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Die Geschichte der Hamburger Hochbahn beginnt Ende des 19 Jahrhunderts mit der Idee eines solchen Verkehrsmittels Nach Abwagen aller Alternativen wurde 1906 der offizielle erste Spatenstich zum Bau des Hochbahnringes und dessen Abzweigen gefeiert Verschiedene Vorarbeiten wurden jedoch schon ab 1900 parallel zur Neuordnung des Hamburger Eisenbahnwesens durchgefuhrt Zu den alternativen Vorschlagen gehorte unter anderem auch eine Hangebahn Schwebebahn 1 Zehn Jahre nach der Inbetriebnahme der Berliner Hoch und Untergrundbahn und zwei Jahre nach Eroffnung der Unterpflasterbahn der damals selbststandigen Stadt Schoneberg wurde mit der Strecke Barmbek Rathausmarkt am 15 Februar 1912 in Hamburg die dritte U Bahn im Deutschen Kaiserreich eroffnet Weitere Streckeneroffnungen folgten schrittweise bis 1915 das geplante Grundnetz mit Ringbahn und deren Zweiglinien nach Hellkamp Eimsbuttel Ohlsdorf und Rothenburgsort komplettiert waren Ab 1918 erfuhren die Zweigstrecken mehrere Verlangerungen bevor 1931 als letzte Netzerweiterung vor dem Zweiten Weltkrieg die Kell Jung Linie Kellinghusenstrasse Jungfernstieg als schnelle Innenstadtanbindung eroffnet wurde 2 Historische Entwicklung der Hamburger Hoch und UntergrundbahnGrunderaktie uber 1000 Mark der Hamburger Hochbahn AG vom 9 Oktober 1911Ab 1943 musste der Betrieb der U Bahn zeitweise eingestellt werden weil durch die schweren Luftangriffe auf Hamburg grosse Teile des Netzes zerstort waren Bis zum Sommer 1950 wurde mit Ausnahme der Strecke nach Rothenburgsort das gesamte Netz wieder in Betrieb gesetzt Erst 1960 konnte mit der Verlangerung der Kell Jung Linie in der Innenstadt nach knapp 30 Jahren die erste Netzerweiterung gefeiert werden In den Folgejahren wurden auch im Zusammenhang mit der weiter fortschreitenden Stilllegung des Strassenbahnnetzes zwischen 1958 und 1973 in kurzen Abstanden weitere Streckenabschnitte eroffnet Nach der Fertigstellung der Wandsbeker Strecke 1963 war es moglich den Betrieb des U Bahn Netzes auf drei Linien aufzuteilen 3 Im Rahmen des Hamburger Verkehrsverbundes HVV fuhrte die Hamburger Hochbahn HHA 1966 erstmals Liniennummern fur ihre U Bahn ein Ab 1973 stagnierte trotz zahlreicher Planungen der Ausbau des U Bahn Netzes wegen der wirtschaftlichen Rezession Erst 1985 konnte mit der Nordverlangerung der U2 nach Niendorf Markt wieder eine Netzerweiterung vollzogen werden Den Abschluss der folgenden Netzerganzungen bildete 1996 der Ausbau des sudlichen Streckenteils der Alsternordbahn zwischen Garstedt und Norderstedt Mitte zur U Bahn Ab 2006 wurde eine Strecke zwischen Jungfernstieg und der neu entstandenen HafenCity bis zu den Elbbrucken Linie U4 geschaffen Die Geschichte der Hamburger Hoch und Untergrundbahn lasst sich in mehrere Etappen oder Phasen einteilen ab 1890 Planung und Bau erster Strecken ab 1923 Zusammenwachsen eines Schnellverkehrssystems ab 1955 Ersetzen der Strassenbahn durch Bus und U Bahn ab 1975 Erganzungen und Vervollstandigungen des StreckennetzesInhaltsverzeichnis 1 Planung und Bau erster Strecken 1 1 Verschiedene Vorschlage und Planungen 1 2 Bauarbeiten beginnen 1 3 Eroffnung des Ringes 1 4 Streckenast nach Hellkamp Eimsbuttel 1 5 Zweiglinie nach Rothenburgsort 1 6 Zweiglinie nach Ohlsdorf 2 Zusammenwachsen eines Schnellverkehrssystems 2 1 Die Walddorferbahn 2 2 Die Langenhorner Bahn 2 3 Umbauten im U Bahn Netz 2 4 Die Kell Jung Linie als schnelle Innenstadtverbindung 2 5 Kriegsfolgen 2 6 Wiederaufbau 2 7 Erste Erweiterungsplane nach dem Krieg 3 Ersatz der Strassenbahn durch Bus und U Bahn 3 1 Neue Zielsetzungen und Vorlaufiger Generalplan 3 2 Schrittweise wird Wandsbek angebunden 3 3 Die Verbindung Stellingen Billstedt 3 3 1 Verlangerung der Eimsbutteler Strecke 3 3 2 Neubaustrecke Berliner Tor Billstedt 3 3 3 Vom Schlump durch die Innenstadt bis zum Berliner Tor 3 4 Die U4 im Konflikt mit der S Bahn 4 Erganzungen und Vervollstandigungen des Streckennetzes 4 1 Neue Station fur die Langenhorner Bahn 4 2 Erweiterung bis Garstedt 4 3 Ersatz der Strassenbahn durch die U Bahn in Niendorf 4 4 Die U3 zur Grosswohnsiedlung Mummelmannsberg 4 5 Die U Bahn erreicht Norderstedt Mitte 4 6 Ein neues Liniennetz mit vier Linien 4 6 1 Linientausch 2009 4 6 2 Die U4 in die HafenCity 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePlanung und Bau erster Strecken Bearbeiten nbsp Hamburg und Umgebung 1905Verschiedene Vorschlage und Planungen Bearbeiten Wie in vielen Metropolen Europas stieg die Einwohnerzahl Hamburgs zum Ende des 19 Jahrhunderts stark an In den 30 Jahren von der Reichsgrundung 1871 bis zur Jahrhundertwende verdreifachte sich die Zahl der Bewohner von 240 000 auf uber 725 000 im Jahr 1901 Besonders weiter aussen gelegene Stadtteile wie Harvestehude Eimsbuttel und Winterhude wuchsen uberdurchschnittlich 4 Durch den Anschluss Hamburgs an das Deutsche Kaiserreich den im Jahr 1888 errichteten Freihafen mit der Speicherstadt sowie die zunehmende Anzahl von Werften in Hamburg entstanden zahlreiche Arbeitsplatze so dass die Zahl an Pendlern in Richtung Innenstadt und Hafen stark zunahm Auch das Areal um den Ohlsdorfer Zentralfriedhof entwickelte sich stark nachdem die Hamburgische Burgerschaft beschloss ihn zur wichtigsten Begrabnisstatte zu erheben Besonders an Wochenenden stromten zahlreiche Trauernde und andere Besucher zum dortigen Friedhof Die ab 1866 eingefuhrte Hamburger Pferdebahn konnte die wachsenden Fahrgaststrome kaum aufnehmen Auch war sie fur die meisten viel zu teuer und auch sehr langsam So wurde der Gedanke geboren mit einer elektrischen Schnellbahn diese Probleme zu losen Eine Fahrt auf einer Bahn dieser Art sollte nicht nur fur jeden erschwinglich und schnell sein sie sollte auch die Hamburger Stadtteile grossflachig erschliessen Einer der ersten schon im Jahr 1883 eingereichten Vorschlage war der des Oberingenieurs der Hamburger Baudeputation Franz Andreas Meyer Er beinhaltete den Bau einer mit Dampf betriebenen Eisenbahn die auf einem Halbring beginnend an der Sternschanze uber Eppendorf Barmbek und Hasselbrook fuhren sollte als Endpunkt war das Steintor gedacht Jeweils der Anfangspunkt und Endpunkt dieses Halbringes sollte mit der Hamburg Altonaer Verbindungsbahn verknupft sein so dass dort ein Ubergang moglich ware Die durchgangig zweigleisige Strecke sollte nahezu ausschliesslich dem Personenverkehr dienen Guterverkehr war gar nicht oder nur in geringem Masse geplant Zwolf Bahnhofe waren im Plan enthalten unter anderem Steintor Berliner Tor Wandsbeker Chaussee Barmbek Oderfelderstrasse Schlump und Sternschanze Gleichzeitig sollte Ohlsdorf mit zwei Zweigstrecken erschlossen werden In der Hamburger Stadtverwaltung stiess der Vorschlag auf relativ wenig Gegenliebe weil die Innenstadt nicht ausreichend angebunden war Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Unrentabilitat des Betriebs durch die Koniglich Preussische Staatsbahn Verwaltung so dass die Forderung laut wurde nicht nach dem Vollbahn Prinzip zu bauen und eher in Richtung eines elektrischen Kleinbahn Systems zu gehen Nur ein Jahr nach den Meyerschen Planen der Vollbahn stellte Eugen Langen einen Vorschlag fur das von ihm erfundene und patentierte System der Hange beziehungsweise Schienenbahn vor Auch Langen dachte an eine Ringbahn die die Alster umrunden und mehrere zusatzliche Streckenaste nach Hammerbrook Ohlsdorf und Eimsbuttel umfassen sollte Doch wie auch in der Reichshauptstadt Berlin stiess Langen mit seiner Idee auf Ablehnung Kritikpunkt war insbesondere die fehlende Erfahrung mit dem System einer eingleisigen Schienenbahn Nun befasste sich auch der Hamburger Senat aktiv mit der Frage Franz Andreas Meyer reagierte auf die geausserte Kritik und erganzte den Vollbahn Vorschlag um eine Sudstrecke die beginnend am Schlump weiter durch einen Tunnel zu den Landungsbrucken dann uber eine geplante Haltestelle Deichtor zur Amsinckstrasse fuhren sollte Von dort aus gab es die Planungsvarianten eines grossen Rings und eines kleinen Rings nach Winterhude Dennoch wurde dieser Vorschlag nicht weiter verfolgt Auch andere Unternehmen legten Plane fur eine hamburgische Schnellbahn vor darunter unter anderem Schuckert amp Co im Jahr 1899 und die Continentale Gesellschaft fur elektrische Unternehmungen Ebenfalls bewarb sich ein Konsortium aus den Unternehmen Siemens amp Halske und AEG mit dem Vorschlag eine elektrische Hochbahn zu bauen ab Dezember 1901 prufte die Burgerschaft den Vorschlag Er unterschied sich nur im geringen Masse von der spater realisierten Form So sollte der projektierte Hochbahnring eine geringere Haltstellenanzahl erhalten auch war nur eine Zweiglinie nach Ohlsdorf vorgesehen 1904 lehnte die Burgerschaft das vom Hamburger Senat favorisierte Modell ab das die Baukosten vollstandig auf die privaten Unternehmen ubertragen wollte Die Burgerschaft forderte einen Bau auf Staatskosten und die Verpachtung des Betriebes an Privatunternehmen so dass die Volksvertreter einen gewissen Einfluss auf die Hochbahn hatten Eine weitere Forderung beinhaltete den Bau zweier Zweiglinien nach Eimsbuttel und Rothenburgsort Der endgultige Beschluss zur Realisierung fiel nach langen Verhandlungen und Diskussionen am 19 August 1905 Bauarbeiten beginnen Bearbeiten nbsp Bruckenbauarbeiten an der Helgolander Allee Landungsbrucken 1909 nbsp Bauarbeiten am Viadukt in der Klosterallee 1909 nbsp Tunnelbauarbeiten am Steintorplatz 1910 nbsp Der Viadukt zwischen Baumwall und Rodingsmarkt im April 1912 Die Gleise sind noch nicht verlegt nbsp Am Rodingsmarkt geht die Hochbahn steil in den Tunnel uberDer Bauauftrag des Hamburger Senats umfasste nun folgende Eckdaten Bau einer elektrischen Hoch und Untergrundbahn mit einer Lange von 27 85 Kilometern Feste Baukosten von 41 5 Millionen Gold Mark 5 Die 27 85 Kilometer lange Strecke umfasste folgende Abschnitte Ringbahn 17 48 Kilometer Zweiglinie nach Rothenburgsort 3 23 Kilometer Zweiglinie nach Ohlsdorf 5 38 Kilometer Zweiglinie nach Eimsbuttel 1 76 Kilometer In den Baukosten waren die Ausgaben fur den Grunderwerb noch nicht enthalten da soweit moglich der Hamburgische Staat Bauland zur Verfugung stellte Der erste Spatenstich zum Bau der Hamburger elektrischen Hoch und Untergrundbahn wurde am 1 Juni 1906 in der Nahe des Uhlenhorster Kuhmuhlenteichs gemacht Der Kuhmuhlenteich der durch den Mundsburger Kanal eine Wasserverbindung zur Aussenalster besitzt diente als Umlagerstatte fur die neue angelegte Forderbahn die bis zur Grossen Allee der heutigen Adenauerallee reichte Auf dieser Kleinbahn liessen die ausfuhrenden Baugesellschaften die beim Tunnelaushub zwischen Berliner Tor und Besenbinderhof entstehenden Erdmengen zum Wasser befordern um dort mit Alsterschuten die Ringbaustellen in Barmbek und Winterhude zu beliefern da dort die Erde fur Dammaufschuttungen genutzt werden konnte In der Innenstadt wo die Untergrundbahn wortlich genommen wurde waren die Bauarbeiten sehr schwierig durchzufuhren Ahnlich wie schon bei der Berliner U Bahn waren durch die bereits geschlossene Altstadt aufwandige Hauserauffangungen vonnoten Hierfur erwarb entweder die Hochbahngesellschaft das betreffende Gebaude oder liess sich ein gesondertes so genanntes unterirdisches Wegerecht erteilen Danach folgte der Neubau der Kellermauer mit der Errichtung des Tunnels Jedoch waren zwischen den beiden Bauwerken so weit es ging Freiraume gelassen so dass eine direkte Schallubertragung und damit eine immense Larmbelastigung vermieden werden konnte Nach der Errichtung der Tunnel erfolgte der Aufbau der einzelnen Hochbahnanlagen die schliesslich spater eine Art Markenzeichen der Hamburger Hoch und Untergrundbahn werden sollten Etwa ein Drittel der gebauten Strecke verlauft auf Brucken und Viadukten die allesamt aus Stahl gefertigt wurden Als besonders bemerkenswert gilt unter anderem die langste Hamburger Viaduktstrecke zwischen dem Bahnhof Landungsbrucken und der Tunnelausfahrt hinter dem Bahnhof Rathaus 38 Stutzbogen tragen die Hochbahnstrecke am Elbufer entlang Aber auch die Stahlbrucke uber den Uhlenhorster Kuhmuhlenteich mit einer Spannweite von 55 Metern gehorte zu den besonderen Wahrzeichen der Hamburger Hochbahn Baulich zu den schwierigsten Streckenteilen gehorte der Abschnitt zwischen dem U Bahnhof Rodingsmarkt und Rathaus dort fahrt die Hochbahn auf einer Rampe mit einer Steigung von 1 20 7 herauf beziehungsweise hinab Alle Bahnsteige sollten ursprunglich fur Vier Wagen Zuge mit 60 Metern Lange ausgerustet werden Doch optimistische Planungen sahen eine Ausweitung des Verkehrs vor so dass zukunftig Funf Wagen Zuge 70 Meter an den Stationen halten konnten Im Gegensatz zu Berlin wo nahezu vollstandig Seitenbahnsteige errichtet wurden liessen Siemens amp Halske und AEG als Bauherren weitgehend Mittelbahnsteige bauen zumindest sollte es nicht zum haufigen Wechsel zwischen Mittel und Seitenbahnsteigen kommen Alle Stationen zwischen Millerntor heute St Pauli und Flurstrasse heute Saarlandstrasse erhielten Mittelbahnsteige zwischen Dehnhaide und Landungsbrucken wurden Seitenbahnsteige errichtet Nur die Bahnhofe Hauptbahnhof Kellinghusenstrasse und Barmbek erhielten Richtungsbahnsteige um die Linienverknupfungen und Umsteigewechsel zu vereinfachen Alle Stationen abgesehen vom Hauptbahnhof erhielten nur einen Ein und Ausgang nbsp Haltestelle Dehnhaide Architekturbeispiel von Raabe amp WohleckeArchitektonisch pragten besonders die Architekten Ludwig Raabe und Otto Wohlecke die Ringstrecke Ihr Baustil der auch Hamburger Reformarchitektur genannt wird zeichnet sich durch eine besonders klare Architektur aus wobei besonders eine Abkehr vom Historismus und Jugendstil zu erkennen ist Ein Beispiel dafur ist unter anderem der Bahnhof Mundsburg gelegen im Stadtteil Uhlenhorst Der rote Ziegelbau erhielt einen Mittelausgang das Gebaude ist mit zahlreichen Sandsteinreliefs versehen Ein anderes Beispiel fur die Architektur des Altonaer Buros Raabe amp Wohlecke ist auch der Bahnhof Kellinghusenstrasse der durch seine Gestaltung sich dem damaligen Villenviertel anpasste Auch hier schmucken Steinfiguren den aus Muschelkalk bestehenden Portalbau die von Johann Michael Bossard geschaffenen Figuren sollen hier unter anderem die drei Lebensalter darstellen Das Gleis aus Richtung Barmbek wird gar von einem Steintor uberdacht Nicht nur Raabe amp Wohlecke entwarfen Gebaude fur die Hochbahn auch Architekten wie Emil Schaudt Johann Gottlieb Rambatz Wilhelm Jollasse und der Regierungsbaumeister Volz pragten das erste Gesicht der Hoch und Untergrundbahn Auf diese Art des Architekturstils sollte sich die Hochbahn in einem gewissen Sinne hervorheben war sie doch ein neuartiges Verkehrsmittel Durch Viadukte und Tunnel sollten fur die Fahrgaste ansprechende neue Verkehrsebenen geschaffen werden Tragwerksplaner der Stahlkonstruktionen der Viadukte und Brucken und Bauleiter war Georg Kapsch Wahrend die Bauarbeiten in vollem Gange waren schrieb der Hamburger Staat im Jahr 1907 die Konzession fur den Betrieb der elektrischen Hoch und Untergrundbahn aus Als einzige Teilnehmer dieser Ausschreibung bewarben sich die beiden ausfuhrenden Baugesellschaften Siemens amp Halske und AEG Ein Vorteil dessen war zweifellos dass wenn diese auch den Betrieb ubernehmen wurden beispielsweise technische Schwierigkeiten leichter zu beheben waren Die beiden Gesellschaften reichten zum 31 Juli 1907 ein Angebot ein in dem sie sich unter anderem dazu bereit erklarten eine selbststandige Betriebsgesellschaft mit einem Aktienkapital von etwa 15 Millionen Mark zu grunden Das Angebot umfasste ausserdem den Bau eines Kraftwerkes fur die Stromversorgung der elektrischen Bahn Die beiden Unternehmen waren bereit alle Kosten fur den Grunderwerb dem hamburgischen Staat zuruckzuerstatten Man entschied sich das Kraftwerk an der Hellbrookstrasse in Barmbek zu bauen Nach der Betriebskonzessionsubergabe Anfang 1909 durch den Senat suchten die beiden Unternehmen Siemens amp Halske und AEG einen Finanzier fur die neu zu grundende Betriebsgesellschaft Ein Partner wurde dabei in der Deutschen Bank gefunden die bereits in Berlin an einer U Bahn Betriebsgesellschaft beteiligt war Die Grundung der Gesellschaft fur Hoch und Untergrundbahnen fand am 27 Mai 1911 statt Die ersten Probefahrten auf den neuen Strecken fanden ab Oktober 1911 statt Damit wurde die ursprungliche Bauzeit von funf Jahren um ein halbes Jahr uberschritten Eroffnung des Ringes Bearbeiten nbsp U Bahnhof Rathausmarkt Haltestelle der ersten Stunde Der mehrfach modernisierte Bahnsteig nbsp Der Hochbahnhof Mundsburg der Ringstrecke FassadendetailAm 15 Februar 1912 war zumindest ein Teil der gebauten Ringstrecke fertig so dass die Honoratioren der Stadt zu einer Eroffnungsfahrt mit der Hamburger elektrischen Hoch und Untergrundbahn eingeladen wurden Diese begann um 12 Uhr mittags an den zwei Seitenbahnsteigen der Station Rathausmarkt Von dort aus fuhren darauf zwei Zuge parallel die Strecke zwischen Rathausmarkt und Barmbek ab wo danach eine Besichtigung der Betriebsanlagen und werkstatten moglich war In der Hauptwerkstatt der Hoch und Untergrundbahn in Barmbek hielt der damalige Burgermeister Johann Heinrich Burchard 6 die Eroffnungsrede darin sagte er unter anderem Wir Hamburger sind nicht immer rasch von Entschluss aber was wir in Angriff nehmen pflegt gut zu werden Fur alle Hamburger ist die Hochbahn geschaffen und allen soll sie nutzen 7 Dabei ist die Wortwahl des ersten Burgermeisters zu beachten der sich direkt an die Hamburger nicht etwa an alle Menschen richtet Daran ist beispielsweise die Rivalitat der Hansestadt mit dem benachbarten preussischen Staat zu erkennen 8 Die Ringbahn fuhrte vollstandig durch Hamburger Staatsgebiet und nicht etwa ins benachbarte preussische Altona Im Ubrigen eroffnete die Hamburger Hochbahn genau zehn Jahre nach ihrem Berliner Vorbild und damit als dritte deutsche U Bahn ihre Pforten die Berliner Hoch und Untergrundbahn war am 15 Februar 1902 in Betrieb genommen worden Nachdem die Feierlichkeiten beendet waren fuhren die Eroffnungsgaste mit den zwei bereitgestellten Zugen wieder zuruck zum Rathausmarkt Die darauf folgenden zwei Wochen gewahrte die Hochbahngesellschaft allen Hamburgern freie Fahrt auf der etwa sieben Kilometer langen Strecke Der planmassige kostenpflichtige Betrieb begann am 1 Marz 1912 Fur den Umlaufbetrieb standen anfangs 80 Zugeinheiten zur Verfugung die die 2 Klasse und die 3 Klasse fuhrten Damit war nun das Teilstuck der Ringbahn eroffnet genau zwolf Wochen spater am 10 Mai 1912 ging der zweite Streckenabschnitt der Ringbahn zwischen den Bahnhofen Barmbek und Kellinghusenstrasse in Betrieb Damit gehorten nun vier neue Stationen Flurstrasse Borgweg Sierichstrasse Kellinghusenstrasse mit vier Kilometern oberirdischer Strecke zur neuen Hamburger Hochbahn Wiederum zwei Wochen spater folgte die Strecke Kellinghusenstrasse Millerntor mit sechs neuen Stationen des zukunftigen Ringes waren nun bereits fur den offentlichen Verkehr freigegeben Die letzte und aufgrund der zahlreichen Stutzenbogen und daraus resultierenden Untergrundschwierigkeiten komplizierte Strecke Millerntor Rathausmarkt ging am 28 Juni 1912 in Betrieb Damit war noch im selben Jahr die komplette Ringstrecke um die Hamburger Innenstadt vollendet Schon an den ersten Eroffnungstagen zeigte sich eine rege Nutzung durch die Hamburger so dass auf dem Ring ein allgemeiner 5 Minuten Takt gefahren wurde Bauschmuck zwischen der Haltestelle Mundsburg und der Brucke uber den Kuhmuhlenteich nbsp nbsp nbsp nbsp Siehe auch U Bahn Linie U3Streckenast nach Hellkamp Eimsbuttel Bearbeiten Bereits bei den ersten Schnellbahnplanungen fur Hamburg war eine Strecke fur das gerade neu in geschlossener Bauweise aufgebaute sehr bevolkerungsreiche Eimsbuttel geplant Diesen Teil Hamburgs nordlich des preussischen Altonas gelegen konnten die Fahrgaste nur mit der Pferdebahn erreichen Auch Siemens amp Halske und AEG konzipierten eine Zweiglinie nach Eimsbuttel die von der Hauptstrecke dem Ring abzweigen sollte Dennoch blieben bis 1904 diese Zweiglinien dem Senat vorenthalten es gab keine Erwahnung uber Planungen derer Erst nachdem sich die Hamburger Burgerschaft konkret mit dem Bau der Hoch und Untergrundbahn beziehungsweise deren Kosten auseinandersetzte forderte die Burgervertretung auch Streckenaste nach Rothenburgsort und Eimsbuttel Der Baubeschluss fur die elektrische Hochbahn fiel am 19 August 1905 und beinhaltete unter anderem die Zweiglinie nach Eimsbuttel Die ersten Plane fur diese Linie sahen eine Streckenfuhrung uber die heutige Schaferkampsallee und Fruchtallee zum Eimsbutteler Marktplatz vor Zukunftig war eine Verlangerung uber die Lappenbergsallee und den Langenfelder Damm nach Langenfelde geplant Erst nach einer Trassenanderung wurde die heutige Streckenfuhrung unter der Schaferkampsallee der Fruchtallee und den Stellinger Weg festgelegt Etwa im Jahr 1909 als auch die Bauarbeiten fur die Haltestelle Schlump dem Verzweigungsbahnhof fur die Eimsbuttler Strecke begannen liess die Hochbahngesellschaft auch erste Arbeiten fur die Errichtung der Zweigstrecke verrichten Im Zeitraum 1909 1912 wurde der Streckentunnel im Zuge der Schaferkamps und Fruchtallee fertiggestellt Im Jahr 1912 folgten die Untertunnelung des Isebeckkanals und die Fertigung des Bahnhofes Christuskirche bei der gleichnamigen Kirche In den Jahren 1913 1914 liess die Hochbahngesellschaft den restlichen Teil der Strecke bis Hellkamp inklusive der Bahnhofe Hellkamp und Osterstrasse errichten Die Baukosten fur die gesamte 2 43 Kilometer lange Zweiglinie betrugen sechs Millionen Reichsmark Um schnellstmoglich den Verkehr auf der neuen Zweiglinie aufzunehmen wurde bereits am 1 Juni 1913 der Bahnhof Christuskirche eroffnet der bereits einen fahrgastfreundlichen Mittelbahnsteig besass Am 21 Oktober 1913 folgte die nachste Eroffnung die Station Emilienstrasse Am 23 Mai 1914 konnte der letzte Abschnitt des Eimsbuttler Streckenastes in Betrieb genommen werden nun gehorten auch die Stationen Osterstrasse und Hellkamp zum Hamburger Hochbahnnetz Hinter dem Bahnhof Hellkamp schloss sich noch eine 120 Meter lange Kehranlage an Betrieblich wurde die Strecke am dreigleisigen Bahnhof Schlump eingefadelt die Zuge vom Hellkamp fuhren dann weiter als Ringzuge bis zum Hauptbahnhof oder bis nach Barmbek und verdichteten so den Takt auf dem sudlichen Ring uber St Pauli Landungsbrucken Hafenarbeiter und die Geschaftsstadt Zweiglinie nach Rothenburgsort Bearbeiten nbsp Hervorgehobene Strecke auf einer Karte von 1910 nbsp Haltestelle Suderstrasse um 1915 nbsp Widerlager der U Bahn Brucke an der Station Rothenburgsort links die Brucke der S Bahn Foto 2006 Fur die bevolkerungsreichen Stadtteile Rothenburgsort damals Billwarder Ausschlag und Hammerbrook gab es schon fruh Planungen fur einen Haltepunkt der Eisenbahn Eine weitere Erschliessung des Gebietes durch Schnellbahnen wurde fur sinnvoll gehalten Der Oberingenieur Franz Andreas Meyer hatte an eine Erschliessung Rothenburgsorts mit seiner Dampfbahn Ringlinie gedacht Dieses Projekt kam jedoch durch vielfaltige Grunde nicht zur Ausfuhrung die Nichtanbindung der Innenstadt die Konkurrenz zu Preussen und die allgemeine Streckenfuhrung gehorten unter anderem dazu Doch nicht nur Meyer war es in den Sinn gekommen Rothenburgsort zu erschliessen auch die spater von der Hamburger Burgerschaft favorisierten beiden deutschen Elektrokonzerne Siemens amp Halske S amp H und AEG hatten eine Anbindung geplant Diese sollte als Zweigstrecke erfolgen es wurde ein Endbahnhof in dem Ortsteil entstehen Zuvor hatten S amp H und die AEG in ihrem dem Senat beziehungsweise der Burgerschaft vorgelegten Hochbahnplan nur eine Zweiglinie vorgesehen diese sollte ins nordliche Ohlsdorf fuhren Nachdem die Hamburger Burgerschaft dem Hochbahnkonzept weitestgehend positiv gegenuberstand forderte sie die spater realisierten Strecken nach Eimsbuttel und Rothenburgsort ebenfalls in den Bauplan aufzunehmen Letztere sollte als Streckenast am Hauptbahnhof abzweigen die Lange sollte 3 23 Kilometer betragen Die Genehmigung fur diesen Zusatz erfolgte am 19 August 1905 Die Bauarbeiten fur diesen Streckenabschnitt zwischen Hauptbahnhof und Rothenburgsort begannen im Jahr 1909 da derweil auch die Arbeiten am Hamburger Hauptbahnhof stattfanden Die dort beginnende Strecke zweigte vom Hochbahnring ab und stieg sanft ostlich des wichtigsten Hamburger Bahnhofes an um den Tunnel des Hamburger Aussenringes zu uberqueren Hinter dem Besenbinderhof stieg die Strecke uber Rampen an der Norderstrasse aus dem Tunnel und fuhrte direkt auf einen Viadukt um darauf wiederum uber eine Brucke mit der beachtlichen Spannweite von 49 5 Metern die Gleise der Eisenbahn zu queren Durch diese aussergewohnlich lange Brucke war es auch moglich Platz fur spatere Ausbauten der Eisenbahn hier die Hauptbahn nach Lubeck zu lassen Hinter dieser Brucke folgte die Strecke dem Nagelsweg und kreuzte dann die Spaldingstrasse wo zwischen 1912 und 1914 ein gleichnamiger Hochbahnhof entstand Danach folgte die Hochbahn wiederum dem Nagelsweg bis zum Sudkanal uber dem teilweise die dort entstandene Station Suderstrasse lag Hinter diesem folgte die Strecke parallel der Lubecker Guterbahn bis diese auf die Eisenbahngleise nach Berlin traf Die ebenfalls gequerte Bille wurde mittels einer dreigleisigen Brucke passiert bis die Strecke wieder leicht nach Nordosten schwenkte um zur Station Billstrasse zu gelangen wo der Viadukt endete Darauf folgte anschliessend ein Damm auf dem auch die heutige S Bahn Strecke nach Bergedorf und die Strasse Billhorner Deich uberquert wurden All diese Bauwerke konnten noch rechtzeitig vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs fertiggestellt werden Die Bauarbeiten an der sich dahinter anschliessenden Endstation Rothenburgsort direkt am gleichnamigen Bahnhof der Eisenbahn gelegen verzogerten sich jedoch schon erheblich so dass sich dessen Fertigstellung noch bis Juni 1915 hinzog Zusatzlich entstand dort auch ein kleinerer Betriebshof mit drei Kehrgleisen und einer Wagenhalle Alle Hochbahnhofe der kurzen 3 23 Kilometer langen Zweigstrecke erhielten Seitenbahnsteige die wiederum durch ein gemeinsames Satteldach geschutzt wurden In ihrer Bauweise ahnelten die Stationen sehr den Ringbahnhofen Baumwall und Rodingsmarkt Nachdem alle Arbeiten endgultig abgeschlossen waren eroffneten die Stadt Hamburg und die Hochbahngesellschaft am 27 Juli 1915 den Betrieb auf der neuen Zweigstrecke zwischen dem viergleisigen Untergrundbahnhof Hauptbahnhof und dem Bahnhof Rothenburgsort Trotz eines Zehn Minuten Taktes erreichte diese relativ kurze Strecke nicht die erwartete Fahrgastzahl Bereits im Jahr 1917 plante die Hochbahngesellschaft eine Verlangerung ins Industriegebiet Billbrook Aufgrund der kriegsbedingten Schwierigkeiten kam man jedoch uber eine Verlangerung des Bahndammes und den Pfeilerbau fur die Brucke uber den Elbe Bille Kanal nicht hinaus Der Bahndamm wurde als Zufahrt fur eine spater errichtete Wagenhalle genutzt Zweiglinie nach Ohlsdorf Bearbeiten nbsp Am Bahnhof Kellinghusenstrasse fadelt die Ohlsdorfer Strecke in den Ring einDurch den Zentralfriedhof im Stadtteil Ohlsdorf entwickelte sich das Gebiet rasch besonders an den Wochenenden besuchten viele Hamburger Ohlsdorf Um die Pferdebahn nach Ohlsdorf zu entlasten schlugen auch Siemens amp Halske und AEG in ihrem Hochbahnplan eine Strecke nach Ohlsdorf vor Sie sollte von dem Hochbahnring abzweigen und in Ohlsdorf enden 1905 genehmigten Hamburger Senat und Burgerschaft die Hochbahnplane der beiden Gesellschaften und gaben den Auftrag auf der neuen Zweiglinie die am Bahnhof Kellinghusenstrasse beginnen sollte insgesamt vier Stationen zu errichten Hudtwalckerstrasse Lattenkamp Alsterdorf und die Endstation Ohlsdorf Die ersten Arbeiten begannen im Jahr 1908 1909 als die Bauunternehmen im Rahmen der Bauarbeiten an der Ringbahn die viergleisige Station Kellinghusenstrasse errichteten Hinter dem Verzweigungsbahnhof wurde eine Uberfuhrung fur die Ohlsdorfer Gleise gebaut so dass eine niveaufreie Ausfadelung der Zweiglinie entstand Dahinter fuhrt die Trasse auf einem aufgeschutteten Damm um dahinter uber Brucken den Alsterstreek den Leinpfad und den Leinpfadkanal zu queren Nach diesen drei Brucken schliesst sich wiederum eine Brucke uber die Sierichstrasse beziehungsweise die Hudtwalckerstrasse an direkt dahinter liessen Siemens amp Halske und AEG bis 1913 den neuen Bahnhof Hudtwalckerstrasse errichten der kurioserweise ohne c geschrieben wurde ein Rechtschreibfehler Auf dem Damm der weiteren Trasse liegt auch der Bahnhof Lattenkamp Die Nahe der beiden Stationen wurde mit der geplanten Guterumgehungsbahn begrundet die erst spater realisiert wurde Hier verlasst die Bahn die geschlossene Bebauung auf einer Dammstrecke und erreicht die Station Alsterdorf die das gleichnamige Dorf erschloss Weiter nordostlich geht die Strecke von einer Damm in eine Einschnittstrecke uber Bis zum Jahr 1914 vollendete man den Rest der Strecke mit dem damals viergleisigen Bahnhof Ohlsdorf der bereits beim Bau der Stadt und Vorortbahn teilweise mitgebaut wurde Wegen des Beginns des Ersten Weltkrieges konnte auch die Ohlsdorfer Strecke nur verzogert in Betrieb gehen Die ersten Hochbahnzuge fuhren ab dem 1 Dezember 1914 von Ohlsdorf uber den Verzweigungsbahnhof Kellinghusenstrasse zum Hauptbahnhof oder gar weiter bis nach Barmbek Wie auch auf den anderen zwei Streckenasten war ein 10 Minuten Takt die Regel Mit dem Bau der Ohlsdorfer Strecke war das vorerst geplante Netz fur das Hamburger Hoch und Untergrundbahnnetz abgeschlossen Alle 1905 von Senat und Burgerschaft beschlossenen Strecken wurden errichtet und befanden sich nun in Betrieb Abgesehen von der Rothenburgsort Linie entwickelten sich die Fahrgastzahlen gut und verhalfen wiederum der Betriebsgesellschaft und dem Verkehrsmittel an sich zu einem besseren Image in der Bevolkerung Dennoch bestand auch weiterhin Rivalitat zur Preussischen Eisenbahn und ihrer Stadt und Vorortbahn Zusammenwachsen eines Schnellverkehrssystems BearbeitenDie Walddorferbahn Bearbeiten Im Gegensatz zu heute war das damalige Staatsgebiet der Hansestadt Hamburg sehr zersplittert So gehorten beispielsweise die heutigen hamburgischen Stadtteile Altona Wandsbek oder Wilhelmsburg nicht dazu dafur aber unter anderem die Gemeinden Gross Hansdorf Farmsen Volksdorf Wohldorf Ohlstedt Langenhorn Fuhlsbuttel Geesthacht Amt Ritzebuttel oder die Insel Neuwerk Bedingt durch diese teilweise vorhandenen Exklaven beschaftigte sich der Hamburger Senat respektive die Hamburger Burgerschaft mit der Verkehrsanbindung einiger dieser politischen Inseln Ein erster Vorschlag fur die Anbindung der im Nordosten gelegenen so genannten Walddorfer Gross Hansdorf Farmsen Berne Volksdorf und Wohldorf Ohlstedt wurde noch wahrend der Bauarbeiten fur die erste Ringbahnstrecke am 15 April 1911 von der Planabteilung des Senates vorgelegt Dieser beinhaltete eine Trassierung einer Hauptlinie Barmbek Farmsen Volksdorf sowie zweier Streckenaste die von Volksdorf aus einerseits die Gemeinde Ohlstedt Wohldorf anschliessen sollten andererseits das Walddorf Gross Hansdorf beziehungsweise Schmalenbeck Dieser Vorschlag jedoch bedingte eine Verhandlung mit dem Land Preussen da die Strecke preussisches Staatsgebiet beruhrte Am Projekt der Anbindung der Dorfer selbst gab es kaum Kritik Viel mehr jedoch wurde unter anderem die Streckenfuhrung der Gross Hansdorfer Zweiglinie kritisiert Geplant war beispielsweise am Bahnhof Ahrensburg der Lubeck Buchener Eisenbahn LBE einen Nachbarbahnhof der Hochbahn zu errichten die LBE befurchtete grosse Fahrgastverluste Bis zum Februar 1912 nahmen die Hamburger Burgerschaft und andere zahlreich an der Diskussion teil So wurde mit der Gemeinde Ahrensburg ausgehandelt dass diese nun anstatt eines Bahnhofs benachbart zur LBE zwei Hochbahnhofe im sudlichen Teil der preussischen Gemeinde erhalten sollte Aber auch zusatzliche Stationen nahm man nun in das Projekt mit auf Perspektivisch war ausserdem eine Verlangerung der zwei Strecken uber die zukunftigen Endstationen Wohldorf bzw Gross Hansdorf hinaus geplant Schliesslich verabschiedete die Hamburger Burgerschaft das Walddorferbahn Projekt am 23 Februar 1912 Aufgrund des tangierten preussischen Gebietes handelte die Hansestadt Hamburg mit Preussen einen Staatsvertrag aus der zum 17 Marz 1912 genehmigt und zum 8 Mai bekannt gemacht wurde Fur Preussen war der Vertrag von Vorteil da es im Gegenzug die Erlaubnis der hanseatischen Regierung erhielt die preussische Alstertalbahn heute Teil der S Bahn Linie S1 vom Bahnhof Ohlsdorf nach Poppenbuttel zu fuhren Die ersten Arbeiten fur die knapp 29 Kilometer lange komplett oberirdische Strecke mit insgesamt 15 Stationen begannen bereits kurz nach der Vertragsveroffentlichung Im Jahr 1912 waren vor allem Erduntersuchungen notig um den Untergrund fur die zahlreichen Bruckenwerke etwa 70 und Damme zu prufen Damit begannen auch die ersten Dammaufschuttungen sowie die Arbeiten fur die Brucken und Unterfuhrungen Ab dem Jahr 1914 begann die Stadt Hamburg mit den architektonischen Konstruktionen fur Zugangsgebaude und Bahnsteige Die Strecke beginnt am Bahnhof Barmbek der fur die neue Strecke zusatzlich einen dritten Bahnsteig inklusive funftes Gleis erhielt und fuhrt dahinter direkt uber ein zweigleisiges Bruckenbauwerk dessen Gesamtlange 500 Meter betragt Dies war notig um die vorhandenen Ringgleise die Gleise zur Hauptwerkstatt Hellbrookstrasse und die Trasse der Vorortbahn Barmbek Ohlsdorf sowie der Guterumgehungsbahn zu passieren Insgesamt 16 Zwischenstutzen tragen die so genannte Fachwerkkonstruktion die in den Jahren 1913 1915 errichtet wurde Im weiteren Verlauf folgt ein Damm der mit Ausnahme des Bahnhofes Farmsen bis zur damaligen Grenze der Gemeinde Berne reichte Von dort bis zur Volksdorfer Grenze verlauft die Strecke im Einschnitt Die in Volksdorf abzweigenden Streckenaste sind unterschiedlich trassiert Die Strecke Richtung Ohlstedt ist bis zur nordlichen Volksdorfer Grenze als Einschnittbahn gebaut nordlich davon folgt bis zum Endbahnhof wiederum ein Damm Der Bau des Ohlstedter Astes erfolgte aufgrund der weitgehenden Trassierung der Strecke auf hamburgischem Gebiet relativ ohne Probleme die Gleise wurden direkt neben das der hier bereits befindlichen elektrischen Kleinbahn Altrahlstedt Volksdorf Wohldorf gebaut Diese wiederum sollte daraufhin ihren Personenverkehr einstellen und nur noch Gutertransport bewerkstelligen Die Grosshansdorfer Zweigstrecke verlauft von Volksdorf bis hinter Buchenkamp auf einem hohen Damm Ab Ahrensburg Ost bis hinter Kiekut ist sie durch einen zum Teil sehr tiefen Einschnitt gefuhrt worden Durch die Plananderung nach Protesten der LBE durfte Ahrensburg nicht eingebunden werden fuhrte die Strecke nicht uber den Bahnhof Ahrensburg weiter nach Schmalenbeck sondern auf einer Alternativroute sudlich an Ahrensburg vorbei durch freies Feld zur Endstation nun statt Schmalenbeck Gross Hansdorf Ein Grossteil der Bauarbeiten konnte bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges fertiggestellt werden doch danach verzogerte sich der Bau erheblich Nur langsam Schritt fur Schritt konnten Trasse und Bahnhofe gebaut werden Trotzdem gelang es wahrend des Krieges noch die gesamte Strecke mit zwei Gleisen zu komplettieren Jedoch war weder die elektrische Ausrustung mit Stromschienen vorhanden noch gab es uberhaupt Triebwagen fur den Fahrgastbetrieb Nach dem Kriegsende liessen fortwahrende Engpasse in der Wagenmaterial und Rohstoffbeschaffung zur elektrischen Ausrustung einen Betrieb unter normalen Bedingungen nicht zu Die zwanzig durch die Hochbahngesellschaft gefertigten U Bahn Wagen reichten fur einen 30 Minuten Takt tagsuber nicht aus so dass lediglich ein provisorischer Betrieb moglich war Mit dieser Zwischenlosung befasste sich die in Volksdorf durch Gemeindevorstand und Burgerverein konstituierte Einspruchsversammlung am 6 Juli 1918 auf der die Forderung einer sofortigen Betriebsaufnahme formuliert wurde Man konnte zwei belgische Dampflokomotiven die durch die Kriegsereignisse in den Besitz des Reiches gekommen waren beschaffen An diese sollten umgebaute Hochbahnwagen gekuppelt werden wobei man die Beschaffung der Lokomotiven im Kostenvoranschlag mit 200 000 Mark bezifferte und der laufende Betrieb jahrlich Kosten von 500 000 Mark verursachen wurde Mit der Inbetriebnahme der Walddorferbahn sollten die Bahnhofe Barmbek Wandsbek Gartenstadt Farmsen Berne Volksdorf Hoisbuttel und Ohlstedt eroffnet werden Die Stationen Habichtstrasse Trabrennbahn Meiendorfer Weg und Buckhorn sollten dagegen noch nicht bedient werden da eine niedrige Bevolkerungsdichte in der Umgebung eine geringe Nutzung dieser bereits im Rohbau stehenden Bahnhofe befurchten liess Mit den zwei angekauften vom Reich im Krieg erbeuteten belgischen Lokomotiven konnte am 12 September 1918 die Eroffnung des provisorischen Dampfbetriebs auf der Walddorferbahn stattfinden die allerdings ohne jegliche Einweihungsfeierlichkeiten stattfand Im Gegensatz zum preiswerten innerstadtischen Hochbahnverkehr in Hamburg mit einem Hochstpreis von 20 Pfennig pro Fahrt war die Benutzung der neuen Walddorferbahn recht teuer kostete doch die Benutzung der gesamten Strecke 90 Pfennig mit Umsteigen in Barmbek zur Weiterfahrt in die Innenstadt 1 10 Mark Trotzdem konnte sie den Fahrtpreis der Lubecker Bahn mit Weiterfahrt mittels Kleinbahn nach Wohldorf von 1 30 Mark unterbieten so dass die Nachfrage anfanglich gross war auch wenn die Fahrzeit zwischen Ohlstedt und Barmbek mit 43 Minuten recht lang war Die zu uberwindenden starken Steigungen bei Barmbek fuhrten dazu dass die Lok lediglich imstande war maximal zwei Personenwaggons zu ziehen Es kam zunehmend zu einem unzuverlassigen Betriebsablauf auf der Strecke so dass der Senat am 19 April 1919 bei der Burgerschaft den Antrag stellte eine Summe von 4 625 Millionen Mark fur den Streckenausbau verbunden mit der elektrischen Ausrustung zwischen Barmbek und Volksdorf zu stellen Jedoch traten fortwahrend weitere Schwierigkeiten im Betriebsablauf ein so dass die Rohstoffbeschaffung nicht einmal aufgenommen werden konnte Wegen erforderlicher grosserer Reparaturen der Lokomotiven stellte die Hochbahn am 22 Mai 1919 den Betrieb der Walddorferbahn vollig ein nachdem bereits elf Tage zuvor der Sonntagsbetrieb nicht mehr durchgefuhrt wurde Nach der Reparatur der Lokomotiven ordnete die Demobilmachungskommission die Ruckgabe nach Belgien an An die Beschwerde der Gemeindevertreter der vier Walddorfer knupfte man die Forderung an den elektrischen Betrieb auf der Walddorferbahn zu ermoglichen und aufzunehmen Dabei verwies man den Senat auf dessen Beschluss vom 23 Februar 1912 nach dem den Einwohnern eine preisgunstige und schnelle Verkehrsanbindung zugebilligt worden war Daraufhin erhielt ein Gleis zwischen Barmbek und Volksdorf eine Stromschiene Die weitere Elektrifizierung der Zweigstrecke Gross Hansdorf die zunachst vorgesehen war stand gleichzeitig auf Grund der allwahrend steigenden Stahlpreise zur Disposition so dass man sich kurzfristig entschloss das zweite Gleis dieses Streckenastes zu entfernen und deren Schienen als Kompensationsmaterial fur den Erwerb von Stromschienen fur die Zweigstrecken Volksdorf Gross Hansdorf sowie Volksdorf Ohlstedt die ebenfalls in Bau stand zu verwenden Unterdessen erzielte man beim Bau der Grosshansdorfer Zweigstrecke weitere Fortschritte so dass die Inbetriebnahme fur den 6 September 1920 vorgesehen war Zu diesem Tag konnte auch planmassig der Betriebsbeginn auf der eingleisig elektrifizierten Strecke zwischen Barmbek und Volksdorf vonstattengehen Ein Jahr spater am 5 November 1921 hatte auch der weiterfuhrende eingleisige Streckenast nach Gross Hansdorf den elektrischen Betrieb erhalten so dass die Bahnhofe Buchenkamp Ahrensburg Schmalenbeck und Gross Hansdorf bedient werden konnten Erst am 17 Juni 1922 wurde mit der Eroffnung der Stationen Hopfenbach und Kiekut die Zweigstrecke vollstandig in Betrieb genommen zuvor waren die beiden Bahnhofe wegen zu geringem Fahrgastaufkommen bei der eigentlichen Streckeneroffnung geschlossen geblieben Aufgrund des Mangels an Wagenmaterial konnte die Strecke allerdings lediglich alle zwei Stunden bedient werden nbsp Fragment des U Bahnhofs BeimoorDie weiteren geplanten Bahnhofe Wulfsdorf und Beimoor fanden niemals Anschluss an das Netz Die Haltestelle Wulfsdorf sudwestlich von Ahrensburg auf Hohe des Guts Wulfsdorf fand schon nach dem Planungsstadium keine weitere Beachtung mehr obwohl die Trasse an dieser Stelle zur Errichtung eines Mittelbahnsteigs verbreitert wurde Der Bahnhof Beimoor als konzipierte Endhaltestelle wurde dagegen bis 1918 sogar nahezu fertiggestellt um ein geplantes Wohngebiet und eine damals so bezeichnete Irrenanstalt an den offentlichen Nahverkehr anzubinden Doch infolge des Ersten Weltkrieges und Materialmangels bei der Elektrifizierung wurde dieser Bahnhof nie in Betrieb genommen obwohl bereits Gleise bis dorthin verlegt waren Das Gebaude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zur Beschaffung von Baumaterialien weitgehend wieder abgebrochen Die heute noch existierenden Reste der Anlage dienen als Winterquartier fur Fledermause Unter schwierigsten Bedingungen konnte der Bau der Infrastruktur fur den zweigleisigen elektrischen Betrieb vorangetrieben werden Endlich konnte mit der Aufnahme des zweigleisigen Betriebes mit Stromschienen am 20 Mai 1923 ein 15 Minuten Takt wenigstens zwischen Barmbek und Volksdorf sichergestellt werden Nun setzte man alles daran die Zweigstrecke nach Ohlstedt moglichst bald vollstandig in Betrieb zu nehmen Fur diesen weiteren Ausbau wurden am 18 Juni 1924 finanzielle Mittel von 86 000 Mark gestattet wobei lediglich eine eingleisige Ausrustung vorgesehen war Um trotzdem bis Ohlstedt einen 15 Minuten Takt anbieten zu konnen folgte am 30 Juli gleichen Jahres die Genehmigung uber zusatzliche 65 500 Mark zum Bau einer Ausweichstelle am Bahnhof Hoisbuttel Die Burgerschaft sicherte am 10 September 1924 einen angemessenen Betrieb auf dem zukunftigen Streckenast als sie zur Anschaffung von 18 neuen Wagen zusatzlichen 1 08 Millionen Mark die Genehmigung erteilte Der Betrieb erforderte nach Streckeneroffnung werktags 53 sonntags 77 Wagen Am 28 Juli 1924 konnte man auf der Strecke Barmbek Volksdorf ganztagig einen 15 Minuten Takt anbieten nachdem die neuen Wagen fertiggestellt und eingetroffen waren Am 1 Februar 1925 folgte die Eroffnung des Streckenastes Volksdorf Ohlstedt mit den dazwischenliegenden Stationen Buckhorn und Hoisbuttel Die bisher noch geschlossene Haltestelle Meiendorfer Weg wurde erst am 7 April 1925 in Betrieb genommen nachdem sie nach einer versuchsweisen Offnung einen ausreichenden Zulauf erhalten hatte Nur an den Renntagen mittwochs und sonntagnachmittags war die Station Trabrennbahn in Farmsen geoffnet In der Umgebung der letzten nicht eroffneten Station Habichtstrasse erhohte sich mit der Errichtung von Neubaublocks die Bevolkerungsdichte so dass eine Offnung dieser bereits errichteten Haltestelle zunehmend starker gefordert wurde Erst am 23 Juni 1930 wurde dieser Erwartung entsprochen Indessen empfahl die Senatskommission fur die Eisenbahnangelegenheiten im Jahr 1927 den Ausbau der Streckenzweige zu zweigleisigen Strecken weil sie die offentliche Ordnung als gefahrdet ansah und den Staat in der vertraglichen Verpflichtung sah die Finanzierung des Ausbaus zu tragen Ergebnis der folgenden Investitionen ist der zweigleisige Betrieb der Strecke Hoisbuttel Ohlstedt seit dem 10 Mai 1927 und der Strecke Volksdorf Buchenkamp vom 15 Juli 1935 ab Der weitere Grosshansdorfer Streckenast blieb dagegen fortwahrend eingleisig mit Ausweichen Bis dahin wurde der Betrieb der Hochbahn auf der Walddorferbahn auf Staatskosten getragen und nur die Betriebsfuhrung durch die HHA ubernommen Seit dem 1 April 1934 ubernahm die Hochbahngesellschaft auch die Finanzierung des Betriebes auf der Walddorferbahn wobei die Streckenanlagen sowie das Wagenmaterial weiterhin in Staatsbesitz blieben Mit dem Gross Hamburg Gesetz mit Wirkung zum 1 April 1937 ging eine Neudefinition des Hamburger Staatsgebietes einher aus dem unter anderem Gross Hansdorf nun ausgegliedert wurde Dies bedeutete fur die Grosshansdorfer Strecke die nahezu komplette Einstellung Beispielsweise schlug man die Demontage der Gleisanlagen zwischen Ahrensburg und Volksdorf vor woraufhin ein Streckenanschluss zum Reichsbahnhof Ahrensburg folgen sollte Die dann verbliebene Hochbahnstrecke zwischen Ahrensburg und Gross Hansdorf sollte dann als Kleinbahn ihren Betrieb neu aufnehmen Da im Jahr 1939 mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges die Umsetzung solcher Planungen scheiterte wurde diese Strecke auch weiter durch die HHA betrieben Die Langenhorner Bahn Bearbeiten Auch die offentlichen Verkehrsverbindungen zwischen dem im hamburgischen Staatsgebiet befindlichen Langenhorn und der Hamburger Innenstadt waren bis zum Ende des 19 Jahrhunderts mangelhaft so dass der erste Vorschlag eine Schienenverbindung zwischen den beiden Orten herzustellen aus dem Jahr 1891 datiert Das Projekt von Haidmann zog hierbei auch die Erschliessung der Walddorfer ein Das Projekt wurde jedoch abgelehnt vier Jahre spater entstanden Planungen seitens des Ingenieurwesens der Hansestadt Hamburg die allerdings auch nicht weiter verfolgt wurden Ab 1902 verband eine Pferdeomnibuslinie den Ochsenzoll uber die Langenhorner Chaussee und die Alsterkrugchaussee mit Eppendorf ein Jahr darauf endete diese Linie aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten an der Endhaltestelle der Strassenbahn in Ohlsdorf Da die Einwohnerzahl Langenhorns kontinuierlich stieg kam der Wunsch in der Gemeindevertretung auf eine Kleinbahn Verbindung beispielsweise als Strassenbahnstrecke fur den Ort zu erhalten Das dafur eingerichtete Konsortium stellte am 30 November 1904 beim Hamburger Senat den Antrag die Ohlsdorfer Strassenbahnstrecke zu verlangern Der Verhandlungsteilnehmer SEG forderte hierbei Zuschusse seitens des Hamburgischen Staates die allerdings verwehrt wurden so dass auch die Verlangerung der Strassenbahn scheiterte Erst vier Jahre spater giff am 8 Februar 1908 der Ingenieur Dr C O Gleim erneut den Gedanken an eine Schienenverbindung nach Langenhorn auf indem er den Senat ersuchte allgemeine Vorarbeiten fur den Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Winterhude nach Langenhorn durchfuhren zu durfen Gleim erhielt am 4 Mai 1908 durch die Senatskommission fur Eisenbahnangelegenheiten die Empfehlung uber eine solche Erlaubnis doch er anderte indessen seine Planungen dahingehend dass der Gleisanschluss Langenhorns uber die projektierte Hochbahnstrecke bis Ohlsdorf zu wahlen sei Auch diese Anderung seiner Plane wurde genehmigt so dass er am 10 Februar 1909 dem Senat funf Vorschlage zur genaueren Streckenfuhrung unterbreitete uber die zu entscheiden ware zwei Strecken von Gross Borstel und Ohlsdorf die zusammentreffen und entlang der Langenhorner Chaussee nach Ochsenzoll fuhren eine Strecke von Ohlsdorf westlich der Langenhorner Chaussee eine Strecke von Ohlsdorf parallel zur Tangstedter Landstrasse eine Strecke zunachst westlich dann ostlich der Langenhorner Chaussee mit zwei Plankreuzungen zwei Strecken auf beiden Seiten Langenhorns die am Ochsenzoll zusammentreffenDen entscheidenden Schritt fur die zukunftige Streckenfuhrung nach Langenhorn erreichte Gleim erst mit seinem dritten Projekt vom 4 April 1910 wonach eine elektrisch betriebene Kleinbahn kreuzungsfrei von Ohlsdorf zwischen Langenhorner Chaussee und Tangstedter Strasse den Personenbetrieb ubernehmen sollte zudem war ein drittes Gleis fur einen Guterbetrieb vorgesehen Das Gutergleis sollte zudem zur sogenannten Irrenanstalt abzweigen Die Gesamtkosten fur den Bau beliefen sich laut Gleim auf veranschlagte 2 8 Millionen Mark Da jedoch der Hamburger Staat die Bahn in Eigenregie errichten wollte sollten keine privaten Unternehmer den Bau der Strecke initiieren Vorteil der Langenhorner Bahn war dass sie ganzlich auf Hamburger Staatsgebiet verlaufen sollte so dass langwierige Verhandlungen mit Preussen in diesem Falle unnotig waren Mit dem 12 Oktober 1912 wurde die Konzeption des Senats vor der Burgerschaft vorgestellt die Burgerschaft beschloss in ihrer Sitzung vom 13 November 1912 die Bausumme von 7 16 Millionen Mark sowie die Auszahlung von 5166 90 Mark fur die bereits erfolgten Vorleistungen an das Komitee fur die Errichtung einer Kleinbahn nach Langenhorn Zum Jahresanfang 1913 erfolgte zudem die Eingemeindung der Gemeinden Klein Borstel Fuhlsbuttel und Langenhorn in das Hamburger Stadtgebiet was neue gesetzliche Bestimmungen fur die bisher eigenstandigen Gemeinden des Hamburger Staatsgebietes bedeutete Noch im selben Jahr konnten die sofort nach der Genehmigung aufgenommenen Erdarbeiten fur die Trasse zu Ende gefuhrt werden 1914 begann man an 18 Stellen Ingenieurbauten zu konstruieren um die betreffenden Strassen niveaufrei zu queren also zu unterfahren bzw zu uberbrucken Der am 30 April bzw am 1 Mai 1914 geschlossene Betriebsvertrag zwischen der HHA und der Hamburger Finanzdeputation umfasste neben den Bestimmungen zum Betrieb auf der Langenhorner Bahn die der Walddorferbahn Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges gerieten die Bauarbeiten in Verzogerung so dass erst Mitte 1917 eine provisorische Streckeneroffnung in Betracht gezogen werden konnte Noch immer hatten die Bereiche nordlich von Ohlsdorf eine eher schwache Besiedlung so dass der provisorische Betrieb lediglich die Haltestellen Fuhlsbuttel Langenhorn heute Langenhorn Markt und Ochsenzoll vorsah Die zwei weiteren Stationen Langenhorn Sud heute Fuhlsbuttel Nord und Langenhorn Nord blieben trotz ihrer Fertigstellung noch geschlossen Der Termin fur die provisorische Eroffnung der 1 Dezember 1917 musste dennoch verschoben werden da keine Dampflokomotive fur den Streckenbetrieb vorhanden war Da jedoch die preussische Staatsbahn die Alstertalbahn zwischen Ohlsdorf und Poppenbuttel auf preussischem Staatsgebiet alsbald eroffnen wollte versuchte man nun mit Nachdruck auch die Langenhorner Bahn zu eroffnen damit die schnellere Entwicklung der Wohnbebauung nicht im preussischen Alstertal sondern im hamburgischen Langenhorn erfolgte Aus dieser Konkurrenzsituation heraus entstand eine Notlosung das Tiefbauunternehmen Julius Berger AG das in Besitz einer Dampflokomotive war sollte nun auf Staatskosten die Strecke betreiben So wurde nach der landespolizeilichen Abnahme einen Tag zuvor die Strecke am 5 Januar 1918 eroffnet es wurde auf dem ostlich der fur den Personenverkehr in Aufbau befindlichen Strecke gelegenen Gutergleis ein Personenverkehr mit taglich vier Fahrten je Richtung eingerichtet Nachdem der hamburgische Staat im Fruhjahr 1918 eine Lokomotive erworben hatte konnte mit dieser die Anzahl der taglichen Zugbewegungen pro Richtung auf acht gesteigert werden Noch immer erfolgte der Personenverkehr auf dem Gutergleis da der elektrische Streckenausbau in den Kriegsjahren nicht mehr vorangetrieben wurde Um ihn wieder aufzunehmen und die dafur vorgesehenen Hochbahnfahrzeuge zu bauen genehmigte die Burgerschaft am 13 April 1919 einen weiteren Betrag von 3 375 Millionen Mark Die Rohstoffknappheit und die beginnende Inflation fuhrten dazu dass die benotigten Materialien trotz hoher Geldsummen nur zu Teilen verfugbar waren Der Betrieb erfuhr trotzdem Erweiterungen So bediente man seit dem 1 September nun auch die bisher geschlossen gehaltene Haltestelle Langenhorn Nord und der Zugbetrieb wurde kontinuierlich bis zum 1 November des Jahres auf elf Zugpaare taglich erhoht Mit dem 30 Juni 1921 stellte die Julius Berger AG den provisorischen Dampfbetrieb ein Die Betriebsfuhrung ging mit dem folgenden Tage vollstandig an die HHA uber die die Strecke trotz weiterer Nachzahlungen mit Fahrzeugen aus dem bisher vorhandenem Fuhrpark bedienen musste da die benotigten neuen Fahrzeuge auf ihre Fertigstellung warteten Der Betrieb wurde gemass den Bedingungen des Betriebsvertrages von 1914 auf den fur den Personenverkehr vorgesehenen zwei Gleisen im 60 bis 30 Minuten Takt abgewickelt das Gutergleis ubernahm seine eigentliche Bestimmung fur den Guterverkehr und die Haltestelle Langenhorn Sud wurde ab diesem Tag bedient Die Betriebskosten der HHA wurden vom Hamburger Staat mit geringem Aufschlag erstattet im Gegenzug mussten samtliche Einnahmen an das Land abgefuhrt werden Weiterhin erteilte man mehrmals Nachbewilligungen fur die Betriebsmittel der Langenhorner Bahn so 1918 uber 3 3 Mio Mark im Marz 1922 weitere 2 7 Mio Mark die Elektrifizierung der Guterbahn kostete zudem 7 94 Mio Mark Aus Mangel an Fahrgasten schloss man Langenhorn Sud bereits 1923 am 20 April 1924 wurde die Haltestelle allerdings ein zweites Mal eroffnet Noch im gleichen Jahr erreichte der Fahrplan einen 15 Minuten Takt in den Spitzenzeiten obgleich in der Schwachverkehrszeit nur einmal pro Stunde gefahren wurde Vom 23 Februar 1923 an verdichtete man nun auch den Abendverkehr auf einen 30 Minuten Takt Am 6 Marz 1925 erteilte man erneut Geldbetrage zum Bau von Fahrzeugmaterial um fur die Langenhorner und die Walddorferbahn 71 Wagen in Staatsbesitz verfugbar zu halten Am 13 Mai desselben Jahres gewahrte man finanzielle Mittel fur die Elektrifizierung der Guterbahnstrecke mit einer Oberleitung die HHA sollte hierbei als Pachter fungieren Der Guteranschluss der sogenannten Irrenanstalt wurde dagegen wie auch der Bau des 1914 vorgesehenen Betriebsbahnhofes in Ochsenzoll mit Wagenhallen und Werkstatten fallen gelassen Die endgultige vollstandige Betriebsaufnahme auf der Langenhorner Bahn ging mit dem 25 Mai 1925 einher als der Fahrplan mit Taktverdichtung auf der Strecke verbessert wurde und mit Klein Borstel die Einweihung einer weiteren Station stattfand Umbauten im U Bahn Netz Bearbeiten Bereits 13 Jahre nach der Betriebsaufnahme des neuen Verkehrsmittels in Hamburg reichte die Kapazitat der Zuge mit hochstens vier Wagen nicht mehr uberall aus Zwischen 1925 und 1927 verlangerte man daher die Bahnsteige der Stationen um 20 m auf eine Lange von 90 m damit Sechs Wagen Zuge den Ring und dessen Zweigstrecken befahren konnten Gleichzeitig wurden durch Ruckbau neue Zugange und ahnliche Massnahmen mehrere Bahnhofe verandert Ab 1928 nahmen daraufhin die ersten Sechs Wagen Zuge mit verbesserter Technik unter anderem automatischen Scharfenbergkupplungen ihren Dienst auf Da sich der Fahrzeugbestand kontinuierlich vergrosserte musste zudem eine zweite Abstellanlage eingerichtet werden Zwischen den inneren Ringgleisen dem Wiesendamm der Flurstrasse und dem Goldbekkanal nahm der zweite Betriebsbahnhof benannt nach der anliegenden Haltestelle Stadtpark heute Saarlandstrasse ab 1927 seinen Platz ein Dafur mussten ein Jahr zuvor an den Gleisanlagen der Station Stadtpark Umbauten durchgefuhrt werden um den Anschluss des Betriebshofes herzurichten Aus dieser Zeit stammen auch die vergrosserte Eingangshalle und die Anordnung der nun zwei Mittelbahnsteige mit vier Gleisen und die Unterfahrung der Anbindung des sudwestlich gelegenen Betriebsgelandes von der westlichen Bahnhofsausfahrt durch das von Borgweg kommende Streckengleis nbsp Charakteristische Dreieckslampen im U Bahnhof KlostersternDie Kell Jung Linie als schnelle Innenstadtverbindung Bearbeiten Bereits zum Bau der Walddorfer und Langenhorner Bahn beabsichtigte man eine weitere Innenstadtverbindung herzustellen Die projektierte Streckenfuhrung der Walddorferbahn sah eine Einfuhrung aus Richtung Osten in die Ringbahn vor bei hoherem Verkehrsaufkommen sollten die Zuge uber die Ringlinie oder eine Neubautrasse in das Stadtzentrum fuhren Auch nach dem Bau der Walddorferbahn sollte die Strecke in die Ringlinie von Osten her eingefuhrt werden diesmal jedoch am Bahnhof Barmbek vorbei vor der Haltestelle Flurstrasse Nach dem Passieren der Haltestelle sollte die Strecke direkt in die Innenstadt weitergefuhrt werden Der Erste Weltkrieg verhinderte jedoch zunachst den Bau einer solchen kurzen Verbindung Richtung Stadtzentrum Nach dem Ende der Hyperinflation im November 1923 wurden von der Hochbahn wieder Netzerweiterungen geplant und HHA Direktor Wilhelm Stein setzte gegen eine geplante Freihafenstrecke die nach ihren Endbahnhofen benannte Kell Jung Linie durch Er begrundete den Nutzen dieser Strecke damit dass die Freihafenbahn lediglich im Berufsverkehr genutzt wurde Des Weiteren konne der Fahrenverkehr im Freihafen seine Vorzuge gegenuber einer Hochbahn ausspielen 9 nbsp Beim Bau der KellJung Linie erhielt die Station Kellinghusenstrasse einen zusatzlichen Bahnsteig im Bild rechts Damit trat man dem Gedanken einer Innenstadtschnellbahn wieder naher nun aber sollte der Abzweig von der Ringlinie sudlich der Kellinghusenstrasse erfolgen und als kurze Innenstadtverbindung fur die Langenhorner Bahn dienen Die Strecke fuhrte danach ganzlich im Tunnel unterhalb der Strassen Rothenbaumchaussee Stephansplatz und Colonnaden zum Jungfernstieg Da in diesem Gebiet die Strassenbahnlinien parallel verkehrten wurden die Haltestellenabstande besonders gross gewahlt der durchschnittliche Stationsabstand auf dem Abschnitt liegt bei 1088 m Damit sollte die Feinverteilungsfunktion der Strassenbahn weiterhin erhalten bleiben nbsp Historische Aufschrift Hochbahn am KlostersternIm Mai 1925 begann der Bau an der Rothenbaumchaussee Es wurde das Prinzip des offenen Tunnelbaus angewandt so dass erhebliche Erdmassen ausgehoben werden sollten Am 10 August 1926 begann der eigentliche Tunnelbau an den Sportanlagen Hallerstrasse Die Anwohnerproteste in der Oderfelder Strasse gegen die U Bahn Trasse unter der eigenen Strasse bewirkten dass die Strecke letztlich erst kurz vor der Haltestelle Eppendorfer Baum in die gleichnamige Strasse aus dem Ring ausgefadelt wurde Die vier zu bauenden Haltestellen hatten eine Lange die Acht Wagen Zuge ermoglichte und Ausgange an beiden Bahnsteigenden Die Unterquerung der Verbindungsbahn am Bahnhof Hamburg Dammtor stellte ein Hauptproblem des Streckenbaus dar und verzogerte die Arbeiten bis 1929 Dieses konnte erst durch Bau eines gewolbten Tunnels gelost werden Dort schloss sich die Kehranlage nordlich der Haltestelle Stephansplatz an Der verbleibende Bauabschnitt stellte das zweite Hauptproblem der Strecke dar Neben den technischen Schwierigkeiten beim Aushub der Colonnaden kam der Widerstand der dort angesiedelten Geschaftsleute hinzu Diese befurchteten durch die Sperrung der Einkaufsstrasse Umsatzeinbruche und stellten noch im Dezember 1927 die Forderung die Strecke entgegen der Ausarbeitungen uber Dammtorstrasse und Gansemarkt zu fuhren Nachdem die Interessengemeinschaft mit ihrem Einspruch keinen Erfolg hatte begannen die Aushubarbeiten und der Bau der letzten Haltestelle Jungfernstieg unterhalb des Alsterfleetes Mit der Weltwirtschaftskrise verzogerte sich zudem der Streckenbau so dass die Endhaltestelle am 25 Marz 1931 lediglich provisorisch etwas weiter nordwestlich eroffnet werden konnte Diese provisorische Haltestelle umfasste einen Holzbahnsteig mit lediglich einem Gleis Die zweigleisige Strecke schloss sich nach einer Weiche direkt nordlich an den Bahnhof an Sie war die erste Hamburger Hochbahnhaltestelle mit zwei Rolltreppen Erst am Vormittag des 28 April 1934 konnten mit der Eroffnung der Ausgange zum Plan und Ballindamm die Arbeiten an der Strecke beendet werden Zu dieser Zeit wurden finanzielle Mittel zu Gunsten militarischer Aufrustung vorgezogen so dass eine Netzerweiterung in absehbarer Zeit ausgeschlossen war Kriegsfolgen Bearbeiten nbsp Bombenschaden in der Umgebung der Station Rodingsmarkt unten rechts Von den Luftangriffen im Laufe des Jahres 1943 die grosse Flachen der Hansestadt zerstorten blieb auch die Hochbahn nicht verschont Wahrend bis zum Sommer 1943 die Angriffe auf einzelne Stadtgebiete ausserhalb der Innenstadt den Betrieb kurzzeitig unterbrochen hatten erzwang im Juli und August 1943 die Operation Gomorrha mit den Bombardierungen auf die innere Stadt die vollige Betriebseinstellung der Hochbahn Unter anderem waren die Bahnhofsbauten der Haltestellen Schlump Mundsburg und Wagnerstrasse heute Hamburger Strasse und der Betriebsbahnhof Stadtpark erheblich zerstort Statt der einst geplanten Erneuerung der Hochbahnanlagen erhielt nun die Beseitigung der Kriegsschaden Prioritat Teile des Netzes konnten bereits nach kurzer Zeit wieder instand gesetzt werden obwohl weder Material noch Personal in ausreichender Menge vorhanden war Aufgrund ihrer Lage ausserhalb des Stadtgebiets mit hoher Bebauungsdichte war die Walddorferbahn am wenigsten von den Luftangriffen betroffen und konnte schon nach wenigen Tagen wieder bedient werden Daraufhin folgten die westliche Ringstrecke und die Abzweige nach Hellkamp und Langenhorn Die ostliche Ringstrecke blieb zunachst dem zeitweiligen Guterbetrieb und Dienstfahrten vorbehalten In der Zeit bis zur Besetzung Hamburgs durch die britische Armee am 3 Mai 1945 folgten weitere Angriffe die ebenfalls starke Schaden verursachten So wurde der Betrieb noch mehrmals kurzzeitig unterbrochen oder gar eingestellt Bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht konnten die Strecken lediglich provisorisch in Betrieb gesetzt werden Weitere Beschadigungen trafen die Haltestellen Rodingsmarkt und Landungsbrucken sowie die Tunnelanlagen beim Dammtorbahnhof und dem Heiligengeistfeld in der Osterstrasse und der Innenstadt Bei den schweren Luftangriffen im Sommer 1943 wurden die bevolkerungsreichen Stadtteile Hammerbrook und Rothenburgsort nahezu vollstandig zerstort und der Hochbahnviadukt schwer getroffen Nachdem die dortige Wohnbebauung nicht mehr vorhanden war entschloss man sich die 3 2 km lange Zweigstrecke nach Rothenburgsort nicht wieder aufzubauen Dies ist die einzige deutsche U Bahn Strecke deren Betrieb fur immer eingestellt und deren Anlagen abgebaut wurden Wiederaufbau Bearbeiten Die Gleisanlagen waren an etwa einhundert Stellen beschadigt von 383 Fahrzeugen blieben nur 258 unzerstort Die Kriegsschaden beliefen sich auf 5 393 841 Reichsmark Am 5 Mai 1945 zwei Tage nach der Besetzung der Stadt durch das britische Militar begann der provisorische U Bahn Betrieb Auf vier Linien erfolgte nun ein Betrieb im 15 Minuten Takt inklusive der Strecke zwischen der Haltestelle Volksdorf und Hamburg Auf den Streckenasten der Walddorferbahn wurde ein Halbstundentakt eingerichtet Die Walddorferbahn erhielt mit der Streckenfuhrung uber den westlichen Ring und die Kell Jung Linie wieder eine direkte Innenstadtanbindung Die zuvor wegen der verhaltnismassig geringeren Bevolkerungsdichte eher schwach genutzte Strecke durchquerte nun Gebiete mit zahlreichen behelfsmassigen Unterkunften und konnte so hohere Fahrgastzahlen vorweisen 1947 entschied sich der Aufsichtsrat der HHA alle Strecken ihres Netzes wie in Berlin als U Bahn zu bezeichnen Dieser Beschluss war vor allem dem Umstand geschuldet dass die Langenhorner Bahn uber die im Tunnel verlaufende Kell Jung Strecke zur Innenstadt durchging und kein wirklicher Unterschied zwischen Hoch und Untergrund Bahn mehr vorhanden war Ungeachtet dieser Entscheidung wurde weiterhin der Betrieb der Walddorferbahn landwarts der Habichtstrasse tariflich gesondert behandelt Der Linienbetrieb des westlichen Teilringes zwischen Barmbek und Hauptbahnhof wurde ab dem 1 Juli 1949 bis Mundsburg am ostlichen Teilring verlangert Ausnahme zum 15 Minuten Takt war die nun alle zehn Minuten verkehrende Zweiglinie Schlump Hellkamp die danach auch wieder die bisher durchfahrene Haltestelle Christuskirche bediente Im gleichen Jahr ubernahm die Hochbahn die neue Schreibweise der bisher mit beck endenden Stadtteile Genau ein Jahr spater am 1 Juli 1950 wurde mit der Inbetriebnahme des Abschnittes Mundsburg Barmbek der Ring wieder geschlossen Zuvor war bereits am 1 Juni 1950 die bis dahin unbediente Haltestelle Barkhof heute Monckebergstrasse wiedereroffnet worden Der Ring wurde sowohl durch die von den Walddorfern uber Barmbek eingefadelten Zuge und reine Ringzuge bedient so dass dieser einen 5 Minuten Takt aufwies Die Strecke Hellkamp Schlump behielt ihren 10 Minuten Takt bei Verstarkerzuge aus der Innenstadt verdichteten die im 15 Minuten Takt bediente Strecke Jungfernstieg Ochsenzoll bis Flughafenstrasse heute Fuhlsbuttel Nord auf 7 Minuten Bereits einige Monate spater am 5 November 1950 erhielt mit dem Winterfahrplan auch die Linie nach Ochsenzoll den einheitlichen 10 Minuten Takt Mit diesem Fahrplan wurde auch den besonderen Tarifen der Walddorferbahn ein Ende bereitet die Strecke wurde in den Einheitstarif einbezogen Mit den Massnahmen bis 1950 waren die Kriegszerstorungen im Wesentlichen behoben lediglich Gebaudeschaden waren noch zu beseitigen Netz und Betrieb hatten mit Ausnahme der Rothenburgsorter Strecke das Vorkriegsniveau erreicht So gerieten in der Folgezeit die jahrelangen Planungen fur Streckenerweiterungen wieder in den Mittelpunkt Erste Erweiterungsplane nach dem Krieg Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg fand eine Bevolkerungszunahme besonders in den Aussenbezirken der Hansestadt statt so dass sich die Fahrtwege zwischen Wohnung und Arbeit verlangerten Konsequenz dieser Entwicklung war eine zunehmende Uberlastung des Strassenbahnnetzes Dieser Herausforderung begegnete man nun mit neuen Erweiterungsplanungen fur das Schnellbahnnetz Die ersten Konzeptionen aus dem Jahr 1950 sahen folgende Linienfuhrungen vor Linie A RingLinie B Schnelsen Hagenbecks Tierpark Schlump Jungfernstieg Messberg Hauptbahnhof Billstedt BillbrookLinie C Ochsenzoll Ohlsdorf Kellinghusenstrasse JungfernstiegLinie D Barmbek Trabrennbahn Volksdorf Ohlstedt GrosshansdorfLinie E Lurup Altona Millerntor Jungfernstieg Hauptbahnhof Wandsbek TrabrennbahnLinie F Teufelsbruck Altona Sud Millerntor Messberg Elbbrucken Veddel ReiherstiegLinie G Altona Schlump Hallerstrasse Uhlenhorst Mundsburg Burgstrasse Elbbrucken Veddel Alsterhalbring Die Streckenplanungen waren langfristig ausgelegt da die finanzielle Situation problematisch war Schatzungen bezifferten die Baukosten fur eine solche Vergrosserung des U Bahn Netzes auf etwa 400 Mio DM Zu jener Zeit herrschte die Meinung vor dass U Bahnen in den bereits durch Strassenbahnen erschlossenen Stadtteilen diese nicht ersetzen sollten Dennoch erschien der Betrieb zweier teilweise parallel verlaufender Schienennetze zunachst zu kostenintensiv 1953 lag die Prioritat beim Ausbau des Strassenbahnnetzes Diese Entscheidung beruhte auf den gunstigeren Betriebskosten der Strassenbahn gegenuber dem Bus und niedrigen Baukosten gegenuber der U Bahn Letztendlich bezeichnete die HHA dies jedoch als eine Zwischenlosung bis die finanziellen Mittel fur einen U Bahn Ausbau vorhanden waren Ersatz der Strassenbahn durch Bus und U Bahn Bearbeiten nbsp Netzplanung 1955Neue Zielsetzungen und Vorlaufiger Generalplan Bearbeiten 1955 zwei Jahre nach dem beschlossenen Strassenbahnabbau stellte sich die Zielsetzung vollig anders dar Nun sollten U Bahnen nur dort gebaut werden wo sie langfristig die Strassenbahn ersetzen konnte Auf stark belasteten Strassen war die Strassenbahn nun haufiger in Staus und Unfalle mit Autos verwickelt Mit der steigenden Motorisierung wurde sie zunehmend als Hindernis fur den Individualverkehr betrachtet Diese Sichtweise manifestierte sich auch in der Senatsvorlage Neuordnung des Hamburger Stadtverkehrs nach der unter dem Eindruck der angespannten Situation im Nahverkehr die Strassenbahn kontinuierlich abgebaut werden sollte Der Senat begrundete seine Kehrtwende damit dass die Strassenbahn auch mit modernen Fahrzeugen die Innenstadt nicht wirksam entlasten konne Gleichzeitig waren mit U Bahn und Bus nur noch zwei Verkehrstrager vorgesehen Das fuhrte dazu dass die U Bahn in ihrem Einzugsgebiet teilweise nun auch Feinverteilungsfunktionen ubernehmen musste Hierzu entwarf die HHA nach den bereits 1950 erschienenen Planen erneut ein Programm unter dem Namen Vorlaufiger Generalplan zum langfristigen Ausbau des Schnellverkehrs dessen Ziel es war ein Netz von U Bahnlinien zu entwickeln das nicht nur den Hauptverkehrsbedurfnissen genugen wird sondern auch auf der Oberflache im dichtbebauten Stadtgebiet entbehrlich werden lasst Nach diesen Planen sollten sieben neue Linien entstehen und das Streckennetz uber 200 Streckenkilometer umfassen Die Netzstruktur sah ein enges Grundnetz im Stadtinneren und von diesem ausgehende Strecken in die aussere Stadt vor Obwohl das Konzept der Stadtgrosse nicht angemessen war gingen aus ihm spater mehrere realisierte Strecken hervor Schrittweise wird Wandsbek angebunden Bearbeiten Anstatt einer U Bahn Linie auf den von standiger Uberlastung betroffenen Relationen wie bspw Richtung Billstedt wunschte sich die HHA zunachst die lange ausstehende Verlangerung der Kell Jung Linie uber den Messberg zum Hauptbahnhof zumal auf dieser Strecke keine Konkurrenzsituation mit der Strassenbahn entstehen konnte Des Weiteren sollte im Gegensatz zu den Haltestellen Jungfernstieg und Rathaus am Hauptbahnhof eine kurze fusslaufige Umsteigebeziehung zum Ring entstehen Diese Grunde fuhrten dazu dass die Verlangerung der stumpf in der Innenstadt endenden Strecke einer Neubaustrecke vorgezogen wurde Bereits im Juni 1955 fuhrten die ersten in der Burgerschaft diskutierten Plane fur eine U Bahn Verlangerung nach dem Zweiten Weltkrieg zur Konkretisierung dieses Projekts Die Trasse war ausgehend vom Jungfernstieg sudlich via Messberg an die U Bahn Haltestelle Hauptbahnhof der Ringlinie zu fuhren Von dort aus sollte die Strecke uber Wandsbek Markt und Hinschenfelde am Bahnhof Farmsen in die Gleise der Walddorferbahn einfadeln Die Strecke war bis zum Tegelweg im Tunnel von da an bis Farmsen oberirdisch ausgelegt Die Streckenlange bezifferte man auf 12 1 Kilometer Im Folgejahr sollte der Bau am Jungfernstieg beginnen und etwa sechs Jahre dauern Nach Abschluss der Beratungen im Verkehrsausschuss der Burgerschaft war nun bereits der Baubeginn auf Sommer 1955 datiert schon 1957 sollte die Strecke befahrbar sein Doch erst im September 1955 waren die exakte Fuhrung des Tunnels und der Zeitplan festgesetzt so dass die HHA erst am 10 Oktober 1955 am Alten Fischmarkt die ersten Arbeiten zum Bau aufnahm Die HHA ubernahm hierbei die Baufuhrung die Hansestadt finanzierte den Bau Kurz nach Baubeginn stellten sich jedoch Komplikationen mit dem morastigen Boden und dem Grundwasser bei Hausabbruchen oder unterfahrungen ein Die Dampframme zum Festigen der benotigten Spundwande fuhrte zu beanstandeten Larmbelastigungen und Erschutterungen Geschaftsleute forderten aufgrund von Umsatzruckgangen einen schnelleren Baufortschritt Dennoch setzten sich die Anwohnerbeschwerden vom Alten Fischmarkt gegen den erzeugten Larm durch so dass seit dem August 1956 die Spundwande mit kurzen Schlagen in den Baugrund geschoben wurden Mit dieser Anderung des Bauverfahrens konnten die vorgesehenen Fertigstellungstermine nicht mehr eingehalten werden Zum Jahresbeginn 1958 als eigentlich bereits der Abschnitt bis zum Hauptbahnhof betriebsbereit sein sollte war der Messberg mit der ersten Haltestelle noch nicht erreicht Zuvor hatte die Burgerschaft der Senatsvorlage zum Bau einer 160 m langen Versuchsstrecke mit vorgefertigten Betonteilen fur den Tunnel am Lubeckertordamm zugestimmt um den Tunnelbau schneller zu gestalten obwohl noch immer Diskussionen uber die Weiterfuhrung ab Hauptbahnhof bestanden Inzwischen wechselte die Baufuhrung in die Hande der stadtischen Baubehorde Ab April 1958 waren die sudlichen Gleisanlagen vor dem Hauptbahnhof zu unterfahren wobei zum ersten Mal in Hamburg das Bauverfahren mit Schildvortrieb gewahlt wurde Der eingesetzte Stahlschild umfasste einen Aussendurchmesser von 6 4 m war 5 3 m lang und 70 t schwer nbsp Bahnhofsgebaude von Wandsbek GartenstadtSpatestens Ende 1958 als die Tunnelanlagen den Hauptbahnhof erreichten musste nun den Diskussionen uber die Weiterfuhrung ab Hauptbahnhof ein Ende bereitet werden Die Forderung aus dem Osten der Stadt fur eine Streckenfuhrung der hochbelasteten Achse Richtung Billstedt bestand weiterhin die bisher projektierte Verbindung dagegen sah eine Einfadelung der Bahn in Farmsen vor Der Senat beschloss mit seiner dazu verfassten Denkschrift vom Dezember 1958 die Weiterfuhrung uber Wandsbek Nun aber sah man als Variante zu den bisherigen Planungen eine Einfadelung der Strecke bereits in Wandsbek Gartenstadt vor Dafur sprachen die erheblichen Baukosteneinsparungen durch die Verkurzung der Neubaustrecke bis Wandsbek Gartenstadt die bessere Erschliessung des Raumes Dulsberg und die Entlastung der Haltestelle Barmbek durch die neue Linienfuhrung zwischen den Walddorfern und der Innenstadt Somit unterlag die Variante der Fuhrung der U Bahn Strecke nach Billstedt Mit dem Jahr 1959 begann der Bau der U Bahn unterhalb der Lubecker Strasse Hier wurden zum letzten Mal Neubauten zur Umleitung der betroffenen Strassenbahn in den Parallelstrassen geleistet Am 1 August des Jahres nahmen die Arbeiten zwischen der Haltestelle Lubecker Strasse und der Sechslingspforte ihren Anfang An diesem Abschnitt schlug im September 1959 der Versuch fehl auf dem 50 m langen Abschnitt zwischen Lindenstrasse und Wallstrasse Fertigtunnel abzusenken Bauarbeiten der U1 an der Wandsbeker Marktstrasse nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Die Baufortschritte fuhrten nun in kurzen Zeitabstanden zur Weiterfuhrung der Kell Jung Linie Am 22 Februar 1960 konnte nach Jahrzehnten wieder eine Neubaustrecke der U Bahn in Betrieb gehen Der Abschnitt zwischen Jungfernstieg und Messberg ging an diesem Tag an die HHA uber Am 1 Oktober des gleichen Jahres konnte der zweite Bauabschnitt bis Hauptbahnhof durch die HHA ubernommen werden und am Folgetag in Betrieb gehen Am Hauptbahnhof entstanden auch Fussgangertunnel zwischen dem Hauptbahnhof und dem ZOB Ab dem 2 Juli 1961 bedienten die Zuge auch das 1 6 Kilometer lange Teilstuck bis zur Haltestelle Lubecker Strasse und schaffte damit eine Umsteigemoglichkeit zur Ringlinie Bereits am 1 Oktober erreichte jeder zweite Zug die Haltestelle Wartenau Rund ein Jahr spater am 28 Oktober 1962 verlangerte sich der Fahrtweg bis zum Bahnhof Wandsbek Markt wo zum ersten Mal in Hamburg eine moderne grosse Busumsteigeanlage mit ortlicher Leitstelle entstand Die aus Richtung Jenfeld Tonndorf und Horn kommenden Busse fanden an dieser Anlage ihre Endhaltestelle Drei Tage zuvor ging die Strecke in die Hande der HHA uber Mit dem 3 Marz 1963 erreichte jeder zweite Zug die Haltestelle Strassburger Strasse Am 4 August 1963 schliesslich als die gesamte Neubaustrecke bis zum erweiterten Bahnhof Wandsbek Gartenstadt in Betrieb ging traten neue Linienfuhrungen in Kraft Die Linie von Ochsenzoll wurde weiter auf die Walddorferbahn gefuhrt die Ringzuge von Barmbek endeten dagegen bereits in Farmsen Gleichzeitig fuhren die von Hellkamp kommenden Zuge bis Hauptbahnhof zeitweise auch bis Barmbek Die Verbindung Stellingen Billstedt Bearbeiten Nachdem die geforderte U Bahn Strecke nach Billstedt zunachst gegenuber der Verbindung nach Wandsbek Gartenstadt zuruckgestellt worden war wurde sie in Planungen vom Januar 1960 nun vorgesehen Auf einer bereits langere Zeit freigehaltenen Trasse sollte eine neue U Bahn ausgehend vom Hauptbahnhof nach Billstedt die uberlasteten Strassenbahnen ersetzen Kurze Zeit spater dachte man an eine Verlangerung der Eimsbutteler Zweigstrecke Richtung Norden bis Hagenbecks Tierpark in Stellingen Jedoch war die Ringstrecke zwischen Schlump und Hauptbahnhof oder Berliner Tor nicht mehr fahig weitere Zuge aufzunehmen so dass die Notwendigkeit bestand eine weitere innerstadtische U Bahn Strecke zu bauen die beide Verlangerungstrassen miteinander verbindet Aus diesen Einzelplanungen gingen im Folgenden die drei Planungsabschnitte Abschnitt West Abschnitt Mitte und Abschnitt Ost hervor die seit 1962 zeitlich parallel baulich umgesetzt wurden Verlangerung der Eimsbutteler Strecke Bearbeiten Der Planungsabschnitt West fuhrte ausgehend vom U Bahnhof Schlump nordwestwarts nach Stellingen und sah die Nutzung der bereits vorhandenen Zweigstrecke nach Hellkamp vor Zunachst standen Uberlegungen an wie die Position des damaligen Endbahnhofs Hellkamp sowie der Anschluss am Schlump zu andern ware Erste Plane beinhalteten fur die Losung der Problematik der Haltestelle Hellkamp eine weitere Haltestelle Brehmweg die 705 m vom Bahnhof Hellkamp entfernt errichtet worden ware Durchgesetzt hatte sich jedoch eine andere Losung die Aufhebung des bisherigen Endbahnhofs und der Neubau des Haltepunkts Lutterothstrasse ohne die Station Brehmweg Vorteilhaft zeigte sich hierbei dass man nur eine Haltestelle neu bauen musste und diese noch im dichtbesiedelten Teil des Stadtteils Eimsbuttel liegen wurde Die weitere Streckenfuhrung Richtung Stellingen nordlich des neuen Bahnhofs stand unterdessen seit Mai 1962 endgultig fest Die Trasse sollte im Einschnitt entlang der Hagenbeckstrasse bis zu einer geplanten Endhaltestelle Koppelstrasse verlaufen Einzige Korrektur war noch dass das Tunnelende weiter nordlich gebaut wurde Die neue Endhaltestelle wurde am Kreuzungspunkt mit einer ebenfalls neu zu bauenden Ringstrasse genannt Ring 3 und einem Publikumsziel platziert und erhielt entsprechend den bekannteren Namen Hagenbecks Tierpark nbsp Neuer Umsteigebahnhof SchlumpWegen der zahlreichen Umbauarbeiten zwischen Schlump und Hellkamp stellte die HHA den Verkehr auf der Zweigstrecke ab dem 1 Mai 1964 vorubergehend ein und richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen ein Die Haltestelle Osterstrasse erhielt in dieser Zeit statt des bisherigen Mittelbahnsteigs mit Ausgang in Strassenmitte zwei Seitenbahnsteige Nach Fertigstellung der neuen Haltestelle Lutterothstrasse ging die Strecke am 30 Mai 1965 wieder in Betrieb Die Zuge fuhren im 5 HVZ bzw 10 Minuten Takt bis zum Hauptbahnhof durch so dass der Ring zwischen Schlump und Hauptbahnhof starker bedient wurde Ein Streckenstuck der vormaligen Zweigstrecke nach Rothenburgsort hinter dem Hauptbahnhof fand als Kehrmoglichkeit Verwendung Mit dem Beginn des Winterfahrplanes vom 30 Oktober 1966 konnten auch der Neubauabschnitt bis Hagenbecks Tierpark und dessen dahinter liegende sechsgleisige Abstellanlage in Betrieb genommen werden Neubaustrecke Berliner Tor Billstedt Bearbeiten Auch nachdem die ersten Planungen fur eine Ausfadelung einer Zweigstrecke nach Billstedt ab Hauptbahnhof gescheitert waren geriet die U Bahn Anbindung Billstedts nicht aus dem Blickfeld Sie sollte nun als Abschnitt Ost in die neue Durchmesserstrecke eingebunden werden Auch hier begannen wie bei der Westverlangerung der Eimsbutteler Strecke die Bauarbeiten 1962 Die Tunnel fur die neue Strecke nach Billstedt konnten in offener Bauweise entlang des Geesthanges errichtet werden zwischen den Haltestellen Burgstrasse und Hammer Kirche sowie zwischen Legienstrasse und Billstedt liegt die Strecke offen im Einschnitt Am 2 Januar 1967 erfolgte zwischen Berliner Tor und Horner Rennbahn die erste Streckenfreigabe des Planungsabschnittes Wahrend der Arbeiten erhielten die Planungen eine entscheidende Anderung Die Bedienung der vollen Ringlinie sollte mit diesem Eroffnungsdatum beendet werden Aus dieser Konsequenz heraus wurde der Neubauabschnitt der Linie U3 zugeteilt Diese Linie fuhrte somit von Barmbek Richtung Westen uber Kellinghusenstrasse St Pauli und Hauptbahnhof nach Horner Rennbahn Der restliche Teil der Ringbahn wurde in die neu gebildete Linie U2 von Hagenbecks Tierpark nach Wandsbek Gartenstadt uber Rathaus und Barmbek eingeordnet Von Horner Rennbahn kommende Verstarkerzuge endeten aufgrund des noch fehlenden Innenstadtstucks der Neubaustrecke am Berliner Tor so dass Uberlastungen der sudlichen Ringbahn vermieden wurden Am 24 September desselben Jahres erreichte die U3 bereits die nachste neue Station Legienstrasse Die Haltestelle umfasst zwei offene Seitenbahnsteige im Einschnitt deren Abstand sich in Richtung Osten vergrossert da ostlich davon zwischen den Gleisen ein neuer Betriebsbahnhof vorgesehen war Realisiert wurde jedoch lediglich eine grosse Abstellanlage vom Bahnhof Billstedt aus Am 28 September 1969 wurde die Verlangerung bis Billstedt freigegeben Dieser Bahnhof erhielt vier Gleise an zwei Mittelbahnsteigen fur die ein und aussetzenden Zuge und weil man nun neben einer weiteren Linienverlangerung bis Mummelmannsberg auch einen Abzweig nach Glinde in Erwagung zog Der abgedeckelte Bahnsteigbereich unter der Busumsteigeanlage wird im Suden durch ein Einkaufszentrum erganzt Doch auch Billstedt sollte nicht lange Endhaltestelle der Linie U3 bleiben Bereits am 30 Mai 1970 wurde ein weiterer 1 3 Kilometer langer Streckenabschnitt in Betrieb genommen der uber die ursprunglichen Planungen zur Strecke Stellingen Billstedt hinausging Der ostliche Endpunkt der U3 sollte von da an fur die nachsten zwanzig Jahre die neue Haltestelle Merkenstrasse sein Vom Schlump durch die Innenstadt bis zum Berliner Tor Bearbeiten Der dritte Abschnitt zwischen Berliner Tor und Schlump durch die Innenstadt brachte von den drei Planungsteilen die hochsten Anforderungen und Kosten mit sich Erste Hurde war hierbei die kreuzungsfreie Einfuhrung der Neubaustrecke am Berliner Tor in das Bestandsnetz Am 14 Mai 1962 begannen die Bauarbeiten in der Grossen Allee am Lindenplatz Sudwestlich der alten Station Berliner Tor entstand unter der Strasse Beim Strohhause ein neuer viergleisiger Tunnelbahnhof mit zwei Mittelbahnsteigen und einem Verteilergeschoss das Eingangsgebaude und die Seitenbahnsteige der alten Haltestelle konnten dann abgerissen werden Diese Abbrucharbeiten bedingten zeitweilig holzerne Behelfsbahnsteige Am 10 Mai 1964 konnte der nordliche Mittelbahnsteig an der neuen Lage des Bahnhofs bedient werden zwei Jahre spater folgte die Inbetriebnahme des sudlichen Mittelbahnsteigs Die zwischenzeitlichen Linienanderungen die die separate Bedienung der Ringteile durch zwei Linien zum Ziel hatte mussten entsprechend bei den Gleisanordnungen am Berliner Tor beachtet werden Der eigentliche Streckenbau fur diese Innenstadtstrecke begann 1965 sowohl am Georgsplatz als auch in der Karolinenstrasse Hier wurden die Schachte fur die Schildvortriebsmaschinen ausgehoben Die gesamte Strecke musste auf Grund der dichten Bebauung in tiefer Lage durch das Schildvortriebsverfahren errichtet werden Einzige Ausnahme bildete die Haltestelle Jungfernstieg als gleichzeitige Kreuzung mit der City S Bahn unterhalb der Binnenalster Sie entstand in offener Bauweise nachdem der Bereich in der Binnenalster durch Spundwande abgeschottet worden war Die Haltestelle Jungfernstieg der U2 wurde mit zwei Mittelbahnsteigen errichtet da man zu jener Zeit der zahlreichen U Bahn Planungen noch die kurz bis mittelfristige Ausfadelung einer weiteren Linie U4 Richtung Westen mit dem moglichen Ziel Lurup erwartete Das innerstadtische Teilstuck wurde daraufhin in drei Schritten dem Verkehr freigegeben was zur Bildung der Linien U21 und U22 fuhrte Die U21 bediente ab dem 29 September 1968 von Barmbek ausgehend den ostlichen Ring bis zur umgebauten Umsteigehaltestelle Berliner Tor und weiter bis zur neuen Haltestelle Hauptbahnhof Nord Der Bahnsteigbereich der Haltestelle Hauptbahnhof Nord mit seinen beiden Richtungs Mittelbahnsteigen sollte auch die U4 aufnehmen die in Richtung Nordosten bis Sengelmannstrasse uber Borgweg weiter gefuhrt werden sollte Am 31 Mai 1970 begann mit der Inbetriebnahme des Abschnittes zwischen Schlump unten und Gansemarkt die Zeit der Pendellinie U22 auf der ein Zwei Wagen Zug ausschliesslich diese kurze Strecke bediente Mit dem 3 Juni 1973 konnte schliesslich das noch fehlende Mittelstuck zwischen Gansemarkt und Hauptbahnhof Nord uber die ausgebaute grosse Umsteigehaltestelle Jungfernstieg in das Netz integriert werden Das fuhrte zu Veranderungen in der Linienstruktur die U2 ubernahm die neue Innenstadtstrecke und fuhrte nun von Hagenbecks Tierpark kommend uber Jungfernstieg Berliner Tor und Barmbek nach Wandsbek Gartenstadt Die Vorganger Linien U21 und U22 gingen in der Linie U2 auf Die U3 behielt ihre Fuhrung von Barmbek uber Schlump und den sudlichen Ring bei und fuhrte ab Berliner Tor uber Billstedt zur damaligen Endstation Merkenstrasse Die Verstarkerzuge mussten aufgrund der Entlastung des Ringes von den Zugen der U2 nicht mehr am Berliner Tor enden Der durchgehende Betrieb mit einer Linie auf der vollstandigen Ringstrecke der Hochbahn wurde von da an bis 2009 nicht mehr fahrplanmassig angeboten Dies fuhrte zu einem kreuzungsfreien und dadurch unabhangigen Betrieb der drei U Bahn Linien was wesentliche Vorteile zur Storungsfreiheit mit sich bringt im Gegensatz zum Betrieb der S Bahn Linien Die U4 im Konflikt mit der S Bahn Bearbeiten nbsp Vorbereiteter Gleistrog fur die U4 am U2 Bahnsteig des Bahnhofs JungfernstiegBereits in der Konzeption von 1955 war mit der Linie E eine U Bahn Strecke zwischen der Innenstadt und Lurup vorgesehen Auch beim Bau der Verbindung Stellingen Billstedt erhielten die Haltestellen Hauptbahnhof Nord und Jungfernstieg als Vorleistungen im Hinblick auf eine vierte U Bahn Linie zwei Mittelbahnsteige und vier Gleise Nach dem 1973 beendeten Bau der Verbindung zwischen Stellingen und Billstedt sollte auch diese als U4 bezeichnete Streckenplanung in die Realitat umgesetzt werden Diese nahezu vollstandig im Tunnel verlaufende Linie wurde mit folgendem Verlauf geplant Osdorfer Born Lurup Bahrenfeld Altona Feldstrasse Neustadt Jungfernstieg Hauptbahnhof Nord Uhlenhorst Borgweg Sengelmannstrasse Flughafen Fuhlsbuttel Zudem war eine mogliche Weiterfuhrung zum Flughafen Fuhlsbuttel ab Sengelmannstrasse als erganzende Massnahme in die Uberlegungen eingeflossen Massgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der U4 sollte nun das Mitte 1963 von der Deutschen Bundesbahn veroffentlichte Projekt einer City S Bahn haben Bis zu diesem Zeitpunkt umfasste die S Bahn zwei Linien die gemeinsam uber die Verbindungsbahn gefuhrt wurden Da auch das S Bahn Netz um neue Streckenangebote erweitert werden sollte drohte ein Engpass auf der Verbindungsbahn so dass eine zweite S Bahn Stammstrecke als unterirdische Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Altona konzipiert wurde Die Bundesbahn konnte sich nach Projektvorstellung der Zustimmung der Hansestadt schnell gewiss sein da beide Partner die Notwendigkeit eines Verkehrsverbundes mit dem integrierten Bestandteil S Bahn sahen Doch die Streckenfuhrung zwischen Hauptbahnhof und Altona die gleichzeitig Teil der U4 Konzepte als auch der City S Bahn war war auslosendes Moment fur Jahre anhaltende Diskussionen uber die Anbindung Lurups Dennoch sollte nach dem Ansinnen des Senats neben den beiden S Bahn Strecken mit der U4 weiterhin eine dritte Verbindung zwischen den beiden Hamburger Fernbahnhofen entstehen obwohl mit der ab 1967 in Bau befindlichen City S Bahn der U4 im Innenstadtbereich nur noch wenige Erschliessungsfunktionen verblieben Aus dieser Situation heraus erklarte sich die Bundesbahn bereit die Anbindung Lurups zu unterstutzen statt mit einer U Bahn jedoch mit ihrem Verkehrstrager S Bahn So war unter anderem eine Durchmesserlinie zwischen Harburg und Lurup oder Ahrensburg und Lurup im Gesprach Dieses Angebot wurde jedoch vom Senat abgelehnt da man weiterhin unter allen Umstanden an einer U Bahn Anbindung nach Lurup festhalten wollte Dies fuhrte dazu dass der Senat 1973 in einem dringlichen Antrag den U Bahn Bau zwischen Altona und Lurup im Inselbetrieb ohne Verbindung zum bestehenden U Bahn Netz einforderte Der Antrag erhielt trotz des umstrittenen Inselbetriebs eine Mehrheit Die kurz darauffolgende Burgerschaftswahl von 1974 fuhrte jedoch zu deutlichen Verlusten der SPD und kurze Zeit spater zum Rucktritt des Ersten Burgermeisters Peter Schulz Die erneuerte Koalition aus SPD und FDP nun unter Hans Ulrich Klose hatte das Ziel durch Einsparungen die Finanzlage der Stadt zu stabilisieren Dies zog zahlreiche Konsequenzen auf den Bau neuer Schnellbahnstrecken mit sich unter anderem die zunachst vorubergehende Einstellung des Projektes U4 samt Inselbetrieb Die einzigen verbliebenen Streckenkonzepte waren die bauliche Vollendung der begonnenen S Bahn Verbindungen zwischen Altona und Hauptbahnhof sowie zwischen Hauptbahnhof und Harburg Mit diesen Entwicklungen zeichnete sich bereits eine Unterbrechung der Expansionsphase der U Bahn ab Zwischen 1973 und 1979 wurde der U Bahn Bau nicht fortgefuhrt Erganzungen und Vervollstandigungen des Streckennetzes BearbeitenNeue Station fur die Langenhorner Bahn Bearbeiten Nachdem im Bereich Ochsenzoll neue Wohnungen entstanden und die Krankenhauser Ochsenzoll und Heidberg durch einen weiteren Haltepunkt besser erschlossen werden sollten wurde nach jahrelangen Diskussionen am 10 Mai 1960 die neue Station Kiwittsmoor eroffnet Sie wurde nachtraglich in die bereits bestehende Strecke rund 1 0 Streckenkilometer sudostlich von Ochsenzoll und 1 7 Kilometer nordlich von Langenhorn Nord eingefugt Erweiterung bis Garstedt Bearbeiten Doch auch auf die Endhaltestelle Ochsenzoll kamen mit den Abrissarbeiten des Bahnhofsgebaudes im August 1963 Veranderungen zu Die bisherige Haltestellenanlage wurde durch einen Flachbau ersetzt Um die Umsteigebeziehungen zur Alsternordbahn und zum Bus zu verbessern wurde zudem eine Fussgangerunterfuhrung unter der Langenhorner Chaussee errichtet Des Weiteren war nach dem Bauende am 18 September 1964 eine Kehr und Abstellanlage in Anschluss an die Gleisanlagen verfugbar Da man nun die seit geraumer Zeit projektierte Verlangerung Richtung Garstedt als relativ gesichert betrachtete wurden bereits Weichen fur die Anbindung der neuen Gleise verlegt Uber die eigentlichen Erweiterungsplane bis Garstedt wurde jedoch noch immer gerungen Die bis zum 31 Dezember 1969 selbststandige Gemeinde Garstedt hatte grosses Interesse an der U Bahn Anbindung ihres Gebiets doch war die Finanzierung unklar Gelost wurde diese Problematik durch die Verhandlungen zur Erweiterung des Hamburger Flughafens Im Flughafenerweiterungsvertrag aus dem Jahr 1962 sicherte das Land Schleswig Holstein die notwendige Verlangerung der Startbahn 2 auf dem Gemeindegebiet von Garstedt zu und forderte dafur im Gegenzug von Hamburg die Nordverlangerung der Langenhorner Strecke ein Einige offene Fragen zur Finanzierung und zur Planung beispielsweise in Bezug auf die Umsteigewege zur Alsternordbahn in Garstedt verschoben den Baubeginn zusatzlich So war ursprunglich die Endhaltestelle Garstedt im offenen Einschnitt konzipiert die aber den Garstedter Vorstellungen zum Bau eines Einkaufszentrums und von Wohngebieten nicht entsprach Garstedt erklarte hierzu dass erforderliche Parkplatze eine Tunnelhaltestelle notwendig machen wurden was die Hochbahn akzeptierte Nachdem Schleswig Holstein fur die Wunschlosung einer Einfuhrung der Alsternordbahn uber eine Rampe in einen Tunnel fur einen bequemen Umstieg zur U Bahn uber 3 Millionen DM zahlen sollte entschied man sich dafur die U Bahn Haltestelle in einem rund 560 Meter langen Tunnel zu errichten die Haltestellenanlagen der ANB aber an der Oberflache zu belassen 1966 ging dieser Streckenabschnitt der Alsternordbahn vom Kreis Pinneberg an die Hansestadt uber um ab 1967 nach Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs mit Bussen die Tieferlegung der Strecke durchzufuhren Nach Eroffnung Ende Mai begann am 1 Juni 1969 der Regelbetrieb zur neuen U Bahn Haltestelle Garstedt alle 10 bzw 20 Minuten durch jeden zweiten Zug der U1 Durch die von Beginn an sehr gute Nutzung der Verbindung musste das bisher fehlende zweite ostliche Streckengleis gelegt werden Danach konnte bereits ab dem 14 Dezember desselben Jahres Garstedt in den Hauptverkehrszeiten alle funf Minuten erreicht werden Ersatz der Strassenbahn durch die U Bahn in Niendorf Bearbeiten Nachdem mit dem rasanten Ausbau des U Bahn Netzes das stadtische Strassenbahnnetz bis Anfang 1975 auf nur noch funf Linien und 48 Streckenkilometer schrumpfte war Mitte der 1970er Jahre eine endgultige Entscheidung uber dieses Verkehrsmittel zu treffen Das Strassenbahnnetz und dessen Fuhrpark waren entweder finanzintensiv zu modernisieren oder aufzugeben Andererseits trafen Einstellungen von Strassenbahnstrecken auf deutlich starkeren Widerstand der Bevolkerung als noch in den 1960er Jahren Das Gutachten Untersuchungen zur Lage der Strassenbahn des Hamburger Verkehrsverbunds HVV von 1975 empfahl die Einstellung der verbliebenen Strassenbahnstrecken bis Jahresende 1977 und den Ersatz durch Buslinien Doch die Einstellung der noch immer intensiv genutzten Strassenbahnlinie 2 zwischen Niendorf und dem Hauptbahnhof wurde schwer zu vermitteln sein Konsequenz war dass man die Idee einer U Bahn Anbindung von Niendorf wieder aufnahm Die ursprunglichen Plane sahen hierzu als Grindellinie bekannte Streckenfuhrung mit einer Ausfadelung aus der U1 am Stephansplatz vor die der Grindelallee folgt und Niendorf uber Hoheluft und Lokstedt erreicht Diese Variante ware der direkte Ersatz der bisherigen Strassenbahnlinie 2 Ein weiteres 1975 erschienenes Gutachten riet jedoch die schwach belastete U2 bis Hagenbecks Tierpark Richtung Niendorf zu erweitern da dies die Auslastung steigern wurde und finanziell gunstiger ware als die Grindellinie Ab Herbst 1975 befasste sich die Baubehorde der Hansestadt mit der Planung der U2 Verlangerung Indessen wurde das Strassenbahnnetz kontinuierlich verkleinert lediglich die Niendorfer Strecke sollte bis zum Abschluss des Planfeststellungsbeschlusses fur die Niendorfer U Bahn Verlangerung erhalten werden Das Konzept sah fur die erste Verlangerung wegen der geringen Bevolkerungszahl einzig die weitere Haltestelle Niendorf Markt vor doch erreichte die Bezirksversammlung von Eimsbuttel eine zweite Station namens Hagendeel Auch sprach man sich zu Gunsten des Umweltschutzes fur die Streckenfuhrung im Tunnel aus obwohl die Bebauung dies nicht rechtfertigen wurde Bereits Herbst 1977 folgte der Planfeststellungsbeschluss der 1978 zu Ende gefuhrt werden konnte da die Trasse durch vergleichsweise dunne Bebauungsdichte fuhrt Nachdem die letzte Strassenbahnlinie am 1 Oktober 1978 eingestellt wurde folgte mit 7 Juli 1979 der Baubeginn 10 Die 3 42 Kilometer lange Neubautrasse stand am Jahresende 1983 im Rohbau fertig Am 5 November 1984 wurde die neue Strecke den Medien vorgestellt dabei aber der U Bahn Zug durch eine Lok bewegt 11 Erst am 1 Juni 1985 wurde fur beide neuen Haltestellen der Regelbetrieb aufgenommen 12 Der 1983 mit dem Bau begonnene zweite Streckenteil zwischen Niendorf Markt und Niendorf Nord sollte daraufhin 1987 folgen doch Einwendungen Betroffener verzogerten den Bau Auch dieser 2 4 Kilometer lange Abschnitt mit seinen beiden Zwischenhaltestellen Joachim Mahl Strasse und Schippelsweg liegt vollstandig im Tunnel Nordlich der Endstation besteht zudem eine Abstellanlage Nachdem im Herbst 1978 die Strassenbahn den Betrieb beendet hatte dauerte es bis zum 9 Marz 1991 bis der gesamte Stadtteil mit der U Bahn Erweiterung bis Niendorf Nord wieder Schienenanschluss erhielt 13 Die U3 zur Grosswohnsiedlung Mummelmannsberg Bearbeiten Neben der Verlangerung der U2 bis Niendorf erlauterte das Gutachten aus dem Jahr 1975 auch eine Erweiterung der U3 bis nach Mummelmannsberg einer zwischen 1970 und 1979 entstandenen Grosswohnsiedlung im aussersten Osten der Stadt mit knapp 20 000 Einwohnern Bereits 1979 fiel die Entscheidung des Senats diese vorgeschlagene Erweiterung des U Bahn Netzes in Angriff zu nehmen und die Planungen hierzu vorzubereiten Mit dem Jahresbeginn 1983 konnte mit dem Baubeschluss das Planfeststellungsverfahren begonnen werden das im Fruhjahr 1984 abgeschlossen wurde Anschliessend folgte am 20 Juni 1984 der Beginn der Bauarbeiten 14 Die ersten Konzeptionen fur die Verlangerung nach Mummelmannsberg umfassten eine Strecke die am viergleisigen Bahnhof Billstedt von der bestehenden Trasse der U3 ausfadelt und via Kirchsteinbek nach Mummelmannsberg trassiert werden sollte Da diese Streckenfuhrung jedoch in erheblichem Masse Privatgrund betroffen hatte wurde sie verworfen und eine Weiterfuhrung ab dem bisherigen Endbahnhof Merkenstrasse bevorzugt Ein kleiner Teil des U Bahnhofs Mummelmannsberg war bereits als in Ost West Richtung liegender Haltepunkt gebaut der allerdings wegen dieser Entscheidung nicht genutzt werden konnte 15 Der stattdessen realisierte Streckenabschnitt misst 1 9 Kilometer und verlauft vollstandig im Tunnel Die Trasse wurde hauptsachlich in offener Bauweise hergerichtet die Schildvortriebsmethode mit Messerschild kam dagegen bei einem 425 Meter langen Streckenteil zur Unterfuhrung der Autobahn A1 zum Einsatz Mit der gebauten Strecke konnte im Gegensatz zur 1975 vorgeschlagenen Trasse die Zwischenstation Steinfurther Allee das Gebiet Kaltenbergen erschliessen Die Baukosten beliefen sich auf rund 300 Millionen DM Der Regelbetrieb der neuen Strecke mit den dazugehorigen Haltestellen Steinfurther Allee und Mummelmannsberg begann am 29 September 1990 16 Die Endhaltestelle befindet sich unterhalb der Kandinskyallee Sudlich des Mittelbahnsteigs befindet sich eine dreigleisige Abstellanlage bei deren Bau etwaige Streckenerweiterungen Richtung Allermohe Berucksichtigung fanden Der Bahnhof war von Anfang an durch einen Aufzug behindertengerecht ausgebaut Die Gestaltung ist durch teilweise geflieste Wandflachen und spiegelnde Metallplatten und kleine Hasen im Zusammenhang mit dem Ortsnamen Mummelmannsberg gepragt Die U Bahn erreicht Norderstedt Mitte Bearbeiten Nachdem die U1 mit der 1969 erfolgten Verlangerung bis Garstedt bereits Norderstedter Stadtgebiet erreicht hatte sollte auch das neu entstandene Stadtzentrum Norderstedts direkt mit der U Bahn ohne Umstieg auf die Alsternordbahn erreicht werden Diese Erweiterung konnte ab dem 9 September 1996 abgeschlossen werden Hierbei konnte die Trasse an die in Garstedt stumpf endenden Gleise angeschlossen werden Dadurch verlangerte sich der Tunnel in Garstedt auf 560 Meter Danach folgt eine fast ebenerdige Streckenfuhrung mit der Haltestelle Richtweg Den Nordabschluss der Linie U1 bildet ein 330 Meter langer Tunnel mit den Abstellgleisen und der neuen Endstation Norderstedt Mitte Hier konnen die Fahrgaste der U Bahn am selben Bahnsteig in die AKN Zuge der Linie A2 nach Ulzburg umsteigen Diese letzte Erweiterung der U Bahn bis Norderstedt Mitte ersetzte am 28 September 1996 die bisher auf dieser Relation verkehrende Alsternordbahn die zum Bau der U Bahn ab 1992 eine provisorische Ersatztrasse direkt westlich neben der Originalstrecke erhielt Bautrager waren die Verkehrsbetriebe Norderstedt eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Norderstedt die auch die Eigentumsrechte an der neuen U Bahn einschliesslich des Rollmaterials halt Das Streckennetz der U Bahn umfasste danach eine Lange von rund 100 7 Kilometer davon verliefen 42 Kilometer in Tunneln Es verfugte uber 89 Haltestellen Ein neues Liniennetz mit vier Linien Bearbeiten Seitdem der damalige Erste Burgermeister Henning Voscherau am 7 Mai 1997 seine Ideen zur Umgestaltung von mehr als 100 Hektar innenstadtnaher Freihafenflache prasentierte gibt es ein neues stadtebauliches Projekt hochster Prioritat in Hamburg die HafenCity 17 Um dieses Gebiet optimal an den offentlichen Nahverkehr anzuschliessen wurden erneute Planungen fur eine vierte U Bahn Linie in Hamburg aufgenommen Seit Jahresbeginn 2002 wurden Untersuchungen seitens der Behorde fur Bau und Verkehr angesetzt bei der 34 verschiedene Streckenvarianten bewertet wurden Die einzigen beiden Streckenfuhrungen die den in der Untersuchung gestellten Kriterien einer neuen U4 standhalten konnten waren die Varianten einer Ausfadelung aus der Linie U2 am Jungfernstieg in westliche Richtung bzw einer Ausfadelung aus der Linie U3 am Rathaus in sudwestlicher Richtung mit anschliessender Weiterfuhrung im Tunnel in die HafenCity Im Oktober 2002 kam man zu dem Entschluss dass die neue Linie am Rathaus aus der U3 das vorhandene Streckennetz verlassen solle In diesem Zusammenhang sollte eine seit langer Zeit diskutierte Strecke nach Bramfeld und Steilshoop als Stichstrecke umgesetzt werden Die U4 erhielt somit die Streckenfuhrung Bramfeld Berliner Tor Rathaus HafenCity Ausgehend von der HafenCity sollten alle Moglichkeiten einer Weiterfuhrung Richtung Veddel Wilhelmsburg oder gar Harburg offenbleiben Linientausch 2009 Bearbeiten nbsp Zugbeschilderung wahrend des LinientauschsUm auf der Billstedter Linie 120 Meter lange Zuge einzusetzen wurden die Teilstrecken der U2 und U3 nordlich bzw ostlich des Umsteigebahnhofs Berliner Tor getauscht Dies fuhrte zur Umgestaltung des Netzes unter dem Titel Linientausch 2009 Die U2 wurde nach Mummelmannsberg verschwenkt dafur verkehrt die U3 seit dem 29 Juni 2009 wieder als Ringlinie mit Bedienung des Astes nach Wandsbek Gartenstadt Vorrangiges Ziel war es auf der am starksten befahrenen Strecke zwischen Billstedt und Berliner Tor bis zu 70 000 Fahrgaste pro Tag Zuge mit zwei Zugteilen des Typs DT4 8 Wagen entsprechend 120 Metern Lange einsetzen zu konnen Dies war in der Vergangenheit nicht moglich da viele Haltestellen entlang der alten Ringstrecke der U3 mit 90 Metern Bahnsteiglange zu kurz und auf Zuge mit nur sechs Wagen DT2 DT3 ausgelegt sind Fur einen Betrieb mit DT3 Fahrzeugen reichte der Bestand nicht Erster Vorbote des Linientauschs 2009 war bereits seit 2006 das veranderte Umsteigen an der Haltestelle Berliner Tor Dort tauschten die ostwarts fahrenden Zuge die Linie Ein von Hauptbahnhof Nord einfahrender Zug der U2 wurde zur U3 und fuhr weiter Richtung Billstedt ein von Hauptbahnhof Sud kommender Zug der U3 wurde zur U2 und fuhr weiter Richtung Barmbek Damit war theoretisch bereits zu diesem Zeitpunkt der Einsatz der langeren Zuge in Fahrtrichtung Mummelmannsberg moglich praktisch wurde allerdings bei der Ruckfahrt ab Mummelmannsberg der alte Linienweg uber Landungsbrucken nach Barmbek ebenso ab Wandsbek Gartenstadt uber Jungfernstieg nach Niendorf Nord gefahren Aufgrund dieser Linienkopplung konnten sowohl die U2 als auch die U3 von Anfang 2006 bis einschliesslich 28 Juni 2009 nur mit einzeln fahrenden DT4 oder mit 6 Wagen DT2 bzw DT3 betrieben werden nbsp Verlauf der U2 bis 2009 nbsp Verlauf der U3 bis 2009Die U4 in die HafenCity Bearbeiten Im Juni 2004 veroffentlichte die Hochbahn die Nachricht dass die Linie U3 zwischen 2007 und 2010 zwischen Rodingsmarkt und Rathaus auf Grund der Bauarbeiten fur die vierte U Bahn Linie nicht verkehren konne 2011 solle die U4 die HafenCity anbinden dagegen bliebe die Planung der Bramfelder Strecke bis zur Realisierung der Strecke in die HafenCity zunachst einmal zuruckgestellt Am 15 Dezember 2004 erreichte folgende Planungsanderung in Bezug auf die U4 die Offentlichkeit Von nun an gingen die Plane von einer Ausfadelung der U4 aus der U2 ab Jungfernstieg aus Damit wollte man moglichen Klagen von Geschaftsleuten der Monckebergstrasse aus dem Weg gehen 18 Damit wurden die ungenutzten Bahnsteigseiten im Bahnhof Jungfernstieg fur die neue U4 vorgesehen Die Ausfadelung der U4 erfolgt in Richtung Westen Anschliessend fuhrt der Tunnel der neuen Linie in einem weiten 225 Grad Bogen in zunachst sudlicher und dann ostlicher Richtung zur neuen Haltestelle Uberseequartier die nach 3 5 Kilometer erreicht wird Die Baukosten wurden zunachst mit 298 Millionen Euro 19 und spater mit 323 6 Millionen Euro beziffert Am 8 Juni 2007 folgte fur diese Streckenfuhrung zwischen HHA und Senat der Vertragsschluss Die auf den Namen VERA Von der Elbe Richtung Alster getaufte Schildvortriebsmaschine hat 2008 die Arbeit aufgenommen Eroffnungsdatum sollte zunachst das erste Quartal des Jahres 2011 sein Im September 2009 wurde mit uber vier Monaten Verzogerung der Jungfernstieg erreicht und die erste Tunnelrohre im Rohbau fertiggestellt Der Betrieb sollte nunmehr im September 2012 aufgenommen werden 20 Tatsachlich wurde sie Ende November 2012 eroffnet 21 Die Linie U4 fahrt den Streckenweg HafenCity Universitat Uberseequartier Jungfernstieg Berliner Tor Billstedt und ubernimmt damit ostlich des Jungfernstiegs Verstarkungsfunktionen fur die U2 22 Am 6 Dezember 2018 nahm die teilweise oberirdische Verlangerung zur dritten HafenCity Haltestelle Elbbrucken den Betrieb auf Seit Dezember 2019 kann dort ausserdem zur S Bahn umgestiegen werden Der neue Endpunkt ist so konstruiert dass von dort spater eine Verlangerung in Richtung Kleiner Grasbrook und Wilhelmsburg moglich ist Literatur BearbeitenJorg Schilling Bauten der Hamburger Ringbahn1906 1912 Nr 04 aus der Reihe hamburger bauhefte Hamburg 2012 Stephan Benecke und andere Die Geschichte der Hamburger Hochbahn Arbeitsgemeinschaft Blickpunkt Strassenbahn e V Berlin 1999 ISBN 3 926524 16 2 Ralf Heinsohn Schnellbahnen in Hamburg Die Geschichte von S Bahn und U Bahn 1907 2007 Norderstedt 2006 ISBN 3 8334 5181 5 Joachim Hager Hans Jurgen Simmersbach Hammonia und ihre U Bahn Christians Verlag Hamburg 1986 ISBN 3 7672 9967 4 Lutz Achilles Erwin Moller 75 Jahre Langenhorner Bahn Eigenverlag Hamburg 1993 Erich Staisch Hamburg und sein Stadtverkehr Verlag Rasch und Rohring Hamburg 1989 ISBN 3 89136 279 X Ulrich Alexis Christiansen Hamburgs dunkle Welten Der geheimnisvolle Untergrund der Hansestadt Hamburg 2008 ISBN 3 86153 473 8Weblinks BearbeitenPrivate Internetseite hochbahnbuch de zur Geschichte der Hamburger Hoch und Untergrundbahn von Andre Loop Hamburger Untergrundbahn de Memento vom 9 Juni 2017 im Internet Archive mit sehr ausfuhrlicher Chronik zur Hamburger U Bahn Planungsvarianten der U Bahn seit 1901 Irene Altenmuller 15 Februar 1912 Hamburg kommt in Fahrt Bilder vom Bau der U Bahn auf NDR de Hochbahn feiert 100 Jahre U Bahn Memento vom 7 Oktober 2012 im Internet Archive Nachrichtenbeitrag vom 15 Februar 2012 mit historischem Filmmaterial aus der Fruhzeit der U Bahn auf NDR de Frank Muth U Bahn durchs Nirgendwo deswegen wurde sie gebaut www https www nahverkehrhamburg de Einzelnachweise Bearbeiten Die Ringlinie der Hamburger Hochbahn Ihre Haltestellen und Verzeichnis der Architekten auf fredriks de private Website W Stein Erweiterungsbauten der Hoch und Untergrundbahn in Hamburg 20 Mai 1931 S 289 292 abgerufen am 7 April 2023 Herbert Hussmann Betriebsabwicklung und Ausrustung der Hamburger U Bahn In Der Stadtverkehr Heft 1 1970 S 14 18 Verlag Werner Stock Brackwede 1970 Geschichtliche Entwicklung auf hochbahnbuch de Private Internetseite Auf das Jahr 1905 bezogen entspricht diese Summe kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung ca 299 100 000 Euro Die Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt auf 100 000 Euro gerundet und gilt fur den zuruckliegenden Januar Erste Burgermeister Hamburgs 1507 2008 Memento vom 1 Marz 2011 im Internet Archive PDF 25 kB auf hamburg de Grabanlage Dr Johann Heinrich Burchard AA16 1 54 auf fredriks de private Website mit Textteil der Ansprache zur Eroffnung der Hamburger Hochbahn 1912 Die Entstehung der Hamburger Hochbahn AG Teil 1 auf fredriks de Private Internetseite zur Chronologie der Hamburger U Bahn Gleis 2 6 Das Projekt der Freihafen Hochbahn auf gleismann de Private Internetsite zu historischen Planungen einer Hochbahn in den Freihafen Hamburger Abendblatt Hamburg Niendorf naher zur Innenstadt 6 Juli 1979 abgerufen am 5 Dezember 2019 deutsch Hamburger Abendblatt Hamburg Premierenfahrt nach Niendorf 6 November 1984 abgerufen am 5 Dezember 2019 deutsch Hamburger Abendblatt Hamburg HVV informiert uber neue U 2 23 Mai 1985 abgerufen am 5 Dezember 2019 deutsch NORMAN RAAP Freie Fahrt nach Niendorf 11 Marz 1991 abgerufen am 5 Dezember 2019 deutsch Hamburger Abendblatt Hamburg Baubeginn fur die U 3 Verlangerung 21 Juni 1984 abgerufen am 5 Dezember 2019 deutsch Robert Schwandl Hamburg U Bahn amp S Bahn Album Robert Schwandl Verlag Berlin 2004 S 81 Hamburger Abendblatt Hamburg Freie Fahrt fur die neue Strecke 13 September 1990 abgerufen am 5 Dezember 2019 deutsch Internetseite zum Projekt HafenCity Artikel des Hamburger Abendblattes zur Anderung der Plane zur U4 U 4 wird um 43 Millionen Euro teurer In Hamburger Abendblatt 22 Marz 2007 kostenpflichtig Unterirdische Kostenexplosion U4 wird deutlich teurer Memento vom 30 November 2016 im Internet Archive DIE WELT vom 17 Oktober 2009 Burgermeister nimmt Hamburgs neue U4 offiziell in Betrieb nahverkehrhamburg de 28 November 2012 abgerufen am 28 April 2013 Pressemitteilung der HHA vom 15 Juni 2007 zur Bauplanung der U4 Memento vom 14 Dezember 2007 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Hamburger Hochbahn amp oldid 239082021 Die Walddorferbahn