mannschaft Nach dem Desaster im Vorjahr als die Umstellung auf den V Stil nicht gelungen war und das DSV Team der Konkurrenz nur hinterhersprang war man mit 2 Springern in den Top Ten platziert Vor allem Jens Weissflog der lange noch dem Parallelstil verhaftet geblieben war freute sich uber sein Abschneiden mit Platz Acht in der Gesamtwertung und kundigte an auf jeden Fall bis Lillehammer 1994 weiterzumachen 5 Dieter Thoma hingegen konnte mit seinem Abschneiden nicht zufrieden sein Der Rotschopf belegte nur Rang 16 in der Gesamtwertung und der Draht zu Bundestrainer Rudi Tusch war langst nicht mehr der beste Diese Entwicklung fand in der Folge mit dem Rausschmiss von Thoma bei der WM in Falun ihren traurigen Hohepunkt Zu den Verlierern gehorten hingegen die Skandinavier Wahrend die Finnen mit Vesa Hakala auf Rang Funf noch einen Springer mit Weltklasseformat hatten sprangen die Norweger alle hinterher Umso erstaunlicher waren anderthalb Monate spater die zwei von drei moglichen Titelgewinne bei der WM in Falun Rang Name Nation Gesamt wertung Oberst dorf 6 Garmisch Partenk 7 Inns bruck 8 Bischofs hofen 9 1 Andreas Goldberger Osterreich nbsp Osterreich 920 8 237 4 0 2 216 5 0 3 229 8 0 1 237 1 0 1 2 Noriaki Kasai Japan nbsp Japan 898 7 230 3 0 3 220 8 0 1 212 5 0 3 235 1 0 2 3 Jaroslav Sakala Tschechien nbsp Tschechien 854 6 218 7 0 6 197 5 13 217 3 0 2 221 1 0 5 4 Masahiko Harada Japan nbsp Japan 828 4 228 3 0 4 204 7 0 9 195 5 0 5 199 9 18 5 Vesa Hakala Finnland nbsp Finnland 823 4 204 9 14 207 0 0 8 198 7 11 221 8 0 4 6 Christof Duffner Deutschland nbsp Deutschland 818 9 237 7 0 1 178 8 32 191 3 11 211 1 0 7 7 Werner Haim Osterreich nbsp Osterreich 816 7 208 8 11 203 9 10 198 7 0 4 205 3 11 8 Jens Weissflog Deutschland nbsp Deutschland 814 7 218 3 0 7 208 3 0 6 159 5 31 217 5 0 6 9 Werner Rathmayr Osterreich nbsp Osterreich 799 8 222 5 0 5 219 4 0 2 192 0 0 9 174 5 35 10 Heinz Kuttin Osterreich nbsp Osterreich 799 7 205 4 13 198 7 12 186 9 15 208 7 10 Einzelnachweise Bearbeiten Walliser Bote vom 31 Dezember 1992 S 20 Hamburger Abendblatt vom 2 Januar 1993 Hamburger Abendblatt vom 4 Januar 1993 S 23 Hamburger Abendblatt vom 7 Januar 1993 S 29 Hamburger Abendblatt vom 7 Januar 1993 S 29 FIS Resultatsliste FIS Resultatsliste FIS Resultatsliste FIS ResultatslisteVierschanzentourneen 1953 1953 54 1954 55 1955 56 1956 57 1957 58 1958 59 1959 60 1960 61 1961 62 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1966 67 1967 68 1968 69 1969 70 1970 71 1971 72 1972 73 1973 74 1974 75 1975 76 1976 77 1977 78 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 1986 87 1987 88 1988 89 1989 90 1990 91 1991 92 1992 93 1993 94 1994 95 1995 96 1996 97 1997 98 1998 99 1999 2000 2000 01 2001 02 2002 03 2003 04 2004 05 2005 06 2006 07 2007 08 2008 09 2009 10 2010 11 2011 12 2012 13 2013 14 2014 15 2015 16 2016 17 2017 18 2018 19 2019 20 2020 21 2021 22 2022 23 2023 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vierschanzentournee 1992 93 amp oldid 233536322