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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Karolinenviertel oft auch kurz Karoviertel genannt ist ein Quartier im Hamburger Stadtteil St Pauli und bildet in administrativer Hinsicht den Ortsteil 108 des Bezirks Hamburg Mitte Der Ortsteil umfasst neben dem eigentlichen Karolinenviertel ostlich der U Bahn Linie 3 zwischen den Haltestellen Feldstrasse und Sternschanze auch westlich davon gelegene Gebiete zwischen Stern Schanzen und Lagerstrasse Das Karolinenviertel wird im Norden und Osten vom Messegelande begrenzt im Suden vom Heiligengeistfeld und im Westen vom Schlachthof der es vom Schanzenviertel trennt dem es in mancher Hinsicht ahnelt Der ostliche Teil des Viertels ist gut 0 2 km2 gross der westliche knapp 0 1 km Inhaltsverzeichnis 1 Infrastruktur Einwohnerentwicklung 1 1 Marktstrasse 1 2 Hamburg Messe und stadtebauliche Sanierung 1 3 Unmittelbar angrenzende Stadtgebiete 2 Der Name des Quartiers 3 Geschichte 3 1 Wiesen Brunnen und Gartenvorland 3 2 Die Kirchhofe vor dem Dammthor 3 3 Zerstorung und Wiederaufbau nach der Franzosenzeit 3 4 Boom Phasen der vorstadtischen Entwicklung 3 5 Das Kraftwerk Karoline 3 6 Der Schlachthof und die benachbarten Wohnterrassen 3 7 Bauwagenplatz Bambule 4 Wohnprojekte und Baugemeinschaften 5 Politik 6 Zeittafel 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseInfrastruktur Einwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp Karolinenviertel und Umgebung 1880 nbsp Marktstrasse 126 ofter mal neu gestaltet nbsp Szene Laden nbsp Die MarktstrasseDas Karolinenviertel war lange ein verarmtes Viertel dessen Bebauung uberwiegend noch aus der Grunderzeit stammt Seit den 1990er Jahren gab es Ansatze zur Gentrifizierung gegen die es aber Widerstand aus Teilen der Bevolkerung bis hin zur Gewaltanwendung gegeben hat Im Rahmen einer seit vielen Jahren betriebenen behutsamen Stadterneuerung hat sich in dem einstigen Armeleuteviertel mittlerweile eine multikulturelle Mischung aus Zuwanderern Einheimischen Mode und Designgeschaften und Szene Laden eingerichtet Marktstrasse Bearbeiten Die Marktstrasse wird inoffiziell als die Hauptstrasse des Quartiers angesehen Sie erhielt ihren heutigen Namen wahrscheinlich 1841 als die zum westlich gelegenen Neuen Pferdemarkt hinfuhrende Strasse Zwischen dieser und der sudlich benachbarten Feldstrasse befanden sich annahernd parallel die Strassen Bei der Olmuhle heute nur Olmuhle und Mathildenstrasse sowie die die Marktstrasse kreuzende Glashuttenstrasse Durch die Ausdehnung des Schlachthofes anderte sich in den 1890er Jahren der Strassenverlauf da ein Teil davon dem Schlachthofgelande zugeschlagen wurde Die Einmundung wurde vom Neuen Kamp zur Feldstrasse hin verlegt indem man den unbefestigten Mullergang zur Muhle auf dem Heiligengeistfeld als neuen Teil der Marktstrasse befestigte die seitdem von der Feldstrasse schrag abbiegend zur Carolinenstrasse damalige Schreibweise hin verlauft Mitte des 19 Jahrhunderts war sie eine eher grosszugig angelegte Strasse mit breiten Gehwegen und burgerlichen Vorderhausern die zu dieser Zeit die erste Bebauung mit vorstadtischen Gartenhausern ablosten Die kleinteilige und verwinkelte Anordnung der Strassen im Umkreis der Marktstrasse erinnert bis heute an den schnellen und weitgehend ungeplanten Wiederaufbau der nordlichen Vorstadt Hamburger Berg ab 1815 Hinter den eher grosszugigen Vorderhausern fanden sich haufig Hinterhauser und Terrassenzeilen mit sehr beengten Wohnverhaltnissen darunter die sog Budenreihe in der Marktstrasse 7 9 Diese Lebensbedingungen spiegelt eine Beschreibung wider die Mitte des 19 Jahrhunderts ein recht abschatziges Bild der Marktstrasse zeichnet Nordlich vom heiligen Geistfelde auf dem nun die Schlachter einige Hammel grasen lassen wohnen in der Marktstrasse und deren Umgebungen in unansehnlichen Hausern grosstenteils Handwerker Fuhrleute Fabrikarbeiter und dergleichen Heute ist die Marktstrasse uber Hamburg hinaus bekannt fur ihre zahlreichen Second Hand Bekleidungs Design und Modeladen sowie einem aus einer beliebten Fernsehserie bekannten Tattoostudio die besonders an Wochenenden vorwiegend ein junges Szene Publikum anlocken Viele der jahrzehntelang im Karolinenviertel ansassigen Gewerbebetriebe besonders aus der Fleischereibranche sind hingegen langst weggezogen oder mussten ganz schliessen Hamburg Messe und stadtebauliche Sanierung Bearbeiten Die Messehallen ostlich der Karolinenstrasse wurden ebenso wie der Park Planten un Blomen auf den bereits in den 1930er Jahren weitgehend abgeraumten Flachen der ehemaligen Dammtorfriedhofe errichtet Die Standorte der alten Messehallen folgen bis heute dem schachbrettartig an der St Petersburger Strasse fruher Jungiusstrasse ausgerichteten Wegenetz der Friedhofe Sie entsprechen jedoch kaum noch den Anforderungen an eine moderne Messe so dass alle alten Hallen im Zuge der laufenden Erweiterung des Messegelandes und der Errichtung der Neuen Messe Hamburg abgebrochen und durch neue ersetzt werden In der Hamburger Nachkriegsgeschichte gab es daruber hinaus wiederholt Uberlegungen das Viertel komplett zugunsten einer Erweiterung des angrenzenden Gelandes der Hamburg Messe oder der Errichtung einer grossen Sport und Veranstaltungshalle abzureissen Dieser Mehrzweckhalle im Quartiers Jargon Mehrzweckfalle sollte ein Grossteil des ostlichen Karoviertels zwischen Glashutten und Karolinenstrasse zum Opfer fallen Sie knupfte an Plane zur Errichtung einer monumentalen Halle auf dem Heiligengeistfeld an die bereits in den 1920er Jahren und besonders in der Zeit des NS Regimes vorangetrieben wurden Der monstroseste Plan jener Jahre schlug eine Halle der 100 000 fur 100 000 Sitz bzw 180 000 Stehplatze vor die uberragt werden sollte von einem 500 m hohen Reichskraftturm Dieses Projekt wurde von 1933 bis 1942 im Zuge der Fuhrerstadt Hamburg Plane immer wieder diskutiert und weiterentwickelt jedoch kriegsbedingt nie in die Tat umgesetzt Auch nach 1945 waren die Hallenplane lange Zeit nicht vom Tisch und lebten noch bis in die 1970er Jahre weiter Noch zu Beginn der 1980er Jahre erlebten sie in vieldiskutierten und heftig umstrittenen neuen Vorschlagen fur eine Mehrzweckhalle Sport Dome auf dem Heiligengeistfeld eine Renaissance Als Voraussetzung fur die Messeerweiterung oder die Errichtung der Kongresshalle erwarb die Freie und Hansestadt Hamburg seit den 1950er Jahren Grundbesitz und Immobilien im Karolinenviertel Die Verwaltung zahlreicher Mietshauser wurde der stadtischen Wohnungsgesellschaft Freie Stadt ubertragen die spater in der staatlichen Wohnungsgesellschaft SAGA aufging Der Wohnungsbestand wurde teilweise jahrzehntelang nur sehr massig instand gehalten und praktisch nicht modernisiert da nach wie vor der Abbruch drohte Viele der alteingesessenen Bewohner und auch zahlreiche Gewerbebetriebe zogen aus dem Viertel weg und andere Mieter mit geringeren Anspruchen an Ausstattung und Instandhaltung der meist sehr preiswerten Wohnungen ruckten nach Dabei handelte es sich um zwei Hauptgruppen Arbeitsmigranten uberwiegend aus Sud und Sudost Europa aus der Turkei und den Mittelmeerlandern und jungere Leute meist Studenten und Schuler die keine teuren Mieten bezahlen wollten oder konnten Bei beiden Gruppen glaubten Wohnungsverwaltung und Stadtplanung dass sie nur wenige Jahre im Quartier verweilen und einem Umzug oder einer Umstrukturierung kaum Widerstand entgegensetzen wurden Die Erfahrungen im Verlauf der sanierungsvorbereitenden Untersuchungen der 1970er Jahre und der fortschreitenden Modernisierung und Umstrukturierung waren dann jedoch andere so dass sich die meisten Abbruche nicht durchsetzen liessen Die Erweiterung des Messegelandes erfolgt darum seit 2004 auf den Flachen des aufgegebenen Guter und Autoverladebahnhofs Hamburg Sternschanze des ehemaligen Heizkraftwerks Karoline der HEW auf der Karte von 1880 Gelande der Zollvereinsniederlage und eines Teils der Gebaude der Deutschen Telekom und der Funkturmgesellschaft zu Fussen des Heinrich Hertz Turms Diese Erweiterung und ein nahezu vollstandiger Umbau des alten Messegelandes ostlich der Karolinenstrasse setzte sich bis 2008 fort Die neu gestalteten Messehallen auf beiden Seiten der zum Messe Boulevard mutierten Karolinenstrasse stehen mit ihren 14 bis 22 Meter hohen Hallen und haushohen Glasfassaden in sehr deutlichem Kontrast zu den uberwiegend grunderzeitlichen Hauserfronten des Quartiers siehe auch Hamburg Messe und CongressUnmittelbar angrenzende Stadtgebiete Bearbeiten Der Charakter des Karolinenviertels als fast dorfliches Gebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zum Central Business District CBD der inneren Stadt beruht nicht zuletzt auf den stadtebaulichen Strukturen die das Wohnquartier von benachbarten Wohngebieten trennt So verbinden sich der Park von Planten un Blomen mit den Wallanlagen das Messegelande und das Heiligengeistfeld zu einer grossraumigen Trennzone zwischen Kernstadt und den westlichen Stadterweiterungsgebieten Der ehemals einzige direkte Zugang aus der Stadt durch das 1859 errichtete Holstenthor wurde seit dem letzten Drittel des 19 Jahrhunderts durch die wehrhaften Bauten des sogenannten Justizforums am Sievekingplatz ersetzt Sie bestehen aus dem Strafjustizgebaude im Stil der deutschen Renaissance 1879 82 mit den nordlich anschliessenden Bauten der Untersuchungshaftanstalt Hamburg Neubau 1927 29 errichtet nach Planen Fritz Schumachers dem Ziviljustizgebaude 1897 1903 und dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg 1907 12 mit dem in die Nachbarschaft versetzten Kaiser Wilhelm Denkmal Die Trennung wird im Westen und Norden durch die Gebaude und Umfassungsmauern des Fleischgrossmarktes Hamburg ehemals Schlachthof Hamburg und das neu errichtete Parkhaus der Hamburg Messe vervollstandigt Der Name des Quartiers BearbeitenDie heute allgemein gebrauchliche Bezeichnung Karolinenviertel wird erst seit einigen Jahrzehnten fur den nordlichen Teil St Paulis verwendet Namensgebend war die zwischen Quartier und ostlich benachbartem Messegelande verlaufende Karolinenstrasse die wohl nach dem Namen eines ehemaligen Patrons der Vorstadt benannt ist Ehemals wurde er mit C geschrieben wie an Inschriften am ostlichen Zugang zur Carolinenpassage noch erkennbar ist Noch bis in die 1960er Jahre hinein waren hingegen die Bezeichnungen Schlachthofviertel Nord St Pauli oder noch fruher Vor dem Holstent h or ublich Erst mit der neuen Uberlebensperspektive fur das Quartier durch die ab Ende der 1960er Jahre allmahlich in Gang kommende Sanierung innerstadtischer Altbaugebiete scheint sich auch diese neue Bezeichnung zur Identifikation des Quartiers sukzessive durchgesetzt zu haben Geschichte BearbeitenWiesen Brunnen und Gartenvorland Bearbeiten Die Bebauung auf dem Gebiet des heutigen Karolinenviertels begann wahrscheinlich zu Beginn des 17 Jahrhunderts nachdem die neuen Hamburger Wallanlagen gerade fertiggestellt waren Zum Schutz der Walle und der vorgelagerten Bebauung wurde 1682 auf dem Heimichhuder Heidberg einer eiszeitlichen Sanddune im Nordwesten vor den Wallanlagen die freistehende sternformige Bastion Sternschanze errichtet Fruhe Karten und Vermessungsplane des 18 Jahrhunderts zeigen Teiche und Leitungen im Norden des heutigen Karolinenviertels demzufolge es dort offenbar Quellen und Bachlaufe gab deren Wasser aus dem hoher gelegenen Wallvorland bequem in die Stadt geleitet werden konnte Diese Nutzung bildete einen der ersten Dienste der Vorstadt fur die Kernstadt innerhalb der Walle in der Folge wurde hier 1907 der Sternschanzen Wasserturm errichtet Weitere Dienste folgten wie z B die Mullentsorgung Die Kirchhofe vor dem Dammthor Bearbeiten In den Jahren 1712 13 wurde Hamburg zum letzten Mal von einer grossen Pestepidemie heimgesucht die eine grosse Zahl von Todesopfern forderte 1713 war die Situation in der Stadt so prekar geworden dass man christliche und judische Tote gemeinsam in einem Massengrab vor der Stadt beisetzen musste Dieser Ort lag in der Nahe der heutigen Tiergartenstrasse sudlich der Verbindungsbahn zwischen dem Dammtor und dem Sternschanzenbahnhof und trug noch lange Zeit den Namen Pesthugel Dieser Pestfriedhof bildete auch den Ursprung der Ende des 18 Jahrhunderts neu angelegten Kirchhofe vor dem Dammt h or die die Praxis der Bestattungen in und bei den innerstadtischen Kirchen beendeten Die neuen Auffassung des Aufklarungszeitalters uber hygienischen Bedingungen bei Bestattungen und neue Seuchengesetze fuhrten dazu dass ab 1794 zunachst die in der Innenstadt gelegenen Begrabnisplatze der Kirchspiele St Petri St Nikolai und der Klosterkirche St Johannis spater auch die Friedhofe von St Katharinen 1797 St Michaelis 1799 der Klosterkirche des St Maria Magdalenen Klosters 1805 von St Gertruden und St Pauli westlich der Stadt vor den Wallen zusammengefasst wurden Ihre Nutzung fur Bestattungen wurde zwischen 1879 und 1899 nach Eroffnung des neuen Hauptfriedhof Ohlsdorf allmahlich eingestellt Laut 9 der Begrabnisordnung vom 27 September 1882 durften Bestattungen auf den Begrabnisplatzen vor dem Dammthor in Eppendorf und in Hamm generell nur noch maximal 15 Jahre bis zum 31 Dezember 1895 gerechnet ab 1 Januar 1880 in Familien Erbgrabern stattfinden In Gruften und Mausoleen durften Beisetzungen im Einzelfall mit besonderer Genehmigung auch noch nach diesem Zeitpunkt durchgefuhrt werden Mit einer Sondergenehmigung sollten Familienmitglieder noch weitere zehn Jahre in Erbgrabern beigesetzt werden durfen Danach sollte von der endgultigen Schliessung der Friedhofe an noch eine 25 jahrige Ruhezeit gewahrt werden in der allerdings bereits die allmahliche Aufhebung der Begrabnisplatze durchgefuhrt werden sollte Zu den Grabsteinen und Gebauden heisst es in diesem Zusammenhang Die auf den Begrabnisplatzen befindlichen Denkmaler und Bauwerke gehen mit dem Ablauf der Ruhezeit in das offentliche Eigenthum uber Die Vorbereitungen fur die Anlage des neuen Centralfriedhofes Ohlsdorf traf zu dieser Zeit die Senats und Burgerschafts Commission fur die Verlegung der Begrabnisplatze Im Jahre 1894 gingen fast alle alten lutherischen Kirchhofe in die Verwaltung der Friedhofsdeputation uber und wurden dann 1904 endgultig fur Beerdigungen geschlossen Die alten Friedhofe in den Wallanlagen ostlich des Karolinenviertels entwickelten sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer weitlaufigen und idyllischen Parklandschaft die auch wegen der historischen Grabsteine und Mausoleen von vielen Besuchern aufgesucht wurde Trotzdem mussten sie von Mitte der 1930er Jahre an den neuen Gartenanlagen der Grossen Niederdeutschen Gartenausstellung Planten und Blomen und dem neuen Ausstellungsgelande weichen Die Geschichte dieses Ortes kam in den folgenden Jahrzehnten bei Bauarbeiten jedoch immer wieder zum Vorschein So wurden anlasslich der Internationalen Gartenbau Ausstellung 1953 IGA 53 auf Veranlassung des Landschaftsarchitekten Karl Plomin noch zahlreiche der im Untergrund gefundenen Grabsteine und Fragmente der fruheren Bebauung gesprengt Auch wahrend des Neubaus eines neuen Veranstaltungssaales des Congress Centrums Hamburg CCH und bei den Baumassnahmen zur Erweiterung der Hamburg Messe kamen seit 2004 immer wieder Uberreste der fruheren Bestattungen zutage die auf den Friedhofen in Ohlsdorf und Ojendorf in Sammelgrabern beigesetzt wurden Zerstorung und Wiederaufbau nach der Franzosenzeit Bearbeiten Ebenso wie das ubrige St Pauli damals noch als Hamburger Berg bezeichnet und andere Gebiete vor den Wallen fiel das Gebiet des heutigen Karolinenviertels im Winter 1813 14 der Demolirung wie es in zeitgenossischen Schriften heisst durch die franzosischen Besatzungstruppen Marschall Davouts zum Opfer Dies war nach der Zerstorung der fruhesten Bebauung im Jahre 1686 die Hamburger Dragoner im Kampf gegen die angreifenden Truppen Konig Christians V von Danemark durchfuhrten bereits die zweite keineswegs jedoch die letzte tiefgreifende Umwandlung des Quartiers durch Vernichtung der Bebauung und anschliessenden Wiederaufbau Dieser begann schon unmittelbar nach dem Abzug der franzosischen Truppen am 30 Mai 1814 in Form von Garten und Landhausern entlang der Karolinen und der Marktstrasse Aus der Wiederaufbauzeit der Vorstadt sind heute kaum noch Gebaude erhalten denn das ursprungliche Gartenviertel im nordlichen Teil des Hamburger Berges wurde besonders in der Zeit der Wohnungsnot nach dem Grossen Brand 1842 und vor allem nach Aufhebung der Torsperre und des Sperrgeldes 31 Dezember 1860 in der Grunderzeit ausserordentlich dicht bebaut Dieser Bebauung mussten viele Gebaude der ersten Bauschichten weichen oder sie wurden durch Aufstockung bzw Vor und Anbauten stark verandert Boom Phasen der vorstadtischen Entwicklung Bearbeiten nbsp Die Gnadenkirche im KarolinenviertelNach Aufhebung von Torsperre setzten eine erhebliche Verdichtung der Bebauung und ein rapides Wachstum in die Hohe ein die gerade in den 1860er und 1870er Jahren kaum durch restriktive Schutzvorschriften einer einheitlichen Bauordnung gebremst wurden so dass sowohl an den Blockrandern als auch in den Innenbereichen sehr hohe dicht beieinander stehende Gebaude mit teils erheblicher Tiefe entstanden Zugleich hatte der Norden St Paulis durch die Anlage des Holstentores 1859 die durchgehende Befestigung der Feldstrasse die Verlangerung der Neuen Rosenstrasse heute Schanzenstrasse und den Bau der Hamburg Altonaer Verbindungsbahn 1866 67 eine erheblich bessere Verkehrsanbindung erhalten Dies sorgte in diesem Bereich zusammen mit der Einfuhrung der Gewerbefreiheit 1865 fur die Errichtung zahlreicher kleinerer und grosserer Gewerbe und Industriebetriebe so dass schon im ersten Jahrzehnt nach Aufhebung der Torsperre ab 1861 und damit noch vor Beginn der sog Grunderjahre ab 1871 73 zahlreiche altere Gebaude abgebrochen oder umgebaut und aufgestockt wurden Diese Entwicklung beschleunigte sich durch die wirtschaftliche Prosperitat der Grunderzeit im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts noch mehr In enger Nachbarschaft zueinander entstanden zahlreiche weitere Wohn und Gewerbebauten so dass in vielen Bereichen des Karolinenviertels bis heute hinter den Etagenhausern aus den Jahrzehnten zwischen 1870 und 1900 Speicher Gewerbe und Fabrikbauten zu finden sind Auch die meisten Wohnterrassen und Passagen die durch die Blocke fuhren stammen aus dieser Epoche Ein Beispiel fur den Kirchenbau der Grunderzeit findet sich mit der 1907 geweihten neoromanischen Gnadenkirche Diese ist heute als russisch orthodoxe Kirche dem Heiligen Johannes von Kronstadt geweiht Der Jugendstil als letzte architektonische Epoche vor dem Ersten Weltkrieg hat hingegen nur noch wenige teilweise aber umso eindrucksvollere Spuren hinterlassen Vor allem ist hier das in den Jahren 2003 04 vollstandig sanierte burgerliche Etagenhaus in der Marktstrasse 114 zu nennen Das Kraftwerk Karoline Bearbeiten nbsp Fragment des VerwaltungsgebaudesAn der abgewinkelten Grabenstrasse ehemals der ostliche Teil der Kampstrasse heutige Flora Neumann Strasse in die Karolinenstrasse wurde Ende des 19 Jahrhunderts das Kohlekraftwerk Karoline errichtet Es war das erste Kraftwerk der 1894 gegrundeten Hamburgischen Electricitats Werke wurde 1894 95 nach Entwurfen des Ingenieurs und Architekten Albert Winkler einem wichtigen Vertreter der Hannoverschen Schule in Hamburg und Altona erbaut und mit Maschinen der Nurnberger Firma Schuckert amp Co ausgestattet Besonders in den 1930er bis 60er Jahren wurde der ruckwartige Kraftwerksteil vielfach erneuert und erweitert der zunachst vor allem den Betriebsstrom fur die Hamburger und Altonaer Strassenbahnen lieferte spater jahrzehntelang wesentlich zur Fernwarmeversorgung in Hamburg beitrug Nach der Abschaltung des technisch veralteten und stark umweltbelastenden Kraftwerks im Jahre 1988 wurden die drei Schornsteine und die vom Sternschanzenbahnhof kommenden Kohleforderbander abgebrochen und der Standort von der HEW zu einer Steuerungszentrale fur die Fernwarmeversorgung umgebaut Fur die durch die Aufgabe des Kraftwerksbetriebes frei werdenden Flachen der Kohlebunker die inzwischen ebenso wie die Dampfspeicher abgetragen wurden und des noch existierenden Kesselhauses gab es bereits Interesse auf Seiten der Messegesellschaft Auch das Kesselhaus mit seinen historischen Maschinen musste 2002 03 vollstandig der Erweiterung des Gelandes der Hamburg Messe weichen Gut erhalten war dagegen der in den 1990er Jahren denkmalgerecht sanierte neugotische Backsteinbau des ehemaligen Verwaltungsgebaudes an der Karolinenstrasse dessen sudlicher Teil jedoch ebenfalls teilweise abgebrochen wurde um einen Durchbruch fur die nunmehr hierher umgeleitete Lagerstrasse Platz zu schaffen Aus technikgeschichtlicher Sicht stellten die 1958 erneuerte Maschinenhalle und das Kesselhaus ein einzigartiges Ensemble dar dessen Erhaltung trotz Fursprache des Denkmalschutzamtes jedoch nicht gelang Nur der fragmentarische Rest des 1896 fertiggestellten Verwaltungsgebaudes im neugotischen Stil existiert noch als Baudenkmal Es befindet sich inzwischen buchstablich unter dem Dach einer neuen Messehalle bildet jedoch bis heute kein formell geschutztes Kulturdenkmal Der Schlachthof und die benachbarten Wohnterrassen Bearbeiten Der Schlachthof trennt das Viertel vom benachbarten Schanzenviertel Zur Geschichte des Schlachthofs siehe Schlachthof Hamburg nbsp SternstrasseDer Begriff Terrasse wird hier abweichend von seiner ublichen Verwendung gebraucht und geht auf die englische Bezeichnung Terraced Houses fur schmale Strasse mit Reiheneinfamilienhausern zuruck In Hamburg bezeichnet er ahnlich wie die verwandte Benennung Passage ursprunglich Privatstrassen fur geschlossene Kleinwohnungsanlagen die von offentlichen Strassen abzweigten Spater wurde er allgemein fur Wohnhinterhofe verwendet die zunachst im Zuge der grunderzeitlichen Stadterweiterungen im Ring der Vorstadte vor den Wallanlagen entstanden Meist wurden dazu langgezogene Gartengrundstucke die sich hinter vielen der reprasentativeren Vorderhausern erstreckten mit ein oder zwei Hauserzeilen bebaut Zu erkennen ist diese ehemalige Wohnform der Hamburger Arbeiterschaft bis heute an eigenstandiger geschlossener Blockinnenbebauung die im Allgemeinen beiderseits an rechtwinklig von der Strasse abzweigenden Fahr oder Fusswegen gelegen ist Dabei werden Sackgassen meist als Terrasse Verbindungen zweier Strassen hingegen im Allgemeinen als Passage bezeichnet Ausgehend von den Vorstadten entstanden sie bald in allen Stadterweiterungsgebieten des 19 Jahrhunderts um den starken Wohnraumbedarf der mit der fortschreitenden Industrialisierung in die Stadt stromenden Arbeiter zu decken Ihre Form bestimmte das Hamburger Baupolizeigesetz von 1865 ersetzt 1882 novelliert 1893 Dieses legte unter anderem fest dass die Hohe der Terrassengebaude geringer sein musste als die der Vorderhauser Zudem musste ein gewisser Abstand zu diesen eingehalten werden und auch die Mindesthohe und breite der Torwege war vorgeschrieben um der Feuerwehr den Zugang zu den Wohnhofen zu ermoglichen Dass Schutzpolizisten in Hamburg leicht abfallig Udels genannt und auch die Vigilanten der politischen Polizei die Arbeiterwohnquartiere dadurch besser uberblicken konnten war vermutlich ein willkommener Nebeneffekt Seit 1882 war auch das Wohnen in Kellerwohnungen nicht mehr gestattet so dass in den 1880er Jahren zahlreiche Terrassenhauser ohne Keller errichtet wurden Die erste Terrassenanlage bei der Ideen des sozialen Wohnungsbaus verwirklicht wurden befindet sich unweit des Karolinenviertels in der Wohlwillstrasse Dort wurde 1866 70 als Musterwohnanlage zur Losung der Arbeiterwohnungsfrage in Zusammenarbeit zwischen der Patriotischen Gesellschaft von 1765 und der Bau Gesellschaft von 1866 die Jagerpassage errichtet 1 Dieser Anlage folgten in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg zahlreiche weitere von denen einzelne uberraschend aufwendig gestaltet sind wie zum Beispiel die Hauser beiderseits der Beckstrasse die 1898 99 errichtet wurden Eine der letzten Anlagen aus dieser Epoche ist der Holstengarten Er bildet chronologisch und typologisch einen Abschluss der Terrassenbebauung der Vorstadte und ist gekennzeichnet durch die deutliche Trennung zwischen Vorderhausern und Terrassenzeilen einen umzaunten Gartenstreifen in der Mitte der Terrasse gegliederte Fassaden und kleine Balkons fur die Wohnungen Nachdem die starke Verdichtung der Wohnterrassen jahrzehntelang als stadtebaulicher Missstand betrachtet wurde erlebten sie mit den stadtebaulichen Sanierungen seit Ende der 1970er Jahre eine Renaissance als beliebte Wohnquartiere Dazu trug sicher einerseits die allmahliche Verbesserung der Lebens und Umweltbedingungen geringere Wohndichte durch kleinere Familien Ablosung der Kohleofen durch weniger umweltbelastende Heizungen bei andererseits aber auch der immer starker zunehmende Stadtverkehr der ruhige Hinterhof Lagen plotzlich wieder attraktiv machte Mit der sogenannten Laue Passage im Nordwesten des Karolinenviertels zwischen der Schanzen und der Sternstrasse wurde diese Bauform dann auch im Neubau wieder aufgegriffen Bei dieser Ende der 1990er Jahre errichteten Passage handelt es sich um eine der ersten neuen Passagen im Bereich der grunderzeitlichen Stadterweiterungsgebiete die mit der ehemaligen Flache der Gewurzfabrik Hermann Laue Markenname HE LA eine industrielle Konversionsflache zu einem Wohngebiet umnutzt Ahnliche Umnutzungen sind seither auch in anderen innerstadtischen Quartieren Hamburgs erfolgt Bauwagenplatz Bambule Bearbeiten Hauptartikel Bambule Bauwagenplatz Den Namen Bambule trug ein Bauwagenplatz im Karolinenviertel Er befand sich bis zu seiner Raumung durch die Polizei am 4 November 2002 unmittelbar sudlich des Fleischgrossmarktgelandes an der Vorwerkstrasse Neben dem Bauwagenplatz bot auch die ruhige Nebenstrasse die sich in der anschliessenden Laeiszstrasse in einer Sackgasse fortsetzte Bewohnern von Bau und Wohnwagen nahezu zehn Jahre lang einen Aufenthaltsort Wohnprojekte und Baugemeinschaften BearbeitenSeit den 1980er Jahren hat sich das Karolinenviertel zu einem bevorzugten Standort fur Wohnprojekte und Baugemeinschaften entwickelt Dazu zahlen im ostlichen Teil des Quartiers das Wohnprojekt Bahnhofstrasse in der Marktstrasse 107 in dem es im Gegensatz zu vielen spateren Projekten keine vollstandig abgeschlossenen Wohneinheiten sondern zahlreiche Gemeinschaftsbereiche gibt wie sie auch in Wohnheimen fur Studenten ublich sind Das Projekt erkampfte ein funfzigjahriges Erbbaurecht fur das Gebaude das Projekt Karolina in der Karolinenstrasse in dem sich eine Gruppe alleinerziehender Frauen zusammengeschlossen hat das Projekt Wilde Mathilde in der Mathildenstrasse dessen auffallendstes ausseres Merkmal eine technisch aufwendige architektonische Gestaltung der Dachzone fur den Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss ist das genossenschaftliche Projekt Markthof in der Marktstrasse am Olmuhlenplatz in dem neben Wohnungen auch Ladenflachen entstanden sind so dass die klassische grunderzeitliche Zonierung mit Wohnungen oberhalb der Gewerbebetriebe im Unter und Erdgeschoss wieder aufgegriffen wurde ganz in der Nahe eine Baugemeinschaft am OlmuhlenparkHinzu kommt im westlichen den Teil das Projekt Nimm 2 fur das ehemalige Hausbesetzer einen fruher gewerblich genutzten Gebaudekomplex zu Wohnungen umgebaut haben Zu nennen ist auch das Wohn und Atelierhaus Vorwerkstift das unter der Agide der Patriotischen Gesellschaft aus einem ehemaligen Witwen bzw vormals Lehrlings Wohnstift der Hamburger Reederei Vorwerk entstanden ist und Kunstlern preiswerte Wohn Arbeits und Ausstellungsraume bietet Die Bevorzugung des Karolinenviertels durch Wohnprojekte beruht nur zum Teil auf einer sozialen oder politischen Vorliebe ihrer Bewohner fur das Quartier Ein weiterer Grund ist die jahrzehntelange Vernachlassigung des Gebietes durch Politik und Planung die zu einem desolaten Erhaltungszustand vieler Hauser und erheblichem Leerstand beigetragen hatte So konnten ganze Hauser an Gruppen zur Sanierung gegeben werden die ihren Kostenanteil durch ihre eigene Arbeit erbringen wollten Andere Gruppen nutzten den Umstand dass im Karolinenviertel auch noch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg Trummergrundstucke oder unbebaute Bombenlucken an den Blockrandern vorhanden waren um dort ihre Neubauten zu platzieren Sowohl Leerstand als auch brachliegende Grundstucke hatten jahrzehntelang spekulative Hintergrunde da sowohl die offentliche Hand als auch private Eigentumer mit wachsenden Gewinnen durch neue Nutzungen oder eine kunftige stadtebauliche Sanierung rechneten die dann in den 1980er Jahren auch in Gang kam siehe auch Liste der Hausbesetzungen in Hamburg Fur die Dauer dieser Sanierung besteht durch staatliche Kontrollmechanismen zwar ein gewisser Schutz vor uberhohten Grundstuckspreisen Dieser endet jedoch mit dem Ende des Verfahrens so dass danach haufig erhebliche Planungsgewinne realisiert werden konnen Politik BearbeitenBei der Burgerschaftswahl 2004 entfielen 46 9 der Stimmen auf GRUNE GAL bei einer Wahlbeteiligung von 54 4 Zeittafel Bearbeiten1633 Errichtung der Olmuhle nordlich des Heiligengeistfeldes und Erwahnung einer Windmuhle am nordlichen Rand des Heiligengeistfeldes 1690 Errichtung der Rumbaumschen Schule auf die Initiative von Hieronymus Pasmann 1641 1716 und der Witwe Helene Rumbaum an der Position der heutigen Flora Neumann Strasse 517 bis 19 Jahrhundert Der Mull der Neustadt wird zum Gassenkummerplatz im heutigen Karolinenviertel im Bereich von Laeisz und Vorwerkstrasse gebracht 1686 Belagerung Hamburgs und 5 tagige Besetzung St Paulis durch Truppen des danischen Konigs Christian V Abwehr des danischen Angriffes an der Sternschanze Zerstorung der Olmuhle in der Nahe des heutigen Olmuhlenplatzes im Karolinenviertel der gerade neu errichteten St Pauli Kirche und der Tranbrennereien am Elbufer 1711 Das Gebiet des Heiligengeistfeldes wird dem Amt der Knochenhauer gegen eine jahrliche Pacht fur immer als Weide fur ihr Schlachtvieh uberlassen 1712 14 Pestepidemie mit ca 10 000 Todesopfern d h ca 17 der Gesamtbevolkerung Die Beisetzung der Toten erfolgt in Massengrabern u a dem Pesthugel westlich vor den Wallen im Bereich von Planten un Blomen nahe der heutigen Tiergartenstrasse 1761 Errichtung einer Glashutte durch den Unternehmer Brunnemann oder Brunemann im Bereich der Einmundung der heutigen Marktstrasse in die Karolinenstrasse stillgelegt um 1800 Marz 1806 Steintor und Millerntor werden ebenso wie zuvor bereits der 1804 06 abgetragene St Marien Dom zum Abbruch verkauft die Sternschanze wird geschleift 19 Nov 1806 Besetzung der Stadt durch Truppen Kaiser Napoleons I von Frankreich und damit Beginn der Franzosenzeit bis 1814 viele Firmen und Handelshauser weichen in das benachbarte danische Altona aus 1810 14 Hamburg ist Hauptstadt des franzosischen Departements des Bouches de l Elbe 3 Marz 1813 Mehrere vermeintliche Radelsfuhrer des kurzzeitig aufgeflammten Aufstands gegen die franzosische Besatzungsmacht und der Unruhen der letzten Februarwoche 1813 werden auf dem Heiligengeistfeld standrechtlich erschossen ab 25 Dez 1813 bis 5 Jan 1814 Durch die Niederbrennung St Paulis auf Anordnung des franzosischen Stadtkommandanten Marshall Davout werden nicht nur zahlreiche Wohnhauser sondern auch die St Pauli Kirche der Krankenhof sowie die Werften und Tranbrennereien und das Hanfmagazin am Elbufer zerstort 30 Mai 1814 Endgultiger Abzug der franzosischen Besatzungstruppen Hamburg steht auch wegen der Kontinentalsperre vor dem wirtschaftlichen Ruin ab 1818 20 Nach der endgultigen Schleifung der Wallanlagen beschleunigt sich der Wiederaufbau der zerstorten Vorstadte In St Pauli konzentriert er sich zunachst auf die Gegend um die St Pauli Kirche und die Reeperbahnen sowie den nordlichen Bereich entlang der Marktstrasse 18 Okt 1821 Einweihung des neuen Millerntors als Zugang zur Stadt fur Reisende und Waren fur deren Einfuhr es auch die Zollstation bildete ab 1821 Im Bereich der Alten Wallanlagen wird in der Nahe des Dammtores mit der Anlage eines Botanischen Gartens begonnen der spater zum Kernbereich des Landschaftsparks Planten un Blomen wird 22 Okt 1830 Nach Aufhebung der landesobrigkeitlichen Rechte der geistlichen Stifte u a des Hospitals zum Heiligen Geist wird die Landherrenschaft der Vorstadte darunter die Vorstadt Hamburger Berg unter Verwaltung eines Ratsherren als 8 Steuerdistrikt gebildet Erbgesessene Burger d h Grundeigentumer mit entsprechendem Mindesteinkommen der Vorstadt konnen von diesem Zeitpunkt an den Hamburger Burgereid ablegen und Mitglied der Burgerschaft werden 6 Nov 1833 Die ehem Landherrenschaft Hamburger Berg wird durch Publicandum des Rathes uber ein Reglement der offentlichen Verhaltnisse in den Vorstadten in Vorstadt St Pauli umbenannt und in ein sog Patronat bis 1875 umgewandelt Kurz darauf beginnt man mit der Befestigung der Strassen sowie der Nummerierung der Hauser und fuhrt die offentliche Strassenbeleuchtung auch in der Vorstadt ein 5 bis 8 Mai 1842 Der Grosse Hamburger Brand zerstort erhebliche Teile der Altstadt und macht mehrere zehntausend Menschen obdachlos seit Mitte 1842 Der Zuzug von Brandgeschadigten nach St Pauli u a in den Bereich des Spielbudenplatzes und das heutige Karolinenviertel fuhrt zu einer Bevolkerungsexplosion zu einem Bauboom und ersten stadtebauliche Planungsmassnahmen Ortliche Grundeigentumer sind sehr besorgt uber den Verfall der Immobilienpreise ca 1844 45 Errichtung der Budenreihe als Hulfswohnungen fur Brandgeschadigte in der Marktstr 7 9 ab 1857 Wegen der zunehmenden Bevolkerungsdichte wird die Errichtung eines Sielsystems darunter des Geeststammsiels nach St Pauli nach Planen des englischen Ingenieurs William Lindley vorangetrieben ein Auslaufer durchzieht unter der Marktstrasse das Karolinenviertel 1859 Durch eine Verfassungsreform wird in Hamburg u a einer Hamburgische Staatsangehorigkeit eingefuhrt Die Eroffnung des Holstenthores und der Ausbau der Feldstrasse bis 1862 stellen eine neue Verbindung zum Neuen Kamp und nach Altona her Zugleich erfolgt die Errichtung einer durchgehenden Bebauung an der Nordseite der Feldstrasse gegenuber dem Heiligengeistfeld ab 1 Jan 1861 Nach dem Ende der Torsperre sind Millerntor und Nobistor von nun an wie alle anderen Hamburger Stadttore durchgehend geoffnet Die Aufhebung der Torsperre und damit auch des nachtlichen Sperrgeldes fuhrt zu einer stark beschleunigten Verdichtung der Vorstadtbebauung 1861 62 Anlage eines staatlichen Zoologischen Gartens im nordwestlichen Bereich der ehemaligen Wallanlagen nordlich der Kirchhofe vor dem Dammthore sudlich der heutigen Tiergartenstrasse 1863 Veranstaltung einer Internationalen Landwirthschaftlichen Ausstellung auf dem Heiligengeistfeld ab 1863 64 Errichtung erster Gebaude des Central Schlachthofs und des Viehmarktes in St Pauli Nord in ihrem Umfeld Ansiedlung zahlreicher schlachthofbezogener haufig stark umweltbelastender Betriebe z B Viehhandlungen Seifensiedereien darmverarbeitende Betriebe Lohgerbereien Dampfschmelzmuhlen fur Fette Schmalzraffinerien etc 7 Nov 1864 Verabschiedung des Gesetzes zur Einfuhrung der Gewerbefreiheit und damit ab 1 Jan 1865 endgultige Auflosung der traditionellen Zunfte sowie Aufhebung des alten Burgereides durch das Gesetz betreffend die Staatsangehorigkeit und das Burgerrecht 1866 Durch die Errichtung der Verbindungsbahn zwischen dem Berliner Bahnhof am Klostertor und dem Altonaer Bahnhof erhalt auch der Viehmarkt an der Sternschanze einen Eisenbahnanschluss Das ursprungliche Bahnhofsgebaude ist bis heute erhalten und steht unter Denkmalschutz 1869 Im Rahmen einer amtlichen Grenzregulierung wird im Norden die neue Grenze St Pauli zu Eimsbuttel festgelegt Zwischen Verbindungsbahn und Schlachthofviertel wird mit der Zollvereinsniederlage ein neues Hauptzollamt errichtet 1871 Im Jahr der Reichsgrundung des 2 Deutschen Kaiserreiches erhalt St Pauli durch die neue Landgemeindeordnung zusammen mit 15 weiteren stadtnahen Landgemeinden und Wohnplatzen den Status eines Vororts nach 1871 Auf dem Heiligengeistfeld finden regelmassig Militarparaden anlasslich des Sedanstages d h zur jahrlichen Feier des Sieges uber Frankreich im Krieg von 1870 71 statt 1876 Nach Aufhebung der Patronatsverwaltung wird St Pauli in die stadtischen Verwaltungsstrukturen eingegliedert 1880 Eroffnung des Schlachtenpanoramas nahe am Millerntor auf dem Heiligengeistfeld auch zahlreiche Schausteller beginnen damit die Buden und Geschafte des jahrlichen Weihnachtsmarktes Hamburger Dom vom Spielbudenplatz auf das Heiligengeistfeld zu verlegen wo der Dom ab 1893 ausschliesslich stattfindet 1880 88 Durch die Errichtung der Zollanschlussbauten der Speicherstadt auf Wandrahm Hollandischem Brook und Kehrwieder als Zollausland kommt es zur Vertreibung der dortigen Wohnbevolkerung mehr als 20 000 Menschen und zu einer grossen Nachfrage nach preiswertem Wohnraum in Vorstadten und Stadterweiterungsgebieten 1886 97 Anlage zahlreicher neuer Strassenbahnlinien durch St Pauli nach Altona Eimsbuttel und Rotherbaum seit 1894 Elektrifizierung und Stromversorgung mit Hilfe des neuen Kraftwerks an der Karolinenstrasse 1892 Letzte grosse Cholera Epidemie in Hamburg mit fast 10 000 Todesopfern vor allem in den Gangevierteln der Alt und Neustadt und den dicht besiedelten Arbeiterquartieren in den Vorstadten und Stadterweiterungsgebieten Wiedererrichtung des erstmals im Jahr 1690 an der Stelle der Flora Neumann Strasse 5 gebauten Gebaudes der Rumbaumschen Schule einer der dortigen Schuler war Carl von Ossietzky 22 Juni 1894 Es erfolgt die offizielle Eingemeindung der Vorstadt St Pauli als Stadtteil und damit die rechtliche und administrative Gleichstellung bzw die Vereinigung mit der aus Alt und Neustadt bestehenden alten Kernstadt und weiteren Stadtteilen mit gleichen Burgerrechten fur alle Einwohner innen 1906 15 Nach einem 1904 erfolgten Senatsbeschluss wird zwischen 1906 und 1915 das erste Hamburger Hochbahnnetz gebaut Die verbindende Ringlinie u a mit den Stationen Feldstrasse und Millerntor wird 1912 fertig gestellt und in Betrieb genommen 1907 Erweiterung des Central Schlachthofs um ein grosses Schweineschlachthaus sudlich der Lagerstrasse 1907 Weihe der als Gemeindekirche fur Nord St Pauli neu errichteten Gnadenkirche sie bleibt bis 1947 Filialkirche der St Pauli Kirche 1911 13 Errichtung des neuen Rinderschlachthauses auf dem Erweiterungsgelande des Schlachthofes zwischen Kampstrasse und Neuem Kamp als Ersatz fur den 1892 errichteten Zentralschlachthof dieser Bau und die Errichtung der Ringbahnlinie machen den Abbruch zahlreicher alterer Gebaude und eine Verlegung des westlichen Teils der Marktstrasse erforderlich was zu Protesten von Bewohnern des umliegenden Quartiers fuhrt 1914 18 Erster Weltkrieg1933 45 Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft fuhrt zur Verfolgung und Vertreibung zahlreicher Bewohner Hamburgs Insbesondere in den 1930er Jahren werden neue teilweise monumentale Stadt und Sanierungs Planungen entwickelt 1934 Vorlage eines unter Leitung des Hamburger Soziologen Andreas Walther erarbeiteten Berichts uber Volkssanierungsgebiete unbewohnbare Wohnungen und sanierungsbedurftige Quartiere auf der Basis eines Sozialkatasters sog gemeinschadlicher Regionen unter anderem St Pauli Nord 1935 Eroffnung der Grossen Norddeutschen Gartenschau Planten un Blomen auf Flachen der ehemaligen Kirchhofe zwischen der Rentzelstrasse und dem Alten Botanischen Garten am Dammtor Bahnhof 26 Jan 1937 Unterzeichnung des Gross Hamburg Gesetzes zur Durchfuhrung der Vereinigung von Hamburg mit seinen preussischen Nachbarstadten Altona Harburg Wilhelmsburg und Wandsbek und der Eingemeindung zahlreicher Umlandgemeinden durch den preussischen Ministerprasidenten Hermann Goring 1 April 1937 Inkrafttreten des Gross Hamburg Gesetzes 1 April 1938 Das Gross Hamburg Gesetz weitere Folgegesetze und Ausfuhrungsbestimmungen werden vollumfanglich wirksam Die nun so genannte Hansestadt Hamburg wird zu einer Einheitsgemeinde mit neuer innerer Verwaltungseinteilung Dadurch verliert St Pauli seinen alten Siedlungskern an der St Pauli Kirche an Altona und erhalt stattdessen grossere Bereiche um die Grosse und Kleine Freiheit sowie am Schulterblatt 1939 45 Im Zweiten Weltkrieg behalt St Pauli seine Funktion als Vergnugungsviertel durch dessen Angebote Moral und Kampfgeist gestarkt werden sollen Es gibt jedoch auch Widerstand sowohl auf symbolischer Ebene z B durch die Swing Jugend als auch auf konkret politischer unter anderem Kampfe zwischen rechten und linken Gruppen im Schanzenviertel und in Altona 1941 45 Es kommt auf St Pauli zu zahlreichen Zerstorungen durch Bombenangriffe jedoch nicht zu grossflachigen Vernichtungen wie in den Gebieten des Feuersturms 1942 Die Errichtung des Bunkers Flakturm 1 an der Feldstrasse und des in den 1970er Jahren abgetragenen Feuerleitturms an der damaligen Eimsbutteler Strasse heute Budapester Strasse erfolgt in einer Bauzeit von nur zehn Monaten auch unter Einsatz zahlreicher Zwangsarbeiter innen 11 Mai 1951 Die amtliche Bekanntmachung des Senats uber die neue Gebietseinteilung der Stadt macht die Grenzanderungen des Jahres 1938 zwischen St Pauli und Altona nicht wieder ruckgangig 1953 Die erste Internationale Gartenbauausstellung IGA 53 findet auf dem Gelande von Planten un Blomen statt weitere folgen 1963 und 1973 ab 1953 Beginn der Einrichtung des Messegelandes und erste Projekte zur Errichtung einer Sport und Kongresshalle u a im Bereich des benachbarten Karolinenviertels das als Reserveflache betrachtet wurde 1964 68 Errichtung des Fernsehturms Heinrich Hertz Turm an der Rentzelstrasse am ehemaligen Standort des Hotels Central 1970 73 Errichtung des CCH Congress Centrum Hamburg mit Tagungszentrum und hotel in einem Kernbereich des Alten Botanischen Gartens 1983 Beauftragung einer Arbeitsgruppe der SAGA als bedeutendster Wohnungseigentumerin im Karolinenviertel und eines Gutachterburos mit vorbereitenden Untersuchungen gemass 4 Stadtebauforderungsgesetz im Karolinenviertel 1987 94 Nach dem Erwerb des Terrassen Ensembles in der Laeiszstr 18 Marktstr 95 sog LAMA Hauser im Karolinenviertel durch einen gerichtlich als solchen anerkannten Spekulanten erfolgt die Vertreibung der Bewohner innen Nach mehreren Besetzungen und polizeilichen Raumungsaktionen werden die Hauser abgebrochen 26 April 1988 Senatsbeschluss uber die formliche Festlegung des Sanierungsgebietes St Pauli Nord Karolinenviertel 1989 Offizielle Grundung der Stadterneuerungs und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH STEG 2 und Beginn zahlreicher Sanierungsmassnahmen die im Laufe des Jahres 2013 beendet wurden 3 1 Mai 1992 Fertigstellung des ersten vollstandig von der Stadtentwicklungsgesellschaft STEG sanierten Hauses in der Marktstrasse 125a August 1992 Erste Ausgabe der vierteljahrlichen Informationsschrift Sanierungsblatt Karolinenviertel der Stadterneuerungs und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH STEG fur das Sanierungsgebiet St Pauli Nord S 3 Karolinenviertel Februar 1993 Aufstellung von vier Bauwagen auf einem Grundstuck sudlich der Vorwerkstrasse zur vorubergehenden Unterbringung von Bewohner aus dem im Bau befindlichen Wohnprojekt Bahnhofstrasse in der Marktstr 107 Dezember 1993 Umzug des Roma Clubs Negotin Krajina e V aus der Glashuttenstrasse 99 in neue Raume in der Marktstrasse 24 Mai 1994 Nach dem Scheitern der Herstellung einer Grunflache auf dem ehemaligen sudlichen Schlachthofgelande sperren Anwohner die Zufahrten zum Parkplatz zwischen Marktstrasse und Olmuhle und fordern die Errichtung eines Stadtteilparks 1994 1996 Errichtung des Hotelneubaus in der Feldstrasse 53 58 fur die ASTRON Gruppe heute NH Hoteles nach Planen der Architekten Kiwitter amp Ludwig Saarbrucken nach Abbruch der Reste des 1891 errichteten ehemaligen Reinigungsbades Wilhelmsbad 3 August 1996 Einweihung des neuen Stadtteilparks auf dem Olmuhlenplatz mit einem Fest unter dem Motto Grune Oase Olmuhlenplatz Ghetto Soundclash Winter 1996 97 Nach langeren Verhandlungen wird ein Gewerbegebaude Ludwigstrasse von der Freien und Hansestadt Hamburg angekauft in die Verwaltung der Genossenschaft Schanze e G gegeben und der Wohnprojektgruppe Nimm 2 zum Umbau und kunftigen Wohnnutzung zur Verfugung gestellt 1996 1998 Umbau der Alten Rinderschlachthalle Neuer Kamp 35 auf dem ehemaligen sudlichen Schlachthofgelande zu einem Standort fur Gastronomie und Veranstaltungen soziale Einrichtungen und Unternehmen in der Grundungsphase so genannte Existenz Grunder Etage EGE spater ETAGE 21 1997 98 Umbau mehrerer Vorder und Hinterhauser in der Mathildenstrasse durch das Wohnprojekt Wilde Mathilde Auffallendes Charakteristikum ist eine neue Dachzone nach Entwurfen des Architekten Peter Sturzebecher 30 Jan 1998 Eroffnung des sog Stadtteilzentrums Schlachthof Hamburg in der Alten Rinderschlachthalle und Einweihung der Fussganger Brucke uber den U Bahn Graben von der Marktstrasse durch die Schlachthofpassage zur Sternstrasse Febr Marz 1998 Einzug des aus dem 1993 gegrundeten Verein Karolina e V hervorgegangenen Frauenwohnprojekts Carolina ein Terrassenhaus in der Karolinenstrasse 1999 2000 Erste Schliessung einer Baulucke am neu gestalteten Olmuhlenplatz durch Errichtung eines modernen Neubaus fur die EigentumerInnengemeinschaft Marktweg Olmuhle 1999 2001 Bebauung der ehemaligen Flachen der Gewurzfabrik Hermann Laue HeLa im westlichen Teil des Karolinenviertels zwischen Sternstrasse und Schanzenstrasse mit neuen Wohn und Gewerbebauten an den Blockrandern und einer Wohnterrasse im Blockinnenraum Projektname Sternquadrant 14 Dez 1999 Senatsbeschluss uber den Verbleib der Hamburg Messe an ihrem innerstadtischen Standort ostlich und nordlich des Karolinenviertels ab 2000 Aufnahme der Planungen fur den Umbau und die Erweiterung des Gelandes der Hamburg Messe auf den bisherigen Flachen und westlich der Karolinenstrasse 2000 2006 Bereitstellung von Mitteln zur Forderung von Wirtschaft und Infrastruktur aus dem Europaischen Fonds fur Regionale Entwicklung EFRE fur grosse Teile St Paulis ohne das Schanzenviertel seit 2001 Nach anfanglichen Auseinandersetzungen um die Erweiterung des Messegelandes nordlich des Karolinenviertels auf Flachen des Fleischgrossmarktes Hamburg FGH und westlich der Karolinenstrasse wird in einem Aushandlungsprozess mit externer Moderation ein Kompromiss gefunden der zu einem Interessenausgleich zwischen Nutzen und Lasten fur die beteiligten Hauptakteure Hamburg Messe und Congressges mbH HMC Fleischgrossmarkt Hamburg FGH und Bewohnerschaft des Karolinenviertels fuhren soll September 2001 Eroffnung eines Beratungszentrums fur Migranten die ein Unternehmen grunden wollen durch den Verein Unternehmer ohne Grenzen e V im Existenzgrunderzentrum ETAGE 21 2003 Die STEG Hamburg mbH wird durch Management Buy Out privatisiert das Treuhandvermogen Gebaude und Grundstucke verbleibt bei der FHH November 2003 Abbruch des denkmalgeschutzten Hauses Marktstrasse 8 9 wegen mangelnder Verkehrssicherheit und Einsturzgefahr 2003 2004 Nach mehrjahrigen Vorplanungen erfolgt die Errichtung des Neubaus der Wohnungsbaugenossenschaft Markthof e G auf einer Freiflache nordlich des Olmuhlenplatzes Sommer 2004 Im Zuge der Erweiterung der Hamburg Messe wird ein Teil des denkmalwurdigen ehemaligen HEW Verwaltungsgebaudes Karolinenstrasse 43 abgebrochen um die Verlegung der Einmundung der Lagerstrasse in die Karolinenstrasse nach Suden zu ermoglichen 2004 2005 Trotz erheblicher Kritik des ortlichen Sanierungsbeirats errichtet die STEG auf einer Grunflache neben der Alten Rinderschlachthalle einen Burohausneubau fur das Musikhaus St Pauli Kar o Star Herbst 2004 Verkauf und Ubergabe der Gnadenkirche an die zum Patriarchat Moskau gehorende russisch orthodoxe Gemeinde des hl Ioann von Kronstadt Sommer 2005 Schliessung der Grundschule Laeiszstrasse als letzter organisatorisch selbstandiger allgemeinbildender Schule im ostlichen Karolinenviertel und Angliederung an die Ganztagsgrundschule Ludwigstrasse als Zweigstelle 2005 2006 Sanierung und Umbau eines seit mehr als zehn Jahre leer stehenden grunderzeitlichen Gebaudes in der Karolinenstrasse nach Verkauf durch die stadtische Wohnungsgesellschaft SAGA an einen Privatmann 2006 Zusammenfassung mehrerer Kinder und Jugendeinrichtungen aus dem Karolinenviertel und dem Schanzenviertel am bisherigen Standort des Hauses der Jugend St Pauli Helmuth Hubener Haus Bei der Schilleroper und Neueroffnung des neuen Hauses der Familie am 12 Mai 2006 Dezember 2006 Beginn der Sanierung und Rekonstruktion des Millerntor Stadions des FC St Pauli mit dem Abbruch der Sudtribune 2006 2007 Sanierung der Budenreihe aus dem 19 Jahrhundert in der Marktstrasse 7 Haus 1 15 und Errichtung eines Neubaus am nordlichen Blockrand durch eine Baugemeinschaft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karolinenviertel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien steg Stadterneuerungs und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH Projekte Markthof e G selbstverwaltetes Wohnprojekt Artikel und Bildergalerie 2006 private Infoseite aalsuppe net Google Maps StadtteilgrenzenEinzelnachweise Bearbeiten Dirk Schubert Hamburger Wohnquartiere Ein Stadtfuhrer durch 65 Siedlungen Berlin 2005 ISBN 3 496 01317 6 S 88 91 Ein Steg in die Zukunft steg Hamburg In steg hamburg de 2013 archiviert vom Original am 3 Marz 2013 abgerufen am 2 Marz 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www steg hamburg de Sanierungsgebiet St Pauli Nord S3 Karolinenviertel steg Hamburg In steg hamburg de 2013 archiviert vom Original am 10 August 2016 abgerufen am 29 Juni 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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